DE3034729A1

DE3034729A1 - Befestigungsvorrichtung fuer verkleidungsplatten

Info

Publication number: DE3034729A1
Application number: DE19803034729
Authority: DE
Inventors: Dietrich 7850 Lörrach Jünemann
Original assignee: RAYMOND A FA
Current assignee: RAYMOND A FA
Priority date: 1980-09-15
Filing date: 1980-09-15
Publication date: 1982-04-22
Also published as: IT8123967A0; FR2493429A1; DE8024678U1; JPS5779311A; GB2085516B; IT1195064B; ES260586Y; FR2493429B1; US4431355A; GB2085516A; ES260586U

Description

• * · 4

A. RAYMOND, 7850 Lörrach ' RL 387

9.9.1980

Befestigungsvorrichtung für Verkleidungsplatten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Verkleidungsplatten, Zierleisten oder dergleichen an Trägerplatten wie beispielsweise Karosserieblechen von Kraftfahrzeugen. Die Vorrichtung besteht hierbei im wesentlichen aus einer in eine Durchbrechung der Trägerplatte einsetzbaren Buchse aus hartelastischem Material und einem durch eine Kopfplatte in der Verkleidungsplatte festlegbaren Stopfen mit einer sich in beide Achsrichtungen konisch verjüngenden Verdickung, welche in die Buchse unter elastischer Auffederung einer entsprechend trichterförmigen Verengung eindrückbar und zu dieser axial festlegbar ist, wobei die Buchse mit einem Flansch auf der Trägerplatte aufliegt und mit einem elastisch zusammendrückbaren Schulterteil am Rand der Durchbrechung verankerbar ist.

Die Befestigung der genannten Verkleidungsplatten auf den Trägerplatten erfolgt üblicherweise in drei Arbeitsschritten. Zunächst wird die Buchse in die Durchbrechung der Trägerplatte eingedrückt. Dann wird der Kopf des Stopfens in der Verkleidungsplatte verankert, indem er bspw. in eine schlüssellochförmige Aussparung eingeschoben wird. Zu diesem Zweck muß

—. 4 _

unterhalb der Kopfplatte noch eine zweite Gegenplatte vorhanden sein, damit der Kopf axial im Schlüsselloch festliegt. Nun kann im letzten Arbeitsgang der Stopfen in die trichterförmige Verengung der Buchse eingedrückt werden, bis die Verdickung des Stopfens hinter der Verengung der Buchse einschnappt. Durch die - wenn auch stärkere - Abschrägung auf der Rückseite der Verdickung ist es möglich, den Stopfen aus der Buchse wieder herauszuziehen, wozu allerdings eine größere Kraft erforderlich ist als beim Eindrücken des Stopfens.

Dieses Befestigungsprinzip hat sich seit vielen Jahren in der Kraftfahrzeug-Industrie bewährt. Unbefriedigend war lediglich die zum Setzen und gegenseitigen Verbinden der Befestigungsteile erforderliche Montagezeit am Fertigungsband, die jedoch wegen der unbestreitbaren Vorteile bisher in Kauf genommen wurde. Von daher ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, die bewährten Befestigungsteile so zu gestalten, daß die Montagezeit am Fertigungsband unter Beibehaltung der bisherigen Halteeigenschaften verkürzt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens zwei auf dem Umfang gleichmäßig verteilte, in Aussparungen der Buchsenwand schräg nach außen abstehende Federbeine vorgesehen sind, welche an den vom Flansch entfernten Rand der Buchse elastisch angeformt sind.

Durch diese simple Änderung an der Buchse wird erreicht, daß diese bereits beim Hersteller auf den Stopfen vormontiert und mit diesem zusammen als gemeinsames Teil angeliefert werden kann. Am Fertigungsband sind dann nur noch zwei Arbeitsschritte erforderlich, nämlich das Einschieben der Stopfenköpfe in die Schlüssellöcher der Verkleidungsplatte und das Aufdrücken der am Stopfen sitzenden Buchsen in die Befestigungslöcher der Karosseriewand. Will man die Verkleidungsplatte später einmal lösen, so bleibt die Buchse in der Karosseriewand zurück.

Diese Befestigungsart hat außerdem.noch den Vorteil, daß der Flansch der Buchse gleichzeitig die Funktion der Gegenplatte für den Stopfenkopf übernimmt und an dessen Stelle tritt. Dadurch wird am Stopfen Material gespart, was sich nicht zuletzt auch im Preis niederschlägt.

Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Unteransprüchen und der Zeichnung. Es zeigt

Figur 1: eine aus Stopfen und Buchse zusammengesetzte

Befestigungsvorrichtung im Anlieferungszustand,

Figur 2: einen Stopfen im vergrößerten Maßstab,

Figur 3: eine Buchse im gleichen Maßstab

im Schnitt gemäß III - III in Figur 4,

Figur 4: die gleiche Buchse in einer Seitenansicht

und

Figur 5: die Befestigungsvorrichtung im eingebauten Zustand.

Die in den Figuren dargestellte Befestigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Buchse 1 und einem mit dieser zusammenwirkenden Stopfen 2. Beide Teile sind aus einem vergießbaren, hartelastischen Material wie bspw. Polyacetalharz hergestellt. Der Stopfen 2 besitzt an einem Ende eine Kopfplatte 3, welche zur axialen Festlegung des Stopfens in einer Verkleidungsplatte 11 dient (Fig. 5). An dem anderen Ende hat der Stopfen 2 eine umlaufende Verdickung 4 ,■ die sich sowohl zum Ende hin als auch zur Kopfplatte 3 hin konisch verjüngt (Fig. 2). Die Buchse 1 ist mit einer entsprechenden trichterförmigen Verengung 6 versehen, deren Durchmesser gegenüber

dem Außendurchmesser der Verdickung 4 am Stopfen 2 soviel kleiner ist, daß dieser unter elastischer Auffederung der Verengung 6 mit entsprechender Kraft in die Buchse 1 eingedrückt werden kann und dann zur Buchse 1 axial festgelegt ist, wenn diese in einer Durchbrechung 14 der Trägerplatte eingesetzt ist.

Hierzu ist die Buchse 1 mit einem Flansch 5 und zwei schräg nach außen abstehenden Federbeinen 7 versehen, welche an dem vom Flansch 5 entfernten Rand der Buchse 1 elastisch angeformt sind und in Aussparungen 8 der Buchsenwand zum Einsetzen der Buchse 1 in die Durchbrechung 14 frei nach innen federn können. Die Federbeine 1 haben an ihren dem Flansch 5 zugekehrten Enden vorzugsweise 3 stufenförmig abgesetzte Stützflächen 9, mit denen die Federbeine 7 sich auf dem Rand 13 der Durchbrechung 14 in der Trägerplatte 12 auch bei unterschiedlichen Plattenstärken sicher abstützen können.

Um die Haltekraft der Buchse 1 sicherer festlegen zu können, ist die trichterförmige Verengung 6 am unteren geschlossenen Wandbereich der Buchse, d.h. unterhalb der Federbeine 7 angeordnet. Dadurch ist es im Bedarfsfall ohne weiteres möglich, noch zwei weitere Federbeine 7 auf dem Buchsenumfang gleichmäßig verteilt unterzubringen.
25

Auch kann die Verengung 6, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, je nach Materialfestigkeit durch zwei oder auch mehrere auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Schlitze 10 elastischer gemacht werden, was sich dann bei der Handmontage günstig auswirkt.

Der große Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß die beiden Teile bereits beim Hersteller zusammengesteckt werden können, so daß am Fertigungsband ein Arbeitsgang und damit wertvolle Montagezeit gespart wird. Außerdem kann der.Flansch der Buchse nach der Vormontage gleichzeitig als Schulter für den Kopf 3 des Stopfens 2 genutzt werden, in dem der Flansch beim Eindrücken des Stopfens 2 in die schlüssellochförmxge

ft H *, * Λ · B₁ ν „_ft ^ _{fc β)ρ}

oder auch - wie im Ausführungsbeispiel - trichterförmige Aussparung 15 unterhalb der Platte 11 eingeschoben wird. Die Befestigungseinheit 1,2 ist dadurch axial festgelegt. Sie kann sich jedoch parallel zur Platte 11 noch bewegen. Dies ist erforderlich, weil immer mehrere Befestigungsklammern dieser Art gleichzeitig in die entsprechenden Durchbrüche 14 in der Trägerplatte 12 eingedrückt werden, so daß die Befestigungseinheiten 1, 2 eine geringe Lageabweichung der Durchbrüche 12 selbst korrigieren müssen. Sind die Buchsen 1 alle in ihre Durchbrüche 14 eingedrückt und mittels der Federbeine eingerastet, so kann die Verkleidungsplatte nur noch unter großem Kraftaufwand wieder abgehoben werden, wobei die Buchsen 1 in ihren Durchbrüchen 14 verbleiben und nur die Stopfen aus den Verengungen 6 herausgezogen werden.

Leerseite

Claims

A. RAYMOND, 7850 Lörrach RL 387

9.9.1980

Patentansprüche :

/ 1.) Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Verkleidungsplatten, Zierleisten oder dergleichen an Trägerplatten wie beispielsweise Karosserieblechen von Kraftfahrzeugen, bestehend aus

- einer in eine Durchbrechnung der Trägerplatte einsetzbaren Buchse aus hartelastischem Material und

- einem durch eine Kopfplatte in der Verkleidungsplatte festlegbaren Stopfen mit einer sich in beiden Achsrichtungen konisch verjüngenden Verdickung, welche in die Buchse unter elastischer Auf federung einer entsprechend trichterförmigen Verengung eindrückbar und zu dieser axial festlegbar ist, wobei

- die Buchse mit einem Flansch auf der Trägerplatte aufliegt und

- mit einem elastisch zusammendf.ückbaren Schulterteil am Rand der Durchbrechung verankerbar ist,

gekennze i chne t durch mindestens zwei auf dem Umfang gleichmäßig verteilte, in Aussparungen (8) der Buchsenwand schräg nach außen abstehende Federbeine (7), welche an den vom Flansch (5) entfernten Rand der Buchse (1) elastisch angeformt sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Flansch (5) der Buchse (1) weisende Stützfläche (9) der Federbeine (7) stufenförmig nach außen abgesetzt sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmige Verengung (6) unterhalb der Federbeine (7) am unteren, geschlossenen Wandbereich der Buchse (1) angeordnet ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung durch mindestens zwei auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Schlitze (10) unterbrochen ist.