DE657685C - Mauerduebel aus einer rohrfoermigen Gummihuelse und einem die Gummihuelse an die Wandung der Mauerbohrung pressenden Befestigungsmittel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Mauerdübel, die aus einer rohrförmigen Gummihülse und einem die Gummihülse an die Wandung der Mauerbohrung pressenden Befestigungsmittel bestehen.

Es ist bereits ein derartiger Mauerdübel vorgeschlagen worden; doch wird bei diesem bekannten Dübel die. Gummihülse nicht durch Einführen oder Eintreiben des Befestigungsmittels in die Hülse, sondern durch axialen Druck auf die Stirnflächen der Gummihülse ausgeweitet; erst diese Stauchung der Hülse bewirkt ein Dickerwerden der Gummihülse und ein Anpressen derselben an die Wandung der, Mauerbohrung. Bei einer derartigen Ausweitung ist es aber nicht möglich, willkürlich an bestimmten Zonen des Dübels, z. B. im hinteren Teil des Wandhohlraumes, eine stärkere Anpressung an die Wandung der Mauerbohrung als an andern Stellen hervorzurufen; eine solche Bevorzugung gewisser Dübelzonen ist indessen in vielen Fällen vorteilhaft. "

Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung das in die Gummihülse einzuführende, insbesondere einzuschlagende Befestigungsmittel mit einer Ringwulst oder mehreren Ringwülsten versehen, die sich, in der Richtung nach der Spitze des Befestigungsmittels hin verjüngen. Durch diese Gestaltung des Befestigungsmittels ist es möglich, den Anpressungsdruck des Dübels an die Wandung der Mauerbohrung an den hierfür besonders zweckmäßig erscheinenden Stellen vorzusehen; es ist nur nötig, die Ringwülste des Befestigungsmittels entsprechend anzuordnen.

Es sind ferner bereits Mauerdübel bekannt, die aus einer Hülse aus Blei oder einem anderen weichen Metall und aus einem Eintreibstift bestehen, der schraubenbolzenartig ausgebildet ist und Oberflächenvorsprünge in Gestalt von sich über die ganze Länge des Dübels erstreckende Rippen von gleichbleibendem Querschnitt hat, so daß eine ringzonenweise verschieden starke Anpressung des Dübels an die Wandung der Mauerbohrung nicht zustande kommen kann. Außerdem sind die Bleihülsen der bekannten Dübel zwar plastisch und nachgiebig, aber nicht elastisch wie die aus Gummi bestehenden Dübelhülsen.

Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. ι bis 5 der Zeichnung durch Anwendungsbeispiele bildlich erläutert.

Fig. ι zeigt einen erfindungsgemäß ausgestatteten Dübel nach Einsetzen in einen Wandhohlraum. In die Gummihülse 15 ist als Be-

. festiigungsmittel der Eintreibstift 19 einge» schlagen, der vorn eine Ringwulst 18 aufweist, welche eine etwa kegelmantelförmige Oberfläche besitzt und in der Spitze 17 endet. An der Außenseite besitzt der Eintreibstift den kugelkappenförmigen Kopf 20. .;/■

In Fig. 2 ist ein Eintreibstift dargestellt, der außer der am Vorderende befindlicherr Ringwulst 18 annähernd in der Mitte auch ο noch eine zweite Ringwulst 23 aufweist. Während der Eintreibstift nach Fig. 1 eine erhöhte Pressung nur im hinteren Teil der Mauer-' bohrung hervorrufen wird, ist der Eintreibstift nach Fig. 2 dann vorteilhaft, wenn sowohl im hinteren als auch im mittleren Teil der Mauerbohrung auch die Anpressung verstärkt werden soll. Die beiden Ringwülste 18 und 23 verjüngen sich nach der Spitze hin kegelförmig unter dem Scheitelwinkel 21, während sie sich nach der entgegengesetzten Richtung hin viel steiler verjüngen, was aus dem viel größeren Scheitelwinkel 22 an der Ringwulst 23 ohne weiteres erkennbar ist. Hifrdurch ergibt sich eine Widerhakenwirkung, die die Lockerung des Eintreibstiftes bzw. das Herausziehen des Eintreibstiftes aus der Dübelhülse erschwert.

Fig. 3 stellt "ebenfalls einen Eintreibstift mit zwei Ringwülsten 24, 25 dar, die jedoch eine andere Lage als in Fig. 2 haben.

Wenn man nach Fig. 4 den Dübel etwas langer vorsieht, als die Tiefe des Wandhohlraumes beträgt, so bildet der nach dem Einsetzen des Dübels noch draußen gebliebene Teil der Gummiliülse · einen vorstehendein Kopf 16, der ein nachgiebiges Anlagekissen für den vom Dübel getragenen Gegenstand bildet. Wie man aus Fig. 5 sieht, kann dieser vorstehende Kopf 16 an der Gummihülse schon von vornherein angeordnet sein, statt s.ich erst durch Hineindrücken des restlichen .H^rlsenteils in den Wandhohlraum zu bilden. ■•Eine derartige Ausbildung der Dübelhülse ist ;Jiesonders dann zweckmäßig, wenn spröde ■und leicht zu beschädigende Gegenstände, wie Spiegel, Pdrzellanteile, Lichtinstallationsteile usw., befestigt werden sollen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mauerdübel aus einer rohrförmigen Gummihülse und einem die Gummihülse an die Wandung der Mauerbohrung pressenden Befestigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Gummihülse einzuführende, insbesondere einzuschlagende Befestigungsmittel eine Ringwulst (iS) oder mehrere Ringwülste (18, 23 oder 24, 25) aufweist, die sich in der Richtung nach der Spitze des Befestigungsmittels hin verjüngen.

2. Mauerdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwülste entgegengesetzt der Einführungsrichtung des Befestigungsmittels sich steiler zum Schaft hin verjüngen als in der Einführungsrichtung.

3. Mauerdübel"nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Gummihülse mit 'einem vor der Wandoberfläche vorstehenden Kopf (16) versehen ist, der ein nachgiebiges Anlagekissen-für den vom Dübel getragenen Gegenstand bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen