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Behälter für verflüssigte Gase, insbesondere auswechselbarer Gasbehälter
für Gasfeuerzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für verflüssigte
Gase, insbesondere auf einen auswechselbaren Gasbehälter für Gasfeuerzeuge, bestehend
aus zwei ineinandergesteckten, miteinander verbundenen, gewölbten Böden, wobei in
dem einen Boden ein Gehäuse untergebracht ist, welches einen Druckminderer und ein
Auslaßventil aufweist.
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Bei einem bekannten Behälter ist die gegenseitige Einstecktiefe beider
Behälterteile durch die Tiefe eines nach innen gekröpften, den einen Baden umgebenden,
in den zylindrischen Rand des anderen Bodens eingesteckten Randes bestimmt. Das
Kröpfen des betreffenden Randes ist ungeeignet sowohl für eine billige Massenherstellung
als auch für das genaue Vorbestimmen der Einstecktiefe, von der das Fassungsvermögen
und der äußere Raumbedarf des fertigen Behälters abhängen.
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In gewissen Fällen muß der Behälter billig herstellbar sein, insbesondere
wenn er als auswechselbarer Gasbehälter für Gasfeuerzeuge dienen soll, der nach
Gebrauch weggeworfen werden kann. Aus diesem Grunde bildet jeder Boden eine flache
Schale, die wegen ihrer flachen Form aus billigem Werkstoff in einem einzigen Ziehvorgang
herstellbar ist. Ferner muß die Einstecktiefe der Ränder der Böden mit großer Genauigkeit
bestimmt werden, da die Abmessungen des fertigen Behälters genau eingehalten werden
müssen.
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Gemäß der Erfindung durchdringt das Gehäuse den flachen Behälter,
dessen Durchmeser größer als seine Höhe ist, und liegt mit seiner Stirnseite an
dem anderen Boden derart an, daß der Durchtritt des Gases aus dem Behälter in das
Gehäuse gewährleistet ist.
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Mit dem auf einer Drehbank genau herstellbaren Gehäuse, das zwischen
den beiden Böden als Abstandhalter dient, kann die Einstecktiefe während des Verlötens
beider Böden genau eingehalten werden, wobei zweckmäßigerweise beide Lötfugen, d.
h. sowohl diejenige zwischen den Rändern der beiden Böden als auch diejenige zwischen
dem Gehäuse und dem einen Boden, zur Aufnahme des Lötmittels nach oben gerichtet
sind.
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Ferner ist es vorteilhaft, das Gehäuse in der Mitte des einen Bodens
in einer Vertiefung zu befestigen, deren Tiefe mindestens gleich der Länge ist,
mit der ein Ventilstößel aus dem Gehäuse herausragt. Auf diese Weise wird vermieden,
daß der Ventilstößel versehentlich eingedrückt und so das Ventil geöffnet wird,
wenn der Behälter zufälligerweise mit dem mit dem Ventil versehenen Boden auf einem
Tisch oder einem Regal aufliegt. Weiterhin ist es zweckmäßig, in dem vorzugsweise
nach außen gewölbten Schalenboden, in dem das Ventilgehäuse in einer Vertiefung
befestigt ist, eine sich von dieser Vertiefung nach dem Rand des Behälters zu erstreckende
Rinne oder Nut vorzusehen, in die beim Einsetzen des Behälters in. ein Feuerzeuggehäuse
die im letzteren vorgesehenen Betätigungsorgane für den Ventilstößel eingelegt werden,
so daß man dem Behälter für ein Feuerzeuggehäuse mit bestimmter Dicke ein größtmögliches
Fassungsvermögen erteilen kann.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise
erläutert. Es zeigen Fig. 1 und 2 einen erfindungsgemäßen auswechselbaren Gasbehälter
für Gasfeuerzeuge von oben bzw. von unten und Fig.3 einen Schnitt längs der Linie
111-11I der Fig.1 und 2.
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Der Behälter besteht aus zwei vorzugsweise gewölbten Böden 1 und 2,
die an ihrem z. B. kreisförmigen Umfang je von einer zylindrischen Randwand
3 bzw. 4 umgeben sind.
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Die Höhe der betreffenden Randwand 3 oder 4 beträgt nur einen Bruchteil
der Abmessungen des zugehörigen
Bodens 1 oder 2, so daß jeder der
beiden Böden 1 oder 2 billig, beispielsweise durch einen einmaligen Ziehvorgang
aus billigem Metallblech herstellbar ist.
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Der Innendurchmesser der einen Randwand 4 ist praktisch gleich dem
Außendurchmesser der anderen Randwand 3, so daß beide Böden 1 und 2 durch ihre Randwände
3 und 4 schachtelartig ineinandergesteckt und verlötet werden können.
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Alle hergestellten Behälter müssen gleiche Abmessungen aufweisen,
und es muß insbesondere die gegenseitige Einstecktiefe der zylindrischen Wände 3
und 4 während des Verlötens genau bestimmt und beibehalten werden.
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Zu diesem Zweck wird der eine Boden 1 mit einem Gehäuse 6 zur Aufnahme
eines Gasauslaßventils und eines Druckminderers versehen, das zugleich als Abstandhalter
zwischen den beiden Böden 1 und 2 während der Herstellung des Behälters dient.
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Zweckmäßigerweise ist das mit seinem einen Ende an dem äußeren Boden
2 anliegende Gehäuse 6 nahe seinem anderen Ende von einer Schulter umgeben, auf
der die Innenseite des Lochrandes der inneren Bodens 1 aufliegt, so daß nicht nur
die Schulter den Abstand zwischen den beiden Böden 1 und 2 bestimmt, sondern auch
die Lötfugen 5 und 7 zwischen dem Boden 1 und dem Rand 4 des Bodens 2 einerseits
und dem Gehäuse 6 andererseits nach der gleichen Seite gerichtet sind, wodurch das
Verlöten der verschiedenen Behälterbestandteile besonders erleichtert wird.
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Das Gehäuse 6 weist ein Innengewinde auf, in welches ein Gewindeteil
8 eingeschraubt ist, welcher in seiner Mitte eine Öffnung 9 enthält, deren Rand
den Sitz für ein Ventil 10 bildet, welches durch eine Rückholfeder 11 gegen
diesen Rand gedrückt wird. Das Ventil wird durch einen Stößel 12 betätigt, welcher,
wenn er von außen eingedrückt- wird, das Ventil von seinem Sitz abhebt, so daß das
Gas aus dem Behälter austreten kann. Vor diesem Ventil ist in dem Gehäuse 6 ein
Druckminderer mit einer eine Gasdurchlaßöffnung 13 a aufweisenden Scheibe 13 aus
einem nachgiebigen Werkstoff angeordnet, welche mehr oder weniger zwischen dem Gewindeteil
8 und dem in seiner Mitte durchbohrten Boden des Gehäuses 6 zusammengedrückt wird,
was die Einstellung der ausströmenden Gasmenge gestattet, bevor das Gas aus dem
Behälter durch die Öffnung 9 des Ventils 10 austritt.
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Das Gehäuse 6 wird zweckmäßig in der Mitte des Bodens 1 in einer in
diesem vorgesehenen Vertiefung angeordnet. Diese Vertiefung 14 wird vorzugsweise
beiderseits in Richtung auf den Rand des Bodens 1 durch Nuten 15, 16 verlängert,
welche in einer Flucht liegen und eine geradlinige Rinne bilden. Die Seitenwände
dieser Teile 14, 15, 16 geben dem Boden 1 die erforderliche Steifigkeit und schützen
das freie Ende des Stößels 12 gegen ein unzeitiges Eindrücken. Ferner können in
dieser Rinne die Teile zur Betätigung des Ventils und die Einrichtungen angeordnet
werden, mit deren Hilfe die Gasauslaßöffnung des Behälters an dem nicht dargestellten
Brenner des Feuerzeuges angeschlossen wird.
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In dem anderen Boden 2 wird eine Durchmessernut 17 vorgesehen, welche
diesen Boden versteift und die Festlegung des Behälters während seiner Herstellung
und/oder Füllung gestattet. Auch wird z. B. durch Ziehen in der Mitte auf der Innenseite
des Bodens 2 eine schmälere Nut 18 gebildet, welche länger als der Durchmesser des
Gehäuses 6 ist und unter allen Umständen einen freien Durchlaß für das Gas zwischen
dem Boden 2 des Behälters und der Öffnung 13 a schafft, selbst wenn die Mitte des
Bodens 2 sich gegen den Borten des Gehäuses 6 legt.
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In gewissen Fällen kann der Raum zwischen den beiden Böden, welcher
die Nutzkapazität des Behälters bildet, mit einem absorbierenden Mittel gefüllt
werden (z. B. Baumwolle), um eine freie Bewegung des flüssigen Butangases in dem
Behälter zu verhindern.
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Oben wurde angenommen, daß die beiden Schalen aus Metall sind und
dicht miteinander verlötet werden. Es kann jedoch auch eine Schale aus Metall und
die andere aus Kunststoff sein, wobei dann die beiden Schalen durch Umbördelung
des Randes der Wand 4 der äußeren Schale auf die innere Schale dicht aneinander
befestigt werden. Schließlich können die beiden Schalen auch aus Kunststoff sein
und durch ein elektrisches Schweißverfahren miteinander vereinigt werden.
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Gemäß einer Ausführungsabwandlung kann der die Austrittsöffnung enthaltende
Boden aus einem Stück mit dem Gehäuse 6 hergestellt werden. Boden und Gehäuse werden
dann zweckmäßig aus Kunststoff durch Gießen oder Spritzen hergestellt.
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Infolge eines geringen Gestehungspreises kann ein erfindungsgemäß
ausgebildeter Behälter nach seiner Entleerung weggeworfen und durch einen neuen,
vollen Behälter ersetzt werden.