DE3830770A1 - Verbindungselement, insbesondere duebel, fuer holzteile - Google Patents
Verbindungselement, insbesondere duebel, fuer holzteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement, insbesondere
einen Dübel, für Holzteile, mit auf dem Außenumfang des
Verbindungselementes angeordneten Vorsprüngen.
Ein Dübel dieser Art ist aus EP 2 00 800 bekannt, wobei
Korundkörner oder dgl. in einem elastischen Material
eingebettet sind. Wenn ein derartiger Dübel in eine Bohrung
eingeschlagen wird, die einen kleineren Durchmesser hat als
jener, der sich durch die quer zur Bewegungsrichtung
vorstehenden Vorsprünge am Dübel ergibt, so führen die
Vorsprünge in Form von Korundkörner oder dgl. eine
elastische Kippbewegung aus, die zu einer sehr guten
Haltewirkung des Dübels führt. Es bedarf aber eines
gewissen Aufwandes bei der Herstellung eines solchen
Dübels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verbindungselement der eingangs angegebenen Art so
auszubilden, daß die Herstellung vereinfacht und verbilligt
wird, ohne daß die Haltefunktion beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst. Durch Pressen oder Spritzgießen des
Verbindungselementes ergibt sich eine kostengünstige
Herstellung, insbesondere für die Massenfertigung. Durch
die in Einschlagrichtung steife Ausgestaltung des Dübels,
die durch die Formgebung des Dübels, beispielsweise durch
Vollquerschnitt, unterstützt werden kann, wird eine
fugendichte Verbindung von Holzteilen, insbesondere
Eckverbindung von Spanplatten, erreicht, weil der Dübel
nach dem Zusammenpressen der Holzteile nicht zurückfedert.
Die im Dübelmaterial noch vorhandene, geringfügige
Elastizität in Einschlagrichtung kann dabei durch
verstärktes Zusammenpressen der Holzteile kompensiert
werden, wobei die Elastizität der Holzteile ausgenutzt wird
und die Elastizität der Holzteile selbst größer ist als die
Elastizität des Dübels in Einschlagrichtung. Durch die
wenigstens teilweise plastisch verformbaren Vorsprünge wird
überraschenderweise eine sehr gute Haltewirkung erreicht,
wobei die Vorsprünge zunächst elastisch verformt und bei
stärkerer Krafteinwirkung plastisch verformt werden. Auch
im plastisch verformten Zustand ist noch eine gewisse
Resteleastizität vorhanden, so daß in Verbindung mit der
Elastizität des Holzmaterials eine gute Haltewirkung
erzielt wird. Auf diese Weise können Bohrungstoleranzen
ausgeglichen und auch unterschiedlich harte Materialien
fugendicht miteinander verbunden werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der
nachfolgenden Beschreibung und in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Längsschnitt einen Dübel mit
gleichförmigen, in beiden Einschlag
richtungen symmetrischen Vorsprüngen,
Fig. 2 in einem Längsschnitt den Dübel im
eingeschlagenen Zustand zur Verbindung
zweier Spanplatten,
Fig. 3 im Längsschnitt eine andere Ausgestaltung,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine weitere
Ausführungsform,
Fig. 5 verschiedene Ausführungsformen der Gestalt
der Vorsprünge,
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Dübel mit
Führungsrippen und
Fig. 7 in einer Seitenansicht eine weitere
Ausgestaltung.
In Fig. 1 ist ein zylindrischer Dübel 1 aus
Kunststoffmaterial wiedergegeben, auf dessen Außenumfang
über die Länge des Dübels ringförmige oder
schraubenlinienförmige Vorsprünge 2 ausgebildet sind. Diese
Vorsprünge haben im Querschnitt eine in Einschlagrichtung
des Dübels symmetrischer Form, d. h. Flanken mit gleichem
Neigungswinkel, so daß der Dübel 1 sowohl in der einen als
auch in der anderen Richtung in eine Bohrung 3 in einem
Holzteil eingeschlagen werden kann. Der Außendurchmesser D
des Dübels mit Vorsprüngen 2 ist etwas größer als der
Durchmesser d der Bohrung 3 in dem zugeordneten Holzteil.
Vorzugsweise sind die Enden des Dübels 1 bei 4
kegelstumpfförmig angefast, um das Einsetzen in die Bohrung
3 zu erleichtern.
Der Dübel 1 wird durch Pressen, Spritzgießen oder dgl.
einstückig aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, das
dem Dübel in Einschlagrichtung eine hohe Steifigkeit
verleiht, jedoch in radialer Richtung durch Verformen der
Vorsprünge 2 nachgiebig ist, wobei das Kunststoffmaterial
und/oder die Form der Vorsprünge 2 so gewählt ist, daß sich
beim Einschlagen in eine Bohrung wenigstens teilweise eine
plastische Verformung der Vorsprünge 2 ergibt.
Fig. 2 zeigt einen in zwei Holzteile eingeschlagenen Dübel.
Die beiden Holzteile bestehen aus Spanplatten, wie sie in
der Möbelindustrie verwendet werden. Bei dem Holzteil 5
liegen die dichteren und härteren äußeren Schichten einer
Spanplatte quer zur Bohrung 3 bzw. zur Einschlagrichtung
des Dübels, während bei dem Holzteil 6 die Bohrung für den
Dübel im nachgiebigeren, weicheren Bereich in der Mitte der
Spanplatte von deren Stirnseite aus eingebracht ist. Beim
Verbinden der beiden Holzteile 5, 6 wird der Dübel 1
zweckmäßigerweise zunächst in das härtere Holzteil 5
eingeschlagen oder eingeschossen, wobei die vorderen
Vorsprünge 2 durch das harte Material der Außenschicht
stärker verformt werden als die folgenden Vorsprünge, wie
dies in Fig. 2 angedeutet ist. Da das Holz eine gewisse
Eigenelastizität hat, federt es nach dem Einschlagen des
Dübels zurück und dringt in die Zwischenräume zwischen den
Vorsprüngen 2 ein, so daß sich trotz der teilweise
plastischen Verformung der Vorsprünge eine gute
Haltewirkung ergibt. Beim Einschlagen werden die Vorsprünge
gegen die Auszugsrichtung verformt, so daß sie Widerhaken
bilden. Danach wird der aus dem Holzteil 5 vorstehende Teil
des Dübels in das weichere Holzteil 6 eingedrückt oder
eingeschlagen, wobei wegen des nachgiebigeren Materials
keine so starke Verformung der Vorsprünge 2 erfolgt. Auch
in diesem Fall federt das Holzmaterial zurück, so daß es
zwischen die Vorsprünge 2 eingreift. Beim Einschlagen des
Dübels in das Holzteil 6 ist eine geringere Kraft
erforderlich als beim Einschlagen in das härtere Holzteil
5. Um eine fugendichte Verbindung zwischen den beiden
Holzteilen 5, 6 zu erhalten, werden die Holzteile verstärkt
zusammengepreßt, um die Elastizität des Holzes auszunutzen.
Hierdurch wird vermieden, daß durch geringes Zurückfedern
des Dübels nach dem Einschlagen die zunächst dichte Fuge
sich etwas öffnet.
Auch wenn das Kunststoffmaterial des Dübels eine zumindest
teilweise plastische Verformung an den Vorsprüngen 2
zuläßt, so ist der Dübel in Einschlagrichtung dennoch steif
und im wesentlichen nicht elastisch. Beispielsweise kann
der Dübel aus Polycarbonat bestehen, wobei der E-Modul des
Kunststoffmaterials wenigstens ca. 1500 N/mm2 beträgt.
Während der Dübel nach Fig. 1 einen Vollquerschnitt
aufweist, ist auch ein Hohlquerschnitt des Dübels möglich.
Fig. 3 zeigt eine Ausgestaltung des Dübels mit
Vollquerschnitt im Mittelbereich und nach außen sich
erweiternden Hohlräumen 7. Hierdurch wird erreicht, daß an
den dünnwandigeren Enden des Dübels eine gewisse
Elastizität in radialer Richtung erzielt wird, die beim
Einschlagen des Dübels in eine Bohrung zunächst zu einer
geringfügigen Kontraktion und nach dem Einschlagen zu einem
radialen Zurückfedern führt.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung einen
hohlzylindrischen Dübel 8 mit einem Längsschlitz 9, der
sich über die Länge des Dübels erstreckt. Der einfacheren
Darstellung wegen sind die Vorsprünge auf dem Außenumfang
des Dübels 8 nicht dargestellt. Auch in diesem Falle wird
durch den Schlitz 9 eine radiale Elastizität erzielt.
Fig. 5 zeigt verschiedene Formgebungen der Vorsprünge 2.
Nach Fig. 5a sind im Mittelbereich des Dübels in radialer
Richtung weiter vorstehende Vorsprünge 10 ausgebildet,
während auf den beiden Endabschnitten weniger weit
vorstehende Vorsprünge 2 ausgebildet sind. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 5b ist im Mittelbereich des Dübels eine
glatte Umfangsfläche 11 vorgesehen, auf deren beiden Seiten
sägezahnförmige Vorsprünge 12 ausgebildet sind, wobei
jeweils die flachere Flanke der Vorsprünge 12 in
Einschlagrichtung vor der steileren Flanke liegt. In
gleicher Weise kann beiderseits eines glatten
Mittelbereichs 11 auch eine andere Form der Vorsprünge
gewählt werden, beispielsweise die nach Fig. 1.
Nach einer anderen Ausgestaltung kann an den beiden
Endabschnitten des Dübels eine sägezahnförmige Gestalt der
Vorsprünge vorgesehen werden, während im Mittelbereich eine
symmetrische Querschnittsform der Vorsprünge vorgesehen
wird, wobei die Vorsprünge über die Länge des Dübels die
gleiche Höhe haben. Nach einer weiteren Abwandlung kann
beispielsweise zwischen den höheren Vorsprüngen 10 nach
Fig. 5a jeweils ein größerer Abstand vorgesehen werden.
Nach einer weiteren Abwandlung können auf einer Hälfte der
Dübellänge, beispielsweise sägezahnförmige Vorsprünge und
auf dem verbleibenden Abschnitt symmetrische Vorsprünge
vorgesehen werden. Diese können die gleichen oder
unterschiedliche Höhenabmessungen haben.
Fig. 6 zeigt eine Querschnittsform eines Dübels, wobei
zusätzlich über den Außenumfang der Vorsprünge vorstehende
Rippen 14 vorgesehen sind, die über die Länge des Dübels
verlaufen und beispielsweise eine V-förmige Querschnitts
form haben. Diese Rippen 14 dienen zur Führung des Dübels
beim Einschlagen.
Die ringförmigen Vorsprünge 2 können auch in Umfangsrichtung
unterbrochen ausgebildet sein, so daß an der Stelle der
Unterbrechungen ein Materialfluß möglich ist.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform eines Dübels, bei dem
sich Vorsprünge über ein Viertel oder die Hälfte des
Umfangs erstrecken und in Längsrichtung versetzt zueinander
angeordnet sind, so daß beispielsweise ein Vorsprung auf
einem Umfangsabschnitt an der Stelle eines Zwischenraumes
zwischen zwei Vorsprüngen auf dem anderen Umfangsabschnitt
angeordnet ist.
Nach einer weiteren Abwandlung der beschriebenen
Ausgestaltung kann ein Abschnitt des Dübels in an sich
bekannter Weise in ein Holzteil eingeleimt werden, während
der vorstehende Abschnitt mit Vorsprüngen versehen ist und
in eine Bohrung des anderen Holzteils eingeschlagen wird.
Anstelle der ringförmig ausgebildeten Vorsprünge oder sich
teilweise über den Umfang erstreckenden Vorsprünge können
auch einzelne über den Umfang verteilte Vorsprünge,
beispielsweise in Kegelform, Pyramidenform oder dgl.,
vorgesehen werden, wobei derartige einzelne Vorsprünge
ungleichmäßig über den Umfang verteilt oder in Reihen
angeordnet sein können.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann der Dübel
beispielsweise aus einem Abschnitt mit größerem Durchmesser
und einem Abschnitt mit kleinerem Durchmesser ausgebildet
sein, so daß unterschiedliche Bohrungsdurchmesser zum
Verbinden vorgesehen werden müssen. Vorzugsweise ist aber
der Dübel so ausgebildet, daß seine Ausgestaltung
unabhängig von der Einschlagrichtung ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 kann der Schlitz 9 im
Mittelbereich auch unterbrochen sein, so daß der Schlitz 9
nur an den Endabschnitten des Dübels ausgebildet ist.
Anstelle eines zylindrischen Dübels kann auch ein
plattenförmiges Verbindungsteil vorgesehen werden, wobei
auf den gegenüberliegenden Seiten einer solchen Platte
Vorsprünge der beschriebenen Art ausgebildet sind. Ein
derartiges plattenförmiges Verbindungsteil wird in einen
Schlitz der zu verbindenden Holzteile eingeschlagen. Zudem
kann ein solches plattenförmiges Verbindungselement quer
zur Einschlagrichtung gewellt ausgebildet sein, so daß sich
durch die Wellung eine gewisse Elastizität der in
Einschlagrichtung steifen Platte ergibt. Eine solche
Ausgestaltung eines Verbindungselementes kann
beispielsweise durch Strangpressen hergestellt werden.
Die beschriebene Ausgestaltung eines Verbindungselementes
ergibt eine fugendichte, von außen nicht sichtbare
Verbindung von Holzteilen, insbesondere Spanplatten, wobei
in Einschlagrichtung im wesentlichen keine Rückfederung
auftritt, jedoch durch die Verformung der Vorsprünge ein
Seitendruck entsteht, der die Halterung bewirkt.
Vorzugsweise wird ein Kunststoffmaterial gewählt, bei dem
die Vorsprünge zunächst elastisch und bei stärkerer
Krafteinwirkung plastisch verformbar sind mit verbleibender
elastischer Rückfederung.
Beim automatischen Einschießen solcher Dübel hat sich
gezeigt, daß zu der unerwartet guten Haltewirkung auch die
Elastizität des Spanplattenmaterials beiträgt, wobei durch
die hohe Einschlaggeschwindigkeit der Bohrungsdurchmesser d
etwa elastisch aufgeweitet wird und danach wieder
zurückfedert. In Verbindung mit der Verformung der
Vorsprünge 2 ergibt sich dadurch eine sehr gute
Haltewirkung.
Die Vorsprünge können in Abhängigkeit von ihrer
Querschnittsform eine Höhenabmessung von beispielsweise
0,1 bis 1,5 mm bei einem Dübeldurchmesser von 8 mm haben, wobei im
Falle von weicherem Holzmaterial die Höhe der Vorsprünge
größer ausgelegt wird. Der Durchmesser d der Bohrung im
Holzteil liegt bis zu 15% unter dem Durchmesser D des
Dübels. Bei größerer Härte des Kunststoffmaterials kann die
Differenz zwischen Außendurchmesser des Dübels und
Bohrungsinnendurchmesser kleiner ausgelegt werden, als bei
weicherem und gegebenenfalls über einen längeren
Verformungsweg elastischem Kunststoffmaterial.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der
Kerndurchmesser eines zylindrischen Dübels, beispielsweise
von der Mitte aus in Richtung auf die beiden Enden kleiner
werdend ausgebildet werden, während der Außendurchmesser D
des Dübels über die Länge gleichbleibt, so daß im mittleren
Bereich des Dübels kürzere Vorsprünge als im Bereich der
Enden vorgesehen sind. Auch in diesem Fall kann der Dübel
einen Vollquerschnitt über die Länge haben oder mit in
Längsrichtung verlaufenden Hohlräumen 7 oder Einschnitten 9
versehen sein.
Vorzugsweise werden Thermoplaste für die Herstellung des
Dübels verwendet, deren Elastizität unter 10% liegt, wobei
bei einer Formänderung über 10% eine plastische Verformung
mit noch verbleibender Rückfederungseigenschaft auftritt.
Beispielsweise wird ein Polycarbonat mit einer Elastizität
bzw. Dehnung bis zum Fließen von 6 bis 7% und einem
E-Modul von 2300 N/mm2 verwendet. Die Zugfestigkeit des
Materials liegt über 40 N/mm2, beispielsweise bei
60 oder 75 N/mm2. Die Quetschspannung des Materials ist
vorzugsweise größer als 40, beispielsweise 80 N/mm2 und
die elastische Stauchung liegt unter 10%, z. B. bei 7.
Der elastische Verformungsweg des Dübelmaterials soll kleiner
sein als der des Holzmaterials.
Ein gut geeignetes Kunststoffmaterial hat beispielsweise eine
Streckgrenze von 55 N/mm2 bei 6% Dehnung. Ein solches Material
zeigt innerhalb des linearen Bereichs der Spannungs-Dehnungs
kurve unterhalb der Proportionalitätsgrenze ein federartiges
Verhalten. Wird das Material kurzzeitig belastet und entlastet,
wie dies beim Einschießen eines Dübels der Fall ist, so kehrt
es in diesem Bereich zu seinen ursprünglichen Abmessungen
zurück.
Die Form der Vorsprünge wird zweckmäßigerweise in Abhängig
keit von der Härte der zu verbindenden Holzteile ausgelegt.
So kann beispielsweise der Neigungswinkel der Flanken der
Vorsprünge 2 sich über die Länge des Dübels ändern. Zweck
mäßigerweise wird am Dübelende eine flachere Flanke in
Einschlagrichtung vorgesehen, ähnlich der Anfasung 4 in
Fig. 1, worauf nach und nach steiler werdende Flanken folgen,
während die gegenüberliegenden Flanken den gleichen Neigungs
winkel beibehalten können. Auch ist es möglich, die Höhe der
Vorsprünge vom Dübelende aus zum Mittelbereich hin ansteigend
auszubilden, während im Mittelbereich ein Abschnitt ohne
Vorsprünge ähnlich dem Abschnitt 11 in Fig. 5 vorgesehen
wird, dessen Durchmesser aber auch geringer sein kann als
der Außendurchmesser der höchsten Vorsprünge. Bei einer
Formgebung nach Fig. 5a können die Einschnitte zwischen den
höheren Vorsprüngen 10 im Mittelbereich auch tiefer ausge
bildet sein, um an der Basis der Vorsprünge 10 eine größere
Verformbarkeit zuzulassen. In diesem Fall ist der kleinste
Durchmesser zwischen den Vorsprüngen 10 kleiner als der
zwischen den Vorsprüngen 2.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 4 mit einem Schlitz 9 in
Längsrichtung eines Hohldübels 8 können die in dieser
Figur nicht dargestellten Vorsprünge angrenzend an den
Schlitz 9 eine maximale Höhenabmessung haben und in Umfangs
richtung niedriger werden, so daß sie an der dem Schlitz 9
diametral gegenüberliegenden Stelle die geringste Höhenab
messung haben.
Erfindungsgemäß wird ein Verbindungselement bzw. Dübel vor
gesehen, bei dem die Nachgiebigkeit quer zur Einschlag
richtung durch wenigstens teilweise plastische Verformung
der Vorsprünge und/oder durch elastische Verformung des
Kerns des Dübels erreicht wird. Unter Kern ist in diesem
Fall auch der hohlzylindrische Teil des in Fig. 4 wiedergegebenen
Dübels ohne Vorsprünge zu verstehen. Die elastische Verformung
des Kerns wird durch Ausnehmungen 7 oder schlitzförmige
Ausnehmungen 9 auf dem Umfang erreicht, so daß der Dübel in
radialer Richtung zusammengedrückt werden kann. Es kann aber
auch ein Dübel mit Vollquerschnitt aus einem entsprechend
elastischen Material vorgesehen sein, wobei in diesem Falle
die Vorsprünge eine Form erhalten können, die eine Verformung
beim Einschlagen im wesentlichen nicht mehr zuläßt.
Das beschriebene Verbindungselement wird insbesondere für
Holzteile vorgesehen, es ist auch möglich, Kunststoffteile
oder dergleichen miteinander zu verbinden. Ebenso ist es
möglich, das Verbindungselement beispielsweise für die
Verbindung von Hartholzteilen aus Metall zu fertigen.
Claims (5)
1. Verbindungselement, insbesondere Dübel, für Holzteile,
insbesondere Spanplatten, mit auf den Außenflächen des
Verbindungselementes angeordneten Vorsprüngen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement durch Pressen oder
Spritzgießen einstückig aus einem Material hergestellt
ist, durch das das Verbindungselement in
Einschlagrichtung im wesentlichen steif und quer dazu
durch wenigstens teilweise plastische Verformung der
Vorsprünge nachgiebig ausgebildet ist.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens über einen Teil der Längsabmessung des
Verbindungselementes in Einschlagrichtung Hohlräume (7)
oder Ausnehmungen (9) zur Ausbildung einer
Nachgiebigkeit quer zur Einschlagrichtung ausgebildet
sind.
3. Verbindungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlräume (7) oder ein durchgehender
Hohlraum zur Ausbildung einer verringerten Wandstärke an
den Dübelenden nach außen erweitert sind.
4. Verbindungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Bereich der Enden eines Dübels in
Längsrichtung verlaufene Schlitze (9) ausgebildet sind.
5. Verbindungselement nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffmaterial an den Vorsprüngen eine
zunächst elastische Verformung und bei stärkerer
Krafteinwirkung eine plastische Verformung zuläßt.
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