DE8320334U1

DE8320334U1 - Halterungsvorrichtung für einen aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Kraftstoffbehälter für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE8320334U1
Application number: DE8320334U
Authority: DE
Original assignee: Fiat Auto SpA
Current assignee: Fiat Auto SpA
Priority date: 1982-07-21
Filing date: 1983-07-14
Publication date: 1986-07-10
Also published as: ES273666U; FR2530551B1; ES273666Y; DE3325449A1; IT8267937A0; FR2530551A1; BR8303896A; IT1155570B

Description

C Halterungsvorrichtung für einen aus thermoplastischem
Kunststoff bestehenden Kraftstoffbehälter für Kraftfahrzeuge

10 15 20

Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung für einen aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Kraftstoffbehälter für Kraftfahrzeuge.

Bekannte Halterungsvorrichtungen für Kraftstoffbehälter aus Kunststoff bestehen aus Metallbändern, die die den Kraftstoffbehälter mit dem Fahrzeugkörper verbinden. Oiese
Metallbänder sollen den Kraftstoffbehälter einerseits unter normalen Betriebsbedingungen sicher in seiner Position halten und andererseits abstützen oder abfangen können, um bei Kraftfahrzeugunfällen ein Kollabieren des Kraftstoffbehälters verhindern zu helfen, wenn dieser einer Feuer- oder
Hitzeeinwirkung ausgesetzt ist. Oiese bekannten Halterungsvorrichtungen bieten jedoch keine vollkommene Sicherheit
bei Fahrzeugzusammenstößen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen und eine gattungsgemäße Halterungsvorrichtung so
auszubilden, daß sie größere Sicherheit bietet als bekannte Halterungsvorrichtungen und außerdem geringeres Gewicht besitzt und kostengünstiger herzustellen ist als entsprechende Kraftstoffbehälter aus Metallblech.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Halterungsvorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist,

daß sie an dem Kraftstoffbehälter angeformte Rippen für das Anschrauben des Kraftstoffbehälters an dem Fahrzeugkörper umfaßt, die derart angeordnet und dimensioniert sind sind, daß sie den Kraftstoffbehälter unter normalen Betriebsbedingungen an dem dem Fahrzeugkörper fixieren können,

und daß sie ferner eine aus Metallbä'ndern gebildete Zusatzhalterung umfaßt, die den Kraftstoffbehälter umgreift und die mit Hilfe von Schrauben oder dergleichen an dem Fahrzeugkörper fixierbar ist, wobei die genannten Metallbänder so geformt und dimensioniert sind, daß sie den Kraftstoffbehälter unter normalen Betriebsbedingungen spannungsfrei umschließen und eine Nothalterung für Kraftstoffbehälter bilden können, falls dieser Feuer oder Hitze ausgesetzt wird.

Die die Zusatzhalterung ist vorteilhafterweise mit denselben Schrauben an dem Fahrzeugkörper befestigbar, die zur Befestigung der genannten Rippen dienen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung hat der Kraftstoffbehälter eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt und besitzt zwei seitliche sowie eine in einem der Endbereiche angeordnete Rippen, wobei die Zusatzhalterung im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist und ein transversales Band umfaßt, dessen abgewinkelte Enden bei der Montage des Kraftstoffbehälters unter die seitlichen Rippen verbringbar sind, sowie ein longitudinales Band, das mit einem Ende in einer mittleren Zone des transversalen Bandes befestigt ist und dessen anderes Ende abgewinkelt ist und bei der Montage des Kraftstoffbehälters unter die in dessen Endbereich vorgesehen Rippe verbringbar ist.

Es sind ferner vorteilhafterweise Mittel zur gegenseitigen Verbindung der Rippen des Kraftstoffbehälters und der Bänder der Zusatzhalterung im Bereich der Befestigungspunkte an dem Fahrzeugkörper vorgesehen.

Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnunger, näher erläutert:

Fig. 1 zeigt eine von unten gesehene perspektivische Ansicht eines Kraftstoffbehälters, der mit dem Fahrzeugkörper des Kraftfahrzeuges verbunden ist,

Fig. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des Kraftstoffbehälters gemäß Fig. 1,

Fig. 3 zeigt einen Transversalschnitt längs der Linie
III—III von Fig. 1 in relativ vergrößertem Maßstab,

Fig. 4 zeigt einen Transversalschnitt längs der Linie

IV-IV von Fig. 1 ebenfalls in relativ vergrößertem Maßstab,

Fig. 5 zeig': eine Variante des in Fig. 4 dargestellten
Details.

Mit 1 ist ein Kraftstoffbehälter für ein Kraftfahrzeug
bezeichnet, der aus thermoplastischem Material durch Blasen hergestellt ist.

Der Behälter, der im wesentlichen die Form eines Quaders hat, besitzt zwei seitliche Rippen 2 und eine in einem
Endbereich angeordnete Rippe 3·

Die Rippen 2 und 3 sind einstückig mit dem Behälter hergestellt und erstrecken sich zwischen den Seitenwandungen von Nuten 6 und 7, die an der Außenfläche des Behälters vorgesehen sind.

Die Rippen 2 und 3 sind jeweils mit einer Bohrung 4 versehen. Diese dienen zur Befestigung des Behälters an dem Fahrzeugkörper A mittels Schrauben 5.

Mit 8 ist eine Hilfskonstruktion zur Abstützung bezeichnet. Sie besteht aus einem Metallband 9, das an jedem

seiner Enden ein Winkelelement 10.aufweist, in welchem eine Bohrung 10a vorgesehen ist> und einem Metallband 11, das mit seinem mit 12 bezeichneten Ende an dem Band S befestigt ist und an seinem anderen Ende ein Winkelelement

13 mit einer Bohrung 13a besitzt.

Die Abstützungskonstruktion 8 wird so angebracht, daß sie den Behälter 1 umgibt, indem das Band 9 sich in die Nut und das Band 11 in die Nut 7 legen.

Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, wird die Konstruktion 8 an dem Fahrzeugkörper A mit den Schrauben 5 und Muttern 5a befestigt, nachdem die Winkelelemente 10 und 13 unter die Rippen 2 bzw. 3 des Behälters gebracht wurden.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Varianten ist ein rohrförmiges Element 14 vorgesehen, das an einem Ende einen Flansch 15 aufweist. Dieses rohrförmige Element 14 wird vor der Montage des Kraftstoffbehälters an dem Fahrzeugkörper A in die zur Aufnahme der Befestigungsschraube 5 bestimmten Bohrungen des Metallbandes 7 bzw. der Rippe 3 eingeführt. Das andere Ende des rohrförmigen Elementes

14 wird unter Zwischenfügung einer Scheibe 17 auf der Rippe 3 vernietet. Der Nietrand ist in Fig. 5 mit 16 bezeichnet .

Auf diese Weise stellt man vor der Montage eine stabile Verbindung zwischen den Rippen des Behälters und den Metallbändern der Abstützhilfskonstruktion 8 im Bereich der zur Verankerung an dem Fahrzeugkörper vorgesehenen Punkte her. Dadurch wird die anschließende Befestigung an dem Fahrzeugkörper A mit den Schrauben 5 vereinfacht.

Bei normalen Betriebsbedingungen ist die Halterungskonstruktion 8 keinen Spannungen ausgesetzt, da das Gewicht des Kraftstoffbehälters vollständig von den Rippen 2 und

gehalten wird. . _:

Die Konstruktion 8 wird ausschließlich bei Unfällen wirksam, d.h. dann, wenn der Kraftstoffbehälter 1 vom Feuer oder von starker Wärme erfaßt wird, die Konstruktion 8 stützt den Behälter sodann ab und verhindert ein Kollabieren und das damit verbundene gefährliche Auslaufen von Kraftstoff.

Das Halterungs- und Abstützsystem gemäß der Erfindung besitzt gegenüber den bisher vorgeschlagenen Lösungen zur Halterung eines aus Kunststoff bestehenden Kraftstoffbehälters an dem Fahrzeugkörper folgende Vorteile:

a) Es lassen sich für einen Kraftstoffbehälter aus Kunststoff material dieselben Befestigungsmittel verwenden wie für einen Blechbehälter,

b) es ist möglich, die Hilfskonstruktion zur Abstützung und Halterung des Kraftstoffbehälters aus Kunststoff ausschließlich in denjenigen Ländern zu benutzen, bei denen die einschlägigen Gesetze die Feuerbeständigkeit fordern, wobei die Möglichkeit einer Anpassung besteht, wenn ein Land eine solche gesetzliche Bestimmung während der Lebensdauer eines bestimmten Fahrzeugmodells erläßt, ohne daß Eingriffe oder Änderungen an dem Fahrzeugkörper erforderlich sind,

c) die Hilfskonstruktion zur Halterung und Abstützung läßt sich auch für Kraftstoffbehälter aus Blech »erwenden, um die Festigkeit des Behälterbodens zu vergrößern,

d) es können Metallbänder verwendet werden, die gegenüber den bei der eingangs erwähnten Konstruktion verwendeten Bändern eine geringere Dicke aufweisen, weil die Bänder bei dem System gemäß der Erfindung ausschließlich die Funktion haben, den Kraftstoffbehälter bei Unfällen zu halten, während die Halterungsfunktion normalerweise von den genannten Rippen ausgeübt wird.

Claims

Schutzansprüche 20

1. Halterungsvorrichtung für einen aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Kraftstoffbehälter für Kraftfahrzeuge dadurch gekennzeichnet,

daß sie an dem Kraftstoffbehälter (1) angeformte Rippen (2, 3) für das Anschrauben des Kraftstoffbehälters an dem Fahrzeugkörper (A) umfaßt, die derart angeordnet und dimensioniert sind sind, daß sie den Kraftstoffbehälter (1) unter normalen Betriebsbedingungen an dem dem Fahrzeugkörper fixieren können,

und daß sie ferner eine aus Metallbändern (9, 11) gebildete Zusatzhalterung (8) umfaßt, die den Kraftstoffbehälter (11) umgreift und die mit Hilfe von Schrauben (5) oder dergleichen an dem Fahrzeugkörper (A) fixierbar ist, wobei die genannten Metallbänder (9, 11) so geformt und dimensioniert sind, daß sie den Kraftstoffbehälter (1) unter normalen Betriebsbedingungen spannungsfrpi umschließen und eine Nothalterung für Kraftstoffbehälter (1) bilden können, falls dieser Feuer oder Hitze ausgesetzt wird.

2. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (2, 3) bei der Herstellung des Kraftstoffbehälters durch Kunststoffblasen einstückig mit diesem hergestellt sind.

3. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (2, 3) in der Nähe der Oberseite des Kraftstoffbehälters (1) zwischen den Seitenwandungen einer an der Außenseite des Kraftstoffbehälters vorgesehen Nut (6, 7) verlaufen.

4. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzhalterung (8) mit denselben Schrauben (5) an dem Fahrzeugkörper (A) befestigbar ist, die zur Befestigung der genannten Rippen dienen.

5. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der Kraftstoffbehälter (1) eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt besitzt und zwei seitliche Rippen (2) sowie eine in einem der Endbereiche angeordnet Rippen (2 bzw. 3) aufweist,

und daß die Zusatzhalterung (8) im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist und ein transversales Band (9) umfaßt, dessen abgewinkelte Enden (10) bei der Montage des Kraftstoffbehälters unter die seitlichen Rippen (2) verbringbar sind, sowie ein longitudinales Band (11), das mit einem Ende in einer mittleren Zone (12) des transversalen Bandes (9) befestigt ist und dessen anderes Ende (13) abgewinkelt ist und bei der Montage des Kraftstoffbehälters unter die in dessen Endbereich vorgesehen Rippe (3) verbringbar ist.

6. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Mittel (14, 15, 16) zur gegenseitigen Verbindung der Rippen des Kraftstoffbehälters und der Bänder der Zusatzhalterung im Bereich der BefestigungspunKte an dem Fahrzeugkörper vorgesehen sind.

7. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

daß diese Mittel ein rohrförmiges Element (14) umfassen, das an einem Ende (15) mic einem Flansch versehen ist und

durch die für die Schrauben (5) vorgesehenen Bohrungen der Rippen des Kraftstoffbehälters und der Metallbänder dringt,

und daß das andere Ende (17) des rohrförmigen Elements (14) auf der betreffenden Rippe des Kraftstoffbehälters vernietet ist.