DE2120655C3

DE2120655C3 - Vorrichtung zur Verbindung von' Regaleinsätzen bzw. Fächern mit senkrechten glattflächigen Stützelementen

Info

Publication number: DE2120655C3
Application number: DE2120655A
Authority: DE
Inventors: Sol Kesilman
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-11-04
Filing date: 1971-04-27
Publication date: 1975-01-30
Also published as: DE2120655B2; CA933117A; FR2112889A5; DE2120655A1; GB1311814A; US3675598A

Description

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist also die Halterung einstückig ausgebildet und weist zusätzlich r.ach oben gerichtete elastische Finger auf, die durch das Aufsetzen der Hülsenelemente nach innen gedrückt werden und dadurch die Halterung am Stützelement festpressen, so d.iß sich eine stabile Verbindung zwischen Hülsenelement und ^izelemem ergibt.

Ferner ist die Halterung mittels einer Schraube am Stützelement zu befestigen, so daß die Halterungen für einen Regaleinsatz oder ein Fach \or dessen Aufbringung alle exakt auf die gewünschte Höhe eingestellt werden können, während die eigentliche Verkeilung und damit auch die Befestigung der Halterung unter Last durch die elastischen Finger, also nicht durch die Schraube erreicht wird. Die Schraube braucht daher auch nicht in sehr festem Eingriff mil dem Stützelement zu stehen, so daß am Stützelement keine Spuren durch die Schraubenberührung zurückbleiben.

Es ist zwar auch bereits eine Verbindungsvorrichtung für Rohre bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 900 319), bei denen ein Hülsenelement mittels einet Schraube mit einem anderen Rohrelement verbunden wird. Die Schraube muß daher so fest angezogen werden, daß die gewünschte Reibung zur Aufnahme dei Belastung erreicht wird, was offensichtlich zu entsprechenden Verformungen des in Eingriff mit dei Schraube kommenden Rohres führt. Zudem sitzt die verwendete Schraube im Hülsenclement, während eine Halterung, wie sie bei der erfindungsgeniaßen Vorrichtung vorgesehen ist, völlig fehlt.

Die Verwendung von elastischen, nach oben gerichteten Fingern an einem ringförmigen Teil zur Verbindung von zwei Elementen ist an sich auch bereits bekannt (USA.-Patentschrift 3314699). Diese elastischen Finger werden jedoch nicht in einer Vorrichtung zur Verbindung von Regaleinsätzen bzw. Fächern mit senkrechten, glattflächigen Stiitzelementen sondern für eine Rohrverbindung benutzt, bei dei über die elastischen Finger ein nach innen gerichtete Vorsprünge aufweisendes Rohrstück geschoben wire und die Finger sich während dieses Aufschiebvorgang! etwas nach innen biegen, bis die Vorsprünge hintei entsprechende Aussparungen in den Fingern greifen Ist dieser Zustand erreicht, so befinden sich die Fingei in einer in radialer Richtung unbelasteten und unverformten Lage und halten das aufgeschobene Rohrelement gegen in axialer Richtung wirkende Zugspannungen fest, da die nach innen gerichteten Vorsprünge des Rohrelementes hinter entsprechende Vorsprung« der Finger greifen.

Abgesehen davon, daß die vorbekannte Rohrverbindung zwei Elemente gegen Zugkräfte zusammenhalten soll, dienen die verwendeten Finger auch völlig anderen Zwecken als bei der erfindungsgemiißer

Vorrichtung, und sie sind insbesondere nicht unter Belastung nach innen gegen ein Stutzelement preßbar, um so Druckkräfte aufzunehmen.

Bei einer anderen vorbekannten Verbindung für längliche Teile (österreichische Patentschrift 100 892) sind ebenfalls fingerartige Elemente vorgesehen, die durch den Druck eines Hülsenelementes gegen das zu verbindende Teil preßbar sind. Auch hier sollen zwei in axialer Richtung fluchtende, längliche Teile wie Stangen, Kabel oder Drahtseile miteinander verbunden werden, die unter hoher Längsspannung stehen. Daher wird die Verbindung in axialer Richtung belasst und nimmt entsprechend Zugspannungen auf. Mit dieser vorbekannten Kupplungsverbindung ist es jedoch nicht möglich, die fingerartigen Elemente nach innen gegen ein Stützelement zu pressen, um auf diese Weise Druckkräfte aufzunehmen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung den Aufbau eines Regales;

Fig. 2 zeigt vergrößert einen Teilschnitt entlang der Linie 1I-II aus Fig. 1;

F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 2;

F i g. 4 zeigt die Ansicht einer Halterung aus Fig. 1;

Fig. 5 und 6 zeigen jeweils Ansichten von oben und unten auf die Halterung gemäß Fig. 4;

Fig. 7 zeigt einen waagerechten Teilschriitt entsprechend Fig. 3 durch ein anderes Regal:

Fig. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt entlang der Linie VHI-VIII aus Fig. 7;

Fig. 9 zeigt in perspektivischer Darstellung die Halterung gemäß Fig. 7;

Fig. K) zeigt eine Draufsicht auf eine andere Halterung;

Fig. 11 zeigt einen senkrechten Schnitt entlang der Linie XI-XI aus Fig. 10.

Das in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Regal weist vier im Abstand voneinander angeordnete, den Boden berührende aufrechte Stützelemente 1 auf, die jeweils eine Verschlußkappe 2 und einen einstellbaien Fuß 3 haben. Diese Stützelemente tragen in senkrechten Abständen angeordnete Regaleinsätze bzw. Fächer 4, von denen in Fig. 1 zwei dargestellt sind. Jedes Fach hat parallele Seitenrahmenteile 5, die mit Endrahmenteilen 6 verbunden sind. Die Lastaufnahmefläche hat Längsstangen 7 und Querstangen 8. Jedes dieser Fächer weist angeschweißt oder auf andere Weise befestigte Hülsenelemente 9 mit einer Öffnung 10 auf. die eine ί,τι wesentlichen kegelstumpfförmige Innenwand 11 hat, welche sich nach unten erweitert.

Jedes der Hülsenelemente 9 ist mittels einer Halterung 12 am jeweiligen Stützelement 1 befestigt. Diese Halterungen sind lösbar an den Stützelementen angebracht. Wie in den Fig. 4 bis (S zu erkennen ist. weist jede Halterung ein ringförmiges Basisteil 13 auf, von dem aus sich vier elastische Ftngerelemente 14 auf konvergierenden Ebenen nach oben erstrecken. In einer Gewindebohrung im Basistei! 13 befindet sich eine

Klemmschraube 15. Im Gebrauch wird auf jedem Stützelement 1 eine Halterung 12 von oben aufgeschoben und an eine vorbestimmte Stelle gebracht. Dort wird die Halterung mittels der Klemmschraube 15 befestigt. Das Fach 4 wird dann auf die Stützele-

• ίο mente 1 abgesenkt, so daß die Hülsenelemente 9 in klemmenden Eingriff mit den Halterungen 12 kommen, in dem die Innenwand 11 und die Fingerelemente 14. die nach innen gegen das Stützelement gedrückt werden, in Berührung miteinander gelangen.

Falls sich die Klemmschraube 15 versehentlich löst, wird durch den klemmenden Eingriff sichergestellt, daß sich die Halterung 12 nicht gegenüber dem Stützelement verschiebt.

Durch Belasten der Oberfläche des Faches wird der klemmende Eingriff zwischen Hülsenelement 9 und Stützelement 1 verstärkt. Durch e^;nfaches Anstoßen des Faches 4 von unten wird dieses von den Halterungen 12 abgehoben, und deren Stellung kann durch Lösen der Klemmschrauben 15 verändert werden.

Auf diese Weise kann die Lage eines Faches verändert werden, ohne daß andere Fächer verstellt werden müßten.

Die Regale gemäß Fi g. 7 bis 9 enthalten Fächer 4. von denen nur eines gezeigt ist. Dieses hat Hülsenele-

mente 16 mit quadratischem Querschnitt, die mittels Halterungen 17 an den Stützelementen 18 befestigt sind, welche quadratischen Querschnitt und eine glatte äußere Oberfläche haben.

Die Innenwand der Öffnung des Hülsenelementes 16 verläuft schräg nach unten und außen. Wie in Fig. 9 zu erkennen ist, hat jede Halterung 17 ein Basisteil 19 von quadratischem Querschnitt, und von zwei senkrecht zueinander stehenden Seiten erstrekken sich Seitenwände 20, 21 in konvergierenden Ebenen. Eine Klemmschraube 22 ist an einer der anderen Seiten 23 des Basisteils 19 in einem Gewindeloch angeordnet. Das Fach 4 ist mit dem Stützelement in der gleichen Weise klemmend verbunden, wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Das Regal gemäß Fig. H) und 11 weist Halterungen 24 zur Befestigung eines Faches 4 an senkrechten Stützclementen 18 auf. welche aus quadratischem Metallrohr bestehen. Die Halterung 24 hat ein quadratisches Basisteil 19, von dem aus sich vier elastische Fingerelemente 25 nach oben erstrecken. Die Halterung wird einfach auf dem Stützelement 18 nach unten in di.¹ vorbestimmte Lage geschoben, wo sie mittels der Schraube 22 befestigt wird. Dann wird ein Fach in der in Zusammenhang mit dem ersten A.usfühlungsbcispiel beschriebenen Weise klemmend am Stützelement 18 befestigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zur Verbindung von Regaleinsätzen bzw. Fachern mit senkrechten, glattflächigen Stötzelementen mittels an den Ecken der Regaleinsätze bzw. Fächern vorgesehenen Hülsenelementen mit kegelstumpfförmiger Innenfläche, die in Eingriff mit den Stützelementen verbindbaren Halterungen mit kegelstumpfförmigem Außen- to flächenbereich bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (12, 17, 24) aus Ringelementen bestehen, die nach oben gerichtete elastische Finger (14, 20; 21, 25) aufweisen, die den kegelstumpfförmigen Außenflächenbereich bilden und durch den Druck des Hülsenelementes (9, 16) gegen das Stützelement (1, 18) preßbar sind, und daß die Halterungen (12, 17.24) mittels einer in Eingriff mit der Oberfläche des zugehörigi-i Stützelementes (1, 18) bringbarcn Schraube (15, 22) befestigbar sind, wobei die Schraube (15, 20) im Ringbereich (13, 19) der Halterung (12, 17, 24) angeordnet ist.

25

Die Erfindung geht von einer Vorrichtung aus, wie sie im Oberbegri"^c des Anspruchs angegeben und durch die USAl-Patentschrift 3 424 111 bekanntgeworden ist.

Bei dieser bekannten Vorriuitunp wird das Hülsenclement mit seiner kegelstumpfförrriigen Innenfläche in Eingriff mit einem aus zwei Teilen bestehenden Stützelement gebracht, das einen kegelstumpfförmigen Außenflächenbereich hat. Die beiden Teile des Stützelementes haben keine exakte Halbringform, so daß sie unter Belastung durch die Regaieinsätze bzw. Fächer gegen das glattflächige Stützelement gepreßt werden und dadurch eine Verkeilung von Hülseneletnent, Halterung und Stützelement erfolgt.

Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die verwendete Halterung einerseits aus Zwei getrennten Elementen hergestellt ist, wodurch die Herstellungskosten erhöht und die Montage erschwert wird, und dab andererseits keine Festlegung der Halterung auf dem Stützelement möglich ist, bevor das Hülsenelement die Halterung gegen das Stützelement preßt. Auch hierdurch ergibt sich eine Schwierige Montage, denn die beiden Teile der Halterung müssen an der gewünschten Stelle des Stützelefnentes gehalten und dann das Hülsenelement über die Halterung geschoben werden. Dies ist häufig nur mit großen Schwierigkeiten möglich, da bei der Montage oder beim Einsetzen der Fächer oder Regalein-Sätzc mindestens eine Person das Fach oder den Regaleinsatz auf der gewünschten Höhe halten muß, während eine oder mehrere andere Personen die Halterungen von unten in die Hülsenelemente schieben, um die gewünschte Verkeilung zu erreichen. Auch nach dieser mit verhältnismäßig hohem Arbeitsaufwand erzielten Verkeilung besteht die große Wahrscheinlichkeit, daß die Halterungen nicht alle auf gleicher Höhe liegen, also daß der Regaleinsatz bzw. das Fach schief angeordnet ist, denn die Einstellung der Höhe der Halterungen erfolgt mittels des Verkeilungsvorganges durch die Hülsenelemente und läßt dadurch zwangläufig nur eine geringe Genauigkeit zq Demgegenüber soll mit der Erfindung eine Vorrichtung der in Frage stehenden Art insoweit verbessert werden, daß auf einfach herstellbaren Teilen bei gutem Aussehen und einer günstigen Festigkeit der Verbindung, eine einfache und genaue Montage bzw Befestigung von Regaleinsätzen oder Fächein ari senkrechten, glattflächigen Stützelementen erreicht