DE604188C - Verfahren zur Herstellung von ungleichmaessigen Dreherbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungleichmaessigen Dreherbindungen

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DE604188C
DE604188C DESCH102988D DESC102988D DE604188C DE 604188 C DE604188 C DE 604188C DE SCH102988 D DESCH102988 D DE SCH102988D DE SC102988 D DESC102988 D DE SC102988D DE 604188 C DE604188 C DE 604188C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ungleichmäßigen Dreherbindungen Bei den bisher bekannten Verfahren, Drehergewebe mittels Dreherblattes herzustellen, konnten die zur Bildung eines Drehers bestimmten Dreherfäden immer nur nach einer Seite, entweder nach rechts oder nach links, gedreht werden, da die Verschiebung der Stehfäden entweder durch das changierende Dreherblatt öder durch ein zusätzliches Changierblatt, beide mit lotrecht zur Kettenfadenebene gerichteten geraden Blattstäben, betätigt wurde. Es ist allerdings eine Vorrichtung bekannt, welche die Herstellung ungleichmäßiger Dreherbindungen gestattet, bei welcher aber zwei entgegengesetzt arbeitende Changierblätter erforderlich sind und die Drehrichtungen der einzelnen 'Drehergruppen durch den Einzug in die Changierblätter festgelegt werden. Bekannt ist es ferner, unter Verwendung zusätzlicher Spann-und Steuermittel für einzelne Dreherfadengruppen in Verbindung mit besonders ausgebildeten zusätzlichen Fadenleitringen einzelne Schnuren in beliebiger Drehrichtung in Leinwandbindung einzuweben. In diesen beiden Fällen ist die Musterung beschränkt, da sie im ersten Fall vom Einzug abhängig ist und im zweiten Fall sich nur auf einige wenige Schnuren auswirken kann.
  • Demgegenüber wird gemäß vorliegender Erfindung ermöglicht, die einzelnen Drehergruppen nach Belieben rechts- oder linksherum drehen zu lassen. Die Bindung selbst wird durch das bekannte Nadelstab-Dreherblatt erzeugt, während die Drehrichtung durch ein fest angeordnetes Leitblatt bestimmt wird, das zwischen den Litzen der Mustervorrichtung (Schaft- oder Jacquardmaschine) und dem Dreherblatt angeordnet ist und mit Rohren versehen ist, die in ihrem Mittelteil geneigt liegen und an ihren Enden entgegengesetzt abgekröpft sind, so daß sie im Blattbund senkrecht stehen.
  • Die Ausbildung, Anordnung und Arbeitsweise der Vorrichtung geht aus Fig. i bis' q hervor. Es zeigt: Fig. i das Leitblatt a, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der ganzen Vorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht auf dieselbe und Fig. q. eine -schematische Darstellung eines mit der Vorrichtung hergestellten Drehergewebes.
  • Die Ausführung des Leitblattes a weicht von einem gewöhnlichen Webeblatt dadurch ab, daß die Blattstäbe seitlich gekröpft sind und die Fadenbahn schräg verläuft. Abbildungsgemäß werden daher die gesenkten Fäden nach links und die gehobenen Fäden nach rechts gedrängt, so daß durch einfaches Heben oder Senken der Litzen die Stehfäden i entweder rechts oder links vom Nadelstab h geführt werden. Das Leitblatt a ist fest im Webstuhl eingebaut, während sich das bekannte Dreherblatt a nur senkrecht auf und ab bewegt; eine seitliche Verschiebung bzw. Changieren findet also bei keinem Blatt statt. Wenn sich die Lade nach vorn bewegt und den Schuß anschlägt, bewegt sich das Dreherblatt h nach unten. Gleichzeitig wird ein Teil der Litzen c gehoben und die entsprechenden Stehfäden nach rechts gedrängt. Da die unten gebliebenen Stehfäden abbildungsgemäß nach links gedrängt werden, entsteht nunmehr eine ungleichmäßige Fadenverschiebung, wie sie die Draufsicht Fig. 3 zeigt, und welche durch die Schaft- oder Jacquardmaschine ganz beliebig gebildet werden kann. Beim nachfolgenden Heben des Dreherblattes b kommen infolgedessen die Stehfäden i nach links oder rechts vom Nadelstab zu liegen. Sobald die Spitzen der Nadelstäbe die gehobenen Stehfäden passiert haben, senken sich die gehobenen Litzen und Stehfäden i wieder und bilden mit den übrigen Stehfäden das Unterfach. Bei Verwendung von zwei Stehfäden und einem Dreherfaden für eine Drehergruppe lassen sich Kreuzdrehergewebe erzielen, indem immer nur ein Stehfaden abwechselnd gehoben wird und der Nadelstab zwischen den beiden Stehfäden hochgeht. Durch Betätigung der Litzen c mittels Schaft- oder jacquardmaschine lassen sich die mannigfaltigsten Musterungen herstellen, so daß die einzelnen Drehergruppen ganz beliebig rechts- oder linksherum drehen und mit der Drehung beliebig aussetzen können.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRUCIi Vorrichtung zur Herstellung von ungleichmäßigen Dreherbindungen mittels Dreherblatt, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines changierenden Blattes ein feststehendes Blatt mit im Mittelteil schräg liegenden, an den Enden in die lotrechte Lage abgekröpften Rohren verwendet wird, welches beim Heben oder Senken der Stehfäden durch die Mustervorrichtung die seitliche Verschiebung der Stehfäden in dem einen oder anderen Sinne bewirkt.
DESCH102988D Verfahren zur Herstellung von ungleichmaessigen Dreherbindungen Expired DE604188C (de)

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