DE1284169B - Duebel zum Befestigen von Hohlleisten - Google Patents
Duebel zum Befestigen von HohlleistenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dübel zum Befestigen von Hohlleisten, insbesondere von Zierleisten an
Wänden von Kraftfahrzeugaufbauten, der aus einem Spreizkörper mit verbreitertem Kopf und aus einer
elastisch aufweitbaren Hülse besteht, die in das Befestigungsloch paßt und sich mit einem Kragen gegen
den Rand des Befestigungsloches legt.
Bei einem bekannten Dübel dieser Art trägt die Hülse an ihrer Innenwandung Vorsprünge mit Schrägflächen,
auf denen der Spreizkörper mit keilförmiger Spitze entlanggleitet und die Hülse auseinanderspreizt,
die sich nach dem Durchtritt der Spreizkörperspitze wieder zusammenzieht. Hierbei legen sich
die unteren Schrägflächen der Vorsprünge an der Hülse gegen entsprechende rückwärtige Schrägflächen
der keilförmigen Spitze des Spreizkörpers. Dieser bekannte Dübel hat den Nachteil, daß sich
der Spreizkörper verhältnismäßig leicht wieder herausziehen läßt, wenn auf seinen Kopf eine Zugkraft
ausgeübt wird, da ebenso wie beim Eindrücken auch beim Herausziehen der Spreizkörper mit seinen
rückwärtigen Schrägflächen auf den Schrägflächen der Vorsprünge an der Hülse gleiten kann und diese
sich hierbei ungehindert spreizt. Da der Schaft des Spreizkörpers bei dem bekannten Dübel erheblich
dünner ist als der Innendurchmesser der Hülse, kann der Spreizkörper im Inneren der Hülse auch
leicht verkanten, da die vorgesehenen Dichtlippen ihn nicht genügend fest abstützen.
Es sind auch bereits Dübel aus elastischem Material bekannt, deren konischer Schaft eine Ringnut
besitzt, die in ein Loch in der Fahrzeugwand paßt. Der verbreiterte Kopf hat im Querschnitt die Form
eines Doppelkonus, über den die Hohlleiste geschoben wird. Zum Befestigen der Hohlleisten wird zunächst
der Dübel in das Loch gedrückt und dann die Hohlleiste übergeschoben. Hierbei muß entweder
der Kopf des Dübels oder die Hohlleiste selbst federelastische Eigenschaften haben. Die Hohlleiste
läßt sich deshalb auch ebenso leicht abziehen wie aufstecken.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Dübel zu vermeiden und einen zweiteiligen
Dübel zu schaffen, dessen Teile unverlierbar zusammenhängen und mit dem einfach und schnell
starre Hohlleisten, deren Ränder sich auf Grund der Werkstoff- oder Formgebungseigenschaften nicht
aufweiten lassen, an Fahrzeugwänden befestigt werden können.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Spreizkörper einen annähernd zylindrischen
Spreizbund aufweist, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser der
Hülse, und daß der Spreizkörper an der Unterseite seines Kopfes kegelstumpfförmig ausgebildet
ist und mit dem Kragen der Hülse zusammenwirkt, der von einer vor der Fahrzeugwand vorstehenden,
kegelstumpfförmig aufweitbaren Buchse gebildet wird.
Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, daß mehrere zur Befestigung einer Hohlleiste benötigte
Dübel zunächst in die Löcher in der Fahrzeugwand eingesteckt und so weit eingedrückt werden können,
bis sie im Loch festsitzen. In einem zweiten Arbeitsgang kann dann die starre Hohlleiste aufgesetzt und
mitsamt den Dübeln festgedrückt werden, wobei die Buchse der Hülse von der kegelförmigen Unterseite
des Spreizkörperkopfes kegelstumpfförmig aufgeweitet wird, sich über den Innenrand der Hohlleiste legt
und diese sicher festhält.
Um das Aufweiten der Buchse zu erleichtern, kann diese mit achsparallelen Schlitzen versehen
sein. Der Spreizkörper ist zweckmäßig an seinem unteren Ende mit einer Ringnut versehen, in die die
Hülse mit ihrem unteren, nach innen umgebogenen Rand eingreift. Hierdurch kann die Hülse beim Einsetzen
des Dübels in den Spreizkörper einrasten, ίο was beim Eindrücken spürbar ist. Mehrere zur Befestigung
einer Hohlleiste benötigte Dübel stecken hierdurch gleichmäßig tief in der Fahrzeugwand, so
daß das Aufsetzen der Hohlleiste erleichtert und vereinfacht wird.
Der Abstand zwischen der Ringnut und dem unteren Rand des Spreizbundes ist zweckmäßig kleiner
als der Abstand zwischen dem unteren, nach innen umgebogenen Rand der Hülse und dem
unteren Rand ihrer Buchse. Hierdurch wird erreicht, ao daß der Dübel im Loch der Fahrzeugwand bereits
festsitzt, wenn er zum Aufsetzen der Hohlleiste noch ein Stück aus der Fahrzeugwand vorsteht, d. h., wenn
die Hülse mit ihrem unteren umgebogenen Rand in die Ringnut des Spreizkörpers einrastet. Die Hohlleiste
läßt sich hierdurch leichter aufsetzen.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. 1 ist ein Schnitt längs der Linie I-I der
F i g. 2 und zeigt die Hülse eines Dübels nach der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Hülse nach Fig.l;
F i g. 3 zeigt den Spreizkörper des Dübels in einer seitlichen Ansicht, wobei die Hülse in strichpunktierten
Linien in einer Stellung dargestellt ist, die sie beim Verkauf des Dübels einnimmt;
F i g. 4 ist ein Längsschnitt und zeigt den in sein Befestigungsloch eingesetzten Dübel in dem Augenblick,
in dem der zu befestigende Gegenstand aufgeschoben wird;
F i g. 5 ist eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung des Dübels nach dem Aufsetzen des Gegenstandes
bis zur Berührung mit dem Kopf des Spreizkörpers;
F i g. 6 zeigt den mit dem Dübel an einer Wand befestigten Gegenstand;
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform des
Dübels in einer der F i g. 3 entsprechenden Darstellung; _ F i g. 8 ist eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung
der Befestigung des Gegenstandes mit einem Dübel nach F i g. 7.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbei-. spiel besitzt ein Spreizkörper 1 von im wesentlichen
zylindrischer Gestalt an seinem unteren, zugespitzten Ende Xa zwei durch eine Schrägfläche 3 a voneinander
getrennte Rillen 2, 3. An seinem anderen, oberen Ende hat der Spreizkörper 1 einen doppelt
konischen Kopf 5, 6, unter dem ein annähernd zylindrischer Spreizbund 4 angeordnet ist.
Der Spreizkörper 1 hängt mit einer Hülse 7 (F i g. 1 und 2) zusammen, welche aus einem elastisch verformbaren
Werkstoff, beispielsweise »Rilsan«, besteht. Die Hülse 7 besitzt einen zylindrischen Teil 7,
der mit Gleitsitz auf den Spreizkörper 1 paßt und dessen Außendurchmesser etwas Meiner ist, als der
Durchmesser des Loches in einer Fahrzeugwand T, in dem der Dübel befestigt werden soll. An ihrem
unteren Ende besitzt die Hülse 7 einen nach innen umgebogenen Rand 8. An ihrem oberen Ende geht
sie in eine zylindrische Buchse 9 über, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des zugehörigen
Befestigungsloches und die einen abgeschrägten oberen Rand 9 a hat. Diametral angeordnete,
achsparallele Schlitze 10 unterteilen die Verdickung in mehrere gleichweit voneinander entfernte
Zähne 11 α bis 11 d, von denen bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel vier vorhanden sind.
Der zum Verkauf dargebotene Dübel ist in F i g. 3 dargestellt, wo die an dem Spreizkörper 1 hängende,
mit dem umgebogenen Rand 8 in die Rille 2 eingreifende Hülse strichpunktiert dargestellt ist.
In den F i g. 4 bis 6 ist mit T ein Halter bezeichnet, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eben ist und beispielsweise von einem Blech an der Fahrzeugwand gebildet werden kann. Mit t ist das
Befestigungsloch in dem Halter T gekennzeichnet, und O stellt den zu befestigenden Gegenstand im so
Querschnitt dar, der beispielsweise von einer Hohlleiste gebildet wird, die einen etwa C-förmigen Querschnitt
hat.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, tritt beim Eindrücken des Dübels in das Befestigungsloch t der nach innen
umgebogene Rand 8 der Hülse 7 von der Rille 2 in die Rille 3 über, sobald die Buchse 9 mit ihrem Kragen
am Rand des Befestigungsloches / anschlägt. Gleichzeitig wird der obere Rand der in die Zähne
11 a, 11 b, 11 c und 11 d aufgeschlitzten Buchse durch die kegelförmige Unterseite 5 des Spreizkörperkopfes
5, 6 etwas auseinandergespreizt, jedoch nur soweit, daß sich die Hohlleiste O ungehindert
aufschieben läßt, was durch die Abschrägung des oberen Randes 9 α der Buchse 9 erleichtert wird.
Sobald der Boden der Hohlleiste den Kopf 5,6 des Spreizkörpers 1 berührt (Fig. 5), braucht auf dem
zu befestigenden Gegenstand nur ein Druck in axialer Richtung des Dübels ausgeübt zu werden, um den
Spreizkörper 1 in der Hülse 7 weiter zu verschieben, wobei sich die Ränder der Öffnung der Hohlleiste O
an die Buchse 9 anlegen und ihre Zähne von der kegelstumpfförmigen Unterseite 5 des Spreizkörperkopfes
vollständig gespreizt werden und sich über den inneren Rand der Hohlleiste O legen. Hierdurch
wird eine richtige Bördelung erzielt, die eine vollständige Abdichtung bewirkt.
Bei der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform
besitzt die Buchse 9 etwa die gleiche Wanddicke wie die Hülse 7. Der Kragen wird hier
durch einen Bund 12 gebildet, der an der Hülse angeformt ist und sich gegen den oberen Rand des
Befestigungsloches t legt.
Die Höhe der Buchse, die hier in vier gleichweit voneinander entfernte Zähne 13 α bis 13 d unterteilt
ist, ist größer als der Abstand zwischen dem Ansatz des Kopfes 5, 6 am Spreizkörper und der von dem
Kopf am weitesten entfernten Kante des zylindrischen Spreizbundes 4. Der Abstand des Bundes 12
von dem nach innen umgebogenen Rand 8 der Hülse 7 ist jedoch höchstens ebenso groß, wie der
Abstand zwischen der Rille 3 und der am weitesten vom Kopf 5, 6 des Spreizkörpers entfernten Kante
des Spreizbundes 4.
Beim Eindrücken des Dübels schlägt der Bund 12 an dem Rand des Befestigungsloches t an, während
der Spreizkörper seine axiale Bewegung fortsetzt. Die Befestigung der Hohlleiste erfolgt dann in der
oben bereits beschriebenen Weise.
An Stelle des unteren, nach innen umgebogenen Randes der Hülse, der in zugeordnete Rillen des
Spreizkörpers eingreift, kann die Hülse mit dem Spreizkörper auch auf andere Weise unverlierbar zusammenhängen,
beispielsweise, indem die Hülse mit Reibung auf dem Spreizkörper sitzt, die eine zufällige
Verschiebung verhindert.
Claims (4)
1. Dübel zum Befestigen von Hohlleisten, insbesondere von Zierleisten an Wänden von Kraftfahrzeugaufbauten,
der aus einem Spreizkörper mit verbreitertem Kopf und aus einer elastisch aufweitbaren Hülse besteht, die in das Befestigungsloch
paßt und sich mit einem Kragen gegen den Rand des Befestigungsloches legt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizkörper(1) einen annähernd zylindrischen Spreizbund (4)
aufweist, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser der Hülse (7) und daß
der Spreizkörper an der Unterseite (5) seines Kopfes (5, 6) kegelstumpfförmig ausgebildet ist
und mit dem Kragen der Hülse (7) zusammenwirkt, der von einer vor der Fahrzeugwand
vorstehenden, kegelstumpfförmig aufweitbaren Buchse (9) gebildet wird.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (9,13) mit achsparallelen
Schlitzen (10, 14) versehen ist.
3. Dübel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spreizkörper (1) an seinem unteren Ende eine Ringnut (3) aufweist, in die
die Hülse (7) mit ihrem unteren, nach innen umgebogenen Rand (8) eingreift.
4. Dübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Ringnut
(3) und dem unteren Rand des Spreizbundes (4) kleiner ist als der Abstand zwischen dem unteren,
nach innen umgebogenen Rand (8) der Hülse (7) und dem unteren Rand ihrer Buchse (9, 13).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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