AT209115B - Wälzlager mit Staub- und Fettdichtung - Google Patents

Description

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  Wälzlager mit Staub- und Fettdichtung 
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   Der Gummidichtungsring stützt sich innen unter leichter Verformung in einer Hohlkehle des Lagerinnenringes ab und greift aussen in eine Ringnut des Lageraussenringes ein, wobei die Blechscheibe lediglich der Ver-   stärkung des Gummidichtungsringes   dient. Die Herstellung solcher Gummimetall-Dichtungsringe ist verhält- nismässig umständlich und teuer und es   istzur Erzielung   einer   einwandfreienAbdichtung   unter möglichster
Schonung der Dichtlippe ein Schleifen und Polieren der Hohlkehle am Lagerinnenring erforderlich, was den Herstellungsaufwand weiter erhöht. Ausserdem tritt durch den beträchtlichen Anpressdruck der elastisch verformten Dichtlippe am Lagerinnenring ein für manche Verwendungszwecke zu grosser Reibungs- verlust auf. 



   Es ist auch schon bekannt, am Lageraussenring festsitzende Blechscheiben vorzusehen, die mit einem am Lagerinnenring gelagerten Dichtungsring aus elastischem Material zusammenwirken. Der Dichtungs- ring ist dabei entweder flach scheibenförmig ausgebildet, in welchem Falle er im eingesetzten Zustand keiner elastischen Deformation ausgesetzt ist und sich ein zu geringer Berührungsdruck, verbunden mit einer ungenügenden Dichtwirkung, ergibt, oder es hat der Dichtungsring eine zylindrische Ausgangsform und stellt sich beim Aufbringen auf den einen grösseren Durchmesser aufweisenden Absatz des Lagerinnenringes zufolge Aufweitung kragenartig konisch auf. Dieses Aufstellen bzw.

   Aufstfilpen führt zwar zum Anpressen des Dichtungsringes an die nachfolgend eingesetzte Blechscheibe, jedoch ist der Anpressdruck wegen der unvermeidbaren Fertigungstoleranzen von vornherein nicht genau bestimmbar, und es ergeben sich daher jeweils verschiedene Dichtungs- und Reibungsverhältnisse. Ferner ist ein Wälzlager mit ähnlicher Staub- und Fettdichtung bekannt geworden, bei dem der Dichtungsring am Lagerinnenring einen rechteckigen Querschnitt aufweist und die Blechscheibe wellenförmig profiliert ist, um mit dem Dichtungsring im wesentlichen nur Linienführung zu haben. Eine solche wellige Blechscheibe hat, abgesehen von der schwierigen Herstellung, eine nur geringe Steifigkeit, sie wird also bei ansteigendem Fettdruck leicht deformiert und dann vom Dichtungsring abgehoben.

   Das Aufbringen eines Ringes mit rechteckigem Querschnitt auf den Lagerinnenring ist umständlich, weil darauf geachtet werden muss, dass der Ring in sich nicht verwunden wird. Wird, wie vorgesehen, nur Fiber oder ähnliches, wenig elastisches   Material für denDichtungs-   ring verwendet, haftet dieser zu wenig fest am Lagerinnenring. Bei einer andern bekannten Ausführung weist die mit ihrem eingerollten Aussenrand in einer Nut des Lageraussenringes eingesetzte Blechscheibe im Bereich ihres Innenrandes eine Ringsicke auf, mit der sie an dem steifen und unelastischen, aus durch Textilfasern verstärktem Kunststoff bestehenden Dichtungsring anliegt. Auch hier ergeben sich mangels entsprechender Elastizität des Dichtungsringes eine ungenügende Dichtwirkung sowie ein erhöhter Herstellungsaufwand, da der Dichtungsring eine genaue Passung besitzen muss. 



   Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel und die Schaffung eines Wälzlagers, bei dem die Dichtung einfach und billig herstellbar ist, keine zu grossen Reibungsverluste auftreten und der zur Dichtung erforderliche Anpressdruck von vornherein festgelegt werden kann. 



   Die Erfindung geht von einem Wälzlager aus, bei dem jeweils eine am Lageraussenring fest eingesetzte Blechscheibe mit einem am Lagerinnenring sitzenden Dichtungsring aus elastischem Material zusammenwirkt, und besteht im wesentlichen darin, dass der Dichtungsring einen kreisförmigen oder elliptischen Querschnitt besitzt, der Aussenrand der im übrigen ebenen Blechscheibe in an sich bekannterweise 

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 umgebördelt und der Innenrand, den Dichtungsring tangierend, nach aussen gebogen ist. Ein Dichtungsring dieser Querschnittsform kann leicht und billig hergestellt und ohne Schwierigkeiten unter Vorspannung auf seinen Sitz aufgebracht werden, an dem er dichtend anliegt. Durch dasAuswärtsbiegen des Blechscheiben- innenrandes wird zufolge des Rundquerschnittes des Dichtungsringes blosse Linienberührung erzielt.

   Dabei   kann lediglich durch die Wahl desAbbiegungswinkels bzw. der Grösse des Ringquerschnittes jeder gewünsch-      te Anpressdruck und damit   die erforderliche Dichtwirkung und ein   brauchbarer Reibungswert erzieltwerden.   



  Die bis auf die Umbördelung am Aussenrand ebene Blechscheibe hat genügende Steifigkeit, um dem Fettdruck ohne Verringerung der Dichtwirkung standzuhalten. 



   Um ein Abrutschen des Dichtungsringes während der Montage, also bevor noch die BIechscheibe eingesetzt ist, zu verhindern, ist erfindungsgemäss am Lagerinner ring ein nach aussen konisch ansteigender Absatz vorgesehen. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen   Fig. 1   einen Teil eines Kugellagers mit   Staub-und Fettdichtung und   Fig. 2 den Lagerinnenring mit dem aufgebrachten Dichtungsring für sich allein jeweils im Axialschnitt. 



   Mit l sind der Lagerinnenring und mit 2 der Lageraussenring bezeichnet. Zwischen diesen beiden Ringen sind Kugeln 3 eingesetzt. Zur seitlichen Abdichtung des Raumes zwischen   Lagerinnen-und-aussen-'   ring ist eine Blechscheibe 4 vorgesehen, die mit einem Dichtungsring 5 zusammenwirkt. Die Blechscheibe 4 sitzt fest im Lageraussenring 2, wogegen der aus elastischem Material hergestellte Dichtungsring 5 auf einem Absatz 6 des Lagerinnenringes 1 lagert. Der Dichtungsring 5 hat einen   kreisförmigen   oder   esp&num;-   schen Querschnitt und wird zwischen der Schulter 7   desAbsatzes     6 und derBlechscheibe   4 unter elastischer Deformation eingeklemmt.

   Die Blechscheibe ist ebenflächig ausgebildet und mit ihren umgebördelten Aussenrand 8 in eine am Lageraussenring 2 vorgesehene Ringnut eingepresst. Der Innenrand 9 der Scheibe ist nach aussen gebogen, so dass er den Dichtungsring 5 tangiert. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann der Absatz 6a des Lagerinnenringes 1 auch nach aussen konisch ansteigend ausgebildet sein, um ein Abrutschen des Dichtungsringes 5 vom Absatz während der Montage zu verhindern. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Wälzlager mit   Staub- und Fettdichtung,   bei dem jeweils eine im Lageraussenring fest eingesetzte   Blechscheibe mit @nem   am Lagerinnenring sitzendenDichtungsring aus elastischem Material zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (5) einen kreisförmigen oder elliptischen Querschnitt besitzt, der Aussenrand   (8)   der im übrigen ebenen Blechscheibe (4) in an sich bekannter Weise umgebördelt und der Innenrand (9), den Dichtungsring (5) tangierend, nach aussen gebogen ist.

Claims (1)

1. 2. Wälzlager nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass am Lagerinnenring (1) ein nach aussen konisch ansteigender Absatz (6a) vorgesehen isc.