DE826387C

DE826387C - Rollenkaefig aus gepresstem Blech

Info

Publication number: DE826387C
Application number: DEP56253A
Authority: DE
Inventors: Dr Nils Arvid Palmgren
Original assignee: Svenska Kullagerfabriken AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1948-10-13
Filing date: 1949-09-29
Publication date: 1952-01-03

Description

Bei Rollenkäfigen für Radialrollenlager mit fensterförmigen, in der Axialebene der Rollen der Rollenform angepaßten und mit parallelen S:it-,-iiflächen versehenen Taschen, in welche di,e Rollen radial eingeführt werden, den sogenannten Fensterkäfigen, müssen besondere Anordnungen zum 7urückhalten der Rollen in den Taschen g@eltroffen werden, wenn der Rollensatz mit dem einen der Lagerringe zu einer selbsthaltenden Einheit vereinigt werden soll. Bei Fensterlkäfigen aus gepreßtem Blech bereitet dies besonders 'konstruktive Probleme infolge des Umstandes, daß man an ein,-überall gleiche, geringe Wandstärke des Konstruktionswerkstoffes gebunden ist. Bei ge,vissen bekannten Bauarten dieser Art wird eine Zunge des Bleches an der Seite der Tasche ausgebogen und nach der Mantelfläche der Rolle geformt, wobei- das Einführen der Rolle in die Tasche infolge der Federung der Zunge ermöglicht wird,.
Diese Anordnung bringt ,wesentliche Nachteile mit sich, und zwar nicht nur aus dem Grunde, <laß die Herstellung .der Käfige und die hierzu erforderlichen Werkzeuge% kompliziert sind, sondern vor allem dadurch, daß die gebogene Zunge infolge ihrer Federung, die durch die Konsitruktion der Zunge bedingt wird, hauptsächlich an ihrer Basis abgenutzt wird und sich hierdurch schließlich vom Käfig löst, was verhängnisvolle Folgen für das Lager hat.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Vorsprünge, welche die Rollen festhalten, starr ausgeführt, so daß sie bei dem von den Rollen ausgeübten Druck nicht federn, Die erforderliche Federung wird statt dessen auf die Stege zwischen den Rollentaschen verlegt, die zu idieseni Zweck verhältnismäßig schmal ausgebildet sind. Die Vorsprünge bestehen aus örtlichen Erhöhungen an der Seitenfläche der Käfigtasche bei oder in der Nähe Gier Kante des Bleches in der Mitte oder in der Nähe der Mitte des die Rollentaschen trennenden Steges.
Die Erfindung ist in .der Zeichnung veranschaulicht, in welcher Fig. i einen Schnitt durch ein Pendelrollenlager mit einem Käfig flach einer Ausführungsform der 1?rfindung zeigt; Fig. 2 und 3 zeigen einen Teil des genannten Käfigs, Fig. 2 in Radialansicht und Fig. 3 in einem Schnitt in einer Radialebene in stark vergrößertem Maßstab.
Die Rollen liegen in zwei Reihen iu und ib (Fig. i) zwischen einem Außenring, 2 und einem Innenring 3. Die in der Fig. i rechts oben liegende Rolle i° ist herausgenommen gedacht und infolgedessen strichpunktiert dargestellt, so daß die zugehörige Rollentasche in voller Schnittdarstellung erscheint. JedeRollenreihehat einen Käfig4° bzw.4b aus gepreßtem Blech, dessen Hauptteil die Form einer kugeligen Zone hat. An den Außenseiten hat der Käfig je einen nach iniicn ragenden Flansch zur Führung des Käfigs auf dem Innenring 3. Im Käfig 4 sind Taschen 6 atis@"estanzt" die in der Axialebene der Rollen der Rollenform angepaßt sind. Die der Rolle zugewendeten Begrenzungsflächen 7 der Tatsche (Fig. 2 und 3) haben Erzeugende, so daß die Rolle radiale Bewegungsfreiheit hat. Die Taschen liegen einander so nahe, 4 däß der Steg 8 (Fig. 2) zwischen den Taschen verhältnismäßig schmal ist und Ami Belastung in der Mitte federt.
An den äußeren Kanten des Steges 8 befind-eii sich etwa in Stegmitte örtliche :.usbticlitungeii o (Fig. 3), welche durch örtliche plastische Verformung des Werkstoffes erzeugt wurden, in dies"eni Falle durch örtliche Vertieftin-en io au der :1uti:nseite des Steges. Durch diese Ausbuchtungen oder Vorsprünge 9 wird die Rolle daran gehindert, durch ihr Eigengewicht aus dem Käfig zu fallen, ,wenn Innenring 3 mit dein 1Zollensatz aus dem Außenring 2 herausgescliv-enkt wird. Dagegen 'kann die Rolle, infolge Federung der Stege 8, aus der Tasche herausgedrückt werden.
In der Führungsfläche des Flansches 5 sind örtliche Aussparungen i i vorhanden, durch welche ein Werkzeug eingeführt .werden 'kann, mit )dessen Hilfe die Rollen, unter Über,vindung der Federungskraft der Stege, herausgedrückt "erden 'können.

Claims

PATEN T A N S P R C C 11 E i. Rollenkäfig aus gepreßtem Blech für Radiallager mit Taschen, welche in der Axialebene der Rollen in der Hauptsache der Rollenform angepaßt sind, und deren gegen di: Mantelfläche der Rollen gewendete Seitenflächen durch untereinander parallele Erzeugende erzeugt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Rollentaschen stehenden Stege (8) mit örtlichen, nicht federnden Ausbuchtungen (9) an den Seitenflächen der Taschen (6) an oder in der Nähe der Mitte der Stege verseben sind, und daß die Stege so schmal sind, daß die Rollen (i) durch ein elastisches Ausbiegen der Stege in die Taschen ein- und ausgedrückt werden können.
2. Rollenkäfig nach Anspruch i mit einuni Flansch zur Führung des Käfigs auf Odem Ring. mit welchem der Rollensatz eine. zusammenhaltende Einheit bildet, gekennzeichnet durch örtliche Aussparungen (i i) in dem führenden Flansch (5) zum Einführen eines AusbauweOkzeuges.