DE596941C - Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden

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DE596941C
DE596941C DES77444D DES0077444D DE596941C DE 596941 C DE596941 C DE 596941C DE S77444 D DES77444 D DE S77444D DE S0077444 D DES0077444 D DE S0077444D DE 596941 C DE596941 C DE 596941C
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DE
Germany
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relay
earth
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Expired
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DES77444D
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English (en)
Inventor
Adolf Waschnack
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 54oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Zusatz zum Patent 581
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1926 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 8. Dezember 1926.
Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterbildung der im Hauptpatent unter Schutz gestellten Anordnung und besteht darin, daß eine den Schalteinrichtungen in der Vermittlungsstelle zugeordnete Zeitschalteinrichtung bei längerer !Beeinflussung des Schaltmittels an den Sprechstellen ein Zeichen einschaltet, während bei vorübergehender Betätigung desselben Schaltmittels durch Hilfsschalteinrichtungen die Herstellung einer Rückfrageverbindung eingeleitet wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine für die sprechenden Teilnehmer besonders einfache Handhabung der Schaltmittel zur wahlweisen Beeinflussung der Schalteinrichtungen in den Vermittlungsstellen. Dem ein Zeichen an dem Arbeitsplatz einer Vermittlungsstelle einschaltenden Teilnehmer kann außerdem in einfacher Weise ein
ao akustisches Kontrollzeichen gegeben werden. Beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Erfindungsgedanke ist aber nicht auf dieses Ausführungsbeispiel allein beschränkt. Gezeigt ist in der Abbildung ein Vorwähler VW, ein Leitungswähler Lf-F", eine Verbindungsleitung a, b, über welche der Teilnehmer Tn1 eine Verbindung zu einer Vermittlungsstelle API herstellen kann. Die Verbindungsleitung a1, b1 ist die Rückfrageverbindung, die zu einem Teilnehmer Tn- führt. Die Schnurpaarleitungen a-, b2 dienen zur Verbindung ankommender Rufe für den Teilnehmer Tn1 von der Vermittlungsstelle AP I. In der Abbildung sind nur die Schaltungsanordnungen dargestellt, welche für das Wesen der Erfindung wichtig sind.
Zuerst wird die Wirkungsweise der dargestellten Schaltungsanordnung beschrieben, wenn der Teilnehmer Tn1 (Nebenstellenteilnehmer) eine Verbindung mit der Vermittlungsstelle^!/3/ wünscht. Nimmt der Teilnehmer Tw1 zwecks Anruf der Vermittlungsstelle APl seinen Hörer ab, so läuft der Vorwähler VW in bekannter Weise an und sucht eine zu einem Leitungswähler LW führende freie Verbindungsleitung. Hat der Vorwähler VW eine solche gefunden, dann spricht das Relais T in folgendem Stromwege an: Erde, Batterie, Wicklung des Relais T, c-Arm des Vorwählers VW, der Leitung c, Erde. Das Relais T spricht au und schaltet die Ver-
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Adolf Waschnacli in Finkenkrug b. Berlin-Spandau.
bindungsleitung a, b zu dem Leitungswähler LW durch. Weiter schaltet es den Drehmagneten des Vorwählers VW ab. Diese Anordnungen sind in der Abbildung nicht dargestellt, da sie für den Erfindungsgedanken unwesentlich sind.
Der in der Abbildung nur angedeutete Leitungswähler wird in bekannter Weise gegen andere Anrufe besetzt gemacht. Der Teilnehnier Tn1 wählt nun die Kennziffer für die Vermittlungsstelle APl, in unserem Ausführungsbeispiel aus zwei Ziffern bestehend. Durch die Wahl der ersten Ziffer wird in bekannter Weise der Leitungswähler LW in die bestimmte Dekade gehoben, und durch die zweite Stromstoßreihe wird der Leitungswähler in der bestimmten Dekade auf einen bestimmten Kontakt eingedreht. Diese Anordnung ist in der Abbildung nicht dargestellt. Der Leitungswähler prüft nun auf Frei- oder Besetztsein die Amtsverbindungsleitung. Ist die Amtsverbindungsleitung frei, dann wird in der Vermittlungsstelle .^.P/ eine in der Abbildung nicht dargestellte Anruflampe eingeschaltet und so die Beamtin auf den Anruf aufmerksam gemacht.
Das in der Verbindungsleitung a, b liegende Relais S wird in folgendem Stromwege erregt : Erde, Batterie, Wicklung I des Relais S, α-Leitung, Ruhekontakt 1 u, Wicklung I des Relais X, G^-Arm des LeitungsWählers α-Arm des Vorvvählers VW, Teilnehmerstelle Tn1, /.'-Arm des Vorwählers VW, fr^Arm des Leitungswählers LW, Wicklung II des Relais X, Ruhekontakt 2u, fr-Leitung, Wicklung II des Relais S, Erde. Das Relais S spricht an und schließt seinen Ärbeitskontakt 3 s. In dem oben beschriebenen Stromkreis kann das Relais X nicht ansprechen, da es als Differenzrelais ausgebildet ist und durch beide Wicklungen in derselben Richtung der Strom fließt. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 3 s erhält das Relais St auf folgendem Wege Strom: Erde, Batterie, Wicklung des Relais St, a-Leitung, Arbeitskontakt 3 s, Drosselspule Dr1, Ruhekontakt 4 r, fr-Leitung, Drosselspule Dr2, Erde. Das Relais St in der Vermittlungsstelle^!/3/ spricht an und öffnet seinen Ruhekontakt 5 st.
Die Beamtin der Vermittlungsstelle.^/3/ verbindet nun ihren Abfrageapparat ABA über die Klinke VSt2 mit dem anrufenden Teilnehmer Tn1. Zwischen der Beamtin in der Vermittlungsstelle APl und dem anrufenden Teilnehmer Tn1 besteht nun folgender Stromw.eg: Abfrageapparat ABA, Klinke VSt", a- und fr-Leitung, Kondensatoren usw. über den α1- und fr^Arm des Leitungswähiers, a- und fr-Arm des Vorwählers VW zur TeilnehmerstelleTn1. Die Speisung für den anrufenden Teilnehmer Tn1 erfolgt über die Wicklungen I und II des Relais S, und die Speisung für die angerufene Beamtin in cler \'ermittlungsstelle^iF/ erfolgt über das Relais St und Drosselspule Dr2.
Es wird nun angenommen, daß der Teilnehmer Tn1 während des Gespräches mit der gewünschten Beamtin in der Vermittlungsstelle^/3/ eine Rückfrage mit einem anderen Teilnehmer wünscht. Diese Teilnehmerstelle sei angenommen die Teilnehmerstelle Tn-. Zwecks Rückfrage mit dem Teilnehmer Tn2 drückt nun der Teilnehmer Tn1 gemäß der Erfindung kurze Zeit eine seiner Teilnehmerstelle zugeordnete Taste Ta. Durch das Drücken der Taste Ta werden die Leitungen a und fr geerdet. Das an der Verbindungsleitung a, b liegende Differenzrelais X spricht nun in folgendem Stromwege an: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais S, α-Leitung, Ruhekontakt 1 u, Wicklung I des Relais X, aJ-Arm des Leitungswählers LW, α-Arm des Vorwählers, Teilnehmerstelle Tn1, Taste Ta, Erde. Die Wicklung II des Differenzrelais X wird kurzgeschlossen. Infolgedessen kann das Differenzrelais X ansprechen und betätigt seine Kontakte 6x, Jx, Sx und gx.
Durch Schließen des Arbeitskontaktes j.v wird ein Stromkreis für das Relais Z vorbereitet. Durch Schließen des Arbeitskon- go taktes 8x erhält das Thermorelais Th in folgendem Stromwege Strom: Erde, Arbeitskontakt 8x, Ruhekontakt 1 if, Wicklung des Thermorelais Th, Batterie, Erde. Das Thermorelais Th kann aber nicht ansprechen, da der Teilnehmer Tm1 zwecks Umschaltung auf die Rückfrageverbindungsleitung α1, fr1 nur sehr kurze Zeit seine Taste Ta drückt.
Beim Loslassen der Taste Ta von Seiten des Teilnehmers Tn1 wird das Relais Z in loe folgendem Strom wege erregt: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais ^, α-Leitung, Ruhekontakt 1 u, Wicklung I des Relais X, o^-Arm des Leitungswählers LW, α-Arm des Vorwählers VW, Teilnehmerstelle Tn1, fr-Arm des Vorwählers VW, fr^Arm des Leitungswählers LW, fr-Leitung, Ruhekontakt 1211, Ruhekontakt 13/, Arbeitskontakt γχ. Wicklung des Relais Z, Erde. Das Relais Z spricht an und schließt für sich folgenden Halte-Stromkreis: Erde, Wicklung des Relais Z, Arbeitskontakt 14 s, Wicklung des Umschalterelais U, Batterie, Erde.
Beim Loslassen der Taste Ta von seiton des Teilnehmers Tn1 wird das Differenzrelais wieder stromlos. Durch Ansprechen des Relais Z wird der Ruhekontakt 15^ geöffnet. In dem oben beschriebenen Stromkreise spricht das Umschalterelais U ebenfalls an und betätigt seine Kontakte 16«, 12«, iyu, 1« und 2«. Durch Umlegen der Kontakte in und 2« wird die Verbindungsleitun'g a, fr auf die Rück-
frageleitung α1, fr1 geschaltet und somit der Teilnehmer Tn1 von der angerufenen Beamtin in der Vermittlungsstelle AP-I abgeschaltet. Durch Schließen des Arbeitskontaktes iyu wird das Relais 5 in folgendem Stromwege erregt gehalten: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais 5, α-Leitung, Arbeitskontakt 172;, Leitung fr, Wicklung II des Relais 5", Erde. Das Relais S. muß erregt bleiben, da sonst die eingestellten Amtsverbindungseinrichtungen durch öffnen des Arbeitskontaktes 3j zusammenfallen würden.
Der Teilnehmer Tn1 stellt dann in bekannter Weise die Verbindung zu dem Teilnehmer Tm2 her. Ist der Teilnehmer Tn2 frei, dann besteht zwischen dem Teilnehmer Tw2 und dem Teilnehmer Tn1 folgender Sprechweg: Teilnehmerstelle Tm1, a- und fr-Arm des Vorwählers VW, a1- und &1-Arm des Lei-Äo tungswählers, a- und fr-Leitung, Wicklung I und II des Differenzrelais X, Kontakte 211 und xu, Leitungen α1, fr1, a- und fr-Arm des in der Abbildung nicht dargestellten Vorwählers, Kondensatoren, a- und fr-Arm des in der Abbildung nicht dargestellten Leitungswählers, Teil nehmers teile Tn2. Die Speisung für den Teilnehmer Tm1 erfolgt über die Wicklungen I und II des Relais A. Die Speisung für den Teilnehmer Tn2 ist in der Abbildung nicht dargestellt.
Ist das Rückfragegespräch mit dem Teilnehmer Tm2 beendet, dann drückt der Teilnehmer Tm1 zwecks Umschaltung von der Rückfrageverbindungsleitung a1, fr1 auf die Amtsverbindungsleitung a, fr gemäß der Erfindung zum zweitenmal ganz kurze Zeit seine Taste Ta. Durch Drücken der Taste Ta von Seiten des Teilnehmers Tw1 wird das Differenzrelais X zum zweitenmal erregt, und zwar auf dem schon vorher beschriebenen Stromkreise. Das Differenzrelais X spricht an und betätigt wieder seine Kontakte 7 x,6 x, 8x und gx. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 6x wird das Relais Z in folgendem Stromwege kurzgeschlossen: Erde, Wicklung des Relais Z, Arbeitskontakt 142, Arbeitskontakt i6m, Arbeitskontakt 6x, Erde. Das Relais Z wird stromlos. Infolge des geöffneten Kontaktes 1211 kann das Relais Z beim zweiten Loslassen der Taste Ta in dem schon früher beschriebenen Stromkreise nicht erregt werden. Durch öffnen des Arbeitskontaktes 14s wird der Stromkreis für das Umschalterelais U unterbrochen, und das Relais U wird stromlos. Durch Umlegen der Kontakte Ui und 2u ist dann der anrufende Teilnehmer Tn1 mit der gewünschten Beamtin in der Vermittlungsstelle APl wiederum verbunden. Die; Auslösung der bestehenden Verbindung erfolgt dann nach Schluß des Gespräches in bekannter Weise.
Es wird nun die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung beschrieben, wenn der Teilnehmer T«1 von der Beamtin in der Vermittlungsstelle APl angerufen wird. Die Beamtin in der Vermittlungsstelle APl ruft in bekannter Weise die Beamtin in der Nebenstellenvermittlung an, welche abfragt und die Beamtin in der Vermittlungsstelle APl mit der gewünschten Teilnehmerstelle über die Klinken ASt und VSt1 verbindet. Ist dieses erfolgt, dann besteht zwischen der anrufenden Beamtin in der Vermittlungsstelle APl und dem angerufenen Teilnehmer Tm1 folgender Strom weg: Abfrageapparat A BA in der Vermittlungsstelle APl, Klinke VSt2, a- und fr-Leitung, Kondensatoren, Abfrageklinke ASt, Leitung a2, fr2, Verbindungsklinke VSt1, Teilnehmerstelle Tn1. Die Speisung für den angerufenen Teilnehmer Tw1 erfolgt auf folgendem Stromwege: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais S, α-Leitung, Ruhekontakt 111, Wicklung I des Differenzrelais X, Abfrageklinke ASt, Leitung a2, Verbindungsklinke VSt1, Teilnehmerstelle Tm1, Verbin- dungsklinke VSt1, Leitung fr2, Abfrageklinke ASt, fr-Leitung, Wicklung II des Differenzrelais X, Ruhekontakt 211, Wicklung II des Relais S, Erde. Das Relais 6" spricht in diesem Stromkreise an und schließt seinen Kontakt 3J. In dem eben beschriebenen Stromkreise kann aus dem schon vorher erwähnten Grunde das Differenzrelais X nicht ansprechen. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 3.? wird ein Stromkreis für das Relais St geschlossen, der schon im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Die Speisung für die anrufende Beamtin in der Vermittlungsstelle APl erfolgt über das Relais St und die Drosselspule D)-2. loo
Wünscht nun der angerufene Teilnehmer Tm1 während des Gespräches mit der anrufenden Beamtin in der Vermittlungsstelle^/3/ eine Rückfrage mit dem Teilnehmer Tn2, dann drückt er zu diesem Zweck gemäß der Erfindung ganz kurze Zeit die Taste Ta. Durch Drücken der Taste Ta wird das Differenzrelais X in folgendem Stromwege erregt: Erde, Taste To, Teilnehmerstelle Tn1, Verbindungsstöpsel VSt1, Leitung α2, Abfrage- no Stöpsel ASt, Wicklung I des DifferenzrelaisX, Leitung a, Ruhekontakt iu, Wicklung des Relais .S", Batterie, Erde. Das Differenzrelais X spricht an und vollführt dann dieselben. Schaltvorgänge, die schon vorher im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurden.
Beim Loslassen der Taste Ta von Seiten der Teilnehmerstelle Tw1 erfolgt dann die Umschaltung auf die Rückfrageleitung a1, fr1. Die Schaltvorgänge wurden im ersten Ausführungsbeispiel genau beschrieben. Ist das
Rückfragegespräch beendet, dann drückt der Teilnehmer Tn1 sehr kurze Zeit zum zweitenmal seine Taste Ta, wodurch von der Rückfrageleitung a1, b1 auf die Leitung α und b wieder umgeschaltet wird. Die Schaltvorgänge sind genau dieselben wieder, wie sie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurden.
Ist die Teilnehmerstelle Tw1 mit der Teilnehmerstelle Tn2 verbunden, so besteht zwischen beiden Teilnehmerstellen folgender Sprechweg: Teilnehmerstelle Tn1, α- und fr-Leitung, Verbindungsstöpsel VSt1, Leitung ar, Leitung b-, Abfragestöpsel ASt, Wicklungen I und II des Differenzrelais X1 Kontakte im und 2.u, Leitungen a1, b1, Kontaktarme« und b des in der Abbildung nicht dargestellten Vorwählers, Kondensatoren, a- und &-Arm des in der Abbildung nicht gezeigten Leitungswählers, Teilnehmerstelle Tn2. Die Speisung für die Teilnehmerstelle 71M1 erfolgt über die Wicklungen I und II des Relais A, und die Speisung für die Teilnehmerstelle Tn- ist in der Abbildung nicht gezeigt.
Nach der Umschaltung der Rückfrageleitung a1, b1 auf die Amtsverbindungsleitung a, b ist dann der von der Beamtin angerufene Teilnehmer Tw1 mit der anrufenden Beamtin in der Vermittlungsstelle APl wiederum verbunden. Nach Schluß des Gespräches erfolgt dann die Auslösung der bestehenden Verbindung in bekannter Weise.
Die Taste Ta an der Teilnehmerstelle Tn1 hat gemäß der Erfindung zwei Aufgaben zu erledigen. Die eine Aufgabe, die Umschaltung von einer Amtsverbindungsleitung a, b auf eine Rückfrageleitung a1, b1 und von dieser wieder auf die Amtsverbindungsleitung, wurde in den beiden ersten Ausführungsbeispielen beschrieben. Die zweite Aufgabe der Taste Ta besteht gemäß der Erfindung darin, daß durch langes Drücken der Taste Ta von Seiten des Teilnehmers Tw1 eine Flackersignalgabe in der Vermittlungsstelle API erfolgt. Die Flackersignalgabe kann sowohl bei abgehenden als auch bei ankommenden Verbindungen vor sich gehen.
Wünscht die Teilnehmerstelle Tw1 die Beamtin in der Vermittlungsstelle API zu sprechen, dann stellt der Teilnehmer Tn1 in derselben Weise die Verbindung her, wie schon oben beschrieben wurde. Nach Schluß des Gespräches wünscht nun, angenommen, der Teilnehmer Tn1, während die eingestellte Verbindung noch besteht, die Beamtin in der Vermittlungsstelle^/*/ nochmals zusprechen. Dieses erreicht er dadurch, daß er seine Taste Ta gemäß der Erfindung längere Zeit drückt. Dadurch wird das Differenzrelais X erregt, und zwar in demselben Stromkreise, wie er oben schon angegeben wurde. Das Differenzrelais X spricht an und betätigt seine Kontakte γχ, 8x, gx und 6x. Durch Schließen des Arbeitskontaktes Jx wird ein Stromkreis für das Relais Z vorbereitet. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 8,r wird ein Stromkreis für das Thermorelais Th geschlossen, und das Thermorelais Th erhält in folgendem Stromwege Strom: Erde, Arbeitskontakt 8λ·, Ruhekontakt 1 i/r Wicklung des Relais Th, Batterie, Erde.
Da gemäß der Erfindung der Teilnehmer seine Taste Ta zwecks Abgabe eines Flackersignals für die Vermittlungsstelle APl langere Zeit drückt, kann das Thermorelais Th seinen Kontakt 18i/t betätigen. Drückt der Teilnehmer Tm1 seine Taste Ta nur sehr kurze Zeit, dann kann das Thermorelais Th den Kontakt i8th nicht schließen. Durch Schließen des Kontaktes i8th wird folgender Stromkreis für das Relais F geschlossen: Erde, Arbeitskontakt gx, Arbeitskontakt x8th, Wicklung II des Relais F, Batterie, Erde. Das Relais F spricht an und betätigt seine Kontakte tif, 13/ und 19/v Durch öffnen des Ruhekontaktes 11/ wird der Kurzschluß für die Wicklung I des Relais F aufgehoben, und die Wicklung I des Relais F erhält auf folgendem Wege Strom: Erde, Arbeitskontakt 8x, Wicklung I des Relais F, Wicklung des Thermorelais Th, Batterie, Erde. Da die Wicklung I des Relais F hochohmig ist, wird das Relais Th stromlos und der Kontakt iSth geöffnet. Diese Anordnung ist getroffen, um zu verhindern, daß das Thermorelais Th zu lange Zeit den Kontakt iSth betätigt. Durch Öffnen des Kontaktes i^f wird das Relais'Z von der Verbindungsleitung b abgeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 19/ wird folgender Stromkreis für das Relais R geschlossen : Erde, Batterie, Wicklung des Relais R, Ruhekontakt i$s, Arbeitskontakt igf, Langsamunterbrecher LU, Erde. 'Das Relais R wird in diesem Stromkreise abwechselnd erregt und stromlos. Durch öffnen und Schließen des Ruhekontaktes 4?- wird dann das Relais St ebenfalls abwechselnd erregt und stromlos. Der Stromkreis für das Relais St ist folgender: Erde, Batterie, Wicklung des Relais St, Arbeitskontakt 3^ Drosselspule Dr1, Ruhekontakt4?·, Drosselspule!)/-2, Erde.
Bei einer bestehenden Sprechverbindung zwischen der Teilnehmerstelle Tn1 und der Vermittlungsstelle APl ist das Relais P in n5 folgendem Stromkreise erregt: Erde, Widerstand W, Prüfader c, Klinke VSt", Wicklung des Relais P1 Batterie, Erde. Das Relais P spricht an und schließt seinen Arbeitskontakt ■20p. Durch das Stromloswerden und Ansprechen des Relais St in dem oben beschriebenen Stromkreis wird auch der Stromkreis

Claims (5)

für die Lampe L in der Vermittlungsstelle APl geöffnet und geschlossen. Der Stromkreis für die Lampe L ist folgender: Erde, Ruhekontakt 5.Ti1 Arbeitskontakt 2Op1 Lampe L, Batterie, Erde. Solange an der Teilnehmerstelle Tn1 die Taste Ta gedrückt wird, erfolgt also in der Vermittlungsstelle APl, wie oben beschrieben, eine Flackersignalgabe. Wird das Relais R in dem Stromkreise: Erde, Batterie, Wicklung des Relais R1 Ruhekontakt 152, Arbeitskontakt igf, Langsamunterbrecher LU, Erde, stromlos, dann wird ein Kondensator k auf folgenden Strom weg aufgeladen: Erde, Batterie, Wicklung des Relais R, Wicklung III des Relais .S", Kondensator k, Erde. Spricht dagegen das Relais R in dem oben beschriebenen Stromkreis wieder an, dann wird der Kondensator k auf folgendem Stromwege entladen: Erde, Kon- .20 densator k, Wicklung III des Relais S1 Ruhekontakt 15s, Arbeitskontakt igf, Langsamunterbrecher LU, Erde. Über die Wicklung III des Relais 6" wird das Aufladen und Entladen des Kondensators k auf die Sprechädern α und b übertragen, und der Teilnehmer Tn1 nimmt ein akustisches Zeichen wahr. Dadurch ist der Teilnehmer T111 gemäß der Erfindung in der Lage, festzustellen, ob die Signalgabe in der Vermittlungsstelle APl wirklich erfolgt. Die Flackersignalgabe kann auch erfolgen, wenn die Teilnehmerstelle T111 von der Beamtin in der Vermittlungsstelle APl angerufen worden ist. Durch längeres Drücken der Taste Ta von Seiten der Teilnehmerstelle Tn1 wird das Differenzrelais X in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Taste Ta, Teilnehmerstelle Tn1, Verbindungsstöpsel VSt1, Leitung α2, Abfragestöpsel ASt1 Wicklung I des Differenzrelais X1 Leitung a, Ruhekontakt im, Wicklung I des Relais S1 Batterie, Erde. Die weiteren Schaltvorgänge sind dann genau dieselben, wie sie vorher beschrieben wurden. Läßt der Teilnehmer Tm1 seine Taste Ta wieder los, dann wird das Differenzrelais X stromlos und die Kontakte Jx1 6x, 8x und gx werden geöffnet. Durch Öffnen des Arbeitskontaktes Sx wird das Relais F stromlos. Dadurch wird der Langsamunterbrecher LU über den Arbeitskontakt 19/ von dem Re-Iais R und der Wicklung III des Relais S abgeschaltet. Die Flackersignalgabe ist somit beendet. Nach Schluß des Gespräches erfolgt die Auslösung der bestehenden Verbindung zwisehen der Teilnehmerstelle Tn1 und der Beamtin in der Vermittlungsstelle APl in bekannter Weise. Patenianspiiüche:
1. Schaltungsanordnung für Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rückfragegespräche über dieselbe Anschlußleitung geführt werden nach Patent 581987, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Schalteinrichtungen in der Vermittlungsstelle zugeordnete Zeitschalteinrichtung (Th) bei längerer Beeinflussung des
■ Schaltmittels (Ta) an den Sprechstellen (7V) ein Zeichen (L) einschaltet, während bei vorübergehender Betätigung desselben Schaltmittels (Ta) durch Hilfsschalteinrichtungen (Z) die Herstellung einer Rückfrageverbindung eingeleitet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einschaltung des Zeichens (L) die Sprechstelle ein akustisches Kontrollzeichen erhält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitschalteinrichtung ein Thermorelais (Th) verwendet wird, welches bei seinem S5 Wirksamwerden ein die Zeichengabe herbeiführendes Hilfsrelais (F) betätigt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (F) das Thermorelais (Th) außer Wirkung setzt (durch Vorschaltung eines hochohmigeu Widerstandes).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES77444D 1926-12-11 1926-12-11 Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen, bei welchen Amts- und Rueckfragegespraeche ueber dieselbe Anschlussleitung gefuehrt werden Expired DE596941C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973649C (de) * 1955-03-30 1960-04-21 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Rueckfrageumschaltungen und Signalgabe zur Nebenstellenbeamtin
DE1080613B (de) * 1959-02-07 1960-04-28 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zur Steuerung von an Fernsprechnebenstellenanlagen angeschlossenen Diktiergeraeten

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