DE4039692C2 - Halterung für einen Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Noch spezieller
gesagt, betrifft die Erfindung Halterungen, die einen
vorderen Steg eines Klappsitzes mit einem Fahrzeugboden
schwenkbar verbinden, der mit einem Teppich überdeckt ist.
Um das der Erfindung zugrundeliegende Problem zu
verdeutlichen, wird nachfolgend eine herkömmliche Halterung
mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben. In der Zeichnung
bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Fahrzeugboden, der
einen angehobenen Flächenabschnitt mit einem geneigten
Wandabschnitt (ohne Bezugszeichen) aufweist. Der
Fahrzeugboden 1 ist mit einem Teppich 1a überdeckt. Das
Bezugszeichen 2 bezeichnet einen Befestigungsbereich, an dem
die Halterung 4 zu befestigen ist. Der Befestigungsbereich 2
ist ein Abschnitt 3 des geneigten Wandabschnitts, der durch
eine rechteckige Öffnung (ohne Bezugszeichen) in dem Teppich
1a zur Außennseite freiliegt. Der Abschnitt 3 hat zwei
Schraubenöffnungen (ohne Bezugszeichen).
Die Halterung 4 hält schwenkbar einen vorderen Steg 9 eines
Klappsitzes, der an dem angehobenen Flächenabschnitt des
Fahrzeugbodens 1 befestigt ist. (Diese Anordnung ist aus
Fig. 3 zu ersehen.) Die Halterung 4 enthält einen allgemein
rechtwinkligen Basisabschnitt 5 und einen allgemein
rechtwinkligen, erhabenen Abschnitt 6. Der Basisabschnitt 5
hat Seitenwände (ohne Bezugszeichen) zur festen Aufnahme
eines unteren Abschnitts des vorderen Steges 9, wenn der
Sitz eine normale Benutzungsposition einnimmt. (Dies ergibt
sich ebenfalls aus Fig. 3.) Der erhabene Abschnitt 6 ist so
geformt, daß er mit der rechteckigen Öffnung des Teppichs 1a
übereinstimmt. Der erhabene Abschnitt 6 hat zwei
Schraubenöffnungen (ohne Bezugszeichen).
Bei der Montage wird die Halterung 4 so auf dem
Befestigungsbereich 2 angeordnet, daß der erhabene Abschnitt
6 korrekt in die rechteckige Öffnung des Teppichs 1a
eingreift, woraufhin zwei Schrauben 8 in die aufeinander
ausgerichteten Schraubenöffnungen eingesetzt und mit Hilfe
von Muttern (nicht dargestellt) befestigt werden, die an der
Rückseite des geneigten Wandabschnitts angeschweißt sind.
Damit drückt der Basisabschnitt 5 der Halterung einen
Umfangsabschnitt der rechteckigen Öffnung des Teppichs 1a
gegen den geneigten Wandabschnitt des Bodens 1.
In dieser Konstruktion hat die Halterung 4 die folgenden
Nachteile. Wenn eine äußere Kraft plötzlich auf den Teppich
1a nahe der Halterung 4 beispielsweise dadurch ausgeübt
wird, daß ein Fahrzeuginsasse rasch einsteigt, neigt der
Umfangsabschnitt der Öffnung des Teppichs 1a dazu, aus
seiner Lage zu gleiten, womit eine unansehnlich geschnittene
Kante des Teppichs 1a zur Außenseite freiliegt. Dies
beeinträchtigt das äußere Erscheinungsbild des
Fahrzeugbodens.
Da zudem jede auf den vorderen Steg 9 des Sitzes ausgeübte
Kraft nur von einem freiliegenden Abschnitt des
Fahrzeugbodens aufgenommen wird, an dem der erhabene
Abschnitt 6 der Halterung 4 anliegt, ist es erforderlich,
den Fahrzeugboden an der freiliegenden Stelle 3 zu
verstärken. Dies führt ncht nur zu einem Anstieg des
Fahrzeuggewichtes, sondern erhöht auch die
Produktionskosten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
einfach und preiswert herstellbare Halterung, insbesondere für
einen Kraftfahrzeugsitz zu schaffen, durch welche ein zwischen
der Halterung und einer Unterlage befindlicher Belag sicher und
dauerhaft festgehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebene Merkmalskombination gelöst.
Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist
eine Halterung einen Basisabschnitt, Seitenwandabschnitte,
die sich von entgegengesetzten Seitenenden des
Basisabschnittes senkrecht erstrecken, eine Einrichtung, die
in dem Basisabschnitt mehrere Öffnungen bildet, die jeweils
von einer kreisförmigen Bördelung eingefaßt ist, und eine
Einrichtung auf, die auf dem Basisabschnitt einen
halbzylindrischen, erhabenen Abschnitt bildet, wobei der
erhabene Abschnitt und die kreis- bzw. ringförmige Öffnung bzw.
Einfassung auf der gleichen Seite des Basisabschnittes
ausgebildet sind.
Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat in
einem Kraftfahrzeug mit einem mit einem Teppich überdeckten
Boden ein Befestigungsabschnitt mehrere kreisförmige
Bodenabschnitte, die durch entsprechende kreisförmige
Öffnungen in dem Teppich zur Außenseite freiliegen, wobei
eine Halterung einen Basisabschnitt, Seitenwände, die sich
von gegenüberliegenden seitlichen Enden des Basisabschnitts
senkrecht erstrecken, eine Einrichtung, die in dem
Basisabschnitt mehrere Öffnungen bildet, die jeweils von
einer kreisförmigen bzw. ringförmigen Bördelung eingefaßt ist
und eine Einrichtung aufweist, die auf dem Basisabschnitt
einen halbzylindrischen, erhabenen Abschnitt bildet, wobei
der erhabene Abschnitt und die ringförmige Bördelung auf
einer gleichen Fläche des Basisabschnitts gebildet sind, und
wobei ferner eine Befestigungseinrichtung die Halterung so
an dem Befestigungsabschnitt anbringt, daß die kreisförmigen
Bördelungen des Basisabschnitts korrekt in die kreisförmigen
Öffnungen des Teppichs aufgenommen sind und der
halbzylindrische, erhabene Abschnitt gegen den Teppich
drückt.
Infolge der Anordnung des halbzylindrisch erhabenen
Abschnitts wird es auf vorteilhafte Weise möglich, die
Halterung mit Hilfe der Befestigungsschrauben fest an dem
Montageabschnitt zu befestigen. Bei der Montage drückt dabei
der vorstehende Abschnitt den Teppich fest gegen den
geneigten Wandabschnitt des Fahrzeugbodens. Damit ist die
oben erwähnte Erscheinung des Herausgleitens des Teppichs
verhindert oder wenigstens minimiert.
Infolge der Anordnung des halbzylindrisch erhabenen
Abschnitts ist die wirksame Kontaktfläche zwischen der
Halterung und dem Befestigungsabschnitt größer als bei der
obenerwähnten herkömmlichen Halterung 4. D. h., jede auf die
vordere Strebe des Sitzes ausgeübte Kraft wird nicht nur
durch die kreisförmigen, freiliegenden Abschnitte des
geneigten Wandabschnitts aufgenommen, sondern zusätzlich
durch einen Teil des Wandabschnitts gegen den
halbzylindrisch erhabenen Abschnitt gedrückt, wobei der
Teppich zwischen beiden Stellen liegt. Somit ist es nicht
erforderlich, den Fahrzeugboden zu verstärken.
Da drittens die kreisförmige Bördelung jeder Öffnung der
Halterung im Vergleich zu dem rechtwinklig erhabenen
Abschnitt einer herkömmlichen Halterung sehr klein
ausgeführt werden kann, können die Öffnungen in dem Teppich
klein sein. Dies gewährleistet eine erhöhte Festigkeit des
Teppichs.
Weitere Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand
der Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen
Halterung in einem Zustand, in dem die Halterung
exakt an einem Fahrzeugboden befestigt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Halterung in einem
Zustand, in dem die Halterung von dem Fahrzeugboden
entfernt ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes, an dem die
erfindungsgemäße Halterung angebracht ist;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, die jedoch einen
Zustand zeigt, in dem der Sitz geklappt ist, und
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, die jedoch eine
herkömmliche Halterung zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Halterung im Längsschnitt. Dabei weist ein Fahrzeugboden
10 einen Hauptabschnitt 11, einen erhabenen Abschnitt 12
oder einen geneigten Wandabschnitt 13 auf. Die Fahrzeugboden
ist vollständig mit einem Teppich 10a überdeckt. Jede
Halterung 20 ist dadurch hergestellt, daß ein Metall gebogen
wird und enthält einen allgemein rechtwinkligen
Basisabschnitt 40 und im allgemeinen dreieckige
Seitenwandabschnitte 30. Damit ist die Halterung 20 so
geformt, daß sie einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt hat. Die Seitenwandabschnitte 30 sind mit
fluchtenden Durchgangsöffnungen 31 versehen, durch die eine
Schwenkachse 32 verläuft, um die vorderen Streben 60 des
Sitzes 70 schwenkbar mit der Halterung 20 zu verbinden.
Fig. 2 zeigt die Halterung 20 von dem Fahrzeugboden
getrennt. Die Halterung 20 wird an einem Befestigungsbereich
13a befestigt. Der Befestigungsbereich 13a weist zwei
beabstandete, kreisförmige Abschnitte 16 in dem geneigten
Wandabschnitt 13 auf, welche durch entsprechende
kreisförmige Durchgangsöffnungen 15 in dem Teppich 10a zur
Außenseite freiliegen. Jeder freiliegende Abschnitt 16 ist
mit einer Schraubenöffnung 14 versehen. Der Basisabschitt
40 hat zwei beabstandete Durchgangsöffnungen 41.
Vorzugsweise sind diese zwei Öffnungen 41 auf einer
Längsachse des Basisabschnittes 40 angeordnet. Jede Öffnung
41 ist mit vorspringenden Rändern 42 gebördelt, wie
dargestellt ist. Die Bördelungen bzw. die vorspringenden
Ränder 42 sind so geformt, daß sie mit den kreisförmigen
Öffnungen 15 des Teppichs 10a übereinstimmen. Die Höhe jeder
Bördelung 42 entspricht im wesentlichen der Dicke des
Teppichs 10a. Der Basisabschnitt 40 enthält ferner einen
halbzylindrisch erhabenen Abschnitt 43 an seinem unteren
Ende, der sich senkrecht zur Längsachse des Basisabschnitts
40 erstreckt, wie dargestellt ist. Bei der Montage wird jede
Halterung 20 auf dem Befestigungsbereich 13a angeordnet,
indem die kreisförmigen Bördelungen 42 exakt in die
kreisförmigen Öffnungen 15 des Teppichs 10a eingesetzt
werden, woraufhin zwei Schrauben 50 in die fluchtenden
Schraubenöffnungen 41 und 14 eingesetzt und mit Hilfe von
Muttern 52 (s. Fig. 1) und Unterlegscheiben befestigt
werden.
Damit wird das Kopfende jeder ringförmigen Bördelung 42 fest
gegen den kreisförmig freiliegenden Abschnitt 16 des
geneigten Wandabschnitts 13 des Fahrzeugbodens 10 gepreßt
und der halbzylindrisch erhabene Abschnitt 43 wird fest
gegen den geneigten Wandabschnitt 13 gepreßt, wobei ein
Zwischenbereich des Teppichs 10a dazwischenliegt.
In Fig. 3 werden zwei identische, erfindungsgemäße
Halterungen 20 verwendet, um einen Sitz 70 auf eine
nachfolgend beschriebene Weise zu halten. Der Sitz 70
enthält ein Sitzpolster 71 und eine Rückenlehne 72. An dem
Sitzpolster 71 sind zwei vordere Streben 60 befestigt. Die
vorderen Streben 60 sind schwenkbar mit den zwei Halterungen
20 verbunden. Eine Rückenlehnenstützeinrichtung 80 ist
zwischen dem Sitzpolster 71 und der Rückenlehne 72
angeordnet, um eine Winkelposition der Rückenlehne 72
relativ zu dem Sitzpolster 71 einzustellen. Das Sitzpolster
71 hat an seinem rückwärtigen unteren Abschnitt eine
Schwenkverriegelungsklaue 91, die mit einem Einstellknopf 92
versehen ist. Ein Mitnehmer 93 ist an dem angehobenen
Flächenabschnitt 12 des Fahrzeugbodens 10 befestigt, um die
Verriegelungsklaue 91 auf verriegelnde Weise aufzunehmen,
wenn der Sitz 70 eine normale Benutzungsposition einnimmt.
Die Verriegelungsklaue 91 ist von einer nicht dargestellten
Feder in einer Richtung beaufschlagt, um den
Verriegelungseingriff mit dem Mitnehmer 93 zu
bewerkstelligen. Die zwei Befestigungen 20 halten die zwei
vorderen Streben 60 des Sitzes 70 schwenkbar. In Fig. 4 ist
der Fahrzeugsitz um die Halterung 20 nach vorne geschwenkt.
In diesem geklappten Zustand kann der angehobene
Flächenabschnitt 11 des Fahrzeugbodens 10 dazu benutzt
werden, Gepäck aufzunehmen.
Fig. 5 zeigt eine Halterung 4 herkömmlicher Bauart. Der
Fahrzeugboden 1 ist mit einem Teppich 1a überdeckt. Ein
Abschnitt 3 des Fahrzeugbodens, welcher durch eine
rechteckige Öffnung in dem Teppich 1a zur Außenseite
freiliegt, weist zwei Schraubenöffnungen auf. Der Abschnitt
3 mit den Schraubenöffnungen bildet einen
Befestigungsbereich 2. An der Halterung 4 ist ein vorderer
Steg 9 schwenkbar angelenkt. Die Halterung 4 weist einen
ersten Basisabschnitt 5, einen zweiten Basisabschnitt 7 und
einen erhabenen Abschnitt 6 auf und wird mit den
Befestigungsschrauben 8 mit dem Fahrzeugboden verbunden.
Claims (6)
1. Halterung für einen Kraftfahrzeugsitz, mit Seitenwandabschnitten
(30), welche sich an gegenüberliegenden seitlichen
Enden senkrecht von einem Basisabschnitt (40), welcher mit
Öffnungen (41) versehen ist, erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Öffnungen (41) mit einer kreisförmigen Bördelung
(42) gebördelt ist,
der Basisabschnitt einen halbzylindrischen, erhabenen Abschnitt (43) aufweist,
und der erhabene Abschnitt (43) und die kreisförmige Bördelung (42) auf der gleichen Seite des Basisabschnittes (40) ausgebildet sind, wobei sich die Seitenwandabschnitte (30) der Richtung entgegengesetzt erstrecken, in welche die Bördelung (42) und der erhabene Abschnitt (43) weisen.
der Basisabschnitt einen halbzylindrischen, erhabenen Abschnitt (43) aufweist,
und der erhabene Abschnitt (43) und die kreisförmige Bördelung (42) auf der gleichen Seite des Basisabschnittes (40) ausgebildet sind, wobei sich die Seitenwandabschnitte (30) der Richtung entgegengesetzt erstrecken, in welche die Bördelung (42) und der erhabene Abschnitt (43) weisen.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schwenkachse (32) vorgesehen ist, welche durch miteinander
fluchtende Öffnungen (31) verläuft, welche in den Seitenwandabschnitten
ausgebildet sind.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Seitenwandabschnitt (30) eine dreieckige Form aufweist.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
halbzylindrische erhabene Abschnitt (43) entlang eines vorderen
oder hinteren Endabschnittes des Basisabschnittes (40)
ausgebildet ist.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der halbzylindrische erhabene Abschnitt (43) in senkrechter
Richtung zur Längsachse des Basisabschnittes (40) erstreckt.
6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (41) des Basisabschnittes (40) auf dieser Längsachse
liegen.
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