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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen
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des Gehäuses einer automatischen Aufrolleinrichtung für Sicherheitsgurte
und deren End- und Umlenkbeschläge an einem Kraftfahrzeugbauteil unter Verwendung
eines in einer Öffnung des Kraftfahrzeugbauteils gehaltenen Befestigungselementes.
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Bekannterweise erfolgt die Befestigung des Gehäuses von automatischen
Aufrolleinrichtungen für Sicherheitsgurte mit einer einzigen Schraube an einen entsprechenden
Karosserieteil, welches zur Erzielung einer ausreichenden Festigkeit oftmals eine
verstärkte Ausbildung aufweist.
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Auch die Befestigung der Gehäuse von Sicherheitsgurtaufrolleinrichtungen
mit mehreren Befestigungssschrauben am zugeordneten Bauteil des Kraftfahrzeuges
ist bekannt (DT-AS 12 57 591).
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Des weiteren ist eine Vorrichtung zum Befestigen eines Gurtaufrollers
für einen Sicherheitsgurt an einem gegebenenfalls verstärkten Bauteil eines Kraftfahrzeuges
mit wenigstens einem in einer Öffnung des Bauteils oder des Gehäuses des Gurtaufrollers
gehaltenen Befestigungselement bekannt, wobei das Befestigungselement am Gehäuse
oder am Bauteil angeordnet ist und mit wenigstens einem Vorsprung den Rand der zugeordneten
Öffnung hinterfaßt, während am Bauteil wenigstens eine weitere Öffnung für einen
am Gehäuse im Abstand vom Vorsprung angeordneten Riegel vorgesehen ist. Die Befestigung
erfolgt hiernach mittels Vorsprüngen, insbesondere Haken oder Laschen, die beim
Stanzen und Biegen des Gehäuses des Gurtaufrollers gleichzeitig mit hergestellt
werden können. Zur Erhöhung der
r Festigkeit ist auch bei dieser
bekannten Befestigungsvorrichtung die Verwendung von Verstärkungsplatten bekannt
(DE-OS 28 22 210).
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Nachteilig bei allen diesen Befestigungsvorrichtungen ist der erforderliche
Aufwand zur Herstellung der Befestigungsvorrichtung und sei es nur, daß Haken oder
Laschen am Gehäuse des Gurtaufrollers und eine der Anzahl der Haken entsprechende
Anzahl von Eingrifföffnungen an dem Kraftfahrzeugbauteil ausgebildet werden müssen.
Auch die Montage ist relativ zeitaufwendig.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache
und sichere Befestigung der Gehäuse von automatischen Aufrolleinrichtungen für Sicherheitsgurte
und deren End- und Umlenkbeschläge an Kraftfahrzeugbauteilen zu schaffen, die keinen
großen Aufwand für ihre Herstellung und für die Montage benötigt und mit der eventuell
auftretende Schub- und Scherkräfte aufgefangen werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Befestigen des
Gehäuses einer automatischen Aufrolleinrichtung für Sicherheitsgurte und deren End-
und Umlenkbeschläge gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß
durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist.
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Mit einer derart erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist das
Befestigen der Gehäuse von automatischen Aufrolleinrichtungen für Sicherheitsgurte
und deren End- und Umlenkbeschläge an einem Kraftfahrzeugbauteil mühelos durchführbar,
ohne daß es hierzu einer besonderen Verstärkung des Kraftfahrzeugbauteils oder der
Verwendung zusätzlicher Verstärkungs-
platten bedarf. Das nietartig
ausgebildete Befestigungselement wird lediglich unter Paßsitz in einer in der Rückwand
des Gehäuses der Aufrolleinrichtung vorgesehenen Durchbrechung unter Paßsitz befestigt,
wobei vermittels Einprägungen eine Verschiebung des Materials, aus dem das Gehause
besteht, in die in diesem Bereich vorgesehene Nut im Schaft des Befestigungselementes
erfolgt, so daß an der Gehäusewand das Befestigungselement unverrückbar gehalten
ist. Die Befestigung des so vorbereiteten Gehäuses mit dem Befestigungselement in
einer an einem Kraftfahrzeugbauteil ausgebildeten Öffnung, die ein Einführen des
freien Endes des Befestigungselementes ermöglicht, erfolgt durch einen festen Sitz
des Befestigungselementes an dem Kraftfahrzeugbauteil in dessen Öffnung durch Verschieben
des Befestigungselementes in der Kraftfahrbauteilöffnung nach oben, so daß im oberen
Bereich des Öffnungsabschnittes der Kraftfahrzeugbauteilöffnung das Befestigungselement
mit seinem halsartig eingezogenen Schaftabschnitt sicher gehalten wird, was darauf
zurückzuführen ist, daß der Durchmesser des oberen Öffnungsabschnittes der Kraftfahrzeugbauteilöffnung
gegenüber dem Durchmesser des halsartigen Schaftabschnittes einen geringeren Durchmesser
aufweist, so daß bei von außen ausgeübter Druckeinwirkung zum Verschieben des in
die Kraftfahrzeugbauteilöffnung eingesetzten Befestigungselementes dieses mit seinem
halsartigen Schaftabschnitt unverrückbar im oberen Öffnungsabschnitt der Kraftfahrzeugbauteilöffnung
gehalten ist.
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Durch eine den Schaft des Befestigungselementes umgreifende Blattfeder,
die mit ihrem freien Ende sich federnd
im unteren Randbereich der
Kraftfahrzeugbauteilöffnung abstützt, wird der sichere Halt des Befestigungselementes
mit dem Gehäuse der Aufrolleinrichtung noch unterstützt, so daß ein Abziehen des
Befestigungselementes mit dem Gehäuse nach unten nur nach Lösen der Blattfeder aus
der Kraftfahrzeugbauteilöffnung möglich ist.
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Aufgrund dieser Befestigung ist das Befestigungselement in der Lage,
eventuell auftretende Schub- und Scherkräfte aufzunehmen, ohne daß ein Ausreißen
des Befestigungselementes aus der Kraftfahrzeugbauteilöffnung möglich ist, da ein
zusätzliches Abstützen des Befestigungselementes mit seinem die Nut tragenden Schaftabschnitt
an der Kraftfahrzeugbauteilwandfläche erfolgt.
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Des weiteren sieht die Erfindung eine Befestigungsvorrichtung für
End- und Umlenkbeschläge für Sicherheitsgurte vor, die aus a) einem Befestigungselement,
das nietartig ausgebildet ist und einen Schaft mit einem einendseitig angeformten
Kopf mit einer dem Schaftende zugekehrten Anlagefläche aufweist, wobei der Schaft
einen sich an den Kopf anschließenden Abschnitt und einen sich an diesen Abschnitt
anschliessenden Abschnitt mit einer die Stärke der Wand des Umlenkbeschlages entsprechenden
Länge und mit einer umlaufenden Nut, wobei der Durchmesser des Schaftabschnittes
in etwa dem Durchmesser einer Durchbohrung in der Wand des Umlenkbeschlages entspricht,
einen sich an den die Nut tragenden Schaftabschnitt anschliessenden, eingezogenen
halsartigen Schaftabschnitt
mit einer der Stärke der die Öffnung
des Kraftfahrzeugbauteils begrenzenden Wand entsprechenden Länge und einen sich
an den halsartigen Schaftabschnitt anschließenden Schaftabschnitt aufweist, der
mit einem konisch sich zum halsartigen Schaftabschnitt verjüngenden Übergangsabschnitt
versehen ist und einen dem Durchmesser des Schaftabschnittes entsprechenden Durchmesser
aufweist, b) einer Öffnung in dem Kraftfahrzeugbauteil, die von einem kreisförmigen
unteren Befestigungselementeinsteckabschnitt mit einem gegenüber dem Durchmesser
des Schaftabschnittes etwas größer bemessenen Durchmesser, einem oberen kreisförmigen
Öffnungsabschnitt mit einem gegenüber dem Durchmesser des halsartigen Schaftabschnittes
etwas kleiner bemessenen Durchmesser und einem konisch sich vom unteren Öffnungsabschnitt
zum oberen Öffnungsabschnitt verjüngenden Übergangsabschnitt gebildet ist, c) einer
Befestigungselementabziehverhinderungseinrichtung, die aus einer den Schaft des
Befestigungselementes in Kopfnähe umgreifenden und sich am bodenseitigen Rand der
Kraftfahrzeugbauteilöffnung abstützenden Blattfeder und d) einem zwischen dem auf
dem Schaftabschnitt angeordneten Abschnitt der Blattfeder und der Wand des Umlenkbeschlages
angeordneten
Federelement, wobei der Schaftabschnitt gegenüber dem Durchmesser des Kopfes einen
kleineren Durchmesser und gegenüber dem Schaftabschnitt einen größeren Durchmesser
sowie eine Länge bezogen auf die Axiallänge des Schaftes aufweist, die der Summe
aus der Stärke der Blattfeder und des Federelementes entspricht, besteht. Mit einer
derart ausgebildeten Vorrichtung ist die Befestigung von End- und Umlenkbeschlägen
für Sicherheitsgurte möglich, ohne daß dabei die freie Drehbarkeit der Umlenkbeschläge
beeinträchtigt wird. Besonders vorteilhaft ist dabei die Blattfeder, die schwenkbereichbegrenzend
wirkt, nämlich insofern, als durch die Blattfeder ein Verschwenken des Umlenkbeschlages
um und über 3600 verhindert wird, so daß in sich verdrehte Sicherheitsgurte vermieden
werden.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Ausgestaltung einer Befestigungsvorrichtung
für die Gehäuse von automatischen Aufrolleinrichtungen für Sicherheitsgurte, die
nicht nur einen festen Sitz des Gehäuses der Aufrolleinrichtung an dem Kraftfahrzeugbauteil
gewährleistet, sondern darüber hinaus auch ein müheloses Abnehmen des Gehäuses ermöglicht.
Hierzu besteht das Befestigungselement einer Vorrichtung zum Befestigen des Gehäuses
einer automatischen Aufrolleinrichtung für Sicherheitsgurte und deren End- und Umlenkbeschläge
an einem Kraftfahrzeugbauteil unter Verwendung eines in dem Kraftfahrzeug-
bauteils
ausgebildeten Öffnung aus einer aus der dem Kraftfahrzeugbauteil benachbarten Wand
des Gehäuses der Aufrolleinrichtung abgebogenen Lasche, die durch die Öffnung in
dem Kraftfahrzeugbauteil hindurchgeführt, die Wand des Kraftfahrzeugbauteils hintergreifend
ist, wobei die Wand des Gehäuses an der an dem Kraftfahrzeugbauteil anliegenden
Wandfläche mit einem sich an der unteren Begrenzungskante der Öffnung abstützenden,
federnd-elastischen Rastnocken od.dgl. versehen ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielS-weise
dargestellt, und zwar zeigt in vergrößerten Darstellungen F i g. 1 das an einem
Kraftfahrzeugbauteil befestigte Gehäuse einer automatischen Aufrolleinrichtung für
Sicherheita gurte in einer schaubildlichen Ansicht, F i g. 2 die Befestigung des
Gehäuses der Aufrolleinrichtung mittels eines nietartig ausgebildeten Befestigungselementes
an dem Kraftfahrzeugbauteil, teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt,
F i g. 3 das Kraftfahrzeugbauteil mit der Befestigungselementeinstecköffnung in
einer Ansicht von obenJ F i g. 4 die Befestigung eines Umlenkbeschlages für einen
Sicherheitsgurt an einem Kraftfahrzeigbauteil, teils in Ansicht, teils in einem
senkrechten Schnitt und
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform einer
Befestigungsvorrichtung in einem senkrechten Schnitt.
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In Fig. 1 ist bei 10 eine in an sich bekannter Weise ausgebildete
automatische Aufrolleinrichtung für einen Sicherheitsgurt 101 bezeichnet, dessen
Gehäusewand bei 12 angedeutet ist. Die Befestigungsfläche 13 des Gehäuses an einem
bei 15 angedeuteten Kraftfahrzeugbauteil ist mit 13 bezeichnet. In der Gehäusewand
12 ist eine Durchbrechung 16 ausgebildet (Fig.2).
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Die Befestigungsvorrichtung 100 zum Befestigen des Gehäuses 11 der
Aufrolleinrichtung 10 an dem Kraftfahrzeugbauteil 15 besteht aus einem Befestigungselement
120 einer in dem Kraftfahrzeugbauteil 15 ausgebildeten Öffnung und einer Befestigungselementabziehverhlnderungseinrichtung
50.
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Das Befestigungselement 120 ist nietartig ausgebildet und besteht
nach der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform aus einem bolzenartigen Schaft 20,
der einendseitig einen Kopf 21 trägt, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser
des Schaftes 20 ist. Das Schaftende ist bei 20a angedeutet.
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Der Kopf 21 des Schaftes 20 des Befestigungselementes 120 ist mit
einer der Wand 12 des Gehäuses 11 der Aufrolleinrichtung 10 zugekehrten Sicherheitsgurtaufrolleinrichtungsgehäuseanlagefläche
22 versehen, die an der Gehäusewand 12 direkt zur Anlage kommt, wenn keine Befestigungselementabziehverhinderungseinrichtung
50 vorgesehen ist.
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An den Kopf 21 schließt sich ein eine Ringnut 24
tragender
Schaftabschnitt 23 an, dessen Durchmesser in etwa dem Durchmesser der Durchbrechung
16 in der Gehäusewand 12 entspricht. Die Länge des Schaftabschnittes 23 entspricht
mindestens der Stärke der Gehäusewand 12.
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An den die Nut 24 tragenden Schaftabschnitt 23 des Befestigungselementes
120 schließt sich ein eingezogener halsartiger Schaftabschnitt 25 an, der gegenüber
dem Durchmesser des Schaftabschnittes 23 einen kleineren Durchmesser aufweist. Die
Länge dieses Schaftabschnittes 25 entspricht der Stärke der Wand des Kraftfahrzeugbauteiles
15 bzw.
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der Stärke der die Befestigungselementeinstecköffnung 30 begrenzende
Wand (Fig.2).
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An diesen halsartigen Schaftabschnitt 25 schließt sich ein weiterer
Schaftabschnitt 26 an, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Schaftabschnittes
23 entspricht.
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Das freie Ende des Schaftabschnittes 26 , das gleichzeitig das Ende
20a des Schaftabschnittes 20 bildet, verjüngt sich konusartig, doch auch eine andere
Endabschnittsausgestaltung ist möglich. Im Übergangsbereich zwischen dem Schaftabschnitt
25 und dem Schaftabschnitt 26 ist ein sich konisch, von dem Schaftabschnitt 26 zum
Schaftabschnitt 25 verjüngender Übergangsabschnitt 27 vorgesehen, der das erleichterte
Einschieben des Befestigungselementes 120 in die Öffnung 30 ermöglicht, worauf nachstehend
noch näher eingegangen wird. Daß der Durchmesser des Schaftabschnittes 26 dem Durchmesser
des Schaftabschnittes 23 entspricht, findet die Begründung darin, daß das Befestigungselement
120 vor der Befestigung und dem
Eingriff in die Öffnung 30 in dem
Kraftfahrzeugbauteil 15 an der Gehäusewand 12 befestigt werden muß, die mit der
Durchbrechung 16 versehen ist, durch die zur Befestigung des Befestigungselementes
zunächst an der Gehäusewand 12 des Gehäuses 11 das Befestigungselement hindurchgeführt
werden muß. Alle Abschnitte 23,25 und 26 des Schaftes 20 weisen einen kreisförmigen
Querschnitt auf. Der Kopf 21 kann ebenfalls mit einem kreisförmigen Querschnitt
versehen sein, jedoch auch andere geometrische Querschnittsformgebungen für den
Kopf 21 des Schaftes 20 sind möglich (Fig.2).
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Die Öffnung 30 in dem Kraftfahrzeugbauteil 15 ist gebildet von einem
unteren kreisförmigen Befestigungselementeinsteckabschnitt 31. Dieser Abschnitt
31 weist einen Durchmesser auf,der mindestens dem Durchmesser des Schaftabschnittes
26 des Befestigungselementes 120 entspricht. An diesen Öffnungsabschnitt 31 schließt
sich ein oberer kreisförmiger Öffnungsabschnitt 32 an, dessen Durchmesser gegenüber
dem Durchmesser des halsartigen Schaftabschnittes 25 etwas kleiner bemessen ist.
Beide Öffnungsabschnitte 31,32 sind über einen Abschnitt 33 miteinander verbunden,
der sich.
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von dem Öffnungsabschnitt 31 zum Öffnungsabschnitt 32 konisch verjüngend
erstreckt. Dadurch weist die Öffnung 30 die in Fig. 3 dargestellte Ausgestaltung
in dem Kraftfahrzeugbauteil 15 auf. An den unteren Öffnungsabschnitt 33 kann sich
noch eine Abstützausnehmung 34 anschließen, auf die nachstehend noch näher eingegangen
wird. Die Öffnung 30 ist durch die Bildung aus den Öffnungsabschnitten 31,32
und
dem Übergangsabschnitt 33 in etwa schlüssellochartig ausgebildet.
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Zur Sicherung des Haltes des Befestigungselementes 120 an dem Kraftfahrzeugbauteil
15 ist eine Befestigungselementabziehverhinderungseinrichtung 50 vorgesehen, die
bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Blattfeder 55 aus Federstahl
oder anderen geeigneten Werkstoffen besteht. Diese Blattfeder 55 weist ein bei 56
angedeutetes Auge auf, durch das der Schaft 20 des Befestigungselementes 120 hindurchführbar
ist. Die Länge des Schaftabschnittes 23 bei der Verwendung der Einrichtung 50 entspricht
der Summe aus der Stärke der Gehäusewand 12 und der Stärke der Blattfeder 55 55a
der Blattfeder 55 ist kreisbogenförmig eingezogen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich
ist , so daß sich das freie Ende an dem unteren Rand 34a der Abstützausnehmung 34
der Öffnung 30 abstützt, und zwar derart, daß die beiden Blattfederschenkelabschnitte
55b und 55c unter einer nach außen in Pfeilrichtung X gerichteten Spannung stehen,
aufgrund der der feste Sitz der Blattfeder 55 in Verbindung mit dem Befestigungselement
120 gewährleistet ist. Soll die Blattfeder 55 gelöst werden, so wird der Schenkelabschnitt
55c der Blattfeder 55 in Pfeilrichtung X1 gegen den anderen Blattfederschenkelabschnitt
55b gedrückt, so daß das Blattfederende 55a aus der Öffnung 30 bzw. der Abstützausnehmung
34 der Öffnung 30 herausgenommen werden kann.
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Des weiteren sind an der Gehäusewand 12 Einprägungen 40 vorgesehen,
auf die in Verbindung mit der nachstehend
näher beschriebenen Befestigung
des Gehäuses 11 der Aufrolleinrichtung 10 noch näher eingegangen wird.
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Das Befestigungselement 120 selbst besteht aus Stahl oder anderen
geeigneten Werkstoffen. Anstelle einer Blattfeder 55 kann auch eine andersartig
ausgestaltete Befestigungselementabziehverhinderungseinrichtung 50 zur Anwendung
gelangen. Wesentlich ist, daß nach erfolgter Befestigung des Befestigungselementes
120 ein Lösen des Befestigungselementes oder ein unbeabsichtigtes Abziehen des Befestigungselementes
verhindert wird.
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Durch die Verwendung der Blattfeder 55 mit dem das Auge 56 tragenden
Blattfederabschnitt 55d wird gleichzeitig eine Verstärkung des Materials erreicht,aus
dem das Gehäuse 11 bzw. die Gehäusewand 12 besteht. Außerdem wird eine größere Anlagefläche
für den Kopf 21 des Schaftes 20 des Befestigungselementes 120 geschaffen, so daß
auch Gehäuse 11 aus Kunststoffen verwendet werden können, ohne daß bei einer starken
Beanspruchung die Gefahr des Ausreißens aus der Befestigung besteht.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Befestigungsvorrichtung 100 wird
wie folgt verwendet.
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Nach dem Einführen des Schaftes 20 des Befestigungselementes 120
in die Durchbrechung 16 in der Wand 12 des Gehäuses 11 der Aufrolleinrichtung 10
werden die bei 40 in Fig. 2 angedeuteten Einprägungen vorgenommen, wodurch eine
Verdichtung des Wandmaterials im Bereich des Schaftabschnittes 23 derart erfolgt,
daß Gehäusewandmaterial in die Nut 24 des Schaftabschnittes 23 gepreßt wird, was
in
Fig. 2 durch die Pfeile Y angedeutet ist. Aufgrund dieser Materialverdichtung
und -einpressung in die Nut 24 des Schaftabschnittes 23 ist schon einmal das Befestigungselement
120 fest an der Gehäusewand 12 gehalten. Bei der Verwendung einer Befestigungselementabziehverhinderungseinrichtung
50 in Form einer Blattfeder 55 wird vor dem Einsetzen des Schaftes 20 in die Durchbrechung
16 der Gehäusewand 12 die Blattfeder 55 so auf den Schaft 20 des Befestigungselementes
120 aufgeschoben, daß der Schaft 20 durch das Blattfederauge 56 hindurchgeführt
ist (Fig.2).
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Das so vorbereitete und mit dem Befestigungselement 120 versehene
Gehäuse 11 wird hierauf an dem Kraftfahrzeugbauteil 15 vermittels der in diesem
ausgebildeten Öffnung 30 befestigt. Hierzu wird zunächst das Schaftende 20a mit
dem Schaftabschnitt in den unteren Öffnungsabschnitt 31 eingeführt. Da der Durchmesser
des Öffnungsabschnittes 31 gleich oder etwas größer bemessen ist als der Durchmesser
des Schaftabschnittes 26 ist ein müheloses Einführen des Schaftabschnittes 26 in
den Öffnungsabschnitt 31 möglich.
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Hierauf erfolgt dann unter Anwendung eines äußeren Druckes mittels
eines geeigneten Werkzeuges ein Hochschieben und Einpressen des Befestigungselementes
120 in den oberen Öffnungsabschnitt 32 unter Verwendung des Übergangsabschnittes
33 der Öffnung 30, und zwar derart, daß der Außenumfang des halsartigen Schaftabschnittes
25 an den sich konisch verjüngenden Rändern 33a,33b des Übergangsabschnittes 33
gleitet und unter gleichzeitiger Materialverformung in den oberen Öffnungsabschnitt
32 der Öffnung 30 eingepreßt
wird, da der Öffnungsabschnitt 32
gegenüber dem Durchmesser des Schaftabschnittes 25 einen etwas geringeren Durchmesser
aufweist. Das Befestigungselement 120 ist dann mit seinem Ende 20a sicher in der
Öffnung 30 gehalten, wobei sich die Stirnfläche 23a des Schaftabschnittes 23 an
der Wandfläche des Kraftfahrzeugbauteils 15 abstützt (Fig.2). Ein gleiches Abstützen
erfolgt mittels des Ubergangsabschnittes 27 des Schaftabschnittes 26 an der Innenseite
der Wand des Kraftfahrzeugbauteiles 15 , so daß das Befestigungselement 120 unter
Preßsitz in der Öffnung 30 gehalten ist.
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Nach dem Einführen des freien Endes 20a des Befestigungselementes
120 in die Öffnung 30 in dem Kraftfahrzeugbauteil 15 erfolgt das Arretieren der
Blattfeder 55 durch Zusammenpressen der beiden Blattfederschenkelabschnitte 25b,25c
gegeneinander, so daß sich das freie Ende der Blattfeder 55 an der Kante bzw. dem
Rand 34a der Abstützausnehmung 34 abstützt.
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Fig. 4 zeigt eine Befestigungsvorrichtung für einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt, wobei nur die Wand
bzw. die Tragplatte des Umlenkbeschlages angedeutet und mit 112 bezeichnet ist,
während der Umlenkbeschlag selbst bei 111 angedeutet ist.
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Die Befestigungsvorrichtung für den Umlenkbeschlag 111 ist in etwa
in gleicher Weise ausgebildet, wie die in Fig. 2 dargestellte Befestigungsvorrichtung
für das Gehäuse einer automatischen Aufrolleinrichtung für Sicherheitsgurte, nur
mit dem abweichenden Merkmal, daß die Wand bzw.
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die Tragplatte 112 des Umlenkbeschlages um die bei 113
angedeutete
Achse verschwenkbar sein muß.
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Auch bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist das Befestigungselement
120 nietartig ausgebildet und besteht entsprechend der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform
aus einem bolzenartigen Schaft 20, der einendseitig den Kopf 21 trägt, dessen Durchmesser
größer als der Durchmesser des Schaftes 20 ist.
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An den Kopf 21 schließt sich ein Schaftabschnitt 123 an, dessen Durchmesser
gegenüber dem Durchmesser des Kopfes 21 kleiner ist, jedoch einen größeren Durchmesser
gegenüber dem Durchmesser der Öffnung 16 in der Wand bzw. der Tragplatte 112 des
Umlenkbeschlages 111 aufweist.
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An diesen Schaftabschnitt 123 schließt sich dann der Schaftabschnitt
23 mit der umlaufenden Ringnut 24 an, wobei der Durchmesser des Schaftabschnittes
gegenüber dem Durchmesser der Durchbrechung 16 derart bemessen ist, daß die Wand
bzw. die Tragplatte 112 um diesen Schaftabschnitt 23, d.h.
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um die bei 113 angedeutete Längsachse verschwenkbar ist.
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Eine feste Verbindung zwischen der Wand bzw. der Tragplatte 112 des
Umlenkbeschlages 111 mit dem Befestigungselement 120 ist nicht gegeben.
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Ansonsten ist das Befestigungselement 120 entsprechend der in Fig.
2 gezeigten Ausführungsform ausgebildet, um einen festen Sitz des Befestigungselementes
120 an dem Kraftfahrzeugbauteil 15 zu gewährleisten.
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Der Schaftabschnitt 123 des Befestigungselementes 120 entsprechend
der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform trägt die Befestigungselementabziehverhinderungseinrichtung
50 in
Form der Blattfeder 55, wobei durch das mit 56 bezeichnete
Auge der Blattfeder 55 der Schaft 20 des Befestigungselementes 120 so hindurchgeführt
ist, daß die Blattfeder 55 auf dem Schaftabschnitt 123 sitzt.
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Dieser Schaftabschnitt 123 weist eine Stärke auf, die größer ist
als die Stärke der Blattfeder 55, so daß in dem verbleibenden Zwischenraum zwischen
der Blattfeder 55 und der Wand bzw. Tragplatte 112 des Umlenkbeschlages 111 ein
Federelement 60 angeordnet werden kann. Bei diesem Federelement 60 handelt es sich
um einen ringförmigen Formkörper, jedoch auch andersartig ausgebildete Federelemente
können zur Anwendung gelangen. Aufgabe dieses Federelementes 60 ist es, zwischen
der Blattfeder 55 und der Wand bzw.
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Tragplatte 112 des Umlenkbeschlages 111 auf der einen Seite die freie
Drehbarkeit der Wand bzw. Tragplatte 112 zu gewährleisten und zum anderen gleichzeitig
durch einen ausreichenden Anpreßdruck einen guten Sitz der Wand bzw. Tragplatte
112 auf dem Befestigungselement 120 zu erreichen.
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Die in Fig. 5 dargestellte Befestigungsvorrichtung 120 besteht aus
einer durch die Öffnung 30 in dem Kraftfahrzeugbauteil 15 hindurchgreifenden und
die Wand des Kraftfahrzeugbauteils oberhalb der Öffnung 30 hintergreifenden Lasche
70, die aus der rückwärtigen Wand 12 des Gehäuses 11 herausgeformt und so abgebogen
ist, daß der Abstand des freien Endes 70a der Lasche 70 von der Wand 12 der Stärke
der Wand des Kraftfahrzeugbauteils 15 entspricht. Die Länge der Öffnung 30 ist so
bemessen, daß die abgebogene Lasche 70 beim Ansetzen des Gehäuses 14 an das Kraftfahrzeugbauteil
15 mühelos hindurchführbar ist und mit
ihrem Endabschnitt die Wand
des Kraftfahrzeugbauteils 15 hintergreift. Damit ein Lösen des Gehäuses 11 von dem
Kraftfahrzeugbauteil 15 vermieden wird, ist an die Wandfläche 12a der Gehäusewand
12, die dem Kraftfahrzeugbauteil 15 zugekehrt ist, ein federnd-elastischer Rastnocken
71 angeformt, der bei der Herstellung des Gehäuses 12 und der Ausformung der Lasche
70 mit ausgebildet sein kann. Dieser Rastnocken 71 ist so angeordnet, daß im Befestigungszustand
(Fig. 5) der Rastnocken 71 an der unteren Begrenzung 30a der Öffnung 30 zu liegen
kommt und sich an dieser unteren Begrenzung abstützt. Dadurch ist das Gehäuse 11
gegen ein Abziehen nach unten gesichert. Wird jedoch ein stärkerer Zug auf das Gehäuse
11 nach unten ausgeübt, dann kann das Gehäuse 11 abgezogen und abgenommen werden,
was aufgrund der federnd-elastischen Ausgestaltung des Rastnockens 71 möglich ist.
Durch das Materialrückstellvermögen wird nach Aufheben eines Preßdruckes auf den
Rastnocken 71 dieser wieder in seine Ausgangsform zurückgebracht.
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