DE2217840C3 - Uhr und Verfahren zu ihrem Zusammenbau - Google Patents
Uhr und Verfahren zu ihrem ZusammenbauInfo
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B37/00—Cases
- G04B37/08—Hermetic sealing of openings, joints, passages or slits
- G04B37/084—Complete encasings for wrist or pocket watches without means for hermetic sealing of winding stem or crown
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- G—PHYSICS
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- G04B37/00—Cases
- G04B37/04—Mounting the clockwork in the case; Shock absorbing mountings
- G04B37/05—Fixed mountings for pocket or wrist watches
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Description
Die Erfindung betrifft eine Uhr, deren Glas und Boden mit ein und demselben Teil des Gehäusekorpers
zusammengefügt sind, indem das Glas und der Boden unter Zwischenlegung einer Dichtung jeweils zwischen
den Glas- und Bodenkanten und der Kante des Gehäusekorpers eingepreßt ist, wobei die Dichtung einerseits
die Abdichtung des Gehäuses gegen Feuchtigkeit und andererseits das Halten der zusammengefügten Teile in
richtiger Lage gewährleistet, und ein Verfahren zu ihrem Zusammenbau.
Es sind Uhren bekannt, deren Gehäuse Stützabsätze und eingedrehte Paßnuten zur Aufnahme von im wesentlichen
die Wasserdichtigkeit bewirkender elastischer Dichtungsringe aufweisen, die neben dieser Funktion
auch das in das Gehäuse eingesetzte Glas sowie den eingesetzten Boden im Gehäusekörper in der richtigen
Lage unverlierbar festhalten (CH-PS 487 449, FR-PS I 524 811). Bei diesen Ausführungsarten ist als
Nachteil zu werten, daß einmal in fertigungstechnisch aufwendiger Weise der Gehäusekörper an seiner inneren
Oberfläche mit Absätzen und Nuten zur Aufnahme der Dichtungen versehen werden muß und daß sich
zum anderen die Teile des Gehäuses gegen die Absätze abstützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem aus mehreren Teilen wasserdicht zusammengesetzten
Gehäuse einer Uhr den Gehäusekörper so auszubilden, daß einerseits für das Zustandekommen der wasserdichten
Verbindung der verschiedenen Teile zu einem Gehäusekörper keine genau ineinanderzusteckende
und in der Herstellung aufwendige Paßteile, eingearbeitet in das Glas, den Boden und in den Gehäusekörper,
verwendet werden und daß andererseits die Verbindung der einzelnen Teile selbst beim Zusammenbauen
und Auseinanderbauen auf einfache Weise schnell und sicher Zustandekommen bzw. gelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die innere Oberfläche des das Glas und den
Boden aufnehmenden Gehäusekörpers durchgehend glatt ausgebildet ist und keinerlei Stützabsätze aufweist
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenfläche des Gehäusekörpers je nachdem, ob die Uhr
eine runde oder eine Formuhr ist, zylindrisch oder eben und weist weder Vorspriinge noch Vertiefungen auf.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit einfachen Mitteln eine zuverlässige
Abdichtung der Uhr erzielt wird und daß
dariiberhinaus eine leichte Montage oder Demontage des Gehäuses erfolgen kann, wenn sämtliche sich im
Innern des Gehäusekörpers befindlichen Teile durch das Gehäuse hindurchgeführt werden müssen.
Weite/e Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind
nachstehend an Hand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele und Varianten näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Schnitt durch eine Uhr nach der Erfindung,
F i g. 2 und 3 axiale Schnitte der Uhr, in Phasen ihres Zusammenbaus,
F i g. 4 einen Schnitt durch die Uhr, in einer Phase ihres Auseinandernehmens, und
F i g. 5,6 und 7 Teilschnitte verschiedener Varianten.
F i g. 5,6 und 7 Teilschnitte verschiedener Varianten.
Die in F i g. 1 bis 4 dargestellte Uhr ist rund. Sie enthält ein Uhrwerk I, das in einem Gehäuse untergebracht
ist, das aus einem Gehäusekörper 2, einem Glas 3 und einem Boden 4 (F i g. 1) besteht. Im dargestellten
Beispiel sind der Boden 4 ebenso wie das Glas 3 aus extrahartem, als »Saphir« im Handel befindlichem
Mine.-alglas hergestellt.
Die Innenfläche 5 des Gehäusekorpers 2 ist zylindrisch,
wobei das Glas 3 und der Boden 4 beide unter Zwischenlegung von Dichtungen 6 bzw. 7 in den Gehäusekörper
2 eingepreßt sind. Zwischen dem Glas 3 und dem Boden 4 ist ein Distanzstück 8 eingesetzt, das
den diese beiden Teile voneinander trennenden Abstand bestimmt. Es sei bemerkt, daß dieses Distanzstück
mit dem Glas und dem Boden nicht unmittelbar in Berührung steht. Ein einen Höhenring bildender
Ring 9 ist zwischen dem Glas 3 und einem Innenrand 6a der Dichtung 6 eingelegt, die sich gegen die Schmalkante
des Distanzstücks 8 abstützt, während ein Ring IO zwischen dem Boden 4 und einem Innenrand Ta der
Dichtung 7 eingelegt ist, die sich gegen die andere Schmalkante des Distanzstücks 8 abstützt. Das Distanzstück
bildet außerdem einen Gehäusepassungsrahmen, wobei das Uhrwerk 1 an einer Innenrippe 8a befestigt
ist, die das Distanzstück 8 aufweist.
Es sei bemerkt, daß weder das Glas noch der Boden äußere Vorsprünge oder Absätze aufweisen, die in der
Lage wären, sich in axialer Richtung an dem Gehäusekörper 2 abzustützen. Daraus ergibt sich, daß der Zu-
sammenbau der Uhr mit Hilfe von Lehren bildenden Aufsetzvorrichtungen erfolgen muß.
Dieser Zusammenbau erfolgt in folgender, in F i g. 2 und 3 veranschaulichter Weise:
Der Gehäusekörper 2 wird auf eine Aufsetzvorrichtung 11 gelegt, die einem in den G ihäusekörper
(F i g. 2) eingreifenden Vorsprung 11a aufweist. Das mit der Dichtung 6 und dem Ring 9 versehene Glas 3 wird
mit Hilfe einer Presse, deren Stempelhalter mit 12 bezeichnet ist, eingepreßt, bis der Rand Sa der Dichtung 6 to
sich gegen einen ringförmigen Vorsprung 116 abstützt,
den der TtA lla der Aufsetzvorrichtung 11 aufweist.
Man kann auch den einen Höhenring bildenden Ring 9 und die Dichtung 6 in den Gehäusekörper 2 einlegen
und dann das Glas 3 einpressen, bis es an dem Ring 9 anliegt.
Darauf wird das mit dem Uhrwerk 1 versehene Distanzstück 8 von unten her in den Gehäusekörper 2
eingeführt und die so entstandene Einheit auf eine Aufsetzvorrichtung 13 (F i g. 3) gelegt, deren Oberseite so
ausgebildet ist, daß das Glas 3 und der Gehäusekörper 2 zugleich gegen sie anliegen. Darauf werden der Boden
4 mit der Dichtung 7 und der Ring 10 durch Einpressen mit Hilfe der Presse 12 in gleicher Weise in
ihre richtige Lage gebracht wie vorher das Glas 3.
Das Auseinandernehmen oder Ausschalen erfolgt ebenfalls mit der Presse, indem sämtliche sich im Inneren
des Gehäusekörpers befindenden Teile durch ihn hindurchgeführt werden, und zwar unter Benutzung
einer eine Ausnehmung 15 aufweisenden Aufsetzvorrichtung 14 in der Weise, daß nur der Gehäusekörper 2
auf ihr ruht (F i g. 4). Ein erster Arbeitsgang der Presse 12 ermöglicht das Herausziehen des Bodens 4 mit seiner
Dichtung 7 und seinem Ring 10, worauf das Uhrwerk 1 und das Distanzstück 8 frei aus dem Gehäusekörper
herausgenommen werden, der dann wieder in wie de
gleicher Lage wie der in F i g. 4 dargestellten auf die
Aufsetzvorrichtung 14 gelegt wird, um mit Hilfe der Presse 12 das Hindurchschieben des Glases 3, der Dichtung
6 und des Ringes 8 zu Ende zu führen, bis diese
Teileinheit in die Ausnehmung 15 der Aufsetzvorrichtung gelangt, eine Lage, in welcher die Teile aus dem
Gehäusekörper 2 herausgelöst sind
Die Erfindung ist nicht auf den Fall beschränkt, in welchem der Boden aus einem Glas besteht auch nicht
auf den Fall, in welchem das Glas die im vorgehenden Beispiel beschriebene und dargesiellte Form hat
Die F i g. 5, 6 und 7 zeigen Schnitte durch mit 16, 17 und 18 bezeichnete Varianten von Böden, die unter
Zwischenlegung einer Dichtung 20 in einem Gehäusekörper 19 eingefügt sind.
Bei der Variante nach F i g. 7 weist der Boden 18 eine Ringnut 21 auf, die es ermöglicht, ihn mit Hilfe
eines Werkzeuges zu fassen zum öffnen des Gehäuses, das auf diese Weise erfolgen kann, ohne daß es, im Gegensatz
zu dem, was vorstehend beschrieben ist, notwendig wäre, das Glas zu verschieben.
Die vorliegende Ausführung ist sowohl auf runde Uhrengehäuse, bei welchen die Innenfläche des Gehäusekörpers,
die weder Vorsprünge noch Vertiefungen hat, zylindrisch ist, als auch auf Formuhren anwendbar,
bei welchen die Innenfläche des Gehäusekörpers bei quadratischen oder rechteckigen Gehäusen aus vier
ebenen Wänden gebildet ist, die ebenfalls weder Vorsprünge noch Vertiefungen haben.
Sie bietet den Vorteil, daß sie zur Herstellung des Gehäusekörpers die Verwendung eines beliebigen
Werkstoffes, insbesondere von härten und schwierig zu bearbeitenden Werkstoffen wie Keramikwerkstoffen,
Edelsteinen und Halbedelsteinen, Hartmetallen usw. ermöglicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Uhr, deren Glas und Boden mit ein und demselben Teil des Gehäusekörpers zusammengefügt sind,
indem das Glas und der Boden unter ZwischenJegung einer Dichtung jeweils zwischen den Glas-
und Bodenkanten und der Kante des Gehäusekörpers eingepreßt ist, wobei die Dichtung einerseits
die Abdichtung des Gehäuses gegen Feuchtigkeit und andererseits das Halten der zusammengefügten
Teile in richtiger Lage gewährleistet dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche des das Glas (3) und den Boden (4, Ib, 17, 18) aufnehmenden
Gehäusekörpers (Z 19) durchgehend glatt ausgebildet ist und keinerlei Stützabsätze aufweist
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche des Gel/äusekcrpers je nachdem,
ob die Uhr eine runde oder eine Formuhr ist. zylindrisch oder eben ist und weder Vorspriinge
noch Vertieftingen aufweist.
3. Uhr nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet,
daß ein zwischen dem Glas (3) und dem Boden (4) eingesetztes Distanzstück (8) den diese
beiden Teile voneinander trennenden Abstand bestimmt.
4 Uhr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Distanzstück (8) einen das Uhrwerk
(1) haltenden Gehäusepassungsrahmen bildet.
5. Verfahren zum Zusammenbau und Auseinandernehmen der Uhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Zusammenbauen zum Einpressen des Bodens (4, 16, 17, 18) und des
Glases (3) die Einpreßtiefe dieser beiden Teile bestimmende Aufsetzvoriichtungen (11, 13, 14) in
Form von Lehren verwendet werden, und dadurch, daß zum Auseinandernehmen sämtliche sich im Innern
des Gehäusekorpers (2, 19) befindenden Teile durch ihn hindurchgeführt werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH503771A CH554560A (de) | 1971-04-06 | 1971-04-06 | |
CH1345971A CH585425B5 (de) | 1971-09-15 | 1971-09-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2217840A1 DE2217840A1 (de) | 1972-12-14 |
DE2217840B2 DE2217840B2 (de) | 1975-01-16 |
DE2217840C3 true DE2217840C3 (de) | 1975-08-21 |
Family
ID=25696822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722217840 Expired DE2217840C3 (de) | 1971-04-06 | 1972-04-06 | Uhr und Verfahren zu ihrem Zusammenbau |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2217840C3 (de) |
FR (1) | FR2132493B1 (de) |
GB (1) | GB1370528A (de) |
IT (1) | IT960875B (de) |
-
1972
- 1972-04-05 FR FR7213667A patent/FR2132493B1/fr not_active Expired
- 1972-04-05 GB GB1555772A patent/GB1370528A/en not_active Expired
- 1972-04-06 DE DE19722217840 patent/DE2217840C3/de not_active Expired
- 1972-04-06 IT IT8956772A patent/IT960875B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2132493A1 (de) | 1972-11-17 |
DE2217840B2 (de) | 1975-01-16 |
IT960875B (it) | 1973-11-30 |
GB1370528A (en) | 1974-10-16 |
FR2132493B1 (de) | 1976-06-11 |
DE2217840A1 (de) | 1972-12-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |