DE3818464C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Stopfen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus der DE-PS 35 32 375 ist bereits ein Stopfen zur Anlage eines Hebebühnenarms an einer Kraftfahrzeugkarosserie bekannt, dessen hutförmiges Abstandsteil einem Abdichtteil aus Gummi vorgelagert ist, und das von elastischem Mate­ rial innen und außen vollständig umgeben ist.

Um hier eine dauerhafte, innige Verbindung zwischen Abstandsteil und Abdichteil bei den auftretenden Bela­ stungen des Materials zu erreichen, sind an die Werk­ stoffeigenschaften der Teile hohe Ansprüche zu stellen, und die Form des Abstandsteils fällt relativ kompliziert aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in einer Aufnahmeöffnung einer Karosserie sicher gegen Ausreißen festlegbaren, gattungsgemäßen Stopfen herstellungs­ günstiger auszubilden.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.

Der Stopfen umfaßt verschiedene Einzelteile, mit denen eine mechanische Verbindung zwischen dem Abstandsstück und dem Aufnahmeteil herzustellen ist, und mit denen der Stopfen sicher in der Aufnahmeöffnung der Karosserie festlegbar ist. Diese Einzelteile sind durch ihren ein­ fachen Aufbau fertigungsgünstig herzustellen, und sind in ihren Materialeigenschaften unabhängig voneinander zu variieren, so daß entsprechend der Beanspruchung jedes Einzelteils der preisgünstigste Werkstoff auswählbar ist.

Durch die beidendig am Rastdorn angeformten, nasenförmigen Ausbildungen wird eine besonders hohe Sicherheit gegen ein Ausreißen des Stopfens aus der Karosserieaufnahmeöffnung erreicht. Allerdings muß der Rastdorn für den Durchtritt durch die Durchgangsbohrung in dem nach der Montage innenliegenden Endbereich elastisch deformierbar sein, was nach Anspruch 2 durch axial in den Mantel des Rastdorns eingeformte, spitz zulaufende Materialausschnitte er­ reichbar ist, deren Schenkel in der Durchgangsbohrung zusammendrückbar sind.

Dem Sicherungsstift ist in der Ausbildung seines äußeren endseitigen Abschlusses besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Er bildet einen ebenen Übergang zur Oberfläche des Ab­ standsstücks, womit eine gute Anlage eines Hebebühnenarms erreicht werden kann. Außerdem füllt er die Bohrungsöff­ nung des Rastdorns aus, damit kein Schmutz durch den Stopfen und die Aufnahmeöffnung der Karosserie dringt. In den äußeren endseitigen Abschluß ist auch eine Hinter­ schneidung eingeformt, mittels der der Sicherungsstift aus der Rastdornbohrung abziehbar ist, um den Stopfen bei Bedarf zu demontieren.

Ebenfalls kann der äußere endseitige Abschluß des Siche­ rungsstifts derart ausgebildet sein, daß er nach seiner Montage an der Stirnfläche des Rastdorns anliegt, wodurch er nicht zu weit in die Rastdornbohrung hineingedrückt werden kann.

Nach Anspruch 7 besteht eine vorteilhafte Fertigungsme­ thode darin, daß der Sicherungsbolzen an den Rastdorn einteilig anschließend ausgeformt ist, und dadurch mit diesem transportierbar ist, und erst bei der Montage des Stopfens im Anschlußbereich zum Rastdorn von diesem trennbar ist, indem man den Sicherungsbolzen in die Rastdornbohrung hineindrückt.

Für die Montage des Stopfens ist es günstig, den Rastdorn mit seiner im montierten Zustand innenliegenden, nasen­ förmigen Ausbildung in der Vormontage in einem von der Durchgangsbohrung des Aufnahme- und des Abstandsstücks abkragenden Einschnitt vorläufig festzulegen, wobei eine günstige Fertigung des Einschnitts ermöglicht ist, wenn er im bei der Fertigung zugänglichen Übergangsbereich der beiden Einzelteile liegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in Seitenansicht einen in einer Aufnahme­ öffnung einer Karosserie festgelegten Stopfen,

Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1 ohne Karosse­ rieblech gezeichnet,

Fig. 3 in geschnittener Seitenansicht einen erfin­ dungsgemäßen Stopfen bei Beginn der Montage,

Fig. 4 in geschnittener Seitenansicht einen erfin­ dungsgemäßen Stopfen mit bereits hindurch­ gedrücktem Rastdorn, und

Fig. 5 in geschnittener Seitenansicht einen erfin­ dungsgemäßen Stopfen entsprechend der endgültigen Festlegung an der Karosserie.

Die Fig. 1 und 2 zeigen, in einer Seitenansicht und einer Draufsicht ohne Karosserieblech 1 gezeichnet, einen Stopfen 2, der zur Anlage eines nicht gezeigten Hebebüh­ nenarms an einer Kraftfahrzeugkarosserie dient, die eine Aufnahmeöffnung 3 aufweist, in der der Stopfen 2 mit einem elastischem Aufnahmeteil 4 festliegt. Das Aufnahmeteil 4 wird mit einem Hülsenabschnitt 5 in die Aufnahmeöffnung 3 gedrückt, bis es mit einer kreisförmigen Anlagefläche 6 am Karosserieblech 1 zur Anlage kommt. Am Umfang des Hülsen­ abschnitts 5 befinden sich umlaufende Rillen 7, mittels deren Anordnung die Aufnahmeöffnung 3 gegen Wasser- und Schmutzdurchtritt abdichtbar ist.

Dem Aufnahmeteil 4 vorgelagert ist ein formsteifes Ab­ standsstück 8, welches verhindert, daß der Stopfen 2 durch den Stützdruck des Hebebühnenarms zu stark komprimiert wird. Dieses Abstandsstück 8 ist mit vier angeformten Nasen 9 in Ausschnitten 10 des Aufnahmeteils 4 eingeclipst und wird zusätzlich durch einen Rastdorn 11 gehalten, der den Rand der Aufnahmeöffnung 3 hintergreift, und dessen Lage durch einen Sicherungsstift 12 sicherbar ist.

Eine mögliche Festlegung des erfindungsgemäßen Stopfens 2 an einer Karosserie soll anhand der Beschreibung der Fig. 3 bis 5 näher erläutert werden.

In Fig. 3 ist der Stopfen 2 in einem vormontierten Zustand mit seinem Hülsenabschnitt 5 in der Aufnahmeöff­ nung 3 festgelegt. Das Abstandsstück 8 liegt flächig am Aufnahmeteil 4 an und ist mit in Achsrichtung des Stopfens 2 abragenden, angeformten Nasen 9 in Ausschnitten 10 des Aufnahmeteils 4 eingeclipst, welche Vorsprünge 13 der Nasen 9, nach deren Hindurchdrücken durch einen engeren Abschnitt 14, hintergreifend halten.

In eine gemeinsame, axiale Durchgangsbohrung 15 des Aufnahmeteils 4 und des Abstandsstücks 8 ist der Rastdorn 11 eingebracht, der an jedem Ende 16, 17 eine radial vorspringende, nasenförmige Ausbildung 18 bzw. 19 auf­ weist.

Die nasenförmige Ausbildung 18 an dem im montierten Zustand innenliegenden Ende 16 des Rastdorns 11 ist im Übergangsbereich vom Abstandsstück 8 zum Aufnahmeteil 4 in einem von der Durchgangsbohrung 15 abkragenden, umlaufen­ den Einschnitt 20 vorläufig festgelegt.

An den Rastdorn 11 schließt einteilig der Sicherungsstift 12 an, der im Anschlußbereich 21 vom Rastdorn 11 getrennt werden kann, indem sich der Werkstoff durch Druck auf den Sicherungsstift 12 auftrennt, wonach dieser in eine innere Bohrung 22 des Rastdorns 11 eindrückbar ist.

In Fig. 4 ist der Rastdorn 11 bereits vollständig in die Durchgangsbohrung 15 bis zur Anlage an einer Abstands­ teilfläche 23 hineingedrückt. In dieser Lage greift er mit der nasenförmigen Ausbildung 19 an seinem äußeren Ende 17 in das Abstandsstück 8 ein und hintergreift mit der nasenförmigen Ausbildung 18 an seinem innenliegenden Ende 16 das Aufnahmeteil 4 und den Rand der Aufnahmeöffnung 3 des Karosserieblechs 1 derart, daß das Abstandsstück 8 und das Aufnahmeteil 4 zwischen diesen nasenförmigen Ausbil­ dungen 19, 18 axial festliegen, und durch die Hintergrei­ fung der Aufnahmeöffnung 3 auch am Karosserieblech 1 sicher gehalten werden.

Damit der Rastdorn 11 mit seinem innenliegenden Ende 16 durch die Durchgangsbohrung 15 paßt, ist er in seinem innenliegenden Endbereich 24 elastisch deformierbar.

Dies wird hier durch axial in den Mantel des Rastdorns 11 eingeformte, spitz zulaufende Materialausschnitte 25 ermöglicht, von denen vier gleichmäßig den Rastdornumfang unterteilen, und deren Schenkel 26 in der Durchgangsboh­ rung 15 zusammendrückbar sind.

Durch diese Unterteilung ragen am innenliegenden Ende 16 des Rastdorns 11 an dessen Umfang gleichmäßig verteilt vier einzelne Nasen 18 ab. Damit diese Nasen 18 ihre den Stopfen 2 haltende und den Rand der Aufnahmeöffnung 3 hintergreifende Stellung nun nicht mehr verlassen, wird, wie in Fig. 5 gezeigt, der Sicherungsstift 12 in die Bohrung 22 bis in den innenliegenden Endbereich 24 des Rastdorns 11 hineingedrückt. Damit ist eine zurückwei­ chende Bewegung der Nasen 18 nicht mehr möglich.

Der Sicherungsstift 12 weist einen äußeren endseitigen Abschluß 27 auf, mit dem er zur Oberfläche des Abstands­ stücks 8 einen ebenen Übergang bildet, so daß der Hebebühnenarm eine plane Anlage findet. Darüber hinaus ist dieser endseitige Abschluß 27 derart ausgebildet, daß er die Bohrungsöffnung 28 des Rastdorns 11 ausfüllt, wodurch der Zugang für Verschmutzungen erschwert ist.

Mit einem überstehend kreisrund angeformten Randbereich 29 überdeckt der Sicherungsstift 12 eine Stirnfläche 30 des Rastdorns 11, so daß der Sicherungsstift 12 nicht zu weit in die Bohrung 22 hineingedrückt werden kann.

In einem schmalen, seitlichen Bereich weist der Siche­ rungsstift 12 an diesem äußeren Ende einen rechteckigen Ausschnitt 31 auf, der in eine Hinterschneidung 32 im endseitigen Abschluß 27 übergeht, in der ein Abziehwerk­ zeug Raum findet, mit dem der Sicherungsstift 12 bei Bedarf wieder herausgezogen werden kann.

Claims (8)

1. Stopfen zur Anlage eines Hebebühnenarms an einer Kraftfahrzeugkarosserie, der mit einem elastischen Auf­ nahmeteil in einer Aufnahmeöffnung liegt und sich an einer Karosseriefläche abstützt, und der ein formsteifes Ab­ standsstück umfaßt, das dem Aufnahmeteil vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück (8) mit angeformten Nasen (9) in Ausschnitten (10) des Aufnahmeteils (4) einclipsbar ist, und daß in eine axiale Durchgangsbohrung (15) der beiden Teile (4, 8) ein Rastdorn (11) einbringbar ist, der an jedem Ende eine radial vorspringende, nasenförmige Aus­ bildung (19 bzw. 18) aufweist, mittels der er an seinem äußeren Ende (17) in das Abstandsstück (8) eingreift, und mittels der er an seinem innenliegenden Ende (16) das Aufnahmeteil (4) und den Rand der Aufnahmeöffnung (3) hintergreift, wofür der Rastdorn (11) in diesem innenlie­ genden Endbereich (24) elastisch deformierbar ist, und daß in eine Bohrung (22) des Rastdorns (11) ein Sicherungs­ stift (12) reibschlüssig eindrückbar ist, der eine radial nach innen gerichtete ela­ stische Deformation des Rastdorns (11) in diesem innenliegenden Endbereich (24) verhindert.

2. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Deformation des Rastdorns (11) durch axial in seinen Mantel eingeformte, spitz zulaufende Materialausschnitte (25) ermöglicht ist.

3. Stopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (12) einen äußeren, endseitigen Abschluß (27) aufweist, mit dem er zur Oberfläche des Abstandsstücks (8) einen ebenen Übergang bildet.

4. Stopfen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit diesem endseitigen Abschluß (27) die Bohrungsöff­ nung (28) des Rastdorns (11) ausgefüllt ist.

5. Stopfen nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den äußeren, endseitigen Abschluß (27) des Siche­ rungsstifts (12) eine Hinterschneidung (32) für ein Abziehwerkzeug eingeformt ist.

6. Stopfen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß (27) an der Stirnfläche (30) des Rastdorns (11) anliegt.

7. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (12) an den Rastdorn (11) eintei­ lig anschließend ausgeformt ist, und im Anschlußbereich (21) von diesem trennbar und in dessen Bohrung (22) eindrückbar ist.

8. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nasenförmige Ausbildung (18) am innenliegenden Ende (16) des Rastdorns (11) bei der Vormontage im Über­ gangsbereich vom Abstandsstück (8) zum Aufnahmeteil (4) in einem von deren Durchgangsbohrung (15) abkragenden, umlaufenden Einschnitt (20) festlegbar ist.