DE530724C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Jacquarddrehergewebe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Jacquarddrehergewebe

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DE530724C
DE530724C DER79490D DER0079490D DE530724C DE 530724 C DE530724 C DE 530724C DE R79490 D DER79490 D DE R79490D DE R0079490 D DER0079490 D DE R0079490D DE 530724 C DE530724 C DE 530724C
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jacquard
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PAUL REIHER
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PAUL REIHER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Jacquarddrehergewebe Die gemusterten jacquarddrehergewebe sind bisher mittels komplizierter jacquarddrehervorrichtung hergestellt worden. Hierzu sind mindestens zwei Harnische, ein Grund- und ein Dreherharnisch, nötig. In, letzterem befinden sich außer ganzen noch; halbe Helfen. Mit einer 6ooer jacquardmaschine läßt sich z. B. nur eine Mustereinheit (Rapport) von 400 Kettenfäden erzielen. 400 Platinen zum Grund- und zoo zum Dreherharnisch, dazu noch aoo halbe Helfen, so daß zu 40o Fäden 8oo jacquardgewichte gebraucht werden. Bei dieser Vorrichtung werden an das Material (Kette) große Anforderungen gestellt. Ein Langsamlaufen der Maschine ist nötig, um .ein Verschlingen der Helfen und Verschleudern der Jacquardgewichte usw. zu vermeiden. Außerdem erfordert die Herstellung von jacquarddrehergew :eben in der bisherigen. Weise schon bei geringer Breite die größte Aufmerksamkeit des Webers. Diese Nachteile sollen erfindungsgemäß dadurch behoben werden, daß die zur Bildung des Musters bestimmten Dreherkettenfäden durch eine jacquardmaschine nur ausgewählt werden, dagegen zur Herstellung des Drehers das an sich bekannte changierende Dreierblatt oder ein Dreierblatt mit Changierblatt verwendet wird. Die Verwendung findende Jacquardmaschine ist eine Hochfachjacquardmaschine, in deren Litzen nur die Dreherkettenfäden eingezogen sind und bei, der das Anheben der zur Musterbildung ausgewählten Dreherkettenfäden nur so weit erfolgt, als sie über die Spitzen der Nadeln des Fachbildungsblattes gehoben werden, in deren Ösen die Stehkettenfäden eingezogen sind.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und z die neue Vorrichtung von der Seite .gesehen bei verschiedenen Stellungen des Dxeherblattes. Abb. 3 ist eine Ansicht gegen das Dreierblatt zur Veranschaulichung der Bewegung der Musterfäden.
  • In den Abbildungen bedeuten A Weblade, B Dreherblatt, C Changierblatt, D und Lätzen, F Dreherfadenstange.
  • Der Webprozeß geht wie folgt vor sich: Sämtliche durch, die Litzen D und E gezogenen Musterfäden liegen rechts von geen Dxeherfäden. -Während sich das Fach schließt, also das Dreierblatt sich! senkt, geht das Changierblatt nach links; in dem Moment, in dem der Schützen das Fach verläßt, beginnt die jacquardmaschine diejenigen Fäden G zu heben, welche sich dem Muster entsprechend mit ihren im Stehrohr eingezogen-en DreherfädenH drehen sollen. Ungefähr beim Anschlägen des Webblaues hat das Dreherblatt seinem. tiefsten, die jacquardmaschine bzw. die Musterfäden ihren höchsten Stand erreicht, aber nur so hoch; daß sich die gehobenen, vom Changierblatt nach links gedrängten Fäden über das obere Ende des Stehrohres links neben ihre Dneherfäden legen und beim Steigen. des nun wieder fachbildenden Dreherblattes gemeinsam eine Drehung ausführen, während die nicht gehobenen, ebenfalls narb links gedrängten Musterfäden rechts von ihren Dreierfäden verbleiben und den nun folgenden Schuß wieder in dasselbe Fach aufnehmen. Beim Schließen dieses Faches geht nun das Changierblatt wieder nach rechts, und es wiederholt sich derselbe Vorgang, indem die jacquardmaschine immer nur - diejenigen Musterfäden anhebt, welche sich, mit ihren Dreierfäden drehen sollen. Auf diese Weise lassen sich durch ein- und mehrfädiges Einbinden des Schusses Muster erzielen, wobei an das Kettenmaterial nur geringe Anforderungen gestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜC1iL: i. Verfahren zur Herstellung von ge. mustertenjacquarddrehergeweben, dadurch! gekennzeichnet, daß die zur Bildung des Musters bestimmten Dreherkettenfäden durch eine jacquaxdmaschine nur ausgewählt werden, dagegen zur Herstellung des Drehers das an sich bekannte Changierende Dreierblatt oder ein Dreierblatt mit Changierblatt verwendet wird. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß die 3acquardmaschine eine Hochfachjacquardmaschine ist, in deren Litzen nur die Dreherkettenfäden eingezogen sind, und daß das Anheben der zur Musterbildung ausgewählten Dreherkettenfäden nur so weit erfolgt, daß. sie über die Spitzen der Nadeln des Fachbildungsblattes gehoben werden, in deren Ösen die Stehk ettenfäden eingezogen sind.
DER79490D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Jacquarddrehergewebe Expired DE530724C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1348786A1 (de) * 2002-03-26 2003-10-01 Sultex AG Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Drehergeweben
DE102004034605A1 (de) * 2004-07-16 2006-02-16 Lindauer Dornier Gmbh Webmaschine, insbesondere Luftdüsenwebmaschine zum Herstellen eines Drehergewebes mit integraler Musterung

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1348786A1 (de) * 2002-03-26 2003-10-01 Sultex AG Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Drehergeweben
DE102004034605A1 (de) * 2004-07-16 2006-02-16 Lindauer Dornier Gmbh Webmaschine, insbesondere Luftdüsenwebmaschine zum Herstellen eines Drehergewebes mit integraler Musterung
DE102004034605B4 (de) * 2004-07-16 2006-04-13 Lindauer Dornier Gmbh Webmaschine, insbesondere Luftdüsenwebmaschine zum Herstellen eines Drehergewebes mit integraler Musterung

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