DE1495925C3 - Mischpolyamide - Google Patents

Mischpolyamide

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DE1495925C3 DE1963G0038306 DEG0038306A DE1495925C3 DE 1495925 C3 DE1495925 C3 DE 1495925C3 DE 1963G0038306 DE1963G0038306 DE 1963G0038306 DE G0038306 A DEG0038306 A DE G0038306A DE 1495925 C3 DE1495925 C3 DE 1495925C3
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
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    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/34Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids using polymerised unsaturated fatty acids
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    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/44Polyester-amides

Description

R'OOC-R-COOR"
15
in welcher R ein Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein p-Phenylenrest und R" Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, und mit einem Diamin der allgemeinen Formel
H2N-R'-NH2
in welcher R' ein Alkylenrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist, wobei das Verhältnis der Moläquivalente der polymeren Fettsäuren zu den Moläquivalenten der Dicarbonsäuren oder ihrer Ester 1 :0,05 bis 1 :0,5 beträgt und auf 1 Moläquivalent der Aminogruppen im wesentlichen 1 Moläquivalent der Carboxylgruppen und Carbonsäureestergruppen entfällt.
2. Mischpolyamide nach Anspruch 1, erhalten unter Verwendung von 0,15 bis 0,5 Moläquivalenten Sebacinsäure je 1 Moläquivalent der polymeren Fettsäuren.
3. Mischpolyamide nach Anspruch 1, erhalten unter Verwendung von 0,05 bis 0,2 Moläquivalenten Adipinsäure je 1 Moläquivalent der polymeren Fettsäuren.
4. Mischpolyamide nach den Ansprüchen 2 und 3, erhalten unter Verwendung von 1,2-Diaminoäthan als Diamin.
45
50
Mischpolyamide aus polymeren Fettsäuren, kleineren Mengen einer Dicarbonsäure, wie Adipinsäure, Sebacinsäure oder Terephthalsäure, und aus 1,2-Diaminoäthan, 1,2-Diaminopropan oder 1,3-Diaminopropan sind bekannt (US-PS 24 50 940 und US-PS 28 39 219). Diese Mischpolyamide sind harte, spröde, hoch schmelzende Harze, die zwar eine gute Zugfestigkeit, aber eine nur geringe oder überhaupt gar keine Dehnung aufweisen. Sie eignen sich als Klebstoffe für die Bindung von Metallen an Metalle, als Lederklebstoffe und als Bestandteile in besonderen Klebstoffen. Ihre spröde Beschaffenheit schränkt ihre direkte Verwendbarkeit auf Anwendungsgebieten, bei denen Biegsamkeit oder Dehnung im gewissen Umfang erforderlich sind, jedoch ein. Durch Mischen mit Polyamiden mit niedrigerem Molekulargewicht ist es möglich, ihnen eine gewisse Biegsamkeit zu verleihen. Dieser Gewinn an Biegsamkeit geht jedoch auf Kosten des Schmelzpunktes. Die Mischprodukte haben bedeutend niedrigere Schmelzpunkte. Wo für den endgültigen Verwendungszweck erhöhte Temperaturen gefordert werden oder bei zusätzlichen Verarbeitungsverfahren hohe Temperaturen auftreten, sollte das Bindemittel einen hohen Schmelzpunkt haben.
Mischpolyamide aus polymeren Fettsäuren, u. a. solchen, in welchen der Gehalt der dimeren Fettsäure mit 95 Gewichtsprozent, der Gehalt der trimeren Fettsäure mit 4 Gewichtsprozent und der Gehalt der monomeren Fettsäure mit höchstens 1,5 Gewichtsprozent angegeben wird, aus Sebacinsäure und aus 1,2-Diaminoäthan werden in J. Am. Oil Chem. Soc, Band 39 (1962), Seiten 534-545, beschrieben. In diesen Mischpolyamiden beträgt das Verhältnis der Moläquivalente der polymeren Fettsäure zu den Moläquivalenten der Sebacinsäure 1 zu 0,5, 1 zu 0,25 und 1 zu 0,125. Eine Untersuchung der handelsüblichen polymeren Fettsäure mit der obengenannten Zusammensetzung nach dem mikromolekularen Hochvakuum-Destillationsverfahren (vgl. J. Am. Oil Chem. Soc, Band 31 [1954], Seiten 5 — 7) ergab jedoch einen Gehalt an dimerer Fettsäure von 94,5 Gewichtsprozent, einen Gehalt an trimerer Fettsäure von 0,75 Gewichtsprozent und einen Gehalt an monomerer Fettsäure von 4,75 Gewichtsprozent, was einem Verhältnis trimere/monomere Fettsäure von 0,16 entspricht.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Mischpolyamide haben, im Gegensatz zu den in der US-PS 24 50 940 und der US-PS 28 39 219 beschriebenen Mischpolyamiden, hohe Schmelzviskositäten, was auf hohe Molekulargewichte hinweist. Im Vergleich mit diesen bekannten Mischpolyamiden sind ihre Schmelzpunkte praktisch unverändert; hingegen sind die Zugfestigkeit und insbesondere die Dehnung stark verbessert. Auch von den in J. Am. Oil Chem. Soc, Band 39 (1962), S. 534 - 545, beschriebenen Mischpolyamiden unterscheiden sich die erfindungsgemäß erhaltenen Mischpolyamide durch verbesserte Dehnung. Erfindungsgemäß werden hoch schmelzende, zähe (nicht spröde) Mischpolyamide mit hohen Molekulargewichten erhalten, die als Bestandteile in besonderen Klebstoffen besonders geeignet sind.
Die hier verwendete Bezeichnung »polymere Fettsäuren« bezieht sich auf polymerisierte Fettsäuren, d. h. polymerisierte gesättigte, äthylenisch ungesättigte und £ acetylenisch ungesättigte, in der Natur vorkommende und synthetische monobasische aliphatische Säuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen. Aufgrund ihrer leichten Verfügbarkeit und ihrer verhältnismäßig leichten Polymerisierbarkeit sind ölsäure und Leinölsäure die bevorzugten Ausgangsmaterialien für polymere Fettsäuren. Bei der Polymerisation von Fettsäuren entstehende Gemische lassen sich durch geeignete Maßnahmen, wie Hochvakuum-Destillation oder Lösungsmittelextraktion, fraktionieren. Die Bezeichnung »monomere Fettsäuren« bezieht sich auf die unpolymerisierten monomeren Säuren, welche in den polymeren Fettsäuren noch anwesend sind. Die Bezeichnung »dimere Fettsäuren« bezieht sich auf die durch Dimerisierung von zwei Fettsäuremolekülen entstandenen Produkte. Die Bezeichnung »trimere Fettsäuren« bezieht sich auf die übrigen höher polymeren Formen, welche hauptsächlich aus trimeren Säuren bestehen.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden die Bezeichnungen monomere, dimere und trimere Fettsäuren noch weiter durch ein analytisches mikromolekulares Destillationsverfahren definiert. Es handelt sich hierbei um das Verfahren von R. F. Paschke et al., J.
Am. Oil Chem. Soc, Band 31 (1954), S. 5 bis 7, bei welchem die Destillation unter hohem Vakuum (unter 5 Mikron) durchgeführt wird und die monomere Fraktion aus dem Gewicht des bei 1550C destillierenden Produktes, die dimere Fraktion aus der zwischen 155 und 250° C destillierenden Gewichtsmenge und die trimere (oder höhere) Fraktion aus dem Rückstand errechnet wird.
Als Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäß erhaltenen Mischpolyamide müssen polymere Fettsäuren mit einem Gehalt an dimeren Fettsäuren über 80 Gewichtsprozent und mit bestimmten Mengenverhältnissen der trimeren zu monomeren Fettsäuren verwendet werden. Wenn polymere Fettsäuren mit etwa 80 Gewichtsprozent Gehalt an dimeren Fettsäuren und Verhältnissen trimere zu monomere Fettsäuren von über etwa 1,8 zu 1 verwendet werden, entstehen Mischpolyamide, deren Schmelzviskositäten für die Verwendung in der Praxis zu hoch sind, oder sogar unschmelzbare, gelierte Produkte. Sinkt hingegen in diesen polymeren Fettsäuren das Verhältnis trimere zu monomere Fettsäuren auf unter etwa 1,2 zu 1, so mangelt es den entstehenden Mischpolyamiden an der erforderlichen Biegsamkeit; sie sind spröde und im allgemeinen schlecht verwendbar. Steigt in den verwendeten polymeren Fettsäuren der Gehalt der dimeren Fettsäure auf Werte, die bedeutend über 80 Gewichtsprozent liegen, so vergrößert sich auch der Bereich der Verhältnisse trimere zu monomere Fettsäuren, die Mischpolyamide mit befriedigenden Eigenschaften entstehen lassen. Unter Verwendung von polymeren Fettsäuren mit einem Gehalt an dimeren Fettsäuren von 95 Gewichtsprozent wurden Mischpolyamide mit höchst befriedigenden Eigenschaften erhalten, wenn das Verhältnis der trimeren zu monomeren Fettsäuren etwa 0,30 zu 1 bzw. 15 zu 1 betrug.
Die Figur zeigt den Bereich ABCD, innerhalb dessen die Verhältnisse trimere zu monomere Fettsäuren in den erfindungsgemäß zu verwendenden polymeren Fettsäuren liegen müssen. Die Verhältnisse trimere zu monomere Fettsäuren sind in einer logarithmischen Skala auf der Ordinate aufgetragen. Die Abszisse gibt den Gehalt der dimeren Fettsäuren in den verwendeten polymeren Fettsäuren in einer linearen Skala wieder. Der Gehalt ist in Gewichtsprozent angegeben. Polymere Fettsäuren, in welchen die Verhältnisse trimere zu monomere Fettsäuren unterhalb der Linie AD liegen, ergeben spröde und unbiegsame Mischpolyamide mit zu geringer Dehnung. Liegen die Verhältnisse trimere zu monomere Fettsäuren in den polymeren Fettsäuren hingegen oberhalb der Linie BC, so entstehen Mischpolyamide mit unzweckmäßig hohen Schmelzviskositäten oder gar gelierte Produkte.
Die neben den polymeren Fettsäuren in den erfindungsgemäß erhaltenen Mischpolyamiden enthaltenen Dicarbonsäuren oder ihre Ester haben die allgemeine Formel
R'OOC-R-COOR"
worin R einen Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen p-Phenylenrest und R" Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, z. B. den· Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl- oder Octylrest, darstellt Beispiele für bevorzugte Dicarbonsäuren sind die Adipin-, Bernstein-, Glutar-, Pimelin-, ίο Kork-, Azelain-, Sebacin- und Terephthalsäure. Vom wirtschaftlichen Standpunkt werden Adipin- und Sebacinsäure oder Gemische aus ihnen bevorzugt
Die Diamine, mit denen die obengenannten Säuren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischpolyamide umgesetzt werden, haben die allgemeine Formel
H2N-R'-NH2
worin R' ein Alkylenrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist. Das bevorzugte Diamin ist 1,2-Diaminoäthan. Es wird sowohl vom wirtschaftlichen Standpunkt als auch aufgrund seiner optimalen Eigenschaften bevorzugt. Auch 1,3-Diaminopropan ist verwendbar, ist jedoch nicht so leicht verfügbar.
Die Reaktionszeit und -temperatur kann innerhalb eines beträchtlichen Bereiches schwanken, beträgt jedoch gewöhnlich 150 bis 300°C bei einer Dauer von 0,5 bis 8 Stunden, wobei bei niedrigen Temperaturen längere Zeiten verwendet werden.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsversuchen sind, falls nicht anders angegeben, Prozente und Teile als Gewichtsprozente und Gewichtsteile angegeben.
Beispiel 1
Die mechanischen Eigenschaften, welche von direktem Interesse für die erfindungsgemäßen Mischpolyamide sind, umfassen Zugfestigkeit und Dehnung. Diese Eigenschaften lassen sich auf einem Instron-Zugfestigkeitsprüfgerät Modell TTC unter Anwendung von ASTM 1248-58T messen.
Das Mischpolyamid wird bei einer Temperatur nahe seinem Schmelzpunkt (gewöhnlich einige Grade unter dem Schmelzpunkt) und bei einem Druck von 906 kg oder mehr unter Verwendung von Zellophan als Trennmittel in der Form zu einer 15 χ 15 cm großen Platte von etwa 0,125 cm Dicke verformt. Von dieser Platte werden nach ASTM D-412 Proben abgeschnitten. Etwa in der Mitte der Probe werden (mit Tinte oder
so Bleistift) Eichzeichen mit einem Abstand von etwa 2,5 cm eingeschrieben.
Die Probe wird in die Backen des Instron-Prüfgerätes eingeklemmt Die Kreuzkopfgeschwindigkeit beträgt gewöhnlich 5 cm/Minute bei einer Vollbelastung von 45,3 kg. Die Diagrammgeschwindigkeit beträgt 5 cm/ Minute. Die Zugfestigkeit (s. ASTM D-638-52T) wird folgendermaßen berechnet:
Zugfestigkeit =
Die prozentuale Dehnung wird berechnet als:
kg Belastung bei Bruch
Querschnittfläche (cm2)
„, „ , Länge bei Bruch — Länge bei 0 Belastung
% Dehnung = ^ &_ x
■ . ■ Lange bei 0 Belastung
Außer der Zugfestigkeit und der Dehnung wurden bei den meisten hergestellten Mischpolyamiden die folgenden Eigenschaften gemessen:
1. Kugel- und Ringschmelzpunkt — ASTM E28-58T
2. Schmelzviskosität — Brookfield-Viskometer
(#5 Spindel)
3. Amin- und Säurezahl — übliche analytische Titrierverfahren.
Das allgemeine Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mischpolyamide läßt sich folgendermaßen zusammenfassen:
In ein mit einem Rührwerk, Thermoelement und einem Destillationsaufsatz ausgestattetes Reaktionsgefäß werden 200 g (0,71 Äquivalente) destillierter polymerer Fettsäure, welche aus Talgölsäure hergestellt war (% Monomer= 1,0, % Dimer=98,8, % Trimer[oder höher] = 0,2, Verseifungsäquivalent=283, Neutralisationsäquivalent =292), 20 g (0,20 Äquivalente) Sebacinsäure (Neutralisationsäquivalent= 102,5) und 27,7 g (0,92 Äquivalente) 1,2-Diaminoäthan eingeführt. Das Gemisch wird 3 Stunden unter Normaldruck und 2 Stunden unter Vakuum (etwa 20 mm Hg) auf 205 bis 215° C erhitzt. Das entstandene Polyamid hatte die folgenden Eigenschaften:
10
15
Aminzahl 4,7
Säurezahl 4,7
Kugel- und Ring-
Schmelzpunkt 182° C
Zugfestigkeit 210 kg/cm2
Dehnung 75%
Schmelzviskosität 50 Poise
bei 205° C.
In ähnlicher Weise wie bei der obigen Reaktion wurden weitere Mischpolyamide aus polymeren Fettsäuren hergestellt, in welchen der Anteil der dimeren Fettsäuren 80 bis 98,8% betrug. Es wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
Versuch Zusammensetzung %D der polymeren Fettsäuren*) höher). Dehnung 0 Zugfestigkeit Schmelz
viskosität
%M 80 %T T
M
% 350 kg/cm2 Poise bei
2050C
I-A**) 10 83 10 1,0 350 141 7,5
I-B 5 87 12 2,4 175 225 320
I-C 4,2 92,3 8,8 2,1 75 218 500
I-D 0,5 98,8 7,2 14,5 218 240***)
I-E 1,0 = Dimer, T : 0,2 0,2 211 50
*) M = Monomer, D =
**) Vergleichsversuch.
***) Bei 2500C.
= Trimer (oder
Zugfestigkeit
Dehnung
Schmelzviskosität
147 kg/cm2
375%
70 Poise
bei 205° C.
Beispiel 3
Aminzahl
Säurezahl
Zugfestigkeit
Dehnung
Schmelzviskosität
2,0
7,4
168 kg/cm2
300%
42 Poise
bei 205° C.
40
Beispiel 2
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurden 200 g (0,71 Äquivalente) polymere Fettsäure (Analyse = 5,3% Monomer, 82,9% Dimer, 11,8% Trimer, T/M = 2,2) und 9 g (0,12 Äquivalente) Adipinsäure mit 25,6 g (0,85 Äquivalenten) 1,2-Diaminoäthan umgesetzt. Das entstandene Mischpolyamid hatte die folgenden Eigenschaften:
Beispiel 4
In ein Edelstahl-Reaktionsgefäß mit Rührwerk wurden 45,3 kg destillierte polymere Fettsäure (% Monomer = 0,7, % Dimer=98,3, % Trimer [oder höher] = 1,0; Verseifungsäquivalent=280, Neutralisationsäquivalent = 288), 4,53 kg Sebacinsäure (Neutralisationsäquivalent= 102,5) und 6,58 kg 1,2-Diaminoäthan eingeführt. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden bei Normaldruck unter Rühren auf 190 bis 210°C erhitzt; während dieser Zeit ließ man den größten Teil des Kondensationswassers abdestillieren. Dann wurde das Reaktionsgemisch unter Vakuum (etwa 20 mm Hg) bei 190 bis 210° C gehalten. Das entstandene Mischpolyamid hatte die folgenden Eigenschaften:
Unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 1 wurden 200 g (0,71 Äquivalente) polymere Fettsäure (Analyse = 2,0% Monomer, 95,2% Dimer, 2,8% Trimer [oder mehr], T/M= 1,4) und 20 g (0,20 Äquivalente) Sebacinsäure mit 27,7 g (0,92 Äquivalenten) 1,2-Diaminoäthan umgesetzt. Das entstandene Mischpolyamid hatte die folgenden Eigenschaften:
Säurezahl
Aminzahl
Kugel- und Ring-Schmelzpunkt
Zugfestigkeit
Dehnung
Schmelzviskosität
3,8
5,7
1820C
217 kg/cm2
360%
61 Poise
bei 205° C.
Beispiel 5
Auf ähnliche Weise wie oben wurde ein Mischpolyamid aus polymerer Fettsäure und Sebacinsäure mit 1,2-Diaminoäthan hergestellt Die Analyse der destillierten polymeren Fettsäure ergab 0,5% Monomer, 99,0%
Dimer und 0,5% Trimer. Dieses Mischpolyamid hatte die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Zugfestigkeit
Dehnung
Kugel- und Ring-Schmelzpunkt
Schmelzviskosität
178,5 kg/cm2
200%
18O0C
60 Poise
bei 2050C.
Beispiel 6
Dehnung 325%
Zugfestigkeit 161 kg/cm2
Schmelzviskosität 85 Poise
bei 205° C.
Beispiel 7
Schmelzviskosität 85 Poise
bei 205° C
Dehnung 325%
Zugfestigkeit . 164,5 kg/cm2
Kugel- und Ring-
Schmelzpunkt 175° C.
Fettsäure (Analyse = 0,3% Monomer, 98,6% Dimer, 1,1% Trimer [oder höher]) und 4 g (0,055 Äquivalente) Adipinsäure mit 22,7 g (0,76 Äquivalenten) 1,2-Diaminoäthan umgesetzt. Das entstandene Mischpolyamid hatte die folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit
Dehnung
Schmelzviskosität
10 203 kg/cm2
500%
32 Poise
bei 205° C.
Unter Anwendung der Reaktionsbedingungen von Beispiel 1 wurden 550 g (1,94 Äquivalente) polymere Fettsäure (% Monomer=0,3, % Dimer=98,6 und % Trimer [und höher] =1,1), 22 g (0,30 Äquivalente) Adipinsäure und 68,5 g (2,28 Äquivalente) 1,2-Diaminoäthan unter Bildung eines Mischpolyamids mit den folgenden physikalischen Eigenschaften umgesetzt:
20
25
In ein mit einem Rührwerk, Thermoelement und einem Destillationsaufsatz ausgerüstetes, 1000 ecm fassendes Reaktionsgefäß wurden 300 g (1,06 Äquivalente) destillierte polymere Fettsäure (Analyse: 0,3% Monomer, 98,6% Dimer, 1,1% Trimer [oder höher]), 30 g (0,29 Äquivalente) Sebacinsäure und 39,6 g (1,32 Äquivalente) 1,2-Diaminoäthan eingeführt. Die Reaktion wurde unter 2V2 Stunden Erhitzen durchgeführt; nach Beendigung dieser Zeit hatte die Temperatur 265° C erreicht. Danach wurden die flüchtigen Stoffe unter Vakuum abgetrennt. Das entstandene Mischpolyamid hatte die folgenden Eigenschaften:
40
Beispiel 8
Unter Anwendung der Reaktionsbedingungen von Beispiel 1 wurden 200 g (0,71 Äquivalente) polymere
45 Vergleichsversuche
a) Eine im Handel unter der Bezeichnung »Empol® 1014« erhältliche polymere Fettsäure, die gemäß Technical Bulletin 418 der Emery Industries Inc. einen Gehalt an dimeren Fettsäuren von 95%, einen Gehalt an trimeren Fettsäuren von 4% und einen Gehalt an monomeren Fettsäuren von 1% bzw. höchstens 1,5% aufweisen sollte, wurde nach dem für die Definition der erfindungsgemäß eingesetzten polymeren Fettsäuren angewendeten mikromolekularen Hochvakuum-Destillationsverfahren (vgl. J. Am. Oil Chem. Soc, Band 31 [1954], Seiten 5 — 7) auf ihre Zusammensetzung untersucht. Bei dieser Untersuchung ergab sich für »Empol® 1014« die folgende Zusammensetzung:
Gehalt an dimeren Fettsäuren (D): 94,5%
Gehalt an monomeren Fettsäuren (M): 4,75%
Gehalt an trimeren Fettsäuren (T): 0,75%
Verhältnis T/M = 0,75/4,75= 0,16
Das Verhältnis T/M=0,16 liegt deutlich außerhalb des erfindungsgemäß einzuhaltenden Bereiches ABCD gemäß der Figur.
b) Aus 300 g der vorstehenden polymeren Fettsäure »Empol® 1014«, 30 g Sebacinsäure und 39,4 g 1,2-Diaminoäthan wurde ein Mischpolyamid hergestellt. Hierzu wurde das Reaktionsgemisch im Verlauf von 2 Stunden auf 225° C erhitzt und sodann 4 weitere Stunden bei dieser Temperatur gehalten, wobei während der letzten beiden Stunden ein Vakuum einer Wasserstrahlpumpe angelegt wurde. Das erhaltene Mischpolyamid A hatte im Vergleich zu den Mischpolyamiden der Beispiele 1, 3 und 7 der vorliegenden Anmeldung die folgenden Eigenschaften:
Misch Mischpolyamid gemäß Beispiel 7
polyamid A Beispiel 1 Beispiel 3 175
Kugel- und Ringschmelzpunkt, 'C 182 182 -
Aminzahl 2,35 4,7 2,0 -
Säurezahl 5,4 4,7 7,4 164,5
Zugfestigkeit, kg/cm2 150,1 210 168 325
Dehnung, % 25 75 300
Die vorstehende Zusammenstellung zeigt deutlich, daß die erfindungsgemäßen Mischpolyamide gemäß den Beispielen 1, 3 und 7 dem aus der bekannten polymeren Fettsäure hergestellten Mischpolyamid A hinsichtlich Zugfestigkeit und insbesondere Dehnung überlegen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 030 245/3

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Mischpolyamide, erhalten durch Kondensation bei Temperaturen von 150 bis 3000C von polymeren Fettsäuren, in welchen der Gehalt der dimeren Fettsäuren über 80 Gewichtsprozent beträgt und das Verhältnis der trimeren zu monomeren Fettsäuren, bestimmt durch mikromolekulare Hochvakuum-Destillation, innerhalb des in der Figur angegebenen Bereichs ABCD liegt, mit Dicarbonsäuren oder ihren Estern der allgemeinen Formel
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