DE842325C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Webeffekten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Webeffekten

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DE842325C
DE842325C DEB3475D DEB0003475D DE842325C DE 842325 C DE842325 C DE 842325C DE B3475 D DEB3475 D DE B3475D DE B0003475 D DEB0003475 D DE B0003475D DE 842325 C DE842325 C DE 842325C
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DEB3475D
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Baumwoll Spinnerei & Weberei W
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Baumwoll Spinnerei & Weberei W
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D23/00General weaving methods not special to the production of any particular woven fabric or the use of any particular loom; Weaves not provided for in any other single group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Webeffekten Zwecks Erzeugung von Webeffekten ist es bekannt, dem Webblatt eine solche Ausbildung zu geben, daß der eingelegte Schußfaden aus seiner Bahn ausgelenkt und in Wellenlinie angeschlagen wird. Sodann ist es zur Erzeugung von Webeffekten auch bekannt, durch entsprechende Ausbildung des Webblattes eine Lagenänderung der Kettenfäden oder der Kettenfäden und Schußfäden zusammen zu bewirken. Diese Webverfahren bedingen also besonders gebaute Webblätter, und es ist das einzelne Webblatt nur für einen gegebenen Webeffekt brauchbar; dabei sind die Möglichkeiten der Effektbildung entsprechend beschränkt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Webeffekten werden am Webstuhl aus der Webkette Fäden abgeteilt und aus der normalen Bahn der übrigen Webkette ausgelenkt sowie über einen beim Webvorgang hin und her gehenden Bewegungsteil geleitet und dadurch einer wechselnden Spannung ausgesetzt.
  • Zufolge der wechselnden Spannung der aus der normalen Bahn der übrigen Webkette ausgelenkten Kettenfäden werden in deren Bereich durch Eintragen des Schusses im entstehenden Gewebe abwechselnd lichtere und dichtere Stellen erzeugt, entsprechend der geringeren oder stärkeren Spannung der betreffenden Kettenfäden. Die aus der normalen Bahn der Webkette ausgelenkten Kettenfäden können gruppenweise auftreten, wobei die Gruppen untereinander gleich viele Fäden oder ungleiche Fadenzahl sowie Fäden gleicher oder -ungleich-er Beschaffenheit in bezug auf Material und Farbe haben können, und es können alle diese Fadengruppen oder nur ein Teil davon über ein und .dienselben 'beim Webvorgang hin und hier gehenden Bewegungsteil geleitet sein. Dadurch ist auf verhältnismäßig. einfache Weise die Herstellung von sehr verschiedenartigen Webeffekten möglich.
  • Das erfindungsgemäße. Verfahren soll beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, welche ein Ausführungsbeispiel der ebenfalls den. Erfindungsgegenstand bildenden Einrichtung ,zur Durchführung dieses Verfahrens darstellt, Fig. i zeigt im Aufriß einen Teil eines Webstuhles; Fig. 2 ist eine dazu rechtwinklig versetzte Darstellung mit in Fig. i nicht veranschaulichten Teilen, Fig. 3 eine der Fig. i entsprechende Darstellung mit in Fig. 2 gezeigten Teilen, Fig. 4 eine zu Fig. 3 rechtwinklig versetzte Darstellung, und Fig. 5 zeigt ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Gewebestück.
  • Gemäß Fig. i ist am Seitenschild i eines mechanischen Webstuhles auf einer Achse 2 ein Schaltrad 3 gelagert, dem eine Sperrklinke 4 und eine Schaltklinke 5 zugeordnet sind. Die Schaltklinke 5 ist an einem zweiarmigen Traghebel 6 gelagert, der auf einer Achse 7 sitzt und mittels einer Verbindungsschraube '8 an eine Hubstange 9 angeschlossen ist. Erwähnte Schraube 8 ist in einem Längsschlitz io des Traghebels 6 verstellbar, um den durch die Hubstange `9 über dgn Traghebel 6 der Schaltklinke 5 zu erteilenden Hub verändern zu können, so daß dieselbe das Rad 3 jeweils um einen, zwei oder drei Zähne schaltet, wenn die Hubstange 9 in der eingezeichneten Pfeilrichtung bewegt wird: Die . Hubstange .9 wird beim Betrieb des Webstuhles hin und her bewegt, zu welchem Zwecke sie an einen im Arbeitstakt bewegten Teil des Webstuhles angeschlossen ist, vorteilhafterweise z. B. an den Streichbäumhe9)el oder an die selbsttätige Schaltvorrichtzng des Kettenbaumes oder an die Weblade. An einem radialen Vorsprung i i der Nabe des Schaltrades 3 greift ein zweiteiliger Verbindungsarm 12 an, dessen zwei Teile in ihrer Längsrichtung zueinander mittels Schrauben 13 einstellbar sind. Der Verbindungsarm 12 ist mittels einer als Kurbelzapfen dienenden Schraube- :14" am Schalt=rad= 3@ in einem radialen Schlitz einstellbar. An seinem zweiten Ende ist, der Verbindungsarm i2 durch eine Schraube 15 in einem Schlitz eines Schwinghebels 16 radial ein-' stellbar, welcher auf einer' Welle 17 festsitzt, die beiderends in' festen Lagern am Webstuhlgestell '; angeordnet ist. Parallel zur Welle 17 ist eine Rund-; stan.ge 18 angeordnet; die an ihren :Enden durch;, Tragstäbe i9 ;mit der- Welle 17 fest verbunden ist.
  • Beim Betrieb des Webstuhles wird durch die Hubstange 9 über den Traghebel 6 mittels der Klinke 5 das Schaltrad 3 periodisch um eine bestimmte Teildrehung geschaltet. Demgemäß wird nach Maßgabe der Bewegung-des Kurbelzapfens '14 die Verbinduligsstange@ i2 hin und her bewegt und über den Schwinghebel 16 die Welle -17 um ihre Achse 'liin 'und 'her gedreht, # wobei die Rundstange 18 dementsprechend um die Achse der Welle 17 hin und her -schwingt, somit als Schwingstange wirkt. In Fie. 3 bezeichnet 20 den Kettenbaum, 21 -die übliche Streichwalze und 22 eine zusätzliche Streichwalze. 23 ist eine nahe am Kettenbaum 2o angeordnete Fadenführungswalze. Aus der Webkette a sind gemäß Fig.4 in gleichmäßigen Abständen voneinander Fadengruppen b abgeteilt, die gestrichelt angedeutet sind und gemäß Fig. 3 vom Kettenbaum 2o weg über die Walze 23 und dann unter die Schwingstange 18 und über die Streichwalze 21 gehen. Aus der Webkette sind ferner Fadengruppen c abgeteilt; welche vom Kettenbaum 2o aus ebenfalls über die Walze 23, die Schwingstange 18 und die Streichwalze 21 gehen. Die Fadengruppen c, von denen in Fig.4 zwei je an eine Fadengruppe b anschließende Gruppen strichpunktiert angedeutet sind, liegen an der Schwingstange 18 gegenüberliegend hinsichtlich der 'Anliegestelle der Fadengruppen b an. Die Fadengruppen b und c sind somit zwischen dem Kettenbaum und der Webstelle in verschiedener Weise aus der normalen Bahn der Kettenfäden a ausgelenkt, die hier vom Kettenbaum 2o aus über die zusätzliche Streichwalze 22 und die übliche Streichwalze 2i gehen.
  • Bei jedem Hinundhergang der Weblade bzw., nach jeder Eintragung des Schußfadens wird das Schaltrad 3 geschaltet und dementsprechend die Schwingstange 18 während einer Anzahl von Schaltschritten jeweils im einen und dann wieder im anderen Sinne bewegt. Dadurch wird die Spannung der an gegenüberliegenden Stellen über die Schwingstange 18 .geleiteten Fadengruppen b und c fortwährend geändert, so daß diese in wechselnder Folge mehr und mehr gestrafft und wieder gelockert werden, während die normal laufenden Kettenfäden a einer gleichbleibenden Spannung ausgesetzt sind. Die wechselnde Spannung der Fadengruppen b und c der Webkette wirkt sich in der Weise am entstehenden Gewebe aus, daß an diesem im Bereich der Fadengruppen b und c ohne weiteres im Sinne der Fig. 5 dichtere Stellen d und lichtere Stellen e gebildet werden; in Fig. 5 sind nur aneinandergrenzende Fadengruppen b, c angenommen, d. h. keine Kettenfäden a berücksichtigt, denn es können natürlich beispielsweise mehrere- solcher Fadengcüppenpaare b, c nebeneinander vorgesehen sein. Im Bereich der Kettenfäden a erhält dasICewebe gleichmäßige Dichte und folglich gleichmäAiges Aussehen ausgenommen .in den Randzonen, d. h. an den Übergangsstellen zu den aus der normalen Bahn der Kettenfäden a ausgelenkten Fadengruppen, wo naturgemäß der Anfang der Gewebeveränderung in Erscheinung tritt.
  • In bezug auf die Wahl der aus der normalen Bahn -der Webkette auszulenkenden Fäden steht jede Möglichkeit offen, wie ohne weiteres klar ist. Gegebenenfalls können mehrere im Arbeitstakt cks Webstuhles zu bewegende Schwingstangen vorgesehen werden, von denen jede einen Teil der'aus der normalen Bahn der Webkette ausgelenkten Kettenfäden leitet. Die Bewegung der Schwingstange oder eines anderen als Schwinge dienenden Bewegungsteiles kann gegebenenfalls z. B. auch in Abhängigkeit von einer Jacquardvorrichtung oder von einer Schaftmaschine erfolgen, welche beispielsweise den Eingriff der Schaltklinke 5 in das Schaltrad 3 nach Maßgabe der vorzunehmenden Schaltschritte steuert.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Gewebe können z. B. zur Herstellung von Wäscheartikeln, wie Sporthemden od. dgl., ferner für Damenkleiderstoffe, für Vorhänge, Dekorationsstoffe usw. bestimmt sein.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Herstellung von Webeffekten, dadurch gekennzeichnet, daß am Webstuhl aus der Webkette Fäden (b, c) abgeteilt und aus der normalen Bahn der übrigen Webkette (a) ausgelenkt sowie über einen beim Webvorgang hin und her gehenden Bewegungsteil (18) geleitet und dadurch einer wechselnden Spannung ausgesetzt werden.
  2. 2. Einrichtung an Webstühlen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine beim Webvorgang bewegte Schwinge (18) vorgesehen ist, über welche aus der normalen Bahn der Webkette (a) ausgelenkte Kettenfäden (b, c) geleitet sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeiclmet, claß Kettenfäden (b, c) gruppenweise aus der normalem Bahn der Webkette (a) ausgelenkt werden.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß untereinander verschiedene, aus der normalen Bahn der Webkette (a) ausgelenkte Fadengruppen (b, c) über ein und dieselbe beim Webvorgang bewegte Schwinge (18) geleitet werden, wobei dieFadengruppent (b, c) abwechselnd über einander gegenüberliegende Stellen der Schwinge (18) geleitet sind. ,
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (18) durch eine Schaltvorrichtung (3 bis 16) bewegt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Schaltschrittes der Schaltvorrichtung (3 bis 16) einstellbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (3 bis 16) im Arbeitstakt des Webstuhles betätigt wird. B.
  8. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (3 bis 16) in Abhängigkeit von einer Jacquardvorrichtung arbeitet.
  9. 9. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (3 bis 16) in Abhängigkeit von einer Schaftmaschine arbeitet.
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