DE2704349A1 - Abschlagpatrone - Google Patents
AbschlagpatroneInfo
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- F41A17/44—Safety plugs, e.g. for plugging-up cartridge chambers, barrels, magazine spaces
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Description
ORlNCl
W. STOCKMAlR
ο η r\ / ** K" SCHUMANN
P. H. JAKOB G. BEZOLD
8 MÜNCHEN 22
2. Feb. 1977 PH 11
ANDRES & DWORSKY OHG
A-3822 Zarlstein a.d. Thaya, Niederösterreich
Abschlagpatrone
709832/0291
- ir -
Die Erfindung betrifft eine Abschlagpatrone für Waffen mit Zentralfeuerpatronen, insbesondere Schrotflinten,
bestehend aus einer Hülse nach Art einer Patronenhülse, in deren Boden im Aufschlagbereich des Schlagbolzens
eine kreisförmige öffnung vorgesehen ist, in die vom Hülseninneren her ein in Aufschlagrichtung; des Schlagbolzens mittels
einer Feder abgestütztes Aufschlagelement eingesetzt
Bei den bekannten Abschlagpatronen dieser
Art ist die kreisförmige Öffnung zur Aufnahme des Aufschlagelementes
im Hülsenboden zentral angeordnet. Nachteilig an einer solchen Abschlagpatrone ist, daß sie nach mehrmaliger
Verwendung, wenn durch das mehrmalige Aufschlagen des Schlagbolzens eine Vertiefung in der Oberfläche des Aufschlagelementes
entstanden und damit die volle Wirkung der Abschlagpatrone nicht mehr gewährleistet ist, durch eine neue ersetzt
oder zumindest das Aufschlagelement ausgetauscht werden muß.
Dieser Nachteil wird ausgehend von einer
Abschlagpatrone der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die das Aufschlagelement aufnehmende
Öffnung exzentrisch zur Hülsenachse angeordnet und das Aufschlagelement in der Öffnung verdrehbar ist. Auf diese V/eise
kann, sobald sich durch mehrmaliges Entspannen der Waffe eine Vertiefung in dem Aufschlagelement gebildet hat, letzteres
in der Öffnung des Hülsenbodens etwas verdreht werden, womit eine noch unversehrte Zone des Aufschlagelementes in
das Zentrum des Külsenbodens, d.h. in den Aufschlagbereich des Schlagbolzens, gebracht wird und die Abschlagpatrone
wieder ihre volle Wirkung besitzt. Dieser Vorgang kann so lange wiederholt werden, bis der durch die entstehenden Vertiefungen
in der Oberfläche des Aufschlagelementes gebildete Kreis geschlossen ist.
Um den Durchmesser und damit den Umfang dieses Kreises möglichst groß zu gestalten, kann gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen
sein, daß der Durchmesser der Öffnung etwa dem halben Hülsenbodendurchmesser entspricht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
kann das Aufschlagelement zweckmäßig als eine im Durchmesser abgestufte Scheibe ausgebildet sein, wobei der im Durchmesser
kleinere Bereich der Geheibe eine der Wandstärke des Hülsenbodens
entsprechende Dicke und einen etwa dem Durchmesser der öffnung des Hülsenbodens entsprechenden Durchmesser aufweist·
Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß sich das Aufschlagelement mit seinem im Durchmesser größeren Bereich direkt an
der Innenseite des Hülsenbodens abstützen kann.
Das Aufschlagelement kann jedoch in vorteilhafter Weise auch als eine im Durchmesser abgestufte Scheibe
mit einem mittleren Bereich größeren Durchmessers und äußeren Bereichen kleineren Durchmessers ausgebildet sein, wobei die
im Durchmesser kleineren Bereiche jeweils eine der Wandstärke des Hülsenbodens entsprechende Dicke und einen etwa dem
Durchmesser der öffnung des Hülsenbodens entsprechenden Durchmesser
aufweisen. Dies bringt neben der direkten Abstützung des Aufschlagelementes durch den Hülsenboden auch noch den
Vorteil der beidseitigen Verwendbarkeit des Aufschlagelementes.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann zweckmäßig die Außenseite des Aufschlagelementes mit
einer oder mehreren Nuten versehen sein, um mit Hilfe eines Werkzeuges od.dgl. das Aufschlagelement in einfacher Weise
in der öffnung verdrehen zu können.
Die Erfindung schlägt auch eine Abschlagpatrone für Schrotflinten vor, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß im Hülsenboden zusätzlich eine oder mehrere öffnungen vorgesehen sind und in die Hülse ein korrosionshemmender Einsatz
einschiebbar ist.
Es sind zwar bereits korrosionsheiranende Patronen für Jagdflinten unter der Handelsbezeichnung "STOR-SAPE"
auf dem Markt, welche während der Einlagerung der Flinte an Stelle einer echten Patrone in die Flinte einsetzbar sind.
Derartige Patronen bestehen aus einer Patronenhülse mit einem einen chemischen Stoff enthaltenden Einsatz, der korrosionshemmende
chemische Gase verbreitet, die nach vorne in den Flintenlauf und nach hinten durch öffnungen im Hülsenboden auch
in den Verschluß der Flinte gelangen.
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Nicht bekannt hingegen ist bis dato eine
Kombination einer solchen korrosionshemmenden Patrone mit
einer Abschlagpatrone, wie sie die Erfindung vorschlägt. Eine solche Kombination hat den bedeutenden Vorteil, daß lediglich
der korrosionshemmende Einsatz von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden muß, während die Patronenhülse praktisch unbegrenzt
verwendbar ist»
Mit einer bekannten korrosionshemmenden Patrone war ein Entspannen der Flinte nicht ohne Gefahr einer
Beschädigung des Schlagmechanismus durchführbar.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Abschlagpatrone, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Hülsenboden der Abschlagpatrone
nach Fig. 1, und Fig. 3 in vergrößertem Maßstab ein beidseitig verwendbares Aufschlagelement in Seitenansicht,
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Abschlagpatrone besteht aus einer Hülse 1 in der Form einer Patronenhülse,
welche aus einem rohrförmigen Teil 2 und einem auf diesen aufgeschraubten kappenartigen Teil 3 gebildet ist. Das
kappenseitige, mit Gewinde versehene Ende des rohrförmigen Teils ist hiebei im Durchmesser so vermindert, daß die Außenseiten
der beiden Teile 2 und 3 im verschraubten Zustand stufenlos
ineinander übergehen. Im Boden 4 der derart gebildeten
Hülse befindet sich exzentrisch zur Hülsenachse eine kreisförmige öffnung 5, in die ein Aufschlagelement 6 in Form einer
im Durchmesser abgestuften Scheibe, deren den geringeren Durchmesser aufweisender Bereich in die öffnung 5 paßt, vom
hülseninneren her eingesetzt ist. Die Dicke des ir. Durchmesser kleineren Bereiches der Aufschlagscheibe 6 entspricht hiebei
der Wandstärke des Hülsenbodens, sodaß die außenliegende Seite der Aufschlagscheibe und die Außenseite des Hülsenbodens in
einer Ebene liegen. Die Aufschlagscheibe 6, die aus Kunststoff
oder einem weichen Metall, z.B. weichem Aluminium, bestehen kann, ist in Aufschlagrichtung 7 des (nicht gezeigten) Schlagbolzens
mittels einer Spiralfeder 8 nachgiebig abgestützt, wobei sich die Feder ihrerseits gegen einen an der Innenseite
des rohrförmigen Teiles 2 im Bereich dessen kappenseitigen Endes vorgesehenen ringförmigen Vorsprung 9 abstützt. Dieser
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ringförmige Vorsprung 9 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel in einfacher Weise durch einen in den rohrförmigen
Teil 2 eingeschraubten Ring gebildet. Ein solcher Ring 9 erlaubt es, die Kraft der Feder 8 den Abschlägen der jeweiligen
Waffe anzupassen. An ihrer Außenseite weist die Aufschlagscheibe eine oder mehrere Nuten Io für den Angriff eines Werkzeuges
od.dgl. auf.
Die exzentrisch zur Hülsenachse angeordnete
Aufschlagscheibe bietet, wie bereits ausgeführt wurde, gegenüber den mittig angeordneten Aufschlagelementen nach dem bekannten
Stand der Technik den Vorteil, daß, sobald nach mehrmaligem Gebrauch der Abschlagpatrone in der Aufschlagscheibe
eine Vertiefung 11 entstanden ist, die bei weiterer Verwendung die volle Wirksamkeit der Abschlagpatrone in Frage stellt,
durch geringfügiges Verdrehen der Aufschlagscheibe in der öffnung 5 ein noch unversehrter Bereich der Scheibe in den
Aufschlagbereich des Schlagbolzens gebracht werden kann und damit die Abschlagpatrone wieder ihre volle Wirksamkeit erhält.
Dieser Vorgang kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Schraubverbindung zwischen dem rohrförmigen
Teil 2 und dem kappenförmigen Teil 3 etwas gelockert wird, um die auf die Aufschlagscheibe wirkende Federkraft zu
vermindern bzw. aufzuheben, und sodann mit Hilfe eines in eine der Nuten Io der Aufschlagscheibe eingesetzten Werkzeuges die
erforderliche Verdrehung der Aufschlagscheibe bewerkstelligt wird. Als Werkzeug kann hiebei z.B. ein Schraubenzieher, eine
Messerklinge oder auch der Fingernagel dienen.
Ein möglichst großer Umfang des durch die
Aufschlagstellen des Schlagbolzens auf der Aufschlagscheibe gebildeten Kreises und damit eine längere Verwendbarkeit der
Aufschlagscheibe wird dann erreicht, wenn der Durchmesser der öffnung 5 etwa dem halben Durchmesser des Hülsenbodens Ί entspricht
und der Mittelpunkt der Aufschlagscheibe so weit als möglich von der Hülsenachse entfernt ist.
Eine beidseitige Verwendbarkeit der Aufschlagscheibe ergibt sich bei der in Fig, 3 gezeigten Ausführüngsform,
bei welcher die Aufschlagscheibe 6a zwei äußere Bereiche eines dem Durchmesser der öffnung 5 entsprechenden Durchmessers
aufweist, so daß sie nach vollkommener Abnutzung einer Seite
einfach umgedreht und weiter verwendet werden kann,
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist
in die Hülse 1 der Abschlagpatrone ein korrosionshemmender
Einsatz 12 eingeschoben, wie er bei den unter der Handelsbezeichnung STOR-SAFE auf dem Markt befindlichen korrosionshemmenden Patronen bereits an sich bekannt 1st« Ein solcher linsatE besteht aus einer rohrförmigen Hülse 13 aus Kunststoff,
die in ihrem mittleren Teil einen chemischen, korrosionsfcemmende Gase verbreitenden Stoff Ik enthält und in den äußeren
Bereichen mittels eines gasdurchlässigen Materials 15 abgeschlossen ist. Um den Einsatz 12, in der Hülse 1 der Abechlagpatrone festzuhalten, ist an der Innenseite der Hülse eine
rundumlaufende Nase 16 vorgesehen, deren lichte Weite dem Durchmesser des Einsatzes entspricht« Der rohrförmige Teil 2
könnte jedoch auch mit einem vorzugsweise konischen Innengewinde versehen sein, um den Einsatz einschrauben zu können.
Um zu ermöglichen, daft die korresionshenunenden Oase bei in die einzulagernde Flinte eingesetzter Absehlagpatrone auch nach hinten in den Verschluß der Flinte gelangen,
sind, wie aus Fig, 2 ersiehtlich, im Boden 4 der Hülse dasdurchtrittsöffnungen 17 vorgesehen»
Gegenüber den bekannten korresiensheaaenden
Patronen bietet die erfindungsgemäle Kombination mit einer
Abiohltcpfctren·. On Verteil, da* je nach Bedarf ledigli«h
der Einsätκ 12 erneuert werden mui, während dl« Hülse 1 der
korrosionehemmenden Patrone bzw, Absehlagpatrene praktleeh
unbegrenzt verwendbar ist·
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Claims (1)
- Patentansprüche1J Abschlagpatrone für Waffen mit Zentralfeuerpatronen, insbesondere Schrotflinten, bestehend aus einer Hülse nach Art einer Patronenhülse, in deren Boden im Aufschlagbereich des Schlagbolzens eine kreisförmige öffnung vorgesehen ist, in die vom Hülseninneren her ein in Aufschlagrichtung des Schlagbolzens mittels einer Feder abgestutztes Aufschlagelement eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die das Aufschlagelement (6) aufnehmende öffnung (5) exzentrisch zur Hülsenachse angeordnet und das Aufschlagelement in der öffnung verdrehbar ist,2, Abschlagpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnung (5) etwa dem halben Hülsenbodendurchmesser entspricht und das Zentrum des Aufschlagelementes (6) von der Hülsenachse den größtmöglichen Abstand aufweist,3, Abschlagpatrone nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschlagelement f>) als eine im Durchmesser abgestufte Scheibe ausgebildet ist, wobei der im Durchmesser kleinere Bereich der Scheibe eine der Wandstärke des Hülsenbodens (Ί) entsprechende Dicke und einen etwa dem Durchmesser der öffnung (5) des Hülsenbodens entsprechenden Durchmesser aufweist,4, Aufschlagpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschlagelement (6a) als eine im Durchmesser abgestufte Scheibe mit einem mittleren Bereich größeren Durchmessers und äußeren Bereichen geringeren Durchmessers ausgebildet ist, wobei die im Durchmesser kleineren Bereiche jeweils eine der Wandstärke des Hülsenbodens (Μ) entsprechende Dicke und einen etwa dem Durchmesser der öffnung (5) des Hülsenbodens entsprechenden Durchmesser aufweisen*709832/02S1 ORIGINAL INSPECTED- r- 270Λ3495. Abschlagpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Aufschlagelementes (6) eine oder mehrere Nuten (11) zum Verdrehen desselben aufweist,6, Abschlagpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher das Aufschlagelement mittels einer Spiralfeder abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) aus einem rohrförmigen Teil (2) und einem auf diesem aufgeschraubten kappenförmigen Teil (3) besteht, wobei der rohrförmige Teil im Bereich seines kappenseitigen Endes an seiner Innenseite einen ringförmigen Vorsprung (9) aufweist, gegen den sich die Spiralfeder (8) abstützt,7» Abschlagpatrone nach Anspruch 6, dadurchgekennzeichnet, daß der ringförmige Vorsprung (9) durch einen in den rohrförmigen Teil (2) eingeschraubten Ring gebildet ist.8, Abschlagpatrone für Schrotflinten, dadurch gekennzeichnet, daß im Hülsenboden (4) zusätzlich eine oder mehrere öffnungen (15) vorgesehen sind und in die Hülse (1) ein an sich bekannter korrosionshemmender Einsatz (12) einschiebbar ist,9, Abschlagpatrone nach Anspruch 8, dadurchgekennzeichnet, daß an der Innenseite der Hülse (1) eine rund umlaufende Nase (I1I) vorgesehen ist, deren lichte Weite dem Durchmesser des korrosionshemmenden Einsatzes (12) entspricht,10, Abschlagpatrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) ein vorzugsweise konisches Innengewinde zum Einschrauben des korrosionshemmenden Einsatzes (12) aufweist.7 0^832/029'
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