DE923584C - Verfahren zum Zusammenbau von Nadellagern - Google Patents

Description

• Die ursprünglich ausnahmslos ohne Käfig hergestellten Nadellager werden seit kurzem in immer stärkerem Maße mit Käfigen ausgerüstet, weil man erkannt hat, daß Käfige auch bei Nadellagern erhebliche Vorteile bieten. Gerade bei Nadellagern und Wälzlagern mit ähnlichen Rollkörpern, z. B. Walzen, wird es sehr störend empfunden, daß die Nadeln oder Walzen beim Ein- und Ausbau aus dem Lager herausfallen.
• Die Käfige sollen die Nadeln oder Walzen im Lager halten, die gegenseitige Berührung der Nadeln bzw. Walzen verhindern und diese führen. Sie sollen darüber hinaus leicht, billig herzustellen und leicht zu montieren sein.
• Es sind schon verschiedene Käfige für Nadellager bekanntgeworden, z. B. aus dem Vollen gearbeitete Käfige, bei welchen die Nadeln durch an die Käfigtaschen angearbeitete Vorsprünge gehalten werden. Im Patent 451 825 ist ein Käfig beschrieben und geschützt gewesen, bei dem vor dem Einbringen der Rollen Lappen aufgebogen werden, die nach dem Einführen der Rollen in den Käfig und ihrem Einbringen mit dem Käfig in das Lager wieder zurückgebogen werden. Die bekannten Käfige befriedigen jedoch nicht, da sie entweder zu teuer in der Herstellung oder schwierig zu montieren sind.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Zusammenbauen von Nadellagern oder Lagern mit Walzen von kleinem Durchmesser und großer Länge, die einen aus einem Rohrstück oder Blechzylinder bestehenden Käfig besitzen, in dessen Mantel Fenster für die Aufnahme der Rollkörper angebracht sind und dessen Käfigränder, vorzugsweise jedoch nur ein Käfigrand, zwischen den Käfigstegen d durchgewölbt werden, so daß sich der Käfig über die beispielsweise in den Außenring eingesetzten Rollen schieben läßt. In der Zeichnung ist Abb. 1 ein Teilaxialschnitt des Käfigs-, Abb. 2 ein Teilradialschnitt, beide den Zustand des Käfigs nach dem Stanzen der Käfigtaschen b darstellend. An dem Blechzylinder ist Rand a aufgestellt; der gegenüberliegende Rand c wird nach dem Stanzen der Käfigtaschen b durchgewölbt, wie aus Abb. 3 und 4 hervorgeht. Die Durchwölbung des Käfigrandes c zwischen Käfigstegen d ist so groß und so geformt, daß sich der Käfig über die beispielsweise im Außenring f befindlichen Nadeln oder Walzen e führen läßt (s. Abb. 5). An dem übergeschobenen Käfig werden die Wölbungen des Käfigrandes c mit einem geeigneten Werkzeug wieder glatt gedrückt, so daß sich beispielsweise der Innenring g in den mit Rollkörpern und Käfig versehenen Außenring f einführen läßt. Das Lager ist nach dem Einschieben des Innenringes g fertig montiert (Abb. 6).
• In der Zeichnung ist die Anwendung des Verfahrens für Lager dargestellt, bei welchen die Rollkörper zwischen festen Borden des Außenringes geführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich aber ebensogut für Lager verwenden mit festen Schultern am Innenring.
• Nach dem neuen Verfahren sind die Lager leicht zu montieren, und der dabei verwendete Käfig hält und führt die Nadeln bzw. Walzen einwandfrei.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zusammenbau von Nadellagern oder Lagern mit Walzen von kleinem Durchmesser und großer Länge, die einen aus einem Blechzylinder bestehenden Käfig besitzen, in dessen Mantel Fenster für die Aufnahme der Rollkörper angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Käfigrand zwischen den Käfigstegen durchgewölbt wird, damit der Käfig in den mit den Rollkörpern versehenen Außenring eingesetzt werden kann, und dessen Wölbungen nach dem Einsetzen des Käfigs wieder ausgebeult werden, so daß der Käfigrand wieder seine ursprüngliche Kreisform erhält, der Käfig im Außenring bzw. im Lager gehalten wird und der Innenring in den mit Rollkörpern und Käfig versehenen Außenring eingesetzt werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 451 825. 0 95892.55