DE152606C - - Google Patents

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DE152606C DENDAT152606D DE152606DA DE152606C DE 152606 C DE152606 C DE 152606C DE NDAT152606 D DENDAT152606 D DE NDAT152606D DE 152606D A DE152606D A DE 152606DA DE 152606 C DE152606 C DE 152606C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2\a.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellen mit Zeitkontakt, die ermöglichen soll, daß eine Nebenstelle ohne Vermittelung der Hauptstelle mit dem Amte sich direkt verbinden kann, wobei der Zeitkontakt auf der Hauptstelle in die gemeinsame Leitung so eingeschaltet ist, daß nur in der Ruhestellung des Zeitkontaktes die Nebenstelle durch Abheben des Hörers das Amt anrufen und damit gleichzeitig eine zur Hauptstelle führende Leitung ausschalten kann, dagegen bei Ruhestellung des Zeitkontaktes der Rufstrom vom Amte erst durch den Zeitkontakt und über den Nebenstellenfernhörerhaken zur Hauptstelle gelangt.
Die Benutzung der Fernleitung durch die Nebenstelle kann zu jeder Zeit und ohne eine bestimmte Zeitdauer einzuhalten, erfolgen, sofern der Zeitkontakt in der Ruhestellung sich befindet. Ist aber der Zeitkontakt von der Hauptstelle aus in die Arbeitsstellung gebracht worden, dann ist die vom Amte zur Nebenstelle führende Leitung unterbrochen und die Hauptstelle kann dieselbe ungestört für sich allein benutzen, . während der Zeitkontakt sich in der Arbeitsstellung befindet, die auf eine bestimmte Zeitdauer von z. B. 2 oder 3 Minuten (bezw. mehr oder weniger) bemessen werden kann.
Die Schaltungsanordnung ist auf beiliegender Zeichnung schematisch erläutert worden. In derselben ist auch die Wirkungsweise eines als Beispiel angeführten Zeitkontaktes sowie die Ein- und Ausschaltung einer Nebenstelle mit dem Vermittelungsamt und mit der Hauptstelle ersichtlich.
Die Schaltung ist in folgender Weise angeordnet worden.
Die Fernleitung 6 führt vom Vermittelungsamt V zu einem auf der Hauptstelle H befindlichen Zeitkontakt Z K. Wird nun ein Zeitkontakt jener Ausführung gewählt, wie sie in der Zeichnung schematisch angedeutet ist, dann ist zwischen der Leitung 6 und einer Achse A eine Verbindung hergestellt. Diese Achse trägt eine im Kreisbogen schwingende Schleif feder/, die von ihrer Arbeitsstellung aus (durch punktierte Linien angedeutet) ihrer Ruhestellung im langsamen Gang zustrebt und hierbei über zwei voneinander isolierte Schienen k k1 gleitet. In Tätigkeit \vird dieser Zeitkontakt dadurch versetzt, daß man den Knopf D niederdrückt und hierdurch die Schleiffeder f mit einem Ruck bezw. schnell aus der Ruhelage auf Schiene kl in ihre Arbeitsstellung (punktiert) auf Schiene k bringt. Die Zeitdauer für die Rückkehr der Schleiffeder kann verschieden bemessen sein, so daß ζ. B. die Schleiffeder auf ihrem Arbeitswege etwa 3 Minuten (bezw. mehr oder weniger) Zeit verbrauchen kann. Befindet sich nun die Schleiffeder f auf der Schiene k, dann ist die durch Leitung 7 an den Zeitkontakt Z K angeschlossene Hauptstelle H mit dem Vermittelungsamt V ver-
bunden. Die Stromrückleitung geschieht durch die Leitung e, welche auch zur Erde führen kann. Diese Verbindung mit dem Amte ist aber unterbrochen, wenn die Schleif feder / die Schiene k verläßt bezw. wenn diese Feder sich in ihrer Ruhelage auf der Schiene k befindet.
In der Ruhestellung des Zeitkontaktes Z K und bei angehängtem Nebenstellenhörer T
ίο geht die Verbindung vom Amte V über den Zeitkontakt und Nebenstelle N zur Hauptstelle H, ohne die Nebenstelle in Tätigkeit zu bringen. Der Stromverlauf ist hierbei folgender: V, 6, A,f, k\ g, i, 9, i, h, 3, 15, 3, 15, 7, H, e, Erde, V.
Will aber die Nebenstelle N die Fernleitung für sich benutzen, dann geht, vorausgesetzt, daß Schleiffeder / auf Ruhekontakt kl steht, nach dem Abheben des Hörers T der Ruf- oder Sprechstrom von der Nebenstelle N durch die Leitung 8 nach dem Kontakt 2, durch Hebel h, Kontakt 1 und Leitung 9 nach der Kontaktschiene kl, Feder/, Achse A, Fernleitung 6 zum Vermittelungsamt V, und von dort zurück zur Nebenstelle JV oder von diesem Apparat zur Erde mittels Leitung e1. Bei abgehängtem Fernhörer T des Nebenapparates N ist die Hauptstelle H aus der Fernleitung 6 ausgeschaltet, weil der mit der Leitung 9 in Verbindung stehende Schalthebel h von dem Kontakt 3. entfernt bezw. von den zur Hauptstelle H führenden Leitungen 15 und 7 getrennt ist. Da nun die mit der Leitung 6 verbundene Schleif feder/ nicht auf der mit der Hauptstelle H verbundenen Kontaktschiene k steht, so ist auch hierdurch die Hauptstelle H von der zum Amte V führenden Leitung 6 abgeschaltet bezw. kann sich mit dieser Leitung erst durch einen Druck auf Taste D verbinden, indem dadurch die Schleiffeder / vom Kontakt kl zum Kontakt k geht und dabei die Leitung zwischen N und V unterbricht. Außerdem wird bei Benutzung der Fernsprechleitung 6 seitens des Nebenapparates N dies der Hauptstelle mittels eines Sperrsignales Spi angezeigt.
Der Stromschluß für das Sperrsignal geschieht in folgender Weise.
Wird am Apparat N der Nebenstelle das Telephon T vom Schalthaken u abgenommen, dann drückt der Hebel h mit dem daran befindlichen Stift r die Feder / gegen den Kontakt 5. Es geht jetzt der Strom vom Ζ-ΈΌ1 der Batterie B durch Leitung 11 nach dem Sperrsignal Spi, von dort durch Leitung 12, 4 nach der Kontaktfeder/1, Kontakt 5, Leitung 13, Klemme 5 und durch Leitung 14 zurück zum Κ-ΈΌ1 der Batterie B und bringt das bekannte Sperrsignal 5p/ so lange zum Ansprechen, bis das Gespräch des Nebenapparates bezw. der Nebenstelle N beendet und der Hörer T desselben wieder an den Schalthaken u gehängt ist, wodurch infolge Rückbewegung des Hebels h auch die Feder/1 zurückbewegt und der Stromschluß zwischen dieser Feder und dem Kontakt 5 ■ unterbrochen wird.
Sind beide Apparate H und N in Ruhe und das Amt V ruft an, so geht der Strom durch Leitung 6 zunächst zum Zeitkontakt ZK, durch die Achse .A, Feder/zum Kontakt A1, dann durch Leitung 9 nach der Klemme und Kontakt 1 und vom Hebel h durch den mit ihm in Berührung stehenden Kontakt 3, Leitung 15 und 7 nach dem Apparat H der Hauptstelle und von dort durch den Wecker W nach Leitung e zur Erde und zum Amt V zurück. Durch das Abheben des Hörers vom Apparat H der Hauptstelle wird der Wecker W ausgeschaltet und die Hauptstelle meldet sich.
Wird nun vom Amte her die Hauptstelle H selbst verlangt, dann drückt diese auf den Knopf D des Zeitkontaktes Z K, wodurch die Nebenstelle N gänzlich ausgeschaltet wird, so daß eine Störung des Gesprächs von dieser Seite aus verhütet bezw. ein Mithören unmöglich gemacht wird, und zwar auf die Dauer der Tätigkeit des Zeitkontaktes.
Verlangt dagegen der vom Amte her Anrufende eine Verbindung mit der Nebenstelle 2V, dann läßt die Hauptstelle H den Zeitkontakt ZK in der Ruhestellung und drückt auf die Taste Ta vor dem Anhängen seines Hörers, wodurch bei der Nebenstelle N ein WTecker W1 ertönt. Nach dem Abheben des Hörers T am Apparat N der Nebenstelle wird mittels Hebels h, wie schon vorbeschrieben, die Verbindung zwischen Hebel h und Kontakt 3 bezw. der Leitung 15, 7 für die Hauptstelle unterbrochen und die letztere aus der Leitung geschaltet unter gleichzeitiger Betätigung des Sperrsignales Spi des Apparates der Hauptstelle H, wodurch dieser mitgeteilt wird, daß die Nebenstelle JV sich gemeldet hat und die Leitung jetzt für sich beansprucht, so daß die Hauptstelle ihren Hörer wieder an den Schalthaken hängen kann.
In der Zeichnung ist nur eine Nebenstelle no mit der Hauptstelle gemeinschaftlich verbunden. Die Verbindung weiterer Nebenstellen mit der Hauptstelle kann jedoch ähnlich bewerkstelligt werden, wobei die Leitungen zum Wecker (oder mehrere derselben) dann in geeigneter Weise mit Anwendung einer zweiten Taste Ta (oder mehrere derselben) zur Ausführung gelangen könnten.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellen mit Zeitkontakt, um zu er-
    möglichen, daß eine Nebenstelle ohneVermittelung der Hauptstelle sich direckt mit dem Amt verbinden kann, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hauptstelle (H) in die gemeinsame Leitung (6) ein Zeitkontakt (Z K) derart eingeschaltet ist, daß nur in der Ruhestellung desselben die Nebenstelle (N), mit der die Hauptstelle (H) über einen Ruhekontakt (3 und 1) des Nebenstellenfernhörerhakens (h) hintereinander geschaltet ist, durch Abnehmen des Fernhörers (T) das Amt (V) anrufen kann, wodurch erstens die Hauptstelle in der Ruhestellung des Zeitkontaktes ausgeschaltet und zweitens auf derselben auch gleichzeitig durch einen Lokalstromkreis, welcher durch eine vom Hörerhaken (h) umgelegte Feder (f1) geschlossen wird, ein Sperrsignal (Spi) in Tätigkeit gesetzt wird, welches das Bestehen einer Verbindung zwischen Nebenstelle und Amt anzeigt, während die Hauptstelle das Amt nur vermittels des Zeitkontaktes durch Umstellung einer Feder (f) vom Ruhekontakt (k1) auf den Arbeitskontakt (k) anrufen kann, wodurch gleichzeitig die Abschaltung der Nebenstelle auf die Dauer der Zeitkontakttätigkeit bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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