DE534781C - Verfahren zur Herstellung von Geweben mit Schaft- oder Jacquardstreifen in der Schussrichtung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Geweben mit Schaft- oder Jacquardstreifen in der Schussrichtung

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DE534781C
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jacquard
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D23/00General weaving methods not special to the production of any particular woven fabric or the use of any particular loom; Weaves not provided for in any other single group

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

5&J.781
in der Schußrichtung
Bei der Herstellung von Geweben mit in Farbe von dem übrigen Gewebe abweichenden, in Schußrichtung liegender Kante ist es bei Einfachware nur möglich, eine Streifenkante in Webschußwirkung zu erzielen. Zur Anfertigung einer Figurenkante in Schaft- oder Jacquardware macht es sich jedoch erforderlich, eine Mehrfachware, z. B. Doppelware, mit Ober- und Unterschuß zu weben. Beim
ίο ungemusterten Teil wurde bisher gleichfalls in derselben Mehrfachware gearbeitet; es mußten daher verhältnismäßig feine Garnnummern für die ungemusterte Länge genau wie in der Kante zur Verwendung kommen.
Diese feinen Garnnummern sind an sich schon bedeutend teurer; außerdem lassen sie wegen der hohen Schußzahl auf den Zentimeter nur eine geringere Meterleistung des Webstuhles erzielen, als dies bei Einfachware mit stärkerem Garn möglich wäre. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß für einen in der Schuß-' richtung liegenden gemusterten Streifen das Gewebe als Mehrfachware unter Verwendung einer feineren Garnnummer für den Schuß und geringerem Abzug der Ware, dagegen für das glatte Gewebe und Streifen als Einfachware mit starkem Schuß und stärkerem Abzug gearbeitet wird, und! zwar d'amit das Gewebe eine gleichmäßige Stärke erhält, was bei einer Nachbehandlung unumgänglich ist.
Der Vorteil dieser Webart besteht darin,
daß die zum Weben des ungemusterten Teiles dienenden stärkeren Garnnummern im Preis wesentlich biliger sind und weiterhin durch einen stärkeren Abzug die Herstellungszeit wesentlich verkürzt wird. Bekannt war bisher der Übergang von Einfachware auf Mehrfachware oder verschiedenartiger Mehrfachwaren untereinander nur unter gleichzeitiger Veränderung der Warenstärke. Ferner war es auch bekannt, eine gleichmäßige Warenstärke durch Zusammennähen geteilter, mit feinerem Schußgarn hergestellter Stückenden zu erzielen, die zu diesem" Zwecke umgeschlagen wurden.
Während des Webprozesses selbst und zu dem angestrebten Zwecke, eine Änderung des Schußmaterials und des Warenabzuges zu verwenden, ist jedoch nicht bekannt.
In der Zeichnung ist zur Veranschaulichung der Webart ein Stück Gewebe im. Querschnitt (in Kettenrichtung) dargestellt mit dem Übergang von Einfachware zu Doppelware. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellte Bindung der Kettenfäden beschränkt; es läßt sich vielmehr jedes der in Schaft- oder Jacquardware herstellbare Muster weben. In der Zeichnung sind der Einfachheit halber nur vier verschiedene Gruppen Kettenfäden a, b, c, d dargestellt. Die Schußfäden der Einfachware sind mit e, die der Doppelware mit f bezeichnet. Die Darstellung ist so durchsichtig, daß sich weitere Erläuterungen erübrigen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch·
    Verfahren zur Herstellung von Geweben mit Schaft- oder Jacquardstreifen in der Schußrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewebegrund als Einfachware mit grobem Schußgarn und großem Schußfadenabstand, dagegen der Streifen als Mehrfachware mit feinerem Schußgarn und geringerem Schußfadenabstand gewebt wird.
DENDAT534781D Verfahren zur Herstellung von Geweben mit Schaft- oder Jacquardstreifen in der Schussrichtung Expired DE534781C (de)

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