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Zerlegbares Schau-Regal für Verkaufsräume und aus dessen
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zusammensteckbaren Einheiten gebildetes kompaktes Einheiten-Paket
Zerlegbares Schau-Regal für Verkåufsräume sind bekannt, beispielsweise aus der DE-OS
21 11 170. Das dort offenbarte Regal besteht aus mindestens zwei übereinander angeordneten
Regalböden und zwischen diesen angeordneten vertikalen Abstandselementen, welche
mit ihren Einsteckklappen an deren oberen und unteren Enden in Aufnahmeschächte
eingesteckt sind, die an den Ober- und Unterseiten der Regalböden angebracht sind.
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Diese bekannte Ausführung hat sich als unbefriedigend erwiesen, weil
die Einsteckklappen zu locker und damit zu leicht lösbar in den Aufnahmeschächten
stecken. Daher fehlt es solchen Regalen zumeist an der erforderlichen Standsicherheit
und Stabilität. Werden die Aufnahmeschächte enger gehalten, so daß sich ein straffer-
Sitz der Einsteckklappen ergibt, dann kann das Lösen ,nur mit
großer
Kraftanstrengung bewerkstelligt werden. Auch ist nicht sichergestellt, daß die Einsteckklappen
jeweils vollständig und sämtlich gleich tief in die Aufnahmeschächte eingesteckt
sind, was unerwünschte Abmessungsänderungen des zusammengebauten Regals, insbesondere
Abweichungen vom rechten Winkel zur Folge haben kann.
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Eine Verbesserung dieser bekannten Schau-Regale soll mit den Maßnahmen
n-ach der DE-OS 82 06 822 erreicht werden, und zwar soll die Verbindung zwischen
den Einsteckklappen und den Aufnahmeschächten so verbessert werden, daß ein sicherer
Halt und trotzdem ein leichteres Einstecken und Wiederherausziehen ermöglicht werden
soll. Hierzu werden zahlreiche zusätzliche Nocken, Rasten,Vorsprünge und Ausnehmungen
vorgeschlagen, von denen einige Elemente federnd sein sollen. Dadurch werden die
Steck- bzw.
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Verbind-ungselemente sehr kompliziert,ohne daß es gelingt, eine, genügende
Starrheit und Festigkeit dieser Verbindungsstellen zu erreichen, weil diese von
einer exakten Passung und Formgenauigkeit der ineinandergreifenuen Teile abhängt.
und ferner davon, daß die Überlappung dieser ineinandergreifenden Teile groß genug
ist.
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Mit der Erfindung wird ein anderes System eines zerlegbaren Schau-Regals
vorgeschlagen, bei welchem die genannten Nachteile nicht auftreten und welches vor
allem wesentlich einfacher zusammenzusetzen und zu zerlegen ist. Ferner wird ein
aus dessen zusammensteckbaren Teilen gebildetes kompaktes Einheiten-Paket zu Transportzwecken
vorgeschlagen.
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Die Erfindung geht aus von einem zerlegbaren Schau-Regal für Verkaufsräume,
bestehend aus vertikal übereinander angeordneten und mittels Steckverbindungen zusammengesetzten
Einheiten-, und sie besteht darin, daß jede Einheit aus einem horizontalen Rundstab-Rahmengestell
zur Aufnahme
von auswechselbaren Regaleinsätzen besteht, an welchem
umfangsverteilt mindestens drei vertikale Stützstäbe befestigt sind, die als Steckrohre
ausgebildet sind, deren Außendurchmesser im Bereich der Steckenden um die Rohrwanddicke
verjüngt ist. Oabei können die vertikalen Stützstäbe als Rechteck- oder vorzugsweise
als Rund-Steckrohre ausgebildet sein. Ferner bestehen die vertikalen Stützstäbe
vorzugsweise aus Metall- ode-r Stahl-Steckrohren.
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Das hervorste che ndste Merkmal des neuen Schau-Rega ls ist es, daß
die Einheiten eine vollständige Regal-Etage mit den Stützstäben umfassen, und daß
sich in diesen Regal-Etagen beliebig gestaltete Regaleinsätze anordnen lassen.
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In der Handhabung und den Gebrauchseigenschaften ergeben sich ebenfalls
wesentliche Vorteile. Das Zusammensetzen gestaltet sich wesentlich einfacher als
bei den bekannten Regalen dieser Art, weil pro Regaletage mit nur einem Handgriff
vier Steckverbindungen hergestellt werden. Dies geschieht durch das Aufsetzen einer
Einheit mit den an ihr befestigten Stützstäben auf die darunter befindliche Regaletage.
Um dieselbe Regaletage auf eine darunterliegende Etage aufzusetzen, müssen bei der
bekannten Konstruktion vier einzelne Stützen in den unteren Regalboden eingesteckt
werden, und darauf müssen diese vier Stützen in die Aufnahmeschächte des darüber
anzubringenden Regalbodens eingesteckt werden. Es müssen demzufolge acht Hangriffe
ausgeführt werden.
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Ein weiterer groBer Vorteil des neun Systems besteht in seiner erheblich
gesteigerten Standsicherheit und Stabilität der Gesamtstruktur. Die einzelnen Etagen
können erheblich stärker gewichtsbelastet werden, insbesondere auch die obersten
Etagen, ohne daß die Standsicherheit und Stabilität beeinträchtigt wird. DiEsist
einerseits
auf die enge Passung der Steckverbindungen und deren
lange Überlappungszone zurückzuführen, durch die ein sicherer und fester Formschluß
der Verbindungsstellen gewährleistet ist. Andererseits beruht diese erheblich verbesserte
Standsicherheit und Festigkeit darauf.> daß die Stützstäbe an den Etagen-Elementen
nicht durch instabile Steckverbindungen angelenkt, sondern unlösbar zu einer starren
Einheit verbunden sind.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht vor allem noch darin, daß
die Regaleinsätze der einzelnen Etagen ganz beliebig gestaltet und jederzeit ausgetauscht
werden können, ohne daß d-as gesamte Regal demontiert werden muß.
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Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weisen die
verjüngten Steckenden der Stützstäbe der Einheiten nach oben, und das Rundstab-Rahmengestell
ist unmittelbar unterhalb dieser Steckenden angeordnet. Auf Grund dieser Gestaltungsweise
wird die Stabilität des Regals weiterhin dadurch verbessert, daß die Verbindungsstellen
der Steckverbindungen der Stützstäbe in unmittelbarer Nähe der diese stabilisierenden
Rundstab-Rahmengestelle angeordnet und mit diesen starr verbunden sind.
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Dadurch ist ein Verformen bzw. Verbiegen dieser Verbindungsstellen
bei normalen Gebrauch und auch beim Versand ausgeschlossen. Demgegenüber können
sich die den Etagenabstand bestimmenden freien Längen der Stützstäbe durchaus geringfügig
verbiegen, da sie beim Einstecken in die starren verjüngten Steckenden ihre geometrisch
exakte Lage wieder einnehmen.
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Das Rundstab-Rahmengestell kann nach der weiteren Erfindung prinzipiell
eine beliebige Grundrißform aufweisen, vorzugsweise ist er jedoch kreisrund oder
elliptisch, es kann jedoch ebenso eine Rechteckform aufweisen. Hierbei ist es lediglich
erforderlich, daß die der Fixierung am Rahmengestell
dienenden
Flächenteile an dessen Grundform angepaßt sind, während der eigentliche sich über
das Rahmengestell der einzelnen Etagen erhebende Teil der Regaleinsätze jede beliebige
Form annehmen kann.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Rundstab-Rahmengestell
aus einem Rundstab-Vollmaterial besteht: dadurch erhält das Rahmengestell eine größere
Festigkeit und ist stärker belastbarer, als dies bei einem Rohrgestell der Fall
wäre. Vor allem trifft dies zu, wenn nach einem weiteren Vorschlag das Rahmengestell
aus Metall- oder Stahl-Rundstabvollmaterial besteht.
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Das Rundstab-Rahmengestell dient sowohl zur Bildung der einzelnen
Einheiten, die jeweils eine Etage des Regals darstellen, wie auch zugleich als Tragauflage
für die Regaleinsätze, die zum Aufstellen oder zur Aufnahme der auszustellenden
Produkte vorgesehen sind. Diese können die verschiedenartigsten Formen annehmen
oder mit unterschiedlichen Aufbauten versehen sein. Andererseits müssen Vorkehrungen
getroffen sein, um die Regaleinsätze in den jeweiligen Regal-Etagen anordnen zu
können und sie an den Rundstab-Rahmengestellen fixiert zu halten, so daß sie ihre
gewollte Lage nicht verändern können. Zu diesem Zweck weisen die Regaleinsätze im
Bereich des Rundstab-Rahmengestells im wesentlichen horizontal verlaufende Flächenteile
zur Auflage auf dem Rahmengestell auf, und ferner sind die Regaleinsätze mit außenliegenden
nach unten weisenden das Rundstab-Rahmengeste11 an seinen Aussenseiten umfassenden
Flächenteil versehen. Diese können als durchgehende oder unterbrochene Leisten gestaltet
sein.
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Anstelle oder zusätzlich zu dem das Rundetab-Rahmengestell an seinen
Außenseiten umfassenden Flächenteilen können die Regaleins-ätze nach einem weiteren
Merkmal auch außenliegende,
nach unten weisende, das Rundstab-Rahmengestell
an seinen Innenseiten umfassende Flächenteile aufweisen auch diese'können durchgehend
oder unterhrochen sein.
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In ihrer einfachsten Form können die Regaleinsätze als ebenflächige
Regalböden ausgebildet sein, dabei können diese ferner außenliegende hochstehende
Begrenzungsrandflächen aufweisen.
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Weitere Besonderheiten der erfindungsgemäßen Ausbildung können darin
bestehen, daß die außenliegenden, nach unten weisenden, das Rundstab- Rahmengestell
außen umfassenden Flächenteile der Regaleinsätze an ihren Außenseiten von unten
nach oben s-chräg nach innen geneigten Flächenteilen abegedeckt sind. Darüber hinaus
können die Gestaltungen so getroffen sein, daß außenliegenden, nach oben schräg
nach innen geneigten Flächenteile auch die außenliegenden hochstehenden Begrenzungsflächen
abdecken. Durch dies Gestaltung werden ebene äußere Abschlußflächen der Regaleinsätze
geschaffen, die mit Beschriftungen versehen werden können.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann unter die unterste Regal-Einheit
eine Sockel-Einheit mit Sockelfüßen vorgesehen sein, die aus den Sockel-Stützen
und einem oder mehreren Rundstab-Rahmengestellen besteht, und ferner können zur
Aufstecken auf die oberste Einheit Aufsteck-Elemente zur Aufnahme von beschriftbarep
Werbeschildern vorgesehen'sein. Dabei ist es nach weiteren Merkmalen vorteilhaft,
zur Aufnahme einer geschlossenen Kopfhaube als Werbeschild auf das Regal aufsetzbare
Aufsatz-Stäbe vorzusehen, oder aber zur Aufnahme von Werbeschildern dafür besondere
Ko-pf-Gestelle zum Aufstecken auf die oberste Einheit oder auf die Ausatz-Stäbe
zu benutzen.
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Das Schau-Regal nach der Erfindung kann mit verschiedenen Grundriß-Konfigurationen,
z.B. kreisrund oder oval, drei-oder rechteckig oder polygonal ausgebildet werden,
und es können auch außer den Regaleinsätzen mit ebenem Boden zum Aufstellen von
Ausstellungsstücken alle anderen Arten von Regaleinsätzen verwendet werden, z.B.
Schüttbehälter oder Spezialhalterungen für Ausstellungsstücke.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein aus den zusammensteckbaren
Einheiten des zerlegbaren Schau-Regals gebildetes kompaktes Einheiten-Paket, welches
zu Versandzwecken zusammengesetzt wird und in einen entsprechenden Versandkarton
für den Postversand genau hineinpaßt. Dieses Einheiten-Paket als eine abgewandelte
Konfiguration des Regals zu einem anderen Zweck, nämlich zum Versand, wird dadurch
geschaffen, daß die Rundstab-Rahmengestelle mit ihren nach unten weisenden verjüngten
Steckenden um den geringstmöglichen Winkel, so daß Stützstäbe einander berühren,
gegeneinander verdreht übereinander liegen, und daß die nach oben weisenden Stützstäbe
gestaffelt entsprechend der Winkeldrehung der Rundstab-Rahmengestelle nebeneinander
angeordnet sind, und daß die zugehörigenRegaleinsätze auf das zuoberst liegende
Rundstab-Rahmengestell aufgestapelt sind, und daß darüber die Aufsatzstäbe oder
die Teile des Kopfgestells und/oder des Abschlußbügels aufgelegt sind.
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Das erfindungsgemäße zerlegbare Schau-Regal vereinigt gegenüber dem
Bekannten erhebliche Vorteile in sich. Es ist leicht und einfach mit wenigen Handgriffen
zus ammensetzbar und es weist nur ein geringes Gewicht auf; trotzdem ist es wegen
der Vereinigung des Rundstab-Rahmengestells mit den Stützstäben zu starren Einheiten
und wegen der Rohr-Steckverbindungen äußerst stabil und standfest, und es weist
vor allem eine hohe Tragfähigkeit auf, so daß es auch mit schweren Produkten beschickt
werden
werden kann. Ein besonders großer Vorteil ergibt sich daraums,
daß das Regal zu einem kompakten Einheiten-Paket zusammengesetzt und dadurch in
einfacher Weise in einem normal großen Postversandkarton ohne weiteres untergebracht
werden kann, eine zweite Konfiguration des Regals, die den Gebrauchswert für die
praktische Verwendung erheblich steigert.
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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schau-Regals sind in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Schau-Regal nach der Erfindung in perspektivischer
Darstellung; Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Steckverbindung zwischen zwei
Einheiten; Fig. 3 einen Teiischnitt durch einen Rundstab des Rahmengestells mit
aufgelegtem Regaleinsatz; Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Einheiten-Paket von kreisrunden
Regal-Einheiten ; Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Einheiten-Paket von rechteckigen
Regal-Einheiten, Fig. 6 die oberste Einheit eines Regals mit aufgesteckten Aufsatzstäben
und aufsetzbarer Kopfhaube.
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Ein Schau-Regal nach Erfindung in rechteckiger Grundform gemäß Fig.
1 besteht aus fünf Etagen. Es ist aus einer Sockel-Einheit 3 und fünf Einheiten
1 sowie aus Aufsàtz-Stäben 4 und Kopfgestellen 5 gebildet.
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Die Sockel-Einheit 3 besteht aus vier mit Sockel-Stützen 7 mit Sockelfüßen
10, die von zwei Rundstab-Rahmengestellen 9 zusammengehalten sind.
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Jede der Regal-Einheiten 1 des in Fig. 1 dargestellten Regals besteht
aus einem rechteckigen Rundstab-Rahmengestell 8, an welchem die vier Stützstäbe
11 befestigt sind. Auf die Rundstab-Rahmengestelle 8 sind die Regaleinsätze 2 aufgelegt,
wie des in Fig. 3 dargestellt ist. Der dort dargestellte Regaleinsatz ist aus e-inem
horizontal verlaufenden Flächenteil 21, 25 gebildet, dessen unterer Flächenteil
21 auf dem Rundstah-Rahmengestell 8 aufliegt. Dieser Flächenteil 21 bildet zugleich
den Flächenteil 22, der das Rundstab-Rahmengestell 8 seitlich umfaßt und eine Fixierung
des Regaleinsatzes 2 bewirkt. Dieser Flächenteil ist nach oben abgekrümmt und dient
in seiner weiteren Abkrümmung 24 nach unten zur Fläche 23 zur Versteifung des Regaleinsatzes,
die aus dem horizontal verlaufenden Flächenteil 25 und der hochstehenden Begrenzungsrandfläche
26 und weiter aus dem außenliegenden nach oben schräg geneigten Flächenteil 27 besteht.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei Ausbildungsweisen von Einheiten-Paketen,
die aus den Rundstab-Rahmengestellen 8 mit ihren nach unten webenden Steckenden
ihrer Stützstäbe 11 zusammengesetzt sind, wobei diese um den geringstmöglichen Winkel
gegeneinander verdreht aufeinander gestapelt sind.
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In Fig. 5 ist strichpunktiert der Umriß eines. Verpackungskarton angedeutet,
in dem das zerlegte Regal Platz findet.
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L e e r s e i t e