DE2018741C - - Google Patents
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Description
Diese bekannte Art der Fachbildung hat verschie- 45 sind Randkettfäden des zum Gewebestreifen 1 gehö-
tlene Nachteile. Für eine bestimmte Fachöffnung renden Ober- bzw. Unterfaches bezeichnet. Ein kräf-
müssen die Litzen, die unterschiedliche Abstände tiger Draht 6, dessen eines Ende drehfest in einem im
von der Anschlagkante aufweisen, verschieden lange Webmaschinengestell gelagerten Zahnrad 7 befestig'
Wege zurücklegen, um ein reines Fach zu bilden. Da- ist, das mit einer im Webmaschinengestell gelagerten
durch entstehen in den Kettfaden unterschiedlich 50 und durch bekannte, nicht gezeigte Mittel hin und
große Spannungen. Die Bewegung der Litzen ist fer- her angetriebenen Zahnstange 8 kämmt, und dessen
ner wegen der damit zusammenhängenden Beschleu- anderes Ende drehbar in einer am Webmaschinenge-
nigungen sowie des zur Herabsetzung der Kettfaden- stell befestigten Lagerplatte 9 gelagert ist, bildet das
spannung im Takt der Fachbildung schwingenden Spreizglied. Der Draht 6 ist so gewunden, daß von
Streichbaumes manchmal ein Hindernis für die ange- 55 einer in Webfachmitte liegenden Spitze 10 aus zuerst
strebte Erhöhung der Tourenzahl der Webmaschi- zwei in einer Ebene liegende Drahtstücke 11 und 12
nen. schräg nach oben und unten verlaufenden und sich
Aus der USA.-Patentschrift 3 232 320 ist bei an diese Drahtstücke Il und 12 schraubenlinienföreiner
schützenlosen Webmaschine für Drahtgewebe mig verlaufende Drahtstücke 13, 14 anschließen, die
eine Vorrichtung bekannt, welche dazu dient, das 60 dann in geradlinige, horizontale Drahtstücke IS, 16
Fach am Geweberand mehr zu öffnen, als die? durch übergehen. Das so gebildete Spreizglied ist zwischen
die Webschäfte erfolgen würde und welche aus dem Webeblatt 3 und den Litzen 17, 18 angeordnet,
einem flachovalen Körper besteht, der seitlich vom Ja nach der Webbreite sind mehrere solcher Spreiz-Geweberand
aus in das Fach bei Öffnungsbeginn ein- glieder in gleichmäßigen Abständen nebeneinander
geschoben, durch Drehung um seine Längsachse, 65 angeordnet, wie durch die Löcher 19 in der Lagerwelche
in Schußrichtung liegt, hochkant gestellt, platte 9 angedeutet ist, wobei jedes Spreizglied je
nach erfolgtem Schußeintrag mittels der Eintragna- einen zugeordneten Teil der Webbreite bestreicht
dein und Rückzug derselben wieder flachgestellt und bzw. die radiale Ausdehnung jedes Spreizgliedcs min-
destens so groß ist wie der halbe Abstand der Spreizglieder voneinander.
Die Wirkungsweise der Vorrichtuno ist die folgende: Haben die Litzen 17, 18 bei Beginn der Fachbildung
eine gewisse Strecke zurückgelegt, so daß der Abstand »α« zwischen den Ösen, die die Kettfaden
des Oberfaches, und denjenigen, die die Kettfaden des Unterfaches bilden, genügend groß ist. daß die
von -!cn zwei benachbarten Dralnstücken Π, 12 des
Drahtes gebildete Spitze 10 in die soeben entstandene Fachöffnung eingeführt werden kann, erteilt der
von einem nicht gezeigten und von der Fach- bzw. Jacquard-Maschine gesteuerte Antrieb über die
Zahnstange 8 dem Zahnrad 7 eine Drehung in dem
Sinne, daß der von den Drahtst wie 13 und 14 gebildete Keil
Unterfach eingeführt wird und s gen Kettfaden auseinanderspreiz gen Öffnung des Faches In die
Kettfaden von den geraden, hör ken 15, 16 getragen, deren Lag
schlagkante so ist, daß die Kett und diejenigen vom Unterfach y
ίο gen. Nach dem Schußeintrag w zurückgedreht, und auch die Lit
ihre Ausuangslage zurück. Spate stellung hat das Spreizglied 6 (Fig. 1) wieder erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung für die Fachbildung an Web- mehrere Vorrichtungen dieser Art über die gesamte
maschinen, bei der die Kettfäden mitiets Litzen 5 Webbreite anzuordnen, ist es klar ersichtlich, daß
in zwei Ebenen gespreizt werden, ge kenn- diese nur für schmale Webmaschinen (Bandwebmaze
ich net durch mehrere über die Web- schinen) oder für die Randkettfäden (die USA.-Pubreite
in gleichmäßigen Abständen angeordnete, tentschrift 3 232 320 setzt ausdrück'ich den Wirje
einen zugeordneten Teil der Webbreite bestrei- kungsbereich auf diese Randkettfdden voraus) verchende
Spreizglieder (6), von denen jedes um to wendbar sind.
eine zur Webebene senkrechte, außerhalb des Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine
Webfachs gelagerte Achse drehbar gelagert (19) Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
ist und eine gesteuerte Drehbewegung um d;e weiche für beliebige Webbreiten anwendbar ist.
Achse ausführt, und daß die Spreizglieder vor. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ange-
der Webfachmiite aus nach oben und unten in 15 gebene Erfindung gelöst.
Richtung der Achse ansteigende Teile (II bis 16) " Eine besonders einfache Bauform der Spreizglie-
aufweisen, die bei der Drehung der Spreizglieder der wird in weiterer Ausbildung de. Erfindung da-
die Kellfüden (4, 5) auseinanderspreizen. durch erreicht, daß die Sprei/glieder aus Draht best
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch ge- hen. Dieses Material besitzt den Vorteil der saulvkenn/eichnet,
daß die Spreizglieder (6) aus Draht 20 ren, glätten Oberflache, auf welcher die gcsprei/Un
bestehen. Kettfaden ungehindert gleiten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Es ist dann gemäß einer weiteren Ausführung
kennzeichnet, daß de, Draht jedes Spreizgliedes form der Erfindung zweckmäßig, wenn der Draht j
(6) in Webfachmitte eine Spitze (10) bildet, von des Sprei/gliedes in Webfachmitte eine Spitze bilde
der aus entgegengesetzt schraubenlinienförmig 35 von der aus entgegengesetzt schraubenlinienförni .
verlaufende Drahtstücke (13, 14) aneinanderge- verlaufende Drahtstücke aneinandergereiht sind. die
reiht sind, die in geradlinige, horizontale Draht- in geradlinige, horizontale Drahtstücke übergehen
stücke (15, 16) übergehen, durch die die K.ettfä- durch die die Kettfäden in der Endstellung ein reine··
den (4, 2) in der Endstellung in je einer Ebene Fach bildend in je einer Ebene gespreizt gehalten
gespreizt gehalten werde-1. 30 werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt nur du.
zur Erläuterung der Erfindung wesentlichen Teile der Webmaschine mit dem Spreizglied gemäß der Fr
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die 35 findung. Es zeigt
Fachbildung an Webmaschinen, bei der die Kettfä- Fig. 1 schaubildlich und schematisch ein drehba
den mittels Litzen in zwei Ebenen gespreizt werden. res Spreizglied in einer Webmaschine zu einem Zeil
Beim Weben mit den bekannten Webmaschinen punkt des Webvorganges, in dem durch die Litzenbe
werden die Kettfäden mit Hilfe von Litzen, die durch wegung die Fachbildung eingesetzt hat.
Exzenter-, Schaft-oder Jacquard-Maschinen betätigt 4° Fig. 2 das gleiche Spreizglied im Zeitpunkt dei
werden, wahlweise in mindestens zwei sich an der erfolgten Fachbildung.
Anschlagkante des Gewebes schneidenden Ebenen Mit 1 ist ein Gewebestreifen in der Breite de
auseinandergespreizt, zwischen denen der Schußfa- Spreizgliedes, mit 2 die Anschlagkante des Gewebe--,
den eingetragen wird. mit 3 ein Abschnitt des Webeblattes, und mit 4 und 5
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