AT111025B - Verfahren und Webstuhl zur Herstellung von gobelin- oder stickereiartigen Geweben. - Google Patents

Verfahren und Webstuhl zur Herstellung von gobelin- oder stickereiartigen Geweben.

Info

Publication number
AT111025B
AT111025B AT111025DA AT111025B AT 111025 B AT111025 B AT 111025B AT 111025D A AT111025D A AT 111025DA AT 111025 B AT111025 B AT 111025B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
warp threads
weft
loom
tapestry
embroidery
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Chwalla
Original Assignee
Rudolf Chwalla
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf Chwalla filed Critical Rudolf Chwalla
Application granted granted Critical
Publication of AT111025B publication Critical patent/AT111025B/de

Links

Landscapes

  • Looms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Webstuhl zur   Herstellung von gobelin-oder stickereia. rtigen   Geweben. 



   Erfahrungsgemäss erzielt man bei der Herstellung von gobelin-und stickereiartigen Geweben eine ganz   beträchtliche Erhöhung der Arbeitsleistung,   wenn nur jene Kettfäden, welche bei der Herstellung eines Farbenfeldes in Betracht kommen, ein Webfach bilden, somit einmal die geraden und einmal die ungeraden Fäden der Kette, die auf dieses Farbenfeld entfallen, gehoben werden, während alle übrigen Kettfäden liegen bleiben, so dass der   Schussfaden   leicht und rasch hindurchgezogen werden kann. 



   Nach den Patenten Nr. 5340 und 105507 wird obiges unter Zuhilfenahme einer Jacquardmaschine erreicht, indem nur jene Kettfäden bzw. Platinen erfasst und gehoben werden, die zum Farbenfeld gehören, während alle übrigen in Ruhe verharren. Bei vorliegendem Verfahren wird hingegen keine Jacquardmaschine verwendet, sondern das bei Gobelin-Handwebstühlen übliehe Schaftgesehirr, bei dem im ersten Schaft alle ungeraden und im zweiten Schaft alle geraden Kettfäden eingezogen sind ; jeder dieser beiden   Schäfte   kann mittels eines Fusshebels hochgezogen werden. Bei Betätigung eines dieser beiden Fusshebel werden alle in dem zugehörigen Schafte eingezogenen Kettfäden gehoben und nur jene Kettfäden, die nicht zum Farbenfeld gehören,   niedergedrückt   oder am Aufheben gehindert.

   Dies geschieht durch zwei Schieber, die parallel zur   Schussrichtung   seitlich verschiebbar über der Kette angebracht sind, so dass der linke die links vom Farbenfelde, der rechte die rechts vom Farbenfelde befindlichen Kettfäden wieder hinunterdriickt bzw. am Aufheben verhindert. In der Ruhelage sind die beiden Schieber seitlich verschiebbar und können mittels zweier Zeiger nach einer Musterzeichnung eingestellt werden, so dass die jeweilig dem Muster entsprechende Schussbreite des Farbenfeldes abgenommen werden kann ; der Schuss wird in das gebildete Fach mit der Hand eingetragen und auch mit der Hand angeschlagen. 



   Die Vorteile dieses Verfahrens sind der Fortfall der Jacquardmaschine mit allen zu ihrer Betätigung erforderlichen Hebel usw., somit in erster Linie   Einfachheit   der Konstruktion, ferner geringer Raumbedarf (besonders bei vertikaler Kettenanordnung), leichter Transport und geringer Anschaffungspreis sowie die Möglichkeit eines Einbaues der Vorrichtung in vorhandene Handwebstühle, alles Gesichtspunkte, die dieses Verfahren besonders für die   Heimarbeit   (Hausindustrie) verwendbar machen. 



   Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach diesem Verfahren von vorne 
 EMI1.1 
 im Ruhezustand, während Schaft 3 durch Betätigen eines Fusshebels gehoben erscheint ; von den in letzterem Schafte eingezogenen Kettfäden sind die Fäden 4 am Aufsteigen und somit an der Fachbildung durch die auf der Leiste 15 gleitenden beiden Schieber 6 und 7 gehindert, während die Kettfäden 5 sich ungehindert aufwärts bewegen können und so die Möglichkeit geben, den   Schussfaden   8 in das gebildete Fach einzutragen.

   Die beiden Zeiger 9 und 10 sind auf die Kontur der auf der Musterwalze 11 befindlichen Zeichnung des Farbenfeldes eingestellt, so dass die Breite des Faches und damit die Länge des eingetragenen Schussfadens der Zeichnung entspricht ; durch abwechselndes Anheben der beiden Schäfte, mustergetreue Begrenzung der Fachbreite mittels der beiden Schieber und Eintragen sowie Anschlagen der Schussfäden entsteht das Farbenfeld im Gewebe. 12 stellt den Kettbaum,   1.)   den Warenbaum und 14 den Kamm zur Distanzierung der Kettfäden dar. Fig. 3 zeigt oben beschriebene Vorrichtung im schematischen   Schrägriss.   
 EMI1.2 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

1. Verfahren und Webstuhl zur Herstellung von gobelin-oder stickereiartigen Geweben, wobei in bekannter Weise durch ein Scl1aftgeschirr einmal die geraden und einmal die ungeraden Kettfäden <Desc/Clms Page number 2> in der ganzen oder in einem Teile der Gewebebreite gehoben werden, dadurch gekennzeichnet, dass durch zwei über der Kette befindliche, in der Schussrichtung verschiebbare und zweckmässig vor einem Kamme angeordnete Schieber jene Kettfäden, welche nicht zur gewünschten Schussbreite gehören, am Aufheben gehindert werden, so dass also nur die zwischen diesen Schiebern befindlichen Kettfäden ein Fach zum Eintragen des Schusses bilden können, wobei zwei an den Schiebern befindliche, auf der Musterwalze aufliegende Zeiger das Abnehmen der richtigen Schussbreite ermöglichen.
2. Ausfülurungsform des Verfahrens bzw. des Webstuhles nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Kettfäden eines Schaftes angehoben werden und hinterher die nicht zur gewünschten EMI2.1 EMI2.2
AT111025D 1926-05-26 1926-05-26 Verfahren und Webstuhl zur Herstellung von gobelin- oder stickereiartigen Geweben. AT111025B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT111025T 1926-05-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT111025B true AT111025B (de) 1928-10-25

Family

ID=3626758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT111025D AT111025B (de) 1926-05-26 1926-05-26 Verfahren und Webstuhl zur Herstellung von gobelin- oder stickereiartigen Geweben.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT111025B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3042368A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gewebes, insbesondere bandgewebes, webmaschine zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestelltes gewebe
AT111025B (de) Verfahren und Webstuhl zur Herstellung von gobelin- oder stickereiartigen Geweben.
CH598382A5 (en) Needle loom for narrow goods
DE682864C (de) Vorrichtung fuer Webstuehle zum Herstellen stickereiaehnlicher Musterungen
DE616709C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schaft- oder Jacquarddrehergeweben
DE496425C (de) Webstuhl zur Herstellung von gobelin- oder stickereiartigen Geweben
DE598013C (de) Vorrichtung zur Herstellung von gemusterten Jacquarddrehergeweben
DE547795C (de) Handwebvorrichtung
DE4035936A1 (de) Verfahren zum herstellen eines zweischuss-doppelplueschgewebes
DE530724C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Jacquarddrehergewebe
AT105507B (de) Webstuhl zur Herstellung von Gobelins und stickereiartigen Geweben.
DE616874C (de)
DE1535796A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer durchgewebten,zweischuetzig gearbeiteten 2-Schuss-Doppelvelourware
DE604188C (de) Verfahren zur Herstellung von ungleichmaessigen Dreherbindungen
CH128204A (de) Verfahren zur Herstellung von gobelinartigen Geweben.
AT107968B (de) Schaftmaschine für Doppelfach, insbesondere zur Herstellung von Knopflochbändern.
DE162567C (de)
DE644752C (de) Hilfskette fuer die Noppenbildung auf Kettenflorwebstuehlen
DE540824C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht elastischen Gewebes
DE654197C (de) Verfahren zum Weben von Hand- und Wischtuechern mit Figureneffekt
DE617925C (de) Verfahren und Webstuhl zum Herstellen von Doppelkettenflorgeweben
AT359001B (de) Vorrichtung zum weiterbewegen des geoeffneten faches von webmaschinen
DE1535784B1 (de) Langflorteppichgewebe,das auf einem Rutenwebstuhl oder einem Wilton-Webstuhl hergestellt ist und bei dem die Florkettfaeden auf der Rueckseite sichtbar sind
DE329888C (de) Drehergeschirr fuer Band- und Stoffwebstuehle
DE593989C (de) Aus Ober- und Unterware bestehender Ripsteppich