DE2803711C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen in ein an seinem äußeren
Ende mit einer kegelstumpfförmigen Ansenkung versehenes
Bohrloch einzusetzenden Spreizdübel mit einer aus
zumindest im Bereich ihrer mündungsseitigen Enden mit
einander verbundenen Einzellamellen zusammengesetzten,
im wesentlichen zylindrischen Spreizhülse, an deren
stirnseitigen Enden je ein konischer Spreizkörper
vorgesehen ist, von denen der mündungsseitige Spreizkörper
von einem an seinem äußeren Ende mit einem Bolzenkopf
versehenen Gewindeschaft lose durchsetzt wird, dessen
bohrungsinneres Ende in ein Gewinde im anderen Spreizkörper
eingeschraubt ist, so daß die Spreizkörper beim Drehen
des Gewindeschafts gegeneinandergezogen und die Spreiz
hülse zylindrisch aufgeweitet wird, und mit einer zwischen
einer ebenen Unterseite des Bolzenkopfs und dem mündungs
seitigen Spreizkörper auf dem Gewindeschaft verschiebbar
angeordneten Hülse, wobei zwischen der Unterseite des
Bolzenkopfs und dem mündungsseitigen Ende der verschieb
baren Hülse eine vom Gewindeschaft durchsetzte verform
bare Scheibe gehalten ist, die einen Außendurchmesser hat,
der größer als der Außendurchmesser der verschiebbaren
Hülse ist.
Spreizdübel, bei denen die aus Lamellen zusammenge
setzte spreizbare Hülse durch konische Spreizkörper
von beiden Enden her aufgeweitet wird, sind bekannt,
wobei der Zusammenhalt der Lamellen im ungespreizten
Zustand beispielsweise durch einen in eine umlaufende
Ringnut in den Lamellen eingelegten aufweitbaren Ring
oder durch einstückige Verbindung der Lamellen an ihrem
der Bohrungsmündung zugewandten äußeren Ende mit Soll
bruchstegen (DE-PS 12 30 621) erfolgt. Insbesondere
in der zuletzt erwähnten Ausführungsform haben sich diese
wegen der gleichmäßigen Spreizung der Hülse von beiden
Enden her auch "doppelt" oder "zylindrisch" spreizende
Dübel genannten Spreizdübel bewährt und werden mit Erfolg
in solchen Fällen eingesetzt, in denen hochbeanspruchte
Werkstücke sicher befestigt werden müssen. Diese Befestigung
erfolgt dabei heute vorwiegend in der sogenannten Durch
steckmontage, bei welcher der Spreizdübel durch die
Befestigungsbohrung des Werkstücks in die mit ihr aus
gefluchtete Bohrung in der Unterlage eingeführt und bis zur
Anlage des Schraubenkopfs bzw. der Mutter am Ende des
Gewindeschafts am Werkstück eingeschoben wird. Wird
dann der Gewindebolzen oder die an seinem Ende vorge
sehene Mutter gedreht, so wird der am bohrungsinneren
Ende befindliche Spreizkörper in die Hülse hineingezogen
bis nach der hierdurch bewirkten Aufweitung dieses
Hülsenendes die dortigen Lamellen gegen die Bohrungs
wandung drücken. Da hierdurch der weiteren Spreizung
ein größerer Widerstand entgegengesetzt wird, ergibt
sich, daß beim weiteren Drehen des Gewindebolzens unter
entsprechend gesteigertem Kraftaufwand auch der am Mündungs
ende befindliche Spreizkörper unter Aufweitung des der
Bohrungsmündung zugewandten Hülsenendes und gegebenenfalls
unter Sprengung der die Lamellen zusammenhaltenden
Sollbruchstege in die Hülse hingezogen wird. Auf diese
Weise wird eine parallele oder zylindrische Spreizung
der Lamellen erzielt. Die Hülse hat dann auch nach der an
beiden Enden erfolgten Spreizung praktisch nach wie vor
etwa die Form eines Zylinders, dessen Durchmesser infolge
der parallelen Spreizung etwas größer ist als der
Durchmesser der ursprünglichen Hülse, so daß die Lamellen
sich auf ihrer vollen Länge fest an die innere Wand
fläche der Bohrung der Unterlage anpressen.
Nun kann es aber gelegentlich vorkommen, daß die sich
beim Setzen zunächst vom inneren Ende der konisch auf
spreizende Hülse mit ihrem inneren Ende bereits so
fest an der Bohrungswandung angedrückt wird, daß sie
in Bohrungslängsrichtung unverrückbar festgelegt ist,
und daß darüber hinaus die Mutter bzw. der Kopf des
Gewindeschafts bereits satt auf dem zu befestigenden
Werkstück aufliegt, so daß praktisch kein Nachlauf-
oder Spannweg zur Verfügung steht, mit dem der mündungs
seitige Spreizkörper in die Hülse hineingedrängt und damit
die geforderte zylindrische Spreizung erreicht werden
könnte. Ein so gesetzter Dübel wird durch weiteres
Drehen des Gewindeschafts lediglich nach Art der alt
bekannten konisch spreizenden, aber geringer belastbaren
Dübel im bohrungsinneren Ende zusätzlich aufgespreizt.
Dieser gelegentlich auftretende Fehler kann beim
doppelt spreizenden Dübel mit einer Mutter am äußeren
Ende des Gewindeschafts oder einem sich auf der Ober
fläche des zu befestigenden Werkstücks aufsetzenden
Schraubenkopf dadurch vermieden werden, daß unter der
Mutter bzw. dem Schraubenkopf eine in Dübellängs
richtung verformbare gewölbte Scheibe vorgesehen wird,
deren Verformungswiderstand so bemessen ist, daß sie
sich erst nach Ausübung einer gewissen Vorspannung,
bei welcher das innere Ende der Hülse bereits aufge
spreizt ist, in die ebene Form zusammengedrückt und
dabei den zum Spreizen des äußeren Spreizkörpers erforder
lichen Nachlaufweg zur Verfügung stellt (DE-GM 72 37 280).
Eine solche gewölbte Scheibe kann jedoch nicht bei
solchen Spreizdübeln verwendet werden, bei denen am
äußeren Ende des Gewindeschafts ein Senkkopf vorge
sehen ist, der nach der Montage vollständig in einer
komplementären Ansenkung im Werkstück liegen soll,
da die ursprünglich gewölbte Scheibe den Senkkopf
auch nach der Verformung in die ebenflächige Form
noch in einer aus der Ansenkung des Werkstücks abgehobenen
Lage halten würde. Der Senkkopf würde also nicht - wie
gefordert - vollständig in der Ansenkung des Werkstücks
verschwinden.
Es ist auch ein mit einem Senkkopf versehener Dübel
bekannt (CH-PS 3 38 589), bei dem es sich jedoch um einen
sogenannten konisch oder einfach spreizenden, d. h.
lediglich an seinem bohrungsinneren Ende mit einem
konischen Spreizkörper versehenen Dübel handelt, der also
keinen zweiten über eine Hülse durch den Kopf am äußeren
Ende des Gewindeschafts in Richtung ins Bohrungsinnere
zur Wirkung bringbaren äußeren Spreizkörper aufweist.
Das Problem der mangelnden Aufspreizung des bohrungs
äußeren Endes der Spreizhülse stellt sich bei diesem
bekannten Dübel deshalb nicht. Ähnliches gilt auch für
einen weiteren speziellen, die Befestigung eines Bauteils
- z. B. einer Fassadenplatte - mit Abstand vom Untergrund
ermöglichenden konisch spreizenden Dübel (DE-GM 66 08 567).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auch
die mit einem Senkkopf am äußeren Ende des Gewinde
schafts versehenen doppelt spreizenden Dübel so auszu
bilden, daß einerseits ein die zylindrische Spreizung
der Hülse gewährleistender Nachlaufweg für den äußeren
Spreizkörper zur Verfügung gestellt wird, wobei jedoch
gewährleistet ist, daß der Senkkopf bei gesetztem Dübel
völlig in der ihm zugeordneten Ansenkung im Werkstück
verschwindet.
Ausgehend von einem Dübel der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
am Ende des Gewindeschafts vorgesehene Bolzenkopf
ein kegelstumpfförmiger Senkkopf mit ebener radialer
Ringschulter im Übergangsbereich zum Gewindeschaft ist,
daß der Außendurchmesser der Scheibe größer als der Durch
messer der radialen Ringschulter, jedoch kleiner als der
größte Durchmesser des Senkkopfs ist, so daß bei Ausübung
eines vorgegebenen Anzugsmoments auf den Gewindeschaft
die Scheibe zwischen der Kegelstumpffläche des Senkkopfs
und der Ansenkung zu einem zu der Ansenkung komplementär-
kegelstumpfförmigen Randabschnitt verformbar ist, und daß
die Größe des Senkkopfs und die Dicke der Scheibe in
bezug auf die Größe der Ansenkung so bemessen sind,
daß der Senkkopf bei verformter Scheibe ganz innerhalb der
Ansenkung liegt. Der Nachlaufweg zum Nachspannen des
äußeren Spreizkörpers wird also von einer dünnen, praktisch
zwischen der verschiebbaren Hülse und der radialen Ring
schulter an der Unterseite des Senkkopfs eingespannten
dünnen Scheibe zur Verfügung gestellt, welche sich beim
Montieren des Dübels zunächst auf der Schräge der Ansenkung
im Werkstück aufsetzt, dann jedoch beim Setzen des Dübels
unter kegelstumpfförmiger Umformung ihres vorstehenden
Randbereichs nach rückwärts, d. h. zur Bohrungsmündung hin
umgebogen und komplementär zur Kegelstumpffläche des
Senkkopfs bzw. der Ansenkung verformt wird.
Es empfiehlt sich, die Scheibe vorzugsweise durch Aus
stanzen aus dünnem Metallblech herzustellen, wobei sie
aus korrosionsbeständigem oder mit einer Korrosions
schutzschicht belegtem Stahlblech hergestellt sein kann.
Alternativ kommt auch die Herstellung aus anderen Materialien,
z. B. Kunststoff od. dgl. in Frage, sofern das verwendete
Material hinreichend verformungsfähig ist und einen hin
reichenden Verformungswiderstand hat.
Die Dicke der Scheibe wird vorzugsweise so gewählt, daß
ihr über den Durchmesser der verschiebbaren Hülse vor
tretender Abschnitt bei Ausübung eines Anzugsmoments
auf den Gewindeschaft in der Größenordnung von 30 bis 70%
vorzugsweise etwa 60%, des für den Dübel vorgesehenen
maximalen Anzugsmoments zwischen der Kegelstumpffläche
des Senkkopfs und der Ansenkung in dem zu befestigenden
Gegenstands zu dem kegelstumpfförmigen Randabschnitt
verformbar ist. Es hat sich gezeigt, daß diese Bedingung
bereits mit relativ dünnen Scheiben erreicht wird, so daß
nach dem vollständigen Setzen des Dübels praktisch kein
merklicher Spalt zwischen der Kegelstumpffläche
des Senkkopfs und der Ansenkung des Werkstücks verbleibt
und der Senkkopf des Dübels nicht aus dem Werkstück vorsteht.
In der bevorzugten Ausführungsform hat die Scheibe also
die Form einer ebenen Kreisscheibe.
Der über den Durchmesser der verschieblichen Hülse vor
tretende Abschnitt der Scheibe kann alternativ auch
in eine Vielzahl von sich radial nach außen verjüngenden
zahnartigen Ansätzen unterteilt sein.
Wenn der erwähnte geringe, zwischen der Kegelstumpf
fläche des Senkkopfs und der Ansenkung im Werkstück
verbleibende Spalt auch noch vermieden werden soll, kann
dies in erfindungsgemäßer Weiterbildung dadurch erreicht
werden, daß der an die Ringschulter anschließende Bereich
der Kegelstumpffläche des Senkkopfs um ein etwa der
Dicke der Scheibe entsprechendes Maß abgedreht ist,
wobei die axiale Erstreckung der Abdrehung gleich bzw.
geringfügig größer als die axiale Erstreckung des
über die verschiebbare Hülse vortretenden Abschnitts
der Scheibe nach der Verformung beim Setzen des Dübels ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen in Durchsteckmontage durch ein
zu befestigendes Werkstück in eine
Befestigungsbohrung der Unterlage ein
geführten Dübel im noch ungespreizten
Ausgangszustand im Schnitt;
Fig. 2 das äußere kopfseitige Ende des in
Fig. 1 gezeigten Dübels nach dem
Setzvorgang;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der er
findungsgemäß zwischen dem Senkkopf
und der verschiebbaren Hülse vorgesehenen
Scheibe im Ausgangszustand;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der nach
dem Setzen des Dübels verformten Scheibe
gemäß Fig. 3;
Fig. 5 das äußere Ende eines erfindungsgemäßen
Dübels, bei dem der Senkkopf mit einer
partiellen Abdrehung für die verformbare
Scheibe versehen ist, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine abgewandelte
Ausführungsform einer verformbaren
Scheibe für den erfindungsgemäßen
Dübel.
Der in Fig. 1 gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10
bezeichnete erfindungsgemäße Dübel dient zur Befestigung
eines nur schematisch angedeuteten Werkstücks 12 auf
einer Unterlage 14, die beispielsweise eine Betonwand
od. dgl. sein kann. In der Unterlage 14 und dem Werkstück 12
sind Bohrungen 16 bzw. 18 vorgesehen, die zur Ausrichtung
gebracht werden und in die der Dübel 10 eingesteckt
wird. Der Dübel weist an seinem äußeren Ende einen kegel
stumpfförmigen Senkkopf 20 auf, der im gesetzten Zustand
des Dübels 10 vollständig in einer in die Bohrung 18
übergehenden Ansenkung 22 des Werkstücks 12 liegt.
Eine Ausnehmung 24 in Form eines Innensechskants im
Senkkopf 20 dient zum Ansetzen eines Inbusschlüssels
zum Spreizen des Dübels 10.
Der Dübel 10 selbst weist eine spreizbare Hülse 26 auf,
die durch längsverlaufende Schlitze in einer Anzahl von
Einzellamellen unterteilt ist, die lediglich an ihrem
der Bohrungsmündung zugewandten Ende noch durch zer
brechbare Sollbruchstege 28 zusammenhängen. Anstelle von
Sollbruchstegen können die Lamellen auch durch einen
aufweitbaren Ring zusammengehalten werden, oder die
Spreizhülse ist durch Abwechseln von gegenüberliegenden
Enden aus eingearbeitete Schlitze aufspreizbar aus
gebildet. Sowohl vom bohrungsinneren als auch vom
bohrungsäußeren Ende her greift je ein konischer
Spreizkörper 30 bzw. 32 in die Hülse 26 ein. In eine
Gewindebohrung 34 des bohrungsinneren Spreizkörpers 30
ist das freie Ende eines Gewindeschafts 36 eingeschraubt,
der an seinem anderen Ende den Senkkopf 20 trägt.
Der zweite Spreizkörper 32 ist lose, d. h. längsver
schieblich auf dem Gewindeschaft 36 aufgeschoben
und an seiner zur Bohrungsmündung weisenden Stirnfläche
an einer ebenfalls längsverschieblich auf dem Schaft 36
angeordneten Hülse 38 abgestützt. Die Hülse ihrerseits
ist an einer Ringschulter 40 an der Unterseite des
Senkkopfs 20 abgestützt, wobei zwischen der Stirn
fläche der Hülse 38 und der Ringschulter 40 eine
kreisförmig begrenzte ebenflächige Scheibe 42 (Fig. 3)
mit einer Mittelöffnung 44 für den Durchtritt des
Schafts 36 angeordnet ist. Der äußere Durchmesser
der vorzugsweise aus korrosionsgeschütztem duktilem
Stahlblech hergestellten Scheibe 42 ist größer als
der Durchmesser der Hülse 38 bzw. der Ringschulter 40,
jedoch kleiner als der größte Durchmesser des Senkkopfs
20, so daß bei noch nicht gesetztem Dübel 10 in der
in Fig. 1 erkennbaren Weise ein ringförmiger Abschnitt
der Scheibe 42 radial aus dem Spalt zwischen der
Hülse und der Senkkopf-Ringschulter vorsteht. In Fig. 1
ist auch zu erkennen, daß der vorstehende Rand der
Scheibe 42 beim Setzen des Dübels 10 zunächst in
einer Lage in der Ansenkung 22 steht, in welcher der
Senkkopf 20 um das Maß a aus dem Werkstück 12 vor
steht. Wird der Kopf 20 und damit der Gewindeschaft
36 in dieser Lage mit einem passenden Werkzeug gedreht,
so wird der bohrungsinnere Spreizkörper 30 in die
Hülse 26 hineingezogen und die die Hülse bildenden
Einzellamellen nach Art der bekannten, konisch
spreizenden Dübel vom bohrungsinneren Ende her zunächst
konisch aufgeweitet, bis die Lamellen an der Wandung
der Bohrung 16 angedrückt werden. Bei einer weiteren
Drehung des Gewindeschafts erhöht sich das erforderliche
Anzugsmoment, da die Lamellen an ihrem inneren Ende an
der Bohrungswandung abgestützt sind und einem weiteren
Eindringen des Spreizkörpers 30 einen zunehmenden
Widerstand entgegensetzen. Über die Ringschulter 40
an der Unterseite des Senkkopfs, die Scheibe 42 und die
verschiebbare Hülse 38 wird daher eine zunehmend stärker
werdende Kraft auf den äußeren Spreizkörper 32 aus
geübt und dieser in das der Bohrungsmündung zugewandte
Ende der Hülse hineingeschoben. Dadurch wird auch
das äußere Hülsenende unter Sprengung der vorgesehenen
Sollbruchstege - bzw. Aufweitung eines eventuell vor
gesehenen Ringes - aufgeweitet, so daß insgesamt eine
Spreizung der Hülse 26 an beiden Enden, d. h. eine
zylindrische Spreizung erreicht wird. Das Maß a, das
dem Nachspannweg für den äußeren Spreizkörper 28 ent
spricht, ist ersichtlich abhängig vom Durchmesser der
Scheibe 42. Durch Veränderung des Scheibendurchmessers
können also unterschiedliche Nachspannwege des äußeren
Spreizkörpers verwirklicht werden.
Zwar setzt die mit ihrem Rand in der Ansenkung 22
abgestützte Scheibe 42 der Bewegung des Senkkopfs 20
ins Bohrungsinnere einen Widerstand entgegen, jedoch
ist die Scheibe in ihrem Verformungswiderstand so
bemessen, daß sie sich bereits bei einem Wert des Anzugs
moments in der Größenordnung von 30 bis 70%, vorzugs
weise bei etwa 60% in der in Fig. 2 veranschaulichten
Weise verformt, d. h. der bisher radial vortretende Ring
abschnitt der Scheibe 42 wird nach rückwärts umgebogen und
zwischen der Kegelstumpffläche des Senkkopfs und der Fläche
der Ansenkung eingespannt und umgeformt, so daß die
Scheibe 42 dann die in Fig. 4 veranschaulichte Form
annimmt, in welcher der ursprünglich radial vor
tretende Randabschnitt zu einem komplementär kegel
stumpfförmigen Randabschnitt 46 umgeformt ist.
Bei diesem Umformvorgang, bei dem der Senkkopf
praktisch als Preßstempel und die Ansenkung als
Preßform wirkt, setzt sich der Senkkopf 20 in die
vorgeschriebene ganz innerhalb der Ansenkung 22
liegende Lage. Da der erforderliche Verformungs
widerstand der Scheibe nur eine geringe Scheiben
dicke erfordert, ist der zwischen der Kegelstumpf
fläche des Senkkopfs 20 und der Ansenkung 22 ver
bleibende Ringspalt praktisch nicht sichtbar.
Falls jedoch auch noch dieser verbleibende Ringspalt
noch vermieden werden soll, kann der Senkkopf 20 des
Dübels in dem Bereich 48 , in dem nach dem Setzen des
Dübels der verformte Randbereich 46 der Scheibe 42
liegt um das Maß der Dicke der Scheibe 42 abgedreht
sein (Fig. 5). Da der verformbare Abschnitt 46 der
Scheibe 42 nach dem Setzen des Dübels gerade die
Abdrehung ausfüllt, verbleibt zwischen dem Senk
kopf und der Ansenkung kein Spalt mehr, d. h. der
Senkkopf ist über seine gesamte Kegelstumpffläche
am Werkstück abgestützt.
In Fig. 6 ist eine Scheibe 50 gezeigt, die anstelle
der beschriebenen Scheibe 42 verwendet werden kann,
um den erfindungsgemäß angestrebten Nachlaufweg a
bei Senkkopfdübeln der hier in Frage stehenden Art
zu verwirklichen. Die Scheibe 50 unterscheidet sich
von der Scheibe 42 dadurch, daß sie in dem von der
verschieblichen Hülse 38 vortretenden Bereich keine
volle Ringfläche hat, sondern in sich radial nach
außen verjüngende zahnartige Ansätze 52 unterteilt
ist, die beim Setzen des Dübels 10 ebenfalls in eine
zur Schräge der Kegelstumpffläche des Senkkopfes
entsprechende schräge Lage verformt werden, wobei
sich die zwischen den Ansätzen 52 liegende
Spalte schließt, so daß die verformte Scheibe dann
eine der in Fig. 4 gezeigten verformten Scheibe 42
ähnliche Form hat. Der dem kegelstumpfförmig umgeformten
Randabschnitt 46 der Scheibe 42 entsprechende Rand
abschnitt der Scheibe 50 weist dann allerdings eine
der Anzahl der zwischen den Ansätzen 52 der Scheibe
50 liegenden Einschnitte entsprechende Anzahl von
Schlitzen auf.
Claims (8)
1. In ein an seinem äußeren Ende mit einer kegelstumpfförmigen
Ansenkung versehenes Bohrloch einzusetzender Spreizdübel
mit einer aus zumindest im Bereich ihrer mündungsseitigen
Enden miteinander verbundenen Einzellamellen zusammen
gesetzten, im wesentlichen zylindrischen Spreizhülse, an
deren stirnseitigen Enden je ein konischer Spreizkörper
vorgesehen ist, von denen der mündungsseitige Spreiz
körper von einem an seinem äußeren Ende mit einem Bolzen
kopf versehenen Gewindeschaft lose durchsetzt wird, dessen
bohrungsinneres Ende in ein Gewinde im anderen Spreizkörper
eingeschraubt ist, so daß die Spreizkörper beim Drehen
des Gewindeschafts gegeneinandergezogen und die Spreiz
hülse zylindrisch aufgeweitet wird, und mit einer zwischen
einer ebenen Unterseite des Bolzenkopfs und dem mündungs
seitigen Spreizkörper auf dem Gewindeschaft verschiebbar
angeordneten Hülse, wobei zwischen der Unterseite des Bolzen
kopfs und dem mündungsseitigen Ende der verschiebbaren Hülse
eine vom Gewindeschaft durchsetzte verformbare Scheibe
gehalten ist, die einen Außendurchmesser hat, der größer
als der Außendurchmesser der verschiebbaren Hülse ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am Ende des Gewindeschafts (36) vorgesehene Bolzen
kopf ein kegelstumpfförmiger Senkkopf (20) mit ebener
radialer Ringschulter (40) im Übergangsbereich zum
Gewindeschaft (36) ist, daß der Außendurchmesser der
Scheibe (42; 50) größer als der Durchmesser der radialen
Ringschulter (40), jedoch kleiner als der größte Durchmesser
des Senkkopfs (20) ist, so daß bei Ausübung eines vor
gegebenen Anzugsmoments auf den Gewindeschaft (36) die
Scheibe (42; 50) zwischen der Kegelstumpffläche des
Senkkopfs (20) und der Ansenkung (22) zu einem zu der
Ansenkung (22) komplementär-kegelstumpfförmigen Rand
abschnitt (46) verformbar ist, und daß die Größe des Senk
kopfs (20) und die Dicke der Scheibe (42; 50) in bezug auf
die Größe der Ansenkung (22) so bemessen sind, daß der
Senkkopf (20) bei verformter Scheibe (42; 50) ganz innerhalb
der Ansenkung (22) liegt.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (42; 50) vorzugsweise durch Ausstanzen aus dünnem
Metallblech hergestellt ist.
3. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (42; 50) aus korrosionsbeständigem oder mit einer
Korrosionsschutzschicht belegtem Stahlblech hergestellt ist.
4. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (42; 50) aus dünnem verformbaren Kunststoffmaterial
hergestellt ist.
5. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke der Scheibe (42; 50) so gewählt ist,
daß ihr über den Durchmesser der verschiebbaren Hülse (38)
vortretender Abschnitt bei Ausübung eines Anzugsmoments auf
den Gewindeschaft (36) in der Größenordnung von 30 bis 70%,
vorzugsweise etwa 60%, des für den Dübel (10) vorgesehenen
maximalen Anzugsmoments zwischen der Kegelstumpffläche des
Senkkopfs (20) und der Ansenkung (22) in dem zu befestigenden
Gegenstand (12) zu dem kegelstumpfförmigen Randabschnitt
(46) verformbar ist.
6. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scheibe (42) die Form einer ebenen
Kreisscheibe hat.
7. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der über den Durchmesser der ver
schieblichen Hülse (38) vortretende Abschnitt der Scheibe
(50) in eine Vielzahl von sich radial nach außen ver
jüngenden zahnartigen Ansätzen (52) unterteilt ist.
8. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der an die Ringschulter (40) anschließende
Bereich (48) der Kegelstumpffläche des Senkkopfs (20)
um ein etwa der Dicke der Scheibe (42; 50) entsprechendes
Maß abgedreht ist, wobei die axiale Erstreckung der
Abdrehung gleich bzw. geringfügig größer als die
axiale Erstreckung des über die verschiebbare Hülse (38)
vortretenden Abschnitts der Scheibe (42; 50) nach der
Verformung beim Setzen des Dübels (10) ist.
Priority Applications (1)
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DE19782803711 DE2803711A1 (de) | 1978-01-28 | 1978-01-28 | Doppelt spreizender duebel mit senkkopf |
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DE19782803711 DE2803711A1 (de) | 1978-01-28 | 1978-01-28 | Doppelt spreizender duebel mit senkkopf |
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DE19782803711 Granted DE2803711A1 (de) | 1978-01-28 | 1978-01-28 | Doppelt spreizender duebel mit senkkopf |
Country Status (1)
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-
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Also Published As
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