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Druckmittelbehälter, insbesondere Druckgasbehälter für Gasfeuerzeuge
Die Erfindung betrifft Behälter für Druckmittel, insbesondere für unter Druck stehende verflüssigte Gase, u. zw. vor allem, wenn auch nicht ausschliesslich, Behälter für ein unter Druck stehendes brennbares Gas für Gasfeuerzeuge. Sie bezweckt insbesondere die Senkung des Gestehungspreises derartiger Behälter.
Hiefür wird erfindungsgemäss ein derartiger Behälter durch zwei flache Schalen gebildet, welche mit ihren Rändern ineinander eingreifen- und deren Böden in allen Richtungen Abmessungen haben, die grösser als die Tiefe der Schalen sind, wobei am Boden einer der Schalen eine Vorrichtung für den Austritt des Gases angebracht ist, welche gegebenenfalls auch zur Füllung des Behälters dienen kann.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel genauer erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemässen Behälter von oben bzw. von unten.
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie rn-rn in den Fig. 1 und 2.
Der erfindungsgemässe Behälter besteht aus zwei gleichen, flachen Schalen, von denen jede einen vorzugsweise gewölbten Boden mit z. B. kreisförmigem Umfang aufweist. Diese Böden sind mit 1 bzw. 2 bezeichnet, während die die Ränder der Schalen bildenden ringförmigen Wände mit 3 bzw. 4 bezeichnet sind. Die Höhe jeder dieser Wände beträgt nur einen Bruchteil der Abmessungen des Schalenbodens, wobei der Innendurchmesser der Wand 4 der einen Schale praktisch gleich dem Aussendurchmesser der Wand 3 der andern Schale ist. Diese Schalen werden zur Bildung des Behälters durch Einstecken des Randes 3 in den Rand 4 vereinigt.
Die beschriebenen flachen Schalen können in besonders wirtschaftlicher Weise durch Ziehen eines Metallblechs hergestellt werden. Nach ihrer Vereinigung durch Einstecken werden die beiden Schalen aneinander durch Löten befestigt, vorzugsweise durch einen in sich geschlossenen, zwischen dem Rand der Wand 4 und der Verbindung der Wand 3 mit dem Boden 1 angeordneten Lötwulst 5.
Ferner wird am Boden einer der Schalen, u. zw. zweckmässig am Boden 1 der mit ihrem Rand in die andere Schale eingesteckten kleineren Schale, eine Vorrichtung befestigt, durch welche das Gas aus dem Behälter austreten kann. Die gleiche Vorrichtung kann gegebenenfalls auch zur Füllung des Behälters dienen.
Diese Vorrichtung kann an sich sehr einfach sein (einfacher Stöpsel oder eine vorzugsweise elastische, zu durchbohrende Membran), doch werden Behälter für Gasfeuerzeuge zweckmässig mit einem Druckminderer und vorzugsweise auch mit einem Ventil ausgerüstet, wobei diese Teile unter Ausnutzung der ganzen Höhe des Behälters senkrecht zu dem grössten Querschnitt desselben angeordnet werden.
Ferner wird die Ausbildung zweckmässig so getroffen, dass diese Vorrichtung praktisch vollständig innerhalb des Behälters liegt ; ihr Ende wird durch einen Lötwulst 7 an den Rand einer im Boden 1 vorgesehenen Öffnung angelötet.
Durch Anordnung der beiden den Behälter abdichtenden L5twülste 5 und 7 auf der gleichen Seite des Behälters wird der Lötvorgang besonders bequem gemacht.
Die Vorrichtung weist eine Buchse 6 mit Innengewinde auf, in die ein Gewindeteil 8 eingeschraubt ist, der in seiner Mitte eine Öffnung 9 hat, deren Rand den Sitz für ein Ventil 10 bildet, welches durch eine Rückholfeder 11 gegen diesen Rand gedrückt wird. Das Ventil wird durch einen Stössel 12 betätigt, der, wenn er von aussen eingerückt wird, das Ventil von seinem Sitz abhebt, so dass das Gas aus dem Be-
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hälter austreten kann.
Vor diesem Ventil ist in der Buchse 6 ein Druckminderer mit einer bei 13a durchbohrten Scheibe 13 aus einem nachgiebigen Werkstoff angeordnet, welche mehr oder weniger zwischen dem Gewindeteil 8 und dem in seiner Mitte durchbohrten Boden der Buchse 6 zusammengedrückt wird, was die Regelung der ausströmenden Gasmenge gestattet, bevor das Gas aus dem Behälter durch die Öffnung des Ventils 10 austritt.
Die geschilderte Vorrichtung wird zweckmässig in der Mitte des Bodens 1 in einer in diesem vorgesehenen Vertiefung angeordnet. Diese Vertiefung 14 wird vorzugsweise beiderseits in Richtung auf den Rand des Bodens 1 durch Nuten 15-16 verlängert, welche in einer Flucht liegen und eine geradlinige Rinne bilden. Die Seitenwände dieser Vertiefungen 14, 15, 16 geben dem Boden 1 die erforderliche Steifigkeit
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ser Rinne die Teile zur Betätigung des Ventilsund die Einrichtungen angeordnet werden, mit deren Hilfe der Ausgang des Behälters an den nicht dargestellten Brenner des Feuerzeuges angeschlossen wird.
Im Boden 2 der andern Schale wird zweckmässig ebenfalls eine Vertiefung vorgesehen, die eine Durchmessernut 17 bildet, welche diesen Boden versteift und die Festlegung des Behälters während seiner Herstellung und/oder Füllung gestattet.
Zweckmässig wird ausserdem, z. B. durch Ziehen, in der Mitte des Bodens 2 eine schmälere Nut 18 gebildet, die länger als der Durchmesser der Buchse 6 ist und unter allen Umständen einen freien Durchlass für das Gas zwischen dem Boden des Behälters und dem Eingang des Kanals 13a schafft, selbst wenn die Mitte des Bodens 2 sich gegen den Boden der Buchse 6 legt.
In gewissen Fällen kann der Raum zwischen den beiden Schalen, welcher die Nutzkapazität des Behälters bestimmt, mit einem absorbierenden Mittel gefüllt werden (z. B. Baumwolle), etwa um eine freie Bewegung von flüssigem Butagas in dem Behälter zu verhindern.
Vorstehend ist angenommen worden, dass beide Schalen aus Metall bestehen und dicht miteinander verlötet werden. Es kann jedoch auch eine Schale aus Metall und die andere aus Kunststoff bestehen, wobei dann die beiden Schalen durch Umbördelung des Randes der Wand 4 der äusseren Schale um die innere Schale dicht aneinander befestigt werden. Schliesslich können auch beide Schalen aus Kunststoff herge- stellt und durch ein elektrisches Schweissverfahren miteinander vereinigt werden.
Gemäss einer Abwandlung kann die die Austrittsöffnung enthaltende Schale, u. zw. unabhängigdavon, ob sie die innere oder die äussere Schale ist, aus einem Stück mit der Buchse 6 hergestellt werden. Diese Schale und die Buchse werden dann zweckmässig in einer Form aus Kunststoff hergestellt.
Infolge seines geringen Gestehungspreises braucht ein erfindungsgemässer Behälter nach seiner Entleerung nicht neuerlich gefüllt zu werden, vielmehr kann er weggeworfen und durch einen neuen, vollen Be- hälter ersetzt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Druckmittelbehälter, insbesondere für ein unter Druck stehendes brennbares Gas für Gasfeuerzeuge, gekennzeichnet durch zwei mit ihren Rändern (3,4) ineinander eingesteckte flache Schalen (1, 2), deren Böden in allen Richtungen Abmessungen haben, die grösser als die Tiefe der Schalen sind, und durch eine am Boden einer Schale angebrachte Vorrichtung (6) für den Austritt des Gases und gegebenenfalls auch für die Füllung des Behälters.