DE682864C

DE682864C - Vorrichtung fuer Webstuehle zum Herstellen stickereiaehnlicher Musterungen

Info

Publication number: DE682864C
Application number: DESCH114991D
Authority: DE
Original assignee: OTTO SCHWEDLER FA
Current assignee: OTTO SCHWEDLER FA
Priority date: 1938-02-10
Filing date: 1938-02-10
Publication date: 1939-10-26

Description

Vorrichtung für Webstühle zum Herstellen stickereiähnlicher Musterungen Zur Herstellung stickereiähnlicher Kettenfädenmusterungen auf dem Webstuhl sind Sonderwebstühle mit an der Weblade sowohl auf und ab als auch seitlich verschiebbaren Fadenführers-chienen bekannt.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen, die jeden vorhandenen Webstuhl zur Herstellung von stickereiähnlichen Kettenfädenmusterungen geeignet macht, indem beiderseits am Ladendeckel durch hier verschraubte Führningen die Fadenführerschiene beim Offenfach in den Bereich von Schwinghebeln kommt, um schrittweise seitlich verschoben zu werden, während -die mit der Webkette gleichlaufenden und über eine Querführung am Webblatt geführten Musterfäden von den .Fadenführern von oben hinter den Webschützen gelangen. Dadurch wird bei größtmöglicher Ausnutzung ., vorhandener Webstühle ohne große Umbaukosten bei zwangsläufiger Führung der Kettenfäden eine unbedingt gleichmäßige Zickzackrnusterung erzielt. Musterkette und Webkette verlaufen gleich, so daß die Übersichtlichkeit gewahrt bleibt.
Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. r und a zeigt die Weblade von der Seite gesehen, Abb.3 eine Vorderansicht, Abb. q. ein fertiges Gewebemusterstück. Am Ladendeckel c des Webstuhles werden beiderseits Schienen e mit Schlitzführungd angeschraubt, in welcher Führung durch ein Gleitstück t eine über die Webstuhlbreite gehende Schiene g sowohl seitlich als auch auf und ab verschiebbar gelagert ist. Die Querschiene g nimmt entsprechend der Musterung eine Anzahl an sich bekannter Fadenführer lt auf, durch welche .die Musterkette l gesondert geführt ist.
Wenn das Fa-chitt offen ist und ein Musterfaden auf den Grundstoff in aufgebunden werden soll, dann gehen die Fadenführer h' abwärts in das Fach, damit der Schuß s auch diesen Musterfaden .mit einbinden kann. Zur zwangsläufigen Führung der Musterkette ist diese vor dem Riet iz über einen Querdraht o gezogen, während ein Gewicht o. dgl. Y die Musterkette in gleichmäßiger Spannung hält.
Die Spannung kann derart geregelt werden, daß die Muster mehr oder weniger straff auf dem Grundstoff liegen. Auf diese Weise können auch die Musterfäden nach Art von Musterschlingen aufgebunden werden.
Damit die Kette L als Schlangen- o. dgl. Musterung wirkt, erhält die Fadenführerschiene, beispielsweise durch dIe Schwinghebel h m Bolzen i eine seitlich gestufte Verschiebung. Diese Abstufung Lund das Heben und Senken der Fadenführer kann nach bekannter Art sowohl durch die Schaftmaschine wie auch von der jacquardmaschine aus erfolgen, da die Mustervorrichtung an jeden Webstuhl angebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung für Webstühle zum Herstellen stickereiähnlicher Kettenfädenmusterungen mittels an der Weblade sowohl auf und ab als auch seitlich verschiebbarer Fadenführerschiene, dadurch gekennzeichnet, daß in beiderseits am Ladendeckel (c) angeschraubten Führungen (e) die Fadenführerschiene (g-1) beim Offenfach in den Bereich von Schwinghebeln (k) kommt, um` schrittweise seitlich verschoben zu werden, während .die mit .der Webkette gleichlaufenden und über eine Querführung (o) am Webblatt (n) geführten Musterfäden (L) von den Fadenführern (h) von oben hinter den Webschützen eingelegt werden.