DE3532375C1 - Elastischer Stopfen mit formsteifem Abstandsteil - Google Patents

Description

• Patentansprüche: 1. Stopfen, der mit einem elastischen Aufnahmeteil in eine in seitliche Längsträger einer Kraftfahrzeugkarosserie eingelassene, unterseitige Aufnahmeöffnung eingebracht ist und sich über eine senkrecht zur Achsrichtung der Aufnahmeöffnung ausgerichtete Auflagefläche des Aufnahmeteils außen an der Karosserie abstützt und der Anlage eines Hebebühnenarms bei Montage- und Wartungsarbeiten dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (1) ein der Anlagefläche (3) außerhalb der Aufnahmeöffnung (2) vorgelagertes formsteifes Abstandsstück (5) aufweist, das hutförmig und zur Anlagefläche (3) hin offen ausgebildet ist und von elastischem Material innen und außen vollständig umgeben ist.
• 2. Stopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa in Achsrichtung der Aufnahmeöffnung (2) weisende Mantelfläche (7) des Abstandsstücks (5) mit Versteifungen in Form von gleichfalls etwa in Achsrichtung verlaufenden Rinnen (9), Stegen (10), Nasen (12) od. dgl. versehen ist.
• 3. Stopfen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück (5) in seinem krempenförmigen Rand (6) und an seiner Bodenfläche (8) Bohrungen (14) aufweist, die vom elastischen Material ausgefüllt sind.
• 4. Stopfen nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück (5) aus Kunststoff und das Aufnahmeteil (4) sowie das das Abstandsstück (5) umgebende und ausfüllende Material aus Gummi besteht.
• Die Erfindung betrifft einen Stopfen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Beim Anheben eines Kraftfahrzeugs mit Hilfe eines Hebezeuges wie einer Hebebühne ist es aus der DE-OS 30 40 990 bekannt, die Stützkraft über in Löcher der Längsträger eingebrachte Stopfen in die Hebebühnenarme einzuleiten.
• Zur Verbesserung der Luftwiderstandsbeiwerte sind die seitlichen Längsträger häufig mit strömungsgünstigen aus Kunststoff bestehenden Verkleidungsteilen versehen, die zur Aufnahme von Abstützkräften, wie sie beim Anheben der Karosserie auftreten, nicht geeignet sind. Man ist deshalb gezwungen die bisherigen Abstützstellen an den Längsträgern beizubehalten, wobei bezüglich der Stopfen aus stilistischen und strömungstechnischen Gründen ein bestimmtes Abstandsmaß nicht überschritten werden darf. Ein derart vom Längsträger abragender Stopfen aus elastischem Material bietet nicht die Gewähr, daß bei seiner Belastung keine Verformungen auftreten, die eine Beschädigung der Verkleidungs- oder sonstiger Karosserieteile nach sich ziehen.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Stopfen so auszubilden, daß trotz ausreichender Elastizität und vorgegebener Maximalhöhe des Stopfens eine direkte Berührung von Hebebühnenarm und Karosserieteilen vermieden wird.
• Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch die Aufteilung des Stopfens in zwei Funktionsteile nämlich dem harten, als Verstärkung wirkenden Abstandsstück einerseits und einem elastischen Grundkörper andererseits mit einer zueinander festen Verbindung und guter Kraftübertragung, wird beim Anheben jede Beschädigung der Karosserie vermieden und diese auf der Hebebühne sicher gelagert. Vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten, die eine weitere Verstärkung und eine besonders innige Verbindung der Bestandteile des Stopfens zum Inhalt haben sind den Ansprüchen 2 bis 4 zu entnehmen.
• Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
• Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen, in die Karosserie eingebrachten Stopfens F i g. 2 eine Seitenansicht des Abstandsstückes F i g. 3 das Abstandsstück in der Untersicht mit einem geschnitten dargestellten, unterhalb des krempenförmigen Randes liegenden umhüllten Bereich und F i g. 4 eine geschnittene Seitenansicht des Stopfens in der Schnittlage IV-IV der Fig. 3.
• Gemäß F i g. 1 ist ein Stopfen 1 axial in eine Aufnahmeöffnung 2 eines Längsträgers 2a einer nicht näher dargestellten Karosserie eingebracht und stützt sich durch eine kreisförmige Anlagefläche 3 am Längsträger 2a ab. Der Stopfen 1, an dem in nicht gezeigter Weise ein Tragarm einer Hebebühne zur Anlage gebracht wird, besteht aus einem elastischen Aufnahmeteil 4, dem ein Abstandsstück 5 vorgelagert ist, das vollständig vom elastischen Material umgeben ist und das aus einem zur Anlagefläche 3 parallelen krempenförmigen Rand 6, einer dazu etwa senkrechten Mantelfläche 7 und einer sich daran anschließenden, zum Rand 6 etwa parallelen Bodenfläche 8 besteht, so daß sich eine zur Aufnahmeöffnung 2 hin geöffnete, hutförmige Ausbildung ergibt.
• In die kreisförmige Mantelfläche 7 sind Rinnen 9 eingeformt, von deren Grund Stege 10 radial nach außen abragen. Weitere Stege 11 stehen von der Innenseite der Mantelfläche 7 in Zentrumsrichtung ab. Außenseitig der Mantelfläche 7 zum Rand 6 hin sind Nasen 12 angegossen, die in formgleiche Einschnitte 13 des umhüllenden elastischen Materials passen. Durch die Rinnen 9, Stege 10 und 11 sowie die Nasen 12 wird ein Ausbeulen oder Einknicken der Mantelfläche 7 verhindert und darüber hinaus durch die Stege 10, ei und Nasen 12 eine gute Verbindung zwischen dem Abstandsstück 5 und dem Aufnahmeteil 4 hergestellt, sodaß ein, im wesentlichen formsteifer, Körper entsteht.
• In den krempenförmigen Rand 6 und die Bodenfläche 8 des Abstandsstücks 5 sind Bohrungen 14 eingebracht, die vom elastischen Material ausgefüllt sind und eine innige Verbindung herbeiführen.

Claims (1)

1. Das Aufnahmeteil 4 geht von seiner Anlagefläche 3 aus in einen dazu senkrechten Aufnahmebolzen 15 über, der zur Erleichterung des Einbringens in die Aufnahmeöffnung 2 eine Bohrung 16 und einen konischen Ansatz 17 aufweist und durch einen äußeren Rillenabschnitt 18 die Aufnahmeöffnung 2 abdichtet.