DE930992C - Zwischenstueck zur loesbaren Befestigung eines Zubehoerteiles fuer Funkgeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Zwischenstück zur lösbaren Befestigung eines zylinderförmigen oder ähnlich geformten Zubehörteiles für Funkgeräte in einer der Ouerschnittsform des Zubehörteiles angepaßten Öffnung der Tragplatte, das mit einem aus einem Rohr herausgestauchten Wulst auf der Tragplatte aufsitzt und mittels auf seinem Umfang angeordneter federnder Zungen das Zubehörteil erfaßt. Solche Zwischenstücke sind bekanntgeworden. Es wurde aus einem Rohr ein Auflagewulst herausgestaucht, der sich von oben auf die Tragplatte auflegte, während federnde Zungen unterhalb der Tragplatte so ausgebildet sind, daß sie in eine Nut des zu tragenden Zubehörteiles eingreifen. Die federnden Zungen haben hierbei die Aufgabe, das Zubehörteil gegen seitliche Verschiebungen und auch in senkrechter Richtung festzulegen. Dies ist nachteilig, denn das Zubehörteil kann dabei durch Stöße und Erschütterungen Schwingungen in der Ebene der Tragplatte ausführen, da es nur durch die Federn gehalten wird und im übrigen jegliche Führung des Zubehörteiles in senkrechter Richtung fehlt.

Die Erfindung schafft eine Verbesserung im Sitz des Zubehörteiles in der Tragplatte dadurch, daß das Zwischenstück auf der einen Seite des Auflagewulstes ein Führungsstück für das Zubehörteil besitzt, und daß die federnden Zungen auf

der anderen Seite des Auilagewulstes so· geformt sind, daß sie nach Einsetzen des Zubehörteiles in das Zwischenstück letzteres an der Tragplatte und das Zubehörteil am Zwischenstück festklemmen. Hierdurch sitzt .das Zubehörteil sowie das Zwischenstück vollkommen fest in der Tragplatte und ist auch gegen Erschütterungen gesichert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nadhstelhend an Hand der Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt

Fig. ι eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines Zusammenbaus mit einem erfmdiungsigemäßen Befestigungsorgan, Fig. 2 von unten gesehen den auf Fig. 1 dargestellten Zusammenbau, bevor der zu besfestigende Gegenstand, im vorliegenden Falle ein Kondensatorrohr, eingesetzt ist,

Fig. 3 einen Aufriß der Verbindung gemäß Fig. ι;

Fig. 4 ist ein Schnitt durch die in Fig. 2 und 3 dargestellte Verbindung, wobei der Gegenstand oder das Werkstück im Aufriß dargestellt ist;

Fig. s ist ein Schnitt analog Fig. 4 und zeigt einen Gegenstand oder ein Werkstück im Augenblick, in dem es in das Befestigungsorgan eingeführt werden soll;

Fig. 6 ist eine Draufsicht auf das Befestigungsorgan selbst;

Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Verbindungiseinrichtung und zeigt eine abweichende Form des Befestigungsorgans, wobei der mit dem Träger zu verbindende Gegenstand od. dgl. wiederum im Aufriß dargestellt ist;

Fig. 8 ist eine Draufsicht auf das abgeänderte Bef estigungisorgan gemäß Fig. 7;

Fig. 9 zeigt von unten das in Fig. 7 und 8 dargestellte Befestigungsorgan.

Bei der ersten, in Fig. i, 3 und 4 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist eine Befestigungseinrichtung gezeigt, die auis folgenden Teilen besteht: einem eine kreisförmige öffnung 2 enthaltenden Träger i, einem Zwischenstück 3, das auf dem Träger 1 festgehalten wird, und einem Zubehörteil 4, das durch die öffnung 2 des Trägers hindurchtritt und in seiner Lage in bezug auf den Träger mit Hilfe des Zwischenstückes 3 festgehalten wird.

Das Zubehörteil 4 kann z. B. eine feste Kondensatorpatrone einer Radioanlage sein, die aus einem äußeren rohrförmigen Mantel aus Pappe oder einem anderen verhältnismäßig steifen Werkstoff besteht. Wie im einzelnen aus den Fig. 3 biis 6 ersichtlich, wird bei dieser Ausführungsform das Befestigungsorgan als Rohrstück ausgebildet, das an beiden Enden offen ist. An einem Ende des Rohrteiles 5 ist dessen Wandung nach außen aufgeweitet und hinter dieser Aufweitung bei 6 nach innen gebogen. Dadurch wird ein Flansch 7 gebildet, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser der Öffnung 2 des Trägers 1 ist. An dem nach innen gebogenen Teil 6 des Flansches 7 sitzen elastische Laschen 8, die kreisförmig um den inneren Rand des Teiles 6 angeordnet sind (vgl. Fig. 4 und 5). Die Laschen 8 sind bei 9 gekröpft, und ihre freien Enden 10 sind nach dem zentralen Durchlaß 11 des rohrförmigen Teiles 5 gerichtet (vgl. Fig. 6). Die Enden 10 der Laschen 8 greifen aus einem noch zu erläuternden Grunde in den Durchlaßquerschnitt 11 ein.

Werden die verschiedenen Teile der Einrichtung zusammengesetzt, so führt man zunächst nach Art eines Druckknopfes das Befeistigungsorgan 3 in die Öffnung 2 des Trägers 1 ein, derart, daß der Flansch 7 des Organs sich auf eine Seite des Trägers 1 auflegt und die Kröpfungen 9 in den Träger 1 eingreifen, um das Befestigungsorgan in seiner Lage festzuhalten (vgl. Fig. 5).

Darauf wird der Gegenstand 4 mit einem freien Ende, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser des durch die Enden der Laschen 8 bestimmten Kreises ist, in den zentralen Durchlaß 11 des Rohres 5 eingeführt, bis der Gegenstand mit den freien Enden 10 der Laschen 8 in Berührung kommt. Wenn dabei ein Druck auf das Werkstück 4 ausgeübt wird, so werden die Laschen 8 zwangläufig nach außen gedrückt, so daß die Kröpfungen 9 gegen den Träger 1 gepreßt und an diesem blockiert werden, wie man aus Fig. 4 sieht.

Gleichzeitig legen sich die Enden 10 der Laschen 8 reibend gegen den äußeren Mantel des Teiles 4, um eine Verschiebung in bezug auf das Befestigungsorgan zu verhindern (vgl. Fig. 4). Die Stärke der Befestigung eines Gegenstandes in dem Rohr kann durch Änderung der Ausbildung der Laschen 8 eingestellt werden. Die vorzunehmenden Änderungen bestehen beispielsweise darin, daß man die Enden der Laschen 8 nach Wunsch stumpf oder ispitz ausbildet, so daß der Winkel zwischen dem Ende der Lasche 8 und dem festzuhaltenden Gegenstand geändert wird.

Nach Fig. 7 und 8 enthält die Verbindungseinrichtung einen Träger 1 mit einer Öffnung 2, ein Befestigungsglied 12, das in die öffnung 2 nach Art eines Druckknopfes einschnappt, sowie eine Spindel 13, die durch die öffnung 2 hindurchgeführt ist und durch die Befestigungsvorrichtung festgehalten wird.

Das Befestigungsorgan 12 hat bei dieser Ausführungsform bespiel'sweise einen Bodenteil 14 und einen rohrförmigen Teil 15 (vgl. Fig. 7), der aus dem Werkstoff am Umfang des Bodenteiles 14 gebildet wird und von diesem aus etwa senkrecht umgebogen ist. Nach unten gebogene, fest am Umfang des Bodenteiles 14 ,sitzende Teile 16 sind unter diesem Bodenteil angeordnet, und von den freien Enden der Teile 16 gehen ringförmig angeordnete, elastisch nachgiebige Laschen 17 aus, die in derselben Richtung wie der Teil 15 verlaufen (vgl. Fig. 7). Jede Lasche 17 besitzt eine Kröpfung 18, die mit dem Werkstoff des Trägers 1 bei der öffnung 2 in Berührung kommt. Das freie Ende 19 jeder Lasche 17 ist derart ausgebildet, daß es in der Verlängerung der öffnung 20 des Teiles 15 vor dem Zusammenbau der Spindel 13 und des Befestigungsorgans liegt, wie Fig. 8 zeigt.

Bei dieser abweichenden Ausführungsform sind die freien Enden 19 der Laschen 17 derart ausgebildet, daß ihre Innenflächen in geraden, annähernd parallel zur Achse der Spindel 13 verlaufenden Linien an der Spindel anliegen, wenn die Spindel durch das Befestigungsorgan gesteckt ist. Es ergibt sich bei dieser Bauart, daß die Teile 19 mit den Wandungen des Teiles 15 zusammenwirken und einen Halter bilden, der entweder eine Längsverschiebung der Spindel in bezug auf die Achse des Befestigungsorgans oder eine Drehung der Spindel gestattet.

Beim Zusammenbau dieser Ausführungsform wird zunächst das Befestigungsorgan gewissermaßen drückknopfartig in die öffnung 2 des Trägers 1 eingeschnappt; dann wird die Spindel 13 in den Durchlaß des Befestigungsorgans eingeführt, der durch die Bohrung 20 des Teiles 15 und den von den Innenflächen der Endteile 19 der Laschen 17 gebildeten Kreis bestimmt wird. Da der Durchmesser der Spindel 13 größer als der Durchmesser der Innenflächen der Endteile 19 ist, drückt die Spindel 13 die Laschen 17 zwangläufig nach außen, wenn sie in den axialen Durchlaß des Befestigungsorgans eingeschoben wird, so daß die Kröpfungen 18 gegen den Träger 1 gepreßt und festgehalten werden, wie Fig. 7 zeigt.

Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung die verschiedenen Organe in allen Einzelheiten vielfach abgeändert werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zwischenstück zur lösbaren Befestigung eines zylinderförmigen oder ähnlich geformten Zubehörteiles für Funkgeräte in einer der Querschnittisform des Zubehörteiles angepaßten Öffnung der Tragplatte, das mit einem aus einem Rohr herausgestauchten Wulst auf der Tragplatte aufsitzt und mittels auf seinem Umfang angeordneter federnder Zungen das Zubehörteil erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß es auf der einen Seite des Auflagewulstes (7) ein Führungsstück (11) für das Zubehörteil besitzt und daß die federnden Zungen (8) auf der anderen Seite des Auflagewulstes so geformt sind, daß sie nach Einsetzen des Zubehörteiles in das Zwischenstück letzteres an der Tragplatte und das Zubehörteil am Zwischenstück festklemmen.

   Angezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 269163,248556; USA.- Patentschrift Nr. 2056917.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   I 509 529 7.55