DE596941C - Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werdenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 54oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Zusatz zum Patent 581
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1926 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 8. Dezember 1926.
Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterbildung der im Hauptpatent unter Schutz gestellten
Anordnung und besteht darin, daß eine den Schalteinrichtungen in der Vermittlungsstelle
zugeordnete Zeitschalteinrichtung bei längerer !Beeinflussung des Schaltmittels
an den Sprechstellen ein Zeichen einschaltet, während bei vorübergehender Betätigung desselben
Schaltmittels durch Hilfsschalteinrichtungen die Herstellung einer Rückfrageverbindung
eingeleitet wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine für die sprechenden Teilnehmer besonders
einfache Handhabung der Schaltmittel zur wahlweisen Beeinflussung der
Schalteinrichtungen in den Vermittlungsstellen. Dem ein Zeichen an dem Arbeitsplatz
einer Vermittlungsstelle einschaltenden Teilnehmer kann außerdem in einfacher Weise ein
ao akustisches Kontrollzeichen gegeben werden. Beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Der Erfindungsgedanke ist aber nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
allein beschränkt. Gezeigt ist in der Abbildung ein Vorwähler VW, ein Leitungswähler Lf-F", eine Verbindungsleitung
a, b, über welche der Teilnehmer Tn1
eine Verbindung zu einer Vermittlungsstelle API herstellen kann. Die Verbindungsleitung a1, b1 ist die Rückfrageverbindung, die
zu einem Teilnehmer Tn- führt. Die Schnurpaarleitungen a-, b2 dienen zur Verbindung
ankommender Rufe für den Teilnehmer Tn1 von der Vermittlungsstelle AP I. In der Abbildung
sind nur die Schaltungsanordnungen dargestellt, welche für das Wesen der Erfindung
wichtig sind.
Zuerst wird die Wirkungsweise der dargestellten Schaltungsanordnung beschrieben,
wenn der Teilnehmer Tn1 (Nebenstellenteilnehmer)
eine Verbindung mit der Vermittlungsstelle^!/3/
wünscht. Nimmt der Teilnehmer Tw1 zwecks Anruf der Vermittlungsstelle
APl seinen Hörer ab, so läuft der Vorwähler VW in bekannter Weise an und sucht
eine zu einem Leitungswähler LW führende freie Verbindungsleitung. Hat der Vorwähler
VW eine solche gefunden, dann spricht das Relais T in folgendem Stromwege an:
Erde, Batterie, Wicklung des Relais T, c-Arm des Vorwählers VW, der Leitung c, Erde.
Das Relais T spricht au und schaltet die Ver-
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Adolf Waschnacli in Finkenkrug b. Berlin-Spandau.
bindungsleitung a, b zu dem Leitungswähler LW durch. Weiter schaltet es den Drehmagneten
des Vorwählers VW ab. Diese Anordnungen sind in der Abbildung nicht dargestellt,
da sie für den Erfindungsgedanken unwesentlich sind.
Der in der Abbildung nur angedeutete Leitungswähler wird in bekannter Weise gegen
andere Anrufe besetzt gemacht. Der Teilnehnier Tn1 wählt nun die Kennziffer für die Vermittlungsstelle
APl, in unserem Ausführungsbeispiel aus zwei Ziffern bestehend. Durch die Wahl der ersten Ziffer wird in bekannter
Weise der Leitungswähler LW in die bestimmte Dekade gehoben, und durch die
zweite Stromstoßreihe wird der Leitungswähler in der bestimmten Dekade auf einen
bestimmten Kontakt eingedreht. Diese Anordnung ist in der Abbildung nicht dargestellt.
Der Leitungswähler prüft nun auf Frei- oder Besetztsein die Amtsverbindungsleitung.
Ist die Amtsverbindungsleitung frei, dann wird in der Vermittlungsstelle .^.P/ eine
in der Abbildung nicht dargestellte Anruflampe eingeschaltet und so die Beamtin auf
den Anruf aufmerksam gemacht.
Das in der Verbindungsleitung a, b liegende Relais S wird in folgendem Stromwege erregt
: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais S, α-Leitung, Ruhekontakt 1 u, Wicklung I des
Relais X, G^-Arm des LeitungsWählers α-Arm
des Vorvvählers VW, Teilnehmerstelle Tn1,
/.'-Arm des Vorwählers VW, fr^Arm des Leitungswählers
LW, Wicklung II des Relais X, Ruhekontakt 2u, fr-Leitung, Wicklung II des
Relais S, Erde. Das Relais S spricht an und schließt seinen Ärbeitskontakt 3 s. In dem
oben beschriebenen Stromkreis kann das Relais X nicht ansprechen, da es als Differenzrelais
ausgebildet ist und durch beide Wicklungen in derselben Richtung der Strom fließt. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 3 s
erhält das Relais St auf folgendem Wege Strom: Erde, Batterie, Wicklung des Relais
St, a-Leitung, Arbeitskontakt 3 s, Drosselspule Dr1, Ruhekontakt 4 r, fr-Leitung,
Drosselspule Dr2, Erde. Das Relais St in der Vermittlungsstelle^!/3/ spricht an und öffnet
seinen Ruhekontakt 5 st.
Die Beamtin der Vermittlungsstelle.^/3/
verbindet nun ihren Abfrageapparat ABA über die Klinke VSt2 mit dem anrufenden
Teilnehmer Tn1. Zwischen der Beamtin in der Vermittlungsstelle APl und dem anrufenden
Teilnehmer Tn1 besteht nun folgender Stromw.eg: Abfrageapparat ABA, Klinke
VSt", a- und fr-Leitung, Kondensatoren usw. über den α1- und fr^Arm des Leitungswähiers,
a- und fr-Arm des Vorwählers VW zur TeilnehmerstelleTn1. Die Speisung für den
anrufenden Teilnehmer Tn1 erfolgt über die Wicklungen I und II des Relais S, und die
Speisung für die angerufene Beamtin in cler \'ermittlungsstelle^iF/ erfolgt über das Relais
St und Drosselspule Dr2.
Es wird nun angenommen, daß der Teilnehmer Tn1 während des Gespräches mit der
gewünschten Beamtin in der Vermittlungsstelle^/3/ eine Rückfrage mit einem anderen
Teilnehmer wünscht. Diese Teilnehmerstelle sei angenommen die Teilnehmerstelle Tn-.
Zwecks Rückfrage mit dem Teilnehmer Tn2 drückt nun der Teilnehmer Tn1 gemäß der
Erfindung kurze Zeit eine seiner Teilnehmerstelle zugeordnete Taste Ta. Durch das
Drücken der Taste Ta werden die Leitungen a und fr geerdet. Das an der Verbindungsleitung
a, b liegende Differenzrelais X spricht nun in folgendem Stromwege an: Erde,
Batterie, Wicklung I des Relais S, α-Leitung, Ruhekontakt 1 u, Wicklung I des Relais X,
aJ-Arm des Leitungswählers LW, α-Arm des Vorwählers, Teilnehmerstelle Tn1, Taste Ta,
Erde. Die Wicklung II des Differenzrelais X wird kurzgeschlossen. Infolgedessen kann
das Differenzrelais X ansprechen und betätigt seine Kontakte 6x, Jx, Sx und gx.
Durch Schließen des Arbeitskontaktes j.v wird ein Stromkreis für das Relais Z vorbereitet.
Durch Schließen des Arbeitskon- go taktes 8x erhält das Thermorelais Th in folgendem
Stromwege Strom: Erde, Arbeitskontakt 8x, Ruhekontakt 1 if, Wicklung des
Thermorelais Th, Batterie, Erde. Das Thermorelais Th kann aber nicht ansprechen, da der
Teilnehmer Tm1 zwecks Umschaltung auf die
Rückfrageverbindungsleitung α1, fr1 nur sehr
kurze Zeit seine Taste Ta drückt.
Beim Loslassen der Taste Ta von Seiten des Teilnehmers Tn1 wird das Relais Z in loe
folgendem Strom wege erregt: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais ^, α-Leitung, Ruhekontakt
1 u, Wicklung I des Relais X, o^-Arm des Leitungswählers LW, α-Arm des Vorwählers
VW, Teilnehmerstelle Tn1, fr-Arm des Vorwählers VW, fr^Arm des Leitungswählers
LW, fr-Leitung, Ruhekontakt 1211, Ruhekontakt 13/, Arbeitskontakt γχ. Wicklung
des Relais Z, Erde. Das Relais Z spricht an und schließt für sich folgenden Halte-Stromkreis:
Erde, Wicklung des Relais Z, Arbeitskontakt 14 s, Wicklung des Umschalterelais
U, Batterie, Erde.
Beim Loslassen der Taste Ta von seiton des Teilnehmers Tn1 wird das Differenzrelais
wieder stromlos. Durch Ansprechen des Relais Z wird der Ruhekontakt 15^ geöffnet. In
dem oben beschriebenen Stromkreise spricht das Umschalterelais U ebenfalls an und betätigt
seine Kontakte 16«, 12«, iyu, 1« und 2«.
Durch Umlegen der Kontakte in und 2« wird die Verbindungsleitun'g a, fr auf die Rück-
frageleitung α1, fr1 geschaltet und somit der
Teilnehmer Tn1 von der angerufenen Beamtin in der Vermittlungsstelle AP-I abgeschaltet.
Durch Schließen des Arbeitskontaktes iyu
wird das Relais 5 in folgendem Stromwege erregt gehalten: Erde, Batterie, Wicklung I
des Relais 5, α-Leitung, Arbeitskontakt 172;,
Leitung fr, Wicklung II des Relais 5", Erde.
Das Relais S. muß erregt bleiben, da sonst die eingestellten Amtsverbindungseinrichtungen
durch öffnen des Arbeitskontaktes 3j zusammenfallen
würden.
Der Teilnehmer Tn1 stellt dann in bekannter Weise die Verbindung zu dem Teilnehmer
Tm2 her. Ist der Teilnehmer Tn2 frei, dann besteht zwischen dem Teilnehmer Tw2
und dem Teilnehmer Tn1 folgender Sprechweg: Teilnehmerstelle Tm1, a- und fr-Arm des
Vorwählers VW, a1- und &1-Arm des Lei-Äo
tungswählers, a- und fr-Leitung, Wicklung I und II des Differenzrelais X, Kontakte 211
und xu, Leitungen α1, fr1, a- und fr-Arm des in
der Abbildung nicht dargestellten Vorwählers, Kondensatoren, a- und fr-Arm des in der Abbildung
nicht dargestellten Leitungswählers, Teil nehmers teile Tn2. Die Speisung für den
Teilnehmer Tm1 erfolgt über die Wicklungen I
und II des Relais A. Die Speisung für den Teilnehmer Tn2 ist in der Abbildung nicht
dargestellt.
Ist das Rückfragegespräch mit dem Teilnehmer Tm2 beendet, dann drückt der Teilnehmer
Tm1 zwecks Umschaltung von der Rückfrageverbindungsleitung a1, fr1 auf die
Amtsverbindungsleitung a, fr gemäß der Erfindung zum zweitenmal ganz kurze Zeit seine
Taste Ta. Durch Drücken der Taste Ta von Seiten des Teilnehmers Tw1 wird das Differenzrelais
X zum zweitenmal erregt, und zwar auf dem schon vorher beschriebenen Stromkreise. Das Differenzrelais X spricht
an und betätigt wieder seine Kontakte 7 x,6 x, 8x und gx. Durch Schließen des Arbeitskontaktes
6x wird das Relais Z in folgendem Stromwege kurzgeschlossen: Erde, Wicklung
des Relais Z, Arbeitskontakt 142, Arbeitskontakt i6m, Arbeitskontakt 6x, Erde. Das Relais
Z wird stromlos. Infolge des geöffneten Kontaktes 1211 kann das Relais Z beim zweiten
Loslassen der Taste Ta in dem schon früher beschriebenen Stromkreise nicht erregt
werden. Durch öffnen des Arbeitskontaktes 14s wird der Stromkreis für das Umschalterelais
U unterbrochen, und das Relais U wird stromlos. Durch Umlegen der Kontakte
Ui und 2u ist dann der anrufende Teilnehmer
Tn1 mit der gewünschten Beamtin in der Vermittlungsstelle APl wiederum verbunden.
Die; Auslösung der bestehenden Verbindung erfolgt dann nach Schluß des Gespräches
in bekannter Weise.
Es wird nun die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung beschrieben, wenn der Teilnehmer
T«1 von der Beamtin in der Vermittlungsstelle
APl angerufen wird. Die Beamtin in der Vermittlungsstelle APl ruft in
bekannter Weise die Beamtin in der Nebenstellenvermittlung an, welche abfragt und die
Beamtin in der Vermittlungsstelle APl mit der gewünschten Teilnehmerstelle über die
Klinken ASt und VSt1 verbindet. Ist dieses erfolgt, dann besteht zwischen der anrufenden
Beamtin in der Vermittlungsstelle APl und dem angerufenen Teilnehmer Tm1 folgender
Strom weg: Abfrageapparat A BA in der Vermittlungsstelle APl, Klinke VSt2, a- und
fr-Leitung, Kondensatoren, Abfrageklinke ASt, Leitung a2, fr2, Verbindungsklinke VSt1,
Teilnehmerstelle Tn1. Die Speisung für den angerufenen Teilnehmer Tw1 erfolgt auf folgendem
Stromwege: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais S, α-Leitung, Ruhekontakt
111, Wicklung I des Differenzrelais X,
Abfrageklinke ASt, Leitung a2, Verbindungsklinke VSt1, Teilnehmerstelle Tm1, Verbin-
dungsklinke VSt1, Leitung fr2, Abfrageklinke
ASt, fr-Leitung, Wicklung II des Differenzrelais X, Ruhekontakt 211, Wicklung II des
Relais S, Erde. Das Relais 6" spricht in diesem
Stromkreise an und schließt seinen Kontakt 3J. In dem eben beschriebenen Stromkreise
kann aus dem schon vorher erwähnten Grunde das Differenzrelais X nicht ansprechen.
Durch Schließen des Arbeitskontaktes 3.? wird ein Stromkreis für das Relais St geschlossen,
der schon im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Die Speisung für die anrufende
Beamtin in der Vermittlungsstelle APl erfolgt über das Relais St und die Drosselspule
D)-2. loo
Wünscht nun der angerufene Teilnehmer Tm1 während des Gespräches mit der anrufenden
Beamtin in der Vermittlungsstelle^/3/ eine Rückfrage mit dem Teilnehmer Tn2, dann
drückt er zu diesem Zweck gemäß der Erfindung ganz kurze Zeit die Taste Ta. Durch
Drücken der Taste Ta wird das Differenzrelais X in folgendem Stromwege erregt:
Erde, Taste To, Teilnehmerstelle Tn1, Verbindungsstöpsel VSt1, Leitung α2, Abfrage- no
Stöpsel ASt, Wicklung I des DifferenzrelaisX,
Leitung a, Ruhekontakt iu, Wicklung des
Relais .S", Batterie, Erde. Das Differenzrelais X spricht an und vollführt dann dieselben.
Schaltvorgänge, die schon vorher im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurden.
Beim Loslassen der Taste Ta von Seiten der Teilnehmerstelle Tw1 erfolgt dann die
Umschaltung auf die Rückfrageleitung a1, fr1.
Die Schaltvorgänge wurden im ersten Ausführungsbeispiel genau beschrieben. Ist das
Rückfragegespräch beendet, dann drückt der Teilnehmer Tn1 sehr kurze Zeit zum zweitenmal
seine Taste Ta, wodurch von der Rückfrageleitung a1, b1 auf die Leitung α und b
wieder umgeschaltet wird. Die Schaltvorgänge sind genau dieselben wieder, wie sie
im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurden.
Ist die Teilnehmerstelle Tw1 mit der Teilnehmerstelle
Tn2 verbunden, so besteht zwischen beiden Teilnehmerstellen folgender
Sprechweg: Teilnehmerstelle Tn1, α- und
fr-Leitung, Verbindungsstöpsel VSt1, Leitung ar, Leitung b-, Abfragestöpsel ASt,
Wicklungen I und II des Differenzrelais X1 Kontakte im und 2.u, Leitungen a1, b1, Kontaktarme«
und b des in der Abbildung nicht dargestellten Vorwählers, Kondensatoren,
a- und &-Arm des in der Abbildung nicht gezeigten
Leitungswählers, Teilnehmerstelle Tn2. Die Speisung für die Teilnehmerstelle
71M1 erfolgt über die Wicklungen I und II des
Relais A, und die Speisung für die Teilnehmerstelle Tn- ist in der Abbildung nicht gezeigt.
Nach der Umschaltung der Rückfrageleitung a1, b1 auf die Amtsverbindungsleitung
a, b ist dann der von der Beamtin angerufene Teilnehmer Tw1 mit der anrufenden Beamtin
in der Vermittlungsstelle APl wiederum verbunden. Nach Schluß des Gespräches erfolgt
dann die Auslösung der bestehenden Verbindung in bekannter Weise.
Die Taste Ta an der Teilnehmerstelle Tn1 hat gemäß der Erfindung zwei Aufgaben zu
erledigen. Die eine Aufgabe, die Umschaltung von einer Amtsverbindungsleitung a, b
auf eine Rückfrageleitung a1, b1 und von dieser
wieder auf die Amtsverbindungsleitung, wurde in den beiden ersten Ausführungsbeispielen
beschrieben. Die zweite Aufgabe der Taste Ta besteht gemäß der Erfindung darin,
daß durch langes Drücken der Taste Ta von Seiten des Teilnehmers Tw1 eine Flackersignalgabe
in der Vermittlungsstelle API erfolgt. Die Flackersignalgabe kann sowohl bei
abgehenden als auch bei ankommenden Verbindungen vor sich gehen.
Wünscht die Teilnehmerstelle Tw1 die Beamtin
in der Vermittlungsstelle API zu sprechen, dann stellt der Teilnehmer Tn1 in derselben
Weise die Verbindung her, wie schon oben beschrieben wurde. Nach Schluß des Gespräches wünscht nun, angenommen, der
Teilnehmer Tn1, während die eingestellte Verbindung noch besteht, die Beamtin in der
Vermittlungsstelle^/*/ nochmals zusprechen.
Dieses erreicht er dadurch, daß er seine Taste Ta gemäß der Erfindung längere Zeit
drückt. Dadurch wird das Differenzrelais X erregt, und zwar in demselben Stromkreise,
wie er oben schon angegeben wurde. Das Differenzrelais X spricht an und betätigt
seine Kontakte γχ, 8x, gx und 6x. Durch Schließen des Arbeitskontaktes Jx wird ein
Stromkreis für das Relais Z vorbereitet. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 8,r
wird ein Stromkreis für das Thermorelais Th geschlossen, und das Thermorelais Th erhält
in folgendem Stromwege Strom: Erde, Arbeitskontakt 8λ·, Ruhekontakt 1 i/r Wicklung
des Relais Th, Batterie, Erde.
Da gemäß der Erfindung der Teilnehmer seine Taste Ta zwecks Abgabe eines Flackersignals
für die Vermittlungsstelle APl langere Zeit drückt, kann das Thermorelais Th
seinen Kontakt 18i/t betätigen. Drückt der
Teilnehmer Tm1 seine Taste Ta nur sehr kurze Zeit, dann kann das Thermorelais Th den
Kontakt i8th nicht schließen. Durch Schließen des Kontaktes i8th wird folgender
Stromkreis für das Relais F geschlossen: Erde, Arbeitskontakt gx, Arbeitskontakt x8th,
Wicklung II des Relais F, Batterie, Erde. Das Relais F spricht an und betätigt seine
Kontakte tif, 13/ und 19/v Durch öffnen des
Ruhekontaktes 11/ wird der Kurzschluß für
die Wicklung I des Relais F aufgehoben, und die Wicklung I des Relais F erhält auf folgendem
Wege Strom: Erde, Arbeitskontakt 8x, Wicklung I des Relais F, Wicklung
des Thermorelais Th, Batterie, Erde. Da die Wicklung I des Relais F hochohmig ist, wird
das Relais Th stromlos und der Kontakt iSth
geöffnet. Diese Anordnung ist getroffen, um zu verhindern, daß das Thermorelais Th zu
lange Zeit den Kontakt iSth betätigt. Durch
Öffnen des Kontaktes i^f wird das Relais'Z
von der Verbindungsleitung b abgeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 19/ wird folgender
Stromkreis für das Relais R geschlossen : Erde, Batterie, Wicklung des Relais R,
Ruhekontakt i$s, Arbeitskontakt igf, Langsamunterbrecher
LU, Erde. 'Das Relais R wird in diesem Stromkreise abwechselnd erregt
und stromlos. Durch öffnen und Schließen des Ruhekontaktes 4?- wird dann das
Relais St ebenfalls abwechselnd erregt und stromlos. Der Stromkreis für das Relais St
ist folgender: Erde, Batterie, Wicklung des Relais St, Arbeitskontakt 3^ Drosselspule
Dr1, Ruhekontakt4?·, Drosselspule!)/-2, Erde.
Bei einer bestehenden Sprechverbindung zwischen der Teilnehmerstelle Tn1 und der
Vermittlungsstelle APl ist das Relais P in n5
folgendem Stromkreise erregt: Erde, Widerstand
W, Prüfader c, Klinke VSt", Wicklung des Relais P1 Batterie, Erde. Das Relais P
spricht an und schließt seinen Arbeitskontakt ■20p. Durch das Stromloswerden und Ansprechen
des Relais St in dem oben beschriebenen Stromkreis wird auch der Stromkreis
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und
Rückfragegespräche über dieselbe Anschlußleitung geführt werden nach Patent 581987, dadurch gekennzeichnet, daß eine
den Schalteinrichtungen in der Vermittlungsstelle zugeordnete Zeitschalteinrichtung
(Th) bei längerer Beeinflussung des
■ Schaltmittels (Ta) an den Sprechstellen (7V) ein Zeichen (L) einschaltet, während
bei vorübergehender Betätigung desselben Schaltmittels (Ta) durch Hilfsschalteinrichtungen
(Z) die Herstellung einer Rückfrageverbindung eingeleitet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Einschaltung des Zeichens (L) die Sprechstelle ein akustisches Kontrollzeichen erhält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als
Zeitschalteinrichtung ein Thermorelais (Th) verwendet wird, welches bei seinem S5
Wirksamwerden ein die Zeichengabe herbeiführendes Hilfsrelais (F) betätigt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hilfsrelais (F) das Thermorelais (Th) außer Wirkung setzt (durch Vorschaltung
eines hochohmigeu Widerstandes).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES77444D DE596941C (de) | 1926-12-11 | 1926-12-11 | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES77444D DE596941C (de) | 1926-12-11 | 1926-12-11 | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596941C true DE596941C (de) | 1934-05-14 |
Family
ID=7506810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES77444D Expired DE596941C (de) | 1926-12-11 | 1926-12-11 | Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596941C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973649C (de) * | 1955-03-30 | 1960-04-21 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Rueckfrageumschaltungen und Signalgabe zur Nebenstellenbeamtin |
DE1080613B (de) * | 1959-02-07 | 1960-04-28 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Schaltungsanordnung zur Steuerung von an Fernsprechnebenstellenanlagen angeschlossenen Diktiergeraeten |
-
1926
- 1926-12-11 DE DES77444D patent/DE596941C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973649C (de) * | 1955-03-30 | 1960-04-21 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Rueckfrageumschaltungen und Signalgabe zur Nebenstellenbeamtin |
DE1080613B (de) * | 1959-02-07 | 1960-04-28 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Schaltungsanordnung zur Steuerung von an Fernsprechnebenstellenanlagen angeschlossenen Diktiergeraeten |
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