DE3414993C2 - - Google Patents
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/40—Forming selvedges
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung
eines Gewebebandes gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung eines Gewebes auf einer Nadelbandwebmaschine
wird der Schußfaden stets von der einen Seite des
Gewebes her in Form einer Schleife mittels einer Nadel o. dgl. eingezogen, und
er muß an der anderen Seite gesichert
werden, bevor sich die Nadel zurückzieht. Nach dem Na
delrückzug werden die Kettfäden zur Bildung eines neuen
Faches bewegt, so daß sie den Schußfaden zwischen
sich einschließen.
Die Fig. 1 bis 4 veranschaulichen vier verschiedene bis
herige Verfahren zum Sichern des Schußfadens.
Gemäß Fig. 1 wird eine nicht dargestellte Zungennadel
zum Zusammenwirken von Schleifen 12 des
Schußfadens 11 benutzt. Obgleich dieses Verfahren ein
fach ist, entsteht dabei zwangsläufig eine voluminöse
Kante, und wenn diese Kante aufgeschnitten oder sonst
wie beschädigt wird, können in manchen Fällen die
Schußfäden auffasern.
Gemäß Fig. 2 wird ein vom Schußfaden 11 getrennter Fang
faden 15 zur Bildung eines durch die Schleifen 12 hindurch
laufenden Maschenreihe gewirkt. Hierbei entsteht eine
sauberere Warenkante, die jedoch noch leichter auffasern
kann.
Gemäß Fig. 3 wird zusammen mit dem Fangfaden 15 ein zu
sätzlicher Faden 16 eingewirkt, um einem Auffasern
(oder Ausfransen) entgegenzuwirken. Der Faden 16 wird
üblicherweise als Sicherungsfaden be
zeichnet. Obleich dieser Sicherungsfaden 16 ein Auf
fasern erschwert, macht er notwendigerweise die Waren
kante voluminös.
Gemäß Fig. 4 wird ein Sicherungsfaden 16 mit Schleifen 12
gewirkt, um eine auffaserungsfeste Warenkante zu bil
den. Eine solche Warenkante ist aber zwangsläufig eben
falls voluminös.
Neben den geschilderten Verfahren gibt es weitere, Ab
wandlungen derselben darstellende einschlägige Verfah
ren. Beispielsweise können zwei Fangfäden auf die in
Fig. 1 gezeigte Weise gewirkt werden, wobei diese je
weils durch verschiedene Schleifen 12 laufen, so daß bei
einem Bruch des einen Fangfadens ein Auffasern des Ge
webes durch den anderen Fangfaden verhindert wird.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Festlegung oder
Sicherung der Schleifen 12 des Schußfadens in einer Weise,
durch die ein Auffasern (oder Ausfransen) ohne Ent
stehung einer voluminösen Warenkante
verhindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gewebe
durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 schematische Darstellungen bisheriger
Verfahren zum Sichern des Schußfadens,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Gewebes während des Webvorgangs und
Fig. 6 bis 8 schematische Darstellungen einer Arbeits
reihenfolge beim Weben nach dem erfindungsge
mäßen Verfahren.
Fig. 5 veranschaulicht einen Abschnitt eines Gewebes 20
an der von der Kante, an welcher der Einzug des Schußfa
dens 11 erfolgt, abgewandten Warenkante 21. Wie darge
stellt, erstreckt sich eine Wirkfaden
konstruktion 23 in Form einer Reihe von
Maschen sinusförmig in Kettfadenrichtung unter Verbin
dung mit den Schleifen 12 des Schußfadens
11. Insbesondere erstreckt sich die Fadenkonstruktion
über drei Kettfäden 15, um in diese eingewebt zu wer
den. Gemäß Fig. 6 wird die Wirkfadenkonstruktion 23 durch
Wirken einer Maschenreihe aus einem
Einzelfaden 24 mittels einer hin- und hergehenden Zun
gennadel 28 auf die noch zu beschreibende Weise herge
stellt. Vorzugsweise ist die Fadenstärke des
Fadens 24 so gewählt, daß nach dem Wirken die Faden
konstruktion 23 eine ähnliche Fadenstärke oder Dicke
besitzt wie der Schußfaden 11.
Auf diese Weise wird an der (dem Schußfadeneinzug)
gegenüberliegenden Warenkante eine Webekante gebildet,
die der Webekante an der Schußfadeneinzugseite äqui
valent ist, so daß eine saubere Warenkante entsteht.
Da die Fadenkonstruktion 23 zudem zwischen die Kett
fäden eingewebt wird, wird der Faden durch letztere
eingeschlossen bzw. erfaßt, so daß einem Auffasern die
ses Fadens und des Schußfadens entgegengewirkt wird.
Es kann jedoch vorausgesetzt werden, daß der Faden 24
irgendeine zusätzliche Sicherung benötigt. Zu diesem
Zweck kann die Fadenkonstruktion 23 aus zwei oder mehr
Fäden bestehen, die unter Bildung einer auffaserungs
festen Reihe von Maschen miteinander verwirkt
sein können. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß
- a) ein zusätzlicher Sicherungsfaden (entsprechend dem gemäß Fig. 3) verwendet wird, welcher einen oder alle der Fangfadenmaschen sichert oder
- b) zwei die Funktion des Fadens 24 erfüllende Fang fäden verwendet werden.
Diese können zur Bildung von abwechselnden oder in je
der anderen Kombination vorliegenden Maschen benutzt
werden.
In den Fig. 6 bis 8 ist ein Verfahren zum Weben des er
findungsgemäßen Gewebes beispielhaft veranschaulicht.
Gemäß Fig. 6 steht die Schußnadel 30, welche den Schuß
faden 11 voll eingezogen hat, kurz vor ihrer Rückzieh
bewegung. Die Zungennadel 28 ist dabei auf herkömmli
che Weise durch die neue, von der Nadel 30 gebildete
Schleife 12 vorgeschoben worden, um den Faden 24 zu er
fassen. Sodann zieht sich die Zungennadel 28 zurück,
und die Schußnadel 30 beginnt ihre Rückbewegung. Damit
die Schleife 12 an eine Stelle einwärts von der Waren
kante eingezogen werden kann, wirkt die Zungennadel
mindestens eine weitere Schleife, bevor
die Schußnadel 30 ihre voll zurückgezogene Stellung
erreicht. Die Zungennadel 28 wirkt somit
bei jedem Schlag (d. h. Einschieben und Zurückziehen
der Schußnadel) mindestens zweimal. Diese Reihenfolge
ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt, wobei in Fig. 7
die Zungennadel ein zweitesmal zum Erfassen des Fadens
23 vorgeschoben und in Fig. 8 zum Abschlagen zurück
gezogen worden ist. Wenn es mithin gewünscht wird, die
Schußfadenschleife 12 weiter einwärts von der Warenkante
anzuordnen, wird die Zungennadel so angeordnet, daß sie
pro Schlag mehr Maschen für Grobeinstellung und Maschen
festerer oder lockerer Art für Feineinstellung wirkt.
Diese Art des Wirkens bietet den weiteren Vorteil, daß
während bei den bisherigen Verfahren gemäß den Fig. 1
bis 4 die gewirkten Maschen aus dem Fangfaden und, falls
vorhanden, dem Sicherungsfaden klein sein müssen, um
ein sauberes Aussehen zu gewährleisten, dies beim er
findungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich ist, weil
die gewirkten Maschen bei der Rückziehbewegung der
Schußnadel 30 durch den Schußfaden 11 eingezogen und
damit gestrafft werden. Die mit der Einstellung der
Zungennadel zur Erzeugung fester Maschen verbundenen
Probleme werden somit vermieden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Weben eines Gewebebandes auf einer Nadelband
webmaschine, bei dem Schlußfadenschlingen mittels einer
Eintragnadel von der einen Bandkante her in das Webfach
eingetragen werden und an der anderen Bandkante unter Ver
wendung einer Wirknadel mittels einer Wirkfadenkonstruktion
gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkfa
denkonstruktion vor dem Blattanschlag zwischen die Kettfä
den der anderen Bandkante gezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wirknadel während einer Umdrehung der Webmaschine minde
stens zwei maschinenbildende Arbeitszyklen ausführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Wirkfadenkonstruktion ein Einzelfaden verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Wirkfadenkonstruktion mehrere Fäden verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehr
als eine Wirkfadenkonstruktion vorgesehen ist, die jeweils
ausgewählte Schlußfadenschlingen sichern.
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB8310710D0 (de) |
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