DE534782C - Vorrichtung an Schaftwebstuehlen zur Herstellung von Geweben mit wellen- oder moireartiger Gewebemusterung - Google Patents

Vorrichtung an Schaftwebstuehlen zur Herstellung von Geweben mit wellen- oder moireartiger Gewebemusterung

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DE534782C
DE534782C DE1930534782D DE534782DD DE534782C DE 534782 C DE534782 C DE 534782C DE 1930534782 D DE1930534782 D DE 1930534782D DE 534782D D DE534782D D DE 534782DD DE 534782 C DE534782 C DE 534782C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D23/00General weaving methods not special to the production of any particular woven fabric or the use of any particular loom; Weaves not provided for in any other single group

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Schaftwebstühlen zur Herstellung von Geweben mit wellen---oder moireartiger Gewebemusterung Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 529 zog geschützten Vorrichtung an Webstühlen zur Herstellung von Geweben mit wechselnder Schußdichte durch besondere, allmählich gehobene und gesenkte Spannschäfte, welche Kettfädengruppen überspannen und dann wieder entspannen.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Ausbildung einer solchen Einrichtung derartig, daß die Schaltklinke, welche das mit den Exzentern für die Spannschäfte verbundene Schaltrad weiterschaltet, durch eine zusätzliche Mustervorrichtung von dem Schaltrade abgehoben werden kann. Hierdurch lassen sich dann insbesondere Querstreifen und Karomusterbildungen in den moireartigen Geweben erzielen.
  • Erfindungsgemäß kann ferner durch dieselbe Mustervorrichtung die Warenbaumschaltklinke vom Warenbaumschaltrade zeitweise abgehoben werden. Hierdurch werden weitere Effektbildungen, beispielsweise bei gleichzeitig verschieden dichter Einstellung der Kette im Webblatt, Karobildung durch dichte Folge einiger Schüsse, erzielt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung im Aufriß veranschaulicht. An das hintere Ende 7 des mittels Zapfens 4 im Gestell drehbar gelagerten Webschaftsegmentes 2 ist in einer der Kerben 8 ein Verbindungszugmittel 9 angelenkt, dessen unteres Ende bei io an einem Arme ii befestigt ist, welcher um Zapfen 12 an einem Gestellarm 13 drehbar. gelagert ist.
  • Eine Klinke 16 am Hebel i i dreht bei jedem Aufwärtsgang des Zugmittels 9 das Klinkenrad 17 um einen Zahn, wodurch die zwei nebeneinanderliegende Gruppen von Rollen i9 bis 23 tragende Rollenkette 18 absatzleise geschaltet wird. Die mit den Rollen zusammenarbeitenden Hebel24 und 25 werden dann, falls sie mit einer Rolle zusammenarbeiten, angehoben, oder sie bleiben in gesenkter Stellung, falls in der Rollenkette keine Rolle vorhanden ist. Durch das Anheben des Hebels 24 wird die mit ihm durch ein Zugmittel 28 verbundene Klinke v ausgehoben. ' Das Ende 27 des Hebels 25 ist durch ein Zugmittel 29 mit dem rückwärtigen Ende 32 der um Zapfen 33 schwingbaren Klinke 34 verbunden, so daß durch Anheben des Hebels 25 die Klinke 34 außer Eingriff mit -dem Klinkenrad 35 kommt, welches durch Zahnradübersetzung-37, 38 mit dem Warenbaum q0 in bekannter Weise in Verbindung steht. Durch eine Klinke 36 wird Klinkenrad 37 am Rückwärtsdrehen verhindert.
  • Um einen Zapfen 43 des Maschinengestells in ein den Klinkenhebelzapfen 33 tragender Hebel schwingbar gelagert, in dessen Führungsschlitz 44 der an der Ladenstelze befestigte Bolzen 45 zur Veränderung. des Schalthubes der Klinke 34 höher oder tiefer eingestellt werden kann.
  • Die Wirkung ist folgende: Wird Hebel 24 durch die Rollen r9 bis 23 angehoben, so wird die Schaltklinke v außer Einwirkung auf das Schaltrad t gebracht, wodurch der Antrieb der Spannungsschäfte o unterbrochen wird und die Kettenfädenspannung unverändert bleibt, bis Hebel 24-wieder mit Rad t zum Eingriff, kommt.
  • Wird aber Hebel25 von der Musterkette angehoben, so wird die Schaltung des Warenbaumes 40 unterbrochen.
  • . Durch Anhebung der Klinke v lassen sich demnach O_uerstreifen durch Aufheben der Moirewirkung erzielen, durch Anhebung der Klinke 34 dagegen vorübergehender festerer Schußanschlag, insbesondere zur Unterstützung derartiger Moire1carofelder.
  • Diese beiden Musterungsmöglichkeiten ergeben sich durch folgende Beeinflussung der Webware mittels der Rollenhebel 24 und 25.
  • Wird durch Hebel 24 die Klinke v angehoben, so dreht sich für die Zeit dieser Anhebung das Schaltrad t mit den Exzentern s nicht weiter. Hierdurch tritt kein Spannungswechsel bei den einzelnen Kettfadengruppen gegeneinander ein, so daß ein Querstreifen. (also in der Schußrichtung) ohne- Moire= bildung entsteht. Dieser kann nach Belieben ebenso breit oder auch weniger breit gehalten werden als ein ebenfalls. moireloser Streifen in der Kettrichtung, dessen Kettfäden beständig unbeeinflußt von den Spannschäften bleiben, indem sie durch deren Litzen (Mail-Ions) gar nicht durchgezogen sind Sie bilden also gemeinsam mit den durch Anheben der Klinke 2¢, wie beschrieben, erzeugten Querstreifen Karos ohne Moire. ` Das Anheben der Klinke 25 dagegen bewirkt durch zeitweise Unterbrechung der Drehung des Warenbaums 4o eine plötzliche höhere Schußdichte. Diese kann auf nur wenige Schuß vorgesehen werden, welchen einige ebenfalls dicht im Riet eingezogene Kettfäden entsprechen. Sie bilden also gemeinsam mit den letzteren dann ebenfalls Karomusterung anderer Art, welche gemeinsam- mit der moirelosen Karomusterung Verwendung finden kann zum Zwecke der schärferen_ Abgrenzung der moirelosen Karofelder.
  • Auf diese Beispiele ist naturgemäß die Musterungsmöglichkeit - nicht beschränkt, welche durch abwechselnde gemeinsame oder voneinander unabhängige Hebung und Senkung der Rollenhebel 2q. und 25.. erzielt werden kann:

Claims (2)

  1. PATENTANS-PRÜcHE i.. Vorrichtung- an Schaftwebstühlen zur Herstellung von Geweben mit Wellen-oder moireartiger Gewebemusterung nach Patent 529 io8, dadurch gekennzeichnet, daß die das mit den zum Antrieb der Kettenfadenspannungsschäfte (o) dienenden Exzentern (s) verbundene Schaltrad (t) weiterschaltende, von der Weblade angetriebene Schaltklinke (v) durch eine zusätzliche Mustervorrichtung (i8, i9) von dem Schaltrade (t) abgehoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die die Schaltklinke (v) vom Schaltrade (t) abhebende Mustervorrichtung (18, i g) auch die Warenbaumschaltklinke (34) vom Warenbaumsehaltrade (35) zugleich oder -in Abwechslung mit der Schaltklinke (v). abgehoben wird.
DE1930534782D 1930-04-01 1930-04-01 Vorrichtung an Schaftwebstuehlen zur Herstellung von Geweben mit wellen- oder moireartiger Gewebemusterung Expired DE534782C (de)

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