DE1523823B2 - Einrichtung zur dichten Verbin dung eines Uhrenglases mit seiner Hai terung - Google Patents
Einrichtung zur dichten Verbin dung eines Uhrenglases mit seiner Hai terungInfo
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Description
es eine leicht gewölbte Form erhält, preßt der Axialdruck den Rand 4 α gegen die Oberseite 8 des Lünettenrings
und verformt so den Außenumfangsabschnitt des Randes 4 a (F i g. 3) nach Art eines Spatels.
Der Außenumfangsabschnitt des Randes 4 α bildet mit der Fläche 8 des Lünettenrings 1 eine dichte
Naht. Die Dichtheit des Uhrengehäuses wird noch durch die gegenseitige Berührung der Flächen 6
und 7 der Randleiste 1 α des Lünettenrings bzw. des Uhrenglases Aa ergänzt, was ebenfalls eine dichte
Naht bildet.
Es sei bemerkt, daß die Randleiste 1 α des Lünettenringes
1 eine einen Vorsprung bildende Kegelstumpffläche 9 aufweist.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 unterscheidet sich von der ersten dadurch, daß das mit 10
bezeichnete Uhrenglas eine Ausnehmung aufweist. Diese mit 11 bezeichnete Ausnehmung ist von einer
ringförmigen Rippe 10 a des Uhrenglases umgeben, in welcher die Ringnut 5 ausgebildet ist. Die Nut 5 ist
nach außen durch einen nachgiebigen und elastischen Rand 10 b begrenzt, der auf die Oberseite 8 des Lünettenrings
1 einwirkt, wie vorstehend an Hand der ersten Ausführungsform beschrieben.
Die Uhrengläser der beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen sind passend für Uhrengehäuse
mit abnehmbarem Boden, wobei ihr Einbau erfolgt, indem man den Lünettenring auf dem in normalem
Zustand ebenen Uhrenglas anbringt, während es mit Hilfe eines auf seine Innenseite «inwirkenden
Stempels mit Gegenhalter gewölbt gehalten wird.
Bei sogenannten»Monobloc«-Uhrengehäusen, bei welchen der Boden und der Lünettenring aus einem
Stück bestehen, muß man das Uhrenglas an seinem Außenumfang mit Hilfe einer Zange ad hoc erfassen
können, um es zu wölben und an seinen Platz zu bringen. Zu diesem Zweck ist die Lippe 12 α des Uhrenglases
12 in F i g. 6 abgestumpft, so daß eine Seitenfläche 13 entsteht, die eine Ansatzfläche für die
Zange bildet. Außerdem weist das Glas 12 einen Ansatz 12 b auf, der sich gegen ein Ziffernblatt 14 des
Uhrwerks abstützt, das von oben eingesetzt wird, um letzteres in der richtigen Lage zu halten. Es sei bemerkt,
daß diese Anordnung auch auf andere Uhrengehäuse als die sogenannten »Monobloc«e anwendbar
ist, bei welchen Boden und Lünettenring aus einem Stück bestehen, und zwar insbesondere auf
jede Uhr, bei welcher das Zifferblatt frei ist, d. h. in welcher das Zifferblatt oberhalb der Basis des Vorsprungs
9 liegt.
Als Variante könnte die Ringnut des Glases sowie auch der entsprechende Vorsprung seiner Halterung
andere Profile als das beschriebene und dargestellte V-Profil aufweisen.
Die vorbeschriebene Anordnung gewährleistet-
nicht nur eine doppelte Abdichtung des Uhrengehäu-
" ses, wie vorstehend erwähnt, sondern sie verhindert
außerdem, daß das Uhrenglas vo»~seiner Halterung zur Unzeit getrennt werden kann, und zwar- dadurch,
daß der lippenförmig ausgebildete Rand des Uhrenglases, indem er sich gegen die Außenseite der Halterung
abstützt, beiträgt, das Uhrenglas in seiner richtigen Lage zu halten.
Vom ästhetischen Gesichtspunkt her hat die vorliegende Anordnung den Vorteil, daß das Uhrenglas
eine praktisch durchgehende Außenfläche mit seiner Halterung aufweist und daß die Höhe des Gehäuses
besonders gering ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur dichten Verbindung eines einanderzusteckenden und in der Herstellung auf-Uhrenglases
mit seiner Halterung, bei welcher die 5 wendigen Paßteile, eingearbeitet in das Glas und
Halterung einen in eine keilförmige Vertiefung in den Lünettenring, verwendet werden und andereram
Umfang des Uhrenglases eingreifenden ring- seits die Verbindung selbst durch einen ständigen
förmigen Vorsprung aufweist und bei welcher sich entsprechend den Materialveränderungen des
dieses Eingreifen eine das Glas gegen die Halte- Glases anpassenden Anpreßdruck der Außenfläche
rung anpressende Axialkraft zu erzeugen bestrebt io des Glases an die Oberseite des Lünettenringes geist,
dadurch gekennzeichnet, daß die währleistet wird.
keilförmige Vertiefung (5) des Uhrenglases (4, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-10,
12) zwei voneinander unterschiedliche Sehen- löst, daß die keilförmige Vertiefung des Uhrenglases
kelflächen (4 a, 10 b, 12 σ und 7) aufweist und zwei voneinander unterschiedliche Schenkelflächen
daß die den Rand des Glases bildende Schenkel- 15 aufweist und daß die den Rand des Glases bildende
fläche (4 a, 10 a, 12 d) die längere ist, die spitz- Schenkelfläche die längere ist, die spitzwinklig verwinklig
verjüngend in Richtung auf den Außen- jungend in Richtung auf den Außenumfang des GIaumfang
des Glases verläuft, wobei der Außen- ses verläuft, wobei der Außenumfangsabschnitt der
umfangsabschnitt der längeren Schenkelfläche längeren Schenkelfläche durch die Halterung des
durch die Halterung des Glases unter Einwirkung 20 Glases unter Einwirkung der Axialkraft verformt
der Axialkraft verformt wird und sich so auf der wird und sich so auf der. Außenseite der Halterung
Außenseite (8) der Halterung elastisch abstützt, elastisch abstützt, um mit ihr eine dichte Naht zu bil^
um mit ihr eine dichte Naht zu bilden. den.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- " Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
kennzeichnet, daß das Eingreifen des Vorsprungs 25 insbesondere darin, daß die zur Herstellung der dich-(1
α) in die Nut (S) ebenfalls eine dichte Naht bil- ten Verbindung zusammengefügten Randteile des
det. Lünettenringes und des Uhrenglases nicht als ferti-
gungstechnisch kostspielige Paßteile mit entsprechend engem Toleranzbereich ausgebildet werden
30 müssen, sondern einfache Steckteile bilden, die im
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur dichten zusammengefügten Zustand eine dichte Verbindung
Verbindung eines Uhrenglases mit seiner Halterung, gewährleisten. . . .. .
bei welcher die Halterung einen in eine keilförmige Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
Vertiefung am Umfang des Uhrenglases eingreifen- sind nachstehend an Hand von einigen in der Zeich-
den ringförmigen Vorsprung aufweist und bei wel- 35 nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher er-
cher dieses Eingreifen eine das Glas gegen die Halte- läutert. Es zeigt
rung anpressende Axialkraft zu erzeugen bestrebt ist. Fig. 1 einen axialen Teilschnitt durch eine erste
Es ist bereits eine Einrichtung mit einem in den Ausführungsform eines Armbanduhrengehäuses,
Lünettenring einer Uhr eingesetzten Glas bekannt, Fig.2 einen axialen Teilschnitt durch das Glas
wobei ein ringförmiger Vorsprung des Lünettenrin- 40 des Uhrengehäuses nach F i g. 1 vor seinem Einbau,
ges in eine entsprechende Nut bzw. Einschnitt am i7 i g. 3 einen Schnitt durch eine Einzelheit von
Umfang des Glases eingreift (schweizerische Patent- F i g. 1 in vergrößertem Maßstabe,
schrift74 143). Hierbei ist jedoch der Vorsprung des Fig. 4 einen axialen Teilschnitt durch eine zweite
Lünettenringes keilförmig scharf geschliffen ausgebil- Ausführungsform eines Armbanduhrengehäuses,
det, um so in den entsprechend als Fassung ausgebil- 45 F i g. 5 einen Teilschnitt durch das Glas des Uh-
deten und im wesentlichen dem Vorsprung angepaß- rengehäuses nach Fig. 4.in nicht eingebautem Zu-
ten Einschnitt am Umfang des Glases eingeklemmt stand und
zu werden. Bei dieser Ausführung einer Verbindung F i g. 6 einen Teilschnitt durch eine weitere Aus,-
eines Lünettenringes mit einem Glas ist als Nachteil führungsform der Erfindung.
zu werten, daß gerade durch die genaue Einpassung 5° Das in F i g. 1 dargestellte Uhrengehäuse besteht
des Vorsprungs in den Einschnitt eine feste Verspan- aus einem Lünettenring 1, in welchen sich ein Bo-
nung des Lünettenringes mit dem Glas erfolgt, so den 2 unter Zwischenlegen einer Dichtungspackung 3
daß bei im Laufe der Zeit durch äußere Einflüsse einschrauben läßt. Ein mit 4 bezeichnetes, in nicht
auftretende Materialspannungen bzw. Materialdeh- eingebautem Zustand (Fig.2) ebenes Uhrenglas
nungen vom Randumfang des Glases wegen der ge- 55 weist an seinem Außenumfang eine V-Nut 5 auf, in
ringen elastischen Verformung nicht aufgenommen die eine Randleiste 1 α des Lünettenrings 1 von ent-
werden können, und das Glas durch Spannungsrisse sprechender Form eingreift. Die Wirkung von
unbrauchbar und undicht wird. Schrägflächen 6 und 7 der Randleistel α bzw. des
Es ist weiterhin eine Verbindung zwischen einem Uhrenglases 4 erzeugt eine Axialkraft, die das Uh-
Glas und einem Lünettenring bekannt, die auf Grund 60 renglas gegen den Lünettenring 1 anzupressen be-
ihrer konstruktiven Ausgestaltung der am Umfang strebt ist.
des Glases und im Lünettenring eingearbeiteten Ein- Die Nut 5 ist nach außen durch einen lippenförmig
schnitte und Vorsprünge nachteilige Doppelpassun- ausgebildeten Rand 4 α des Uhrenglases 4 mit V-för-
gen bilden und starre Randteile aufweisen (schweize- migen Querschnitt begrenzt, der sich in Richtung auf
rische Patentschrift 238 180). 65 den Außenumfang des Uhrenglases verjüngend ver-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei läuft. Der Umfangsabschnitt dieses Randes 4 a ist
einem mit seiner an der Außenfläche eingearbeteten nachgiebig und elastisch verformbar. Beim Anbrin-
Vertiefung in den Vorsprung eines Lünettenringes gen des Uhrenglases auf dem Lünettenring 1, wobei
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