DE2120655B2

DE2120655B2 - Vorrichtung zur Verbindung von Regaleinsätzen bzw. Fächern mit senkrechten glattflächigen Stützelementen

Info

Publication number: DE2120655B2
Application number: DE2120655A
Authority: DE
Inventors: Sol Kesilman
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-11-04
Filing date: 1971-04-27
Publication date: 1974-06-20
Also published as: US3675598A; DE2120655C3; DE2120655A1; GB1311814A; FR2112889A5; CA933117A

Description

Die Erfindung geht von einer Vorrichtung aus, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs angegeben und durch die USA.-Patentschrift 3 424 111 bekanntgeworden ist.

Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das Hülseneiement mit seiner kegelstumpfförmigen Innenfläche in Eingriff mit einem aus zwei Teilen bestehenden Stützelement gebracht, das einen kegelstumpfförmigen Außenflächenbereich hat. Die beiden Teile des Stützelementes haben keine exakte Halbringform, so daß sie unter Belastung durch die Regaleinsätze bzw. Fächer gegen das glattflächige Stützelement gepreßt werden und dadurch eine Verkeilung von Hülsenelement, Halterung und Stützelement erfolgt.

Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die verwendete Halterung einerseits aus. Ewei getrennten Elementen hergestellt ist, wodurch die Herstellungskosten erhöht und die Montage erschwert wird, und daß andererseits keine Festlegung der Halterung auf dem Stützelement möglich ist, bevor das Hülsenelement die Halterung gegen das Stützelement preßt. Auch hierdurch ergibt sich eine schwierige Montage, denn die beiden Teile der Halterung müssen an der gewünschten Stelle des Stützelementes gehalten und dann das Hü!sene!ement über die Halterung geschoben werden. Dies ist häufig nur mit großen Schwierigkeiten möglich, da bei der Montage oder beim Einsetzen der Fächer oder Regalein-Sätze mindestens eine Person das Fach oder den !Regaleinsatz auf der gewünschten Höhe halten muß, während eine oder mehrere andere Personen die Halterungen von unten in die Hülsenelemente schieben, um die gewünschte Verkeilung zu erreichen. Auch nach dieser mit verhältnismäßig hohem Arbeitsaufwand erzielten Verkeilung besteht die große Wahrscheinlichkeit, daß die Halterungen nicht alle auf gleicher Höhe liegen, also daß der Regaleinsatz bzw. das Fach schief angeordnet ist. denn die Einstellung der Höhe der Halterungen erfolgt mittels des Verkeilungsvorganges durch die Hülse nclemcr.te ur.d läßt dadurch zwangläufig nur eine geringe Genauigkeit zu. Demgegenüber soll mit der Erfindung eine Vorrichtung der in Frage stehenden Art insoweit verbessert werden, daß auf einfach herstellbaren Teilen bei gutem Aussehen und einer günstigen Festigkeit der Verbindung, eine einfache und genaue Montage bzw. Befestigung von Regaleinsätzen oder Fächern an senkrechten, glattflächigen Stützeleinenten erreicht ist.

ίο Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeich nenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist also die Halterung einstückig ausgebildet und weist zusätzlich nach oben gerichtete elastische Finger auf die durch das Aufsetzen der Hülsenelemente nach innen gedrückt werden und dadurch die Halterung am Stü¹.; element festpressen, so daß sich eine stabile Verbindung zwischen Hülsenelement und Stützelement ergibt.

Ferner ist die Halterung mittels einer Schraube ^r. Stützelement zu befestigen, so daß die Halterungen für einen Regaleinsatz oder ein Fach vor dessen Aufbringung alle exakt auf die gewünschte Höhe eingi.

stellt werden können, während die eigentliche Ver keilung und damit auch die Befestigung der Halterung unter Last durch die elastischen Finger, also nicht durch die Schraube erreicht wird. Die Schraube braucht daher auch nicht in sehr festem Eingriff mn dem Stützelement zu stehen, so daß am Stützelement keine Spuren durch die Schraubenberührung zurückbleiben.

Es ist zwar auch bereits eine Verbindungsvorrichtung für Rohre bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 900 319), bei denen ein Hülsenelement mittels einer Schraube mit einem anderen Rohrelement verbunden wird. Die Schraube muß daher so fest angezogen werden, daß die gewünschte Reibung zur Aufnahme der Belastung erreicht wird, was offensichtlich zu entspre -

chenden Verformungen des in Eingriff mit der Schraube kommenden Rohres führt. Zudem sitzt die verwendete Schraube im Hülsenelement, während eine Halterung, wie sie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen ist, völlig fehl!.

Die Verwendung von elastischen, nach oben gerichteten Fingern an einem rirgförmigen Teil zur Verbindung von zwei Elementen ist an sich auch bereits bekannt (USA.-Patentschrift 3 314699). Diese elastischen Finger werden jedoch nicht in eimer Vorrich-Hing zur Verbindung von Regaleinsät?.en bzw. Fächern mit senkrechten, glattflächigen Stützelementen sondern für eine Rohrverbindung benutzt, bei dei über die elastischen Finger ein nach innen gerichtete Vorsprünge aufweisendes Rohrstück geschoben wire und die Finger sich während dieses Aufschiebvorgang; etwas nach innen biegen, bis die Vorsprünge hintei entsprechende Aussparungen in den Fingern greifen Ist dieser Zustand erreicht, so befinden sich die Fingei in einer in radialer Richtung unbelasteten und unver-

fio formten Lage und halten das aufgeschobene Rohrelement gegen in axialer Richtung wirkende Zugspannungen fest, da die nach innen gerichteten Vorsprüngt des Rohrelementes hinter entsprechende Vorsprüngt der Finger greifen.

Abgesehen davon, daß die vorbekannte Rohrverbindung zwei Elemente gegen Zugkräfte zusammenhalten soll, dienen die verwendeten Finger auch völlij anderen Zwecken als bei der erfindungsgemäßei

Vorrichtung, und sie sind insbesondere nicht unter Belastung nach innen gegen ein Stützelement preßbar, um so Druckkräfte aufzunehmen.

Bei einer anderen vorbekannten Verbindung für längliche Teile (österreichische Patentschrift 100 892) sind ebenfalls fingerartige Elemente vorgesehen, die durch den Druck eines Hüisenelementes gegen das zu verbindende Teil preßbar sind. Auch hier sollen zwei in axialer Richtung fluchtende, längliche Teile \ ie Stangen, Kabel oder Drahtseile miteinander verbunJen werden, die unter hoher Längsspannung stehen. Daher wird die Verbindung in axialer Richtung belastet und nimmt entsprechend Zugspannungen auf. Mit dieser vorbekannten Kupplungsverbindung ist es jedoch nicht möglich, die fingerartigen Elemente nach innen gegen ein Stützelement zu pressen, um auf diese Weise Druckkräfte aufzunehmen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren näher erläutert. Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung den Aufbau eines Regales;

F i g. 2 zeigt vergrößert einen Teilschnitt entlang der Linie H-II aus Fig. 1;

Fi g. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 2;

F i g. 4 zeigt die Ansicht einer Halterung aus Fig. 1; Fig. 5 und 6 zeigen jeweils Ansichten von oben und unten auf die Halterung gemäß Fig. 4:

Fig. 7 zeigt einen waagerechten Teilschnitt entsprechend Fig. 3 durch ein anderes Pegal;

Fi g. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt entlang der Linie VIII-VIII aus Fig. 7;

Fig. 9 zeigt in perspektivischer Darstellung die Halterung gemäß Fig 7;

Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Halterung;

Fig. 11 zeigt einen senkrechten Schnitt entlang der Linie XI-XI aus Fig. 10.

Das in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Regal weist vier im Abstand voneinander angeordnete, den Boden berührende aufrechte Stützelemente 1 auf, die jeweils eine Verschlußkappe 2 und einen einstellbaren Fuß 3 haben. Diese Stützelemente tragen in senkrechten Abständen angeordnete Regaleinsätze bzw. Fächer 4. von denen in Fig. 1 zwei dargestellt sind. Jedes Fach hat parallele Seitenrahmenteile 5, die mit Endrahmenteilen 6 verbunden sind. Die Lastaufnahmefläche hat Längsstangen 7 und Querstangen 8. Jedes dieser Fächer weist angeschweißte oder auf andere Weise befestigte Hülsenelemente 9 mit einer Öffnung 10 auf. die eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Innenwand 11 hat, welche sich nach unten erweitert.

Jedes der Hülsenelemente 9 ist mittels einer Halterung 12 am jeweiligen Stützelement 1 befestigt. Diese Halterungen sind lösbar an den Stützelementen angebracht. Wie in den Fig. 4 bis ο zu erkennen ist. weist jede Halterung ein ringförmiges Basisteil 13 auf, von dem aus sich vier elastische Fingerelemente 14 auf konvergierenden Ebenen nach oben erstrecken. In einer Gewindebohrung im Basisteil 13 befindet sich eine

s Klemmschraube 15. Im Gebrauch wird auf jedem Stützelement 1 eine ί lalterung 12 von oben aufgeschoben und an eine vorbestimmte Stelle gebracht. Dort wird die Halterung mittels der Klemmschraube IS befestigt. Das Fach 4 wird dann auf die Stützele-

mente 1 abgesenkt, so daß die Hülsenelemente 9 in klemmenden Eingriff mit den Halterungen 12 kommen, in dem die Innenwand 11 und die Fingerelemente 14, die nach innen gegen das Stützelement gedrückt werden, in Berührung miteinander gelangen.

Falls sich die Klemmschraube 15 versehentlich löst, wird durch den klemmenden Eingriff -,ichergestellt, daß sich die Halterung 12 nicht gegenüber dem Stützelement verschiebt.

Durch Belasten der Oberfläche des Faches wird der

so klemmende Eingriff zwischen Hülsenelement 9 und Stützelement 1 verstärkt. Durch einfaches Anstoßen des Faches 4 von unten wird dieses von den Halterungen 12 abgehoben, und deren Stellung kann fiurch Lösen der Klemmschrauben 15 verändert werden.

as Auf diese Weise kann die Lage eines Faches verändert werden, ohne daß andere Fächer verstellt werden müßten.

Die Regale gemäß Fig. 7 bis 9 enthalten Fächer 4, von denen nur eines gezeigt ist. Dieses hat Hülsenelemente 16 mit quadratischem Querschnitt, die mittels Halterungen 17 an den Stützelementen 18 befestigt sind, welche quadratischen Querschnitt und eine glatte äußere Oberfläche haben.

Die Innenwand der Öffnung des Hülsenelementes 16 verläuft schräg nach unten und außen. Wie in Fi g. 9 zu erkennen ist, hat jede Halterung 17 ein Basisteil 19 von quadratischem Querschnitt, und von zwei senkrecht zueinander stehenden Seiten erstrekkensich Seitenwände 20, 21 in konvergierenden Ebenen. Eine Klemmschraube 22 ist an einer der anderen Seiten 23 des Basisteils 19 in einem Gewindeloch angeordnet. Das Fach 4 ist mit dem Stützelement in der gleichen Weise klemmend verbunden, wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Das Regal gemäß Fig. 10 und 11 weist Halterungen 24 zur Befestigung eines Faches 4 an senkrechten Stützelementen 18 auf. welche aus quadratischem Metallrohr bestehen. Die Halterung 24 hat J.r. quadratisches Basisteil 19, von dem aus sich vier elastische Fingerelemente 25 nach oben erstrecken. Die Halterung wird einfach auf dem Stützelement 18 nach unten in die vorbestimmte Lage geschoben, wo sie mittels der Schraube 22 befestigt wird. Dann wird ein Fach in der in Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise klemmend am Stützelement 18 befestigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zur Verbindung von Regaleinsätzen bzw. Fächern mi! senkrechten, glattflächigen Stützeiementen mittels an den Ecken der Regaleinsätze bzw. Fächein vorgesehenen Hülsenelementen mit kegelstunipfförmiger Innenfläche, die in Eingriff mit den Stützelementen verbindbaren Halterungen mit kegelstumpfförmigem Außenflächenbereich bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (12, 17, 24) aus Ringelementen bestehen, die nach oben gerichtete elastische Finger (14, 20; 21, 25) aufweisen, die den kegelstumpfförmigen Außenflächenbereich bilden und durch den Druck des Hülsenelementes (9, 16) gegen das Stützelement (1, 18) preßbar sind, und daß die Halterungen (12, 17,24) mittels einer in Eingriff mit der Oberfläche des zugehörigen Stützelementes (1, 18) bringbaren Schraube (15, 22) befestigbar sind, wobei die Schraube (15, 20) im Ringbereich (13. 19) der Halterung (12, 17, 24) angeordnet ist.