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Die Erfindung betrifft einen Matratzenunterbau für eine Polstermatratze
mit einem elastischen Gestell aus Einzelfedern.
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Es ist bekannt, Matratzen mit einer gestell- oder skelettartigen Federeinlage
zu versehen, die zwei Reihen Gitterträger aufweist, die winklig zueinander angeordnet
sind und zwischen einer oberen und einer unteren Gitterebene gemeinsame Bauteile
enthalten.
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Es ist bei Matratzen weiterhin bekannt, in einem steifen Rahmen zwei
Lagen elastischer Bänder oder auch Federn vorzusehen und sie durch senkrecht dazu
angeordnete starre oder federnde Zwischenteile miteinander zu verbinden. Eine Veränderung
der Federstärke an irgendeiner beliebigen Stelle der Matratze läßt sich aber damit
bei den bekannten Ausführungsformen nur schwer erreichen. Durch die Erfindung wird
dieser Nachteil behoben und zugleich bei geringem Gewicht und Materialaufwand eine
große Festigkeit -und Starrheit des Matratzenunterbaues erreicht sowie eine gute
Durchlüftung und Reinigung der Matratze ermöglicht.
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Der Matratzenunterbau ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß dieser aus einer aus Stahldrähten gebildeten Platte besteht, die ein oberes
und ein unteres Gittergefiecht mit jeweils rechteckigen Maschen in parallel zueinander
verlaufenden Ebenen festlegen, wobei die Seiten der Maschen in den beiden Ebenen
zueinander ebenfalls parallel verlaufen und jeweils ein Maschenknotenpunkt einer
der Ebenen ungefähr senkrecht zur Mitte einer Masche der anderen Ebene steht, und
daß die Knotenpunkte des oberen Gittergeflechtes aus den oberen Stahldrähten jeweils
mit zwei benachbarten Knotenpunkten des unteren Gittergeflechtes aus den unteren
Stahldrähten durch etwa zickzackförmig angeordnete weitere Stahldrähte miteinander
verstrebt sind.
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Dadurch werden folgende Vorteile erreicht: Die Gurtungen und die Gitterwerke,
aus denen sich die Träger zusammensetzen, bestehen aus den an sich allgemein bekannten
Bewehrungsmatten mit rechtwinklig zueinander verlaufenden, an den Kreuzungspunkten
miteinander verschweißten Drähten sowie aus einfach gekrümmten oder geschweiften
Stahldrähten, die in beliebiger Länge auf vorhandenen Maschinen leicht hergestellt
werden können. Die Verbindungsstellen der Bauelemente in den beiden Netzebenen liegen
nicht senkrecht untereinander. Das ermöglicht es, die Schweißung aller Elemente
in einem einzigen Arbeitsgang durchzuführen. Es bietet auch keine Schwierigkeiten,
bei den gewellten Drähten die eine oder andere einzelne gewellte Feder wegzulassen,
damit beispielsweise Holzleisten für die Befestigung der Verkleidungsmaterialien
durch Nageln oder Klammern Platz finden. Für eine gleiche Durchbiegung und eine
geringere Höhe als bei einem bekannten Matratzenunterbau aus Holz ist jedoch ein
Matratzenunterbau aus Metall um 15 bis 20 °lo leichter. Der Matratzenunterbau aus
Metall hat einen höheren Sicherheitsfaktor als der Matratzenunterbau aus Holz, und
er beseitigt mit Sicherheit das Feuchtigkeitsproblem, das bei Matratzenkästen aus
Holz vorhanden ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen
Teil des Matratzenunterbaues für eine Polstermatratze, F i g. 2 einen, senkrechten
Teilschnitt in Querrichtung entsprechend der Linie II-II der F i g. 1, F i g. 3
einen senkrechten Teilschnitt in Längsrichtung nach der Linie III-III der F i g.1,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt in Längsrichtung des Matratzenunterbaues in einer
noch etwas anderen Ausführungsform, F i g. 5 eine Draufsicht auf einen Teil des
Matratzenunterbaues nach F i g. 4, F i g. 6 eine der vorstehenden ähnliche Draufsicht
auf eine noch etwas andere Ausführungsform des Matratzenunterbaues, F i g. 7 einen
senkrechten Schnitt nach der Linie VII-VII der F i g. 6, F i g. 8 eine um 90° gedrehte
Ansicht nach der F i g. 7, F i g. 9 einen senkrechten Schnitt durch das Kopf-oder
Fußende des Matratzenunterbaues, F i g. 10 eine um 90° gedrehte Ansicht von F i
g. 9, F i g. 11 einen Teilschnitt in senkrechter Richtung durch das vordere oder
hintere Endteil des Matratzenunterbaues mit einigen konischen Federn der Matratze
und mit einem der Tragfüße, F i g. 12 einen um 90° gedrehten Schnitt der F i g.11
bzw. einen senkrechten Schnitt in Querrichtung der Matratze, F i g. 13 eine Draufsicht
auf einen Matratzenunterbau mit den verkleinert dargestellten Bauelementen aus den
F i g. 11 und 12, F i g. 14 eine Draufsicht auf ein Einzelteil der F i g. 11, F
i g. 15 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, bei der die Anordnung einer konischen
Feder auf dem oberen ebenen Drahtnetz des Matratzenunterbaues dargestellt ist, F
i g. 16 eine Draufsicht von F i g. 15, Fig.17 einen Aufriß, teilweise im Schnitt,
der die Anordnung einer konischen Feder der. Polstermatratze auf einem Einbausockel
zeigt, welcher auf dem oberen ebenen- Drahtnetz des Matratzenunterbaues befestigt
ist, F i g.18 eine Draufsicht von F i g.17, F i g. 19 eine ähnliche Draufsicht wie
F i g.17, jedoch mit einem noch etwas anderen Einbausockel für die Befestigung der
Feder, F i g. 20 eine Draufsicht von F i g.19, F i g. 21 eine Draufsicht nach F
i g. 19, jedoch mit einem noch etwas anderen Einbausockel für die Feder, F i g.
22 eine Draufsicht von F i g. 21, F i g. 23 eine ähnliche Draufsicht wie nach den
F i g. 19 und 21, jedoch mit einer weiteren Art des Einbausockels für die Feder,
F i g. 24 eine Draufsicht von F i g. 23, F i g. 25 die Ansicht einer Abwinkelung
des Einbausockels nach den F i g. 23 und 24.
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Wie an Hand der F i g. 1 bis 3 näher erläutert ist, ist die Auflageplatte,
die als Matratzenunterbau dient, eine Metallkonstruktion mit einem durchsichtigen
Gitterwerk, die aus zwei Reihen Gitterträger besteht, deren Träger rechtwinklig
zueinander verlaufen und die gemeinsame Bauelemente enthalten und eine obere Netzebene
A und eine untere Netzebene B bestimmen.
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Die Bauelemente, aus denen sich diese Träger zusammensetzen, sind
gerade, zickzackförmig oder geschweift verlaufende Stahldrähte 1, 2, 3, 4, 5, die
durch Schweißung, Klammerverbindungen, Wickelverbindungen
öder
sonstwie miteinander verbunden werden, wobei die Verbindungsstellen dieser Bauelemente
in den Drahtnetzebenen A und B nicht senkrecht zueinander liegen, so daß es im Falle
der Verbindung durch Schweißung möglich ist, die Schweißung aller Bauelemente in
einem einzigen Arbeitsgang durchzuführen.
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Der Matratzenunterbau, der aus Gitterträgern zusammengesetzt ist,
enthält für die kurzen Felder oder Fächer dünne Profilteile 6, 6 a und für die langen
Fächer dünne Profilteile 7, die nach außen geöffnet und dazu bestimmt sind, die
Holzleisten 8 bzw. 8 a und 9 aufzunehmen.
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Die Holzleisten sind in ihren Profilteilen entweder durch Verklebung
oder durch örtliches Festklammern der tragenden Teile, z. B. Flansche oder Schenkel,
befestigt und dienen zur Befestigung der Verkleidungsmaterialien durch Nagelverbindungen,
Klammerverbindungen u. a. des Gewebes, z. B. zur Ausschmückung.
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Der Matratzenunterbau kann Tragfüße aufnehmen, die an Knotenblechen
aus einem dünnen Blech befestigt sind, wobei diese wiederum an vier dreieckförmigenWinkelverstrebungen
des Matratzenunterbaues, beispielsweise durch Schweißung, befestigt sind. Die Tragfüße
können umklappbar und mit einer einfachen Verriegelung ausgestattet sein, wodurch
ein leichter Transport ermöglicht wird.
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Aus den F i g. 4 und 5 erkennt man die allgemeine Anordnung des im
vorstehenden beschriebenen Matratzenunterbaues, nur mit dem Unterschied, daß die
schräg verlaufenden Drähte, die hier mit 11 bezeichnet sind, Krümmungen oder Wellenbildungen
mit einem großen Halbmesser aufweisen, wodurch es möglich ist, diese kontinuierlich
auf einer vorhandenen Maschine herzustellen. Die schräg verlaufenden Drähte stellen
durch ihre Verbindung untereinander einerseits die untere Drahtnetzebene dar, welche
die Stahldrähte 14 und 15 enthält, und andererseits die obere Drahtnetzebene, welche
die Stahldrähte 12 und 13 enthält.
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In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 stellen die schräg verlaufenden
Drähte 11 a die gebogenen Teile mit einem mehr oder weniger spitzen Winkel dar,
wobei das Besondere darin besteht, daß nach jeweils zwei Bögen ein Bogen ausgelassen
wird, wodurch es möglich ist, eine Einsparung an Länge der Stahldrähte zu erzielen.
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In dem Ausführungsbeispiel, das in den F i g. 7 und 8 dargestellt
ist, sind die Holzleisten 18 und 19 unverkleidet, und die Stahldrähte 14 und 15
der unteren Drahtnetzebene des Matratzenunterbaues liegen direkt darauf. Jeder Randdraht
in Längsrichtung dieses Drahtnetzes ist oberhalb der Stahldrähte 14 angeordnet und
befindet sich selbst unterhalb der Enden der schräg verlaufenden Drähte 11. Die
ganze Anordnung wird an der vorgenannten Holzleiste 19 unter Verwendung von Einschlagkrampen
20 befestigt.
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Eine ähnliche Anordnung wird für die kurzen Felder oder Fächer verwendet,
wie man aus den F i g. 9 und 10 erkennen kann, in denen die unverkleidete Holzleiste
18 in ihrer Längsrichtung eine Rille 21 aufweist, die dazu bestimmt ist, mit einem
gewissen Spielraum den quer verlaufenden Stahldraht 14 aufzunehmen, wobei die Drähte
in Längsrichtung direkt auf der oberen Fläche der vorgenannten Holzleiste 18 aufliegen
und die unteren Enden der schräg verlaufenden Drähte 11 aufnehmen. Hier sind ebenfalls
die verschiedenen Bauelemente an der Holzleiste 18 unter Verwendung von tinschlagkrampen
22 und 23 befestigt.
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An der Stelle der im vorstehenden erwähnten Felder kann jedes Ende
des Matratzenunterbaues, wie man aus den F i g. 11 bis 14 erkennen kann, dreieckförmige
Winkelverstrebungen 24 enthalten, die durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise
durch Schweißung, an zwei der letzen Stahldrähte 14 in Querrichtung der unteren
Drahtnetzebene befestigt sind. Diese dreieckförmigen Winkelverstrebungen können
die Eisenbeschlagteile oder Gleitschienen in der üblichen Ausführungsart aufnehmen,
welche die Verschiebung an den Gegengleitbahnen ermöglichen, die in der üblichen
Weise an der Stütze 25 befestigt sind.
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Jede der dreieckförmigen Winkelverstrebungen 24 kann zur Befestigung
eines Tragfußes 27 dienen, was zweckmäßigerweise mit Hilfe eines Sprengringes 26
erfolgt, dessen Elastizität die Befestigung und Abnahme des in Betracht kommenden
Tragfußes an der dreieckförmigen Winkelverstrebung ermöglicht. Es können die Tragfüße
auch an den dreieckförmigen Winkelverstrebungen 24 festgeschraubt werden.
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Seitliche Winkellaschen 28 an zwei Randdrähten in Längsrichtung der
Stahldrähte 15 und auf jeder Seite des Matratzenunterbaues dienen zur Befestigung
von Verzierungseinrichtungen. Der Abdeckstoff 35 der Matratze verdeckt die dreieckförmigen
Winkelverstrebungen 24 und die seitlichen Winkellaschen 28.
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Die Federn der Polstermatratze können in ganz verschiedener Art auf
dem Matratzenunterbau montiert werden.
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Nach den F i g. 15 und 16 ist bei der Feder 29, die in diesem Falle
eine Kegelfeder oder eine Doppelkegelfeder ist, der kleine Unterteil oder Auflageteil
der Feder im Eingriff mit zwei Stahldrähten 12 und 13 des Drahtnetzes, das die obere
Drahtnetzebene der Matratze bildet, wobei die äußerste Windung der Feder beispielsweise
einfach an den in Betracht kommenden Drähten angeschweißt wird.
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In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 17 und 18 ist das Ende
der Feder in die Ringnut eines Einbausockels 30 eingeführt, der kreuzförmig auf
den Stahldrähten 12 und 13 an der Kreuzungsstelle dieser Drähte montiert ist. Dieser
Einbausockel kann beispielsweise aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein.
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In der Ausführungsform nach den F i g. 19 und 20 ist der Einbausockel,
der hier mit 31 bezeichnet ist, eine mit Schlitzen versehene Metallhülse, die eine
gewisse Elastizität aufweist und die über Kreuz auf den Stahldrähten 12 und 13 montiert
ist. Diese Hülse, die nicht unbedingt mit Schlitzen versehen zu sein braucht, weist
eine Verdickung oder Ausbauchung auf, die zur Befestigung des unteren Endes der
Feder 29 dient.
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In den F i g. 21 und 22 ist der Einbausockel ein offener Metallring
32, der in derselben Weise wie der Einbausockel 30 auf den Stahldrähten 12 und 13
der oberen Drahtnetzebene der Matratze montiert wird, bei dem allerdings die Verdickung
oder Ausbauchung nach dem vorhergehenden Beispiel durch Ansatzstücke 32 a mit Einführungsöffnungen
für die Feder ersetzt ist. In der Herstellungsform nach den
F i
g. 23, 24 und 25 ist der Einbausockel wiederum eine offene metallische Hülse 33,
die Ansatzstücken 33 a mit Einführungsöffnungen für die Feder 29 dient. Hier allerdings
zeigt der Einbausockel eine Anordnung von Schlitzen 34, die dazu eingerichtet sind,
um eine Befestigung mittels Bajonettverschlusses auf den Stahldrähten 12 und 13
zu ermöglichen.