DE147421C - - Google Patents

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DE147421C
DE147421C DENDAT147421D DE147421DA DE147421C DE 147421 C DE147421 C DE 147421C DE NDAT147421 D DENDAT147421 D DE NDAT147421D DE 147421D A DE147421D A DE 147421DA DE 147421 C DE147421 C DE 147421C
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strand
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/08Wire-working in the manufacture of other particular articles of loom heddles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
Or,
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Maschinen zur Herstellung von Drahtlitzen, bei welchen die zur Bildung der Litzen dienenden Drahtstränge unter Zuhilfenahme von feststehenden sowie von drehbaren Dornen gewunden werden. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß mehrere Litzen gleichzeitig aus einem einzigen fortlaufenden Draht in der Weise hergestellt ίο werden, daß dieser Draht von Hand über mehrfach angeordnete, an sich bekannte Haltevorrichtungen geführt und so hintereinander mehrfache Schleifen gebildet werden, die, durch Scheren voneinander getrennt, je in bekannter Weise zu einer Litze zusammengedreht werden.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Grundriß einer nach den obigen Angaben gebauten Maschine, welche gestattet, sechs Litzen auf einmal herzustellen,
Fig. 2 ein Querschnitt derselben nach Linie A-B der Fig. 3,
Fig. 3 ein Längsschnitt der Maschine nach Linie C-D der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt Einzelheiten einer der zum Drehen des Litzendrahtes dienenden Spindeln, Fig. 5 Einzelheiten des mittleren, zum Drehen des Litzendrahtes bestimmten Zahnrades ;
Fig. 6 und 7 veranschaulichen eine Litze in zwei verschiedenen Herstellungsstufen;
Fig. 8 veranschaulicht die Art und Weise, in welcher der Draht eingezogen wird;
Fig. 9 bis 11 stellen Einzelheiten der Maschine dar.
Am oberen Teil der senkrechten Böcke a sind die wagerechten Längsrahmenbalken bed angeordnet, welche quer zu ihrer Längsrichtung die meisten zum Drehen des zur Bildung der Litzen dienenden Drahtes bestimmten Maschinenteile tragen. Von den Rahmenbalken b und d wird die drehbar gelagerte, von der Handkurbel 17 angetriebene Welle 18 aufgenommen, welche ihre Bewegung auf die beiden Wellen h und ο mittels eines großen Zahnrades 19 überträgt, so daß sich diese Wellen h und 0 im Verhältnis zu der Welle 18 schnell umdrehen.
Der vordere Rahmenbalken b dient ferner zur Aufnahme der das eine Ende des Litzendrahtes 20 festhaltenden, unter Zuhilfenahme der Spiralfeder i federnd gelagerten Spindeln f, welche alle zusammen durch die mittels einer gemeinschaftlichen Pleuelstange g miteinander verkuppelten Kurbelscheiben e um ihre Achse gedreht werden. Die Pleuelstange g wird von einer Kurbelscheibe j angetrieben, die auf der Welle h festsitzt. Die Spindeln/ können sich in ihren Lagern unter Zusammendrücken der Spiralfedern i der Länge nach verschieben, um der durch die Drehung des Litzendrahtes um seine eigene Achse entstehenden Verkürzung der Litzen Rechnung zu tragen.
Von dem hinteren Rahmenbalken d werden die Spindeln fx getragen, welche das andere Ende des Litzendrahtes 20 ~ festhalten. Diese Spindeln fx , welche genau wie die Spindein f eine federnde Verschiebbarkeit in ihren Lagern infolge Anordnung von Spiralfedern I1 erhalten, sind durch die Pleuelstange gx miteinander verkuppelt, welche durch die ebenfalls von der Welle h getragene Kurbelscheibe J1 angetrieben wird. Die Spindeln f bezw. fx, welche somit zusammen und in derselben Richtung gedreht werden, sind an ihren Enden mit den aufwärts gerichteten Klötzen 14 und 15 ausgerüstet, deren Form genau derjenigen der an den beiden Enden der Litzen vorhandenen, zur Aufnahme der Schäfte des Webstuhles bestimmten Ösen oder Schlingen entspricht. Die Klötze 14 der Spindeln f sind je mit einem quer gerichteten Schlitz versehen, in welchen die Flachfeder 13 eingelassen ist, die zusammen mit der gegenüberliegenden, durch den Schlitz gebildeten, senkrechten Wandung eine Zange bildet. In Fig. 4 und 11 ist in größerem Maßstabe die Anordnung der Spindel f — und zwar im Aufriß und im Grundriß — wiedergegeben.
Der mittlere Rahmenbalken c trägt die kleinen, mit Schraubenverzahnung versehenen Zahnräder η (Fig. 1), welche durch Fig. 5 in größerem Maßstabe im Querschnitt und in Vorderansicht veranschaulicht werden. Die Zahnräder η werden von den rechtwinklig zu
- denselben gelegenen, von der unteren WTelle I getragenen Zahnrädern k in einer dem Drehsinne der Spindeln f entgegengesetzten Richtung gedreht. Die Welle / wird von der Welle ο unter Vermittlung der beiden mit gleicher Verzahnung versehenen Zahnräder ρ angetrieben. Die Zahnräder η (Fig. 1 und 5) sind alle von ihrem Mittelpunkte aus bis zu ihrem Umfange geschlitzt und sind die Seitenzapfen . sowie die Lager dieser Zahnräder ebenfalls mit solchen nach oben gerichteten Schlitzen versehen, damit der mittlere Teil des Litzendrahtes, welcher an dieser Stelle das Auge erhalten soll, aufgenommen werden kann. Dabei werden die beiden parallelen Drahtstränge der Litzen m (Fig. 1) je durch einen Dorn r voneinander getrennt gehalten, welcher eine dem fertigen mittleren Litzenauge entsprechende Größe besitzt und mit dem jeweiligen Zahnrade η derart verbunden ist, daß derselbe aus dem unteren Teil des Schlitzes des betreffenden Zahnrades η hervorragt. An dem vorderen Rahmenbolzen b sind noch die Ausleger q befestigt, welche an der linken Seite einer jeden in Arbeit befindlichen Litze mit einer Flachfeder versehen sind, welche zur Bildung einer Zange u dient (Fig. 1, 2 und 9). Außerdem ist an der rechten Seite jeder einzelnen Litze eine Schere (Fig. 2 und 10) vorgesehen, welche aus einem feststehenden Blatt ν und einem beweglichen, auf die wagerechte Welle t festgekeilten Blatt s besteht. Die Welle t kann durch ein von der Welle \ getragenes Trittbrett χ unter Vermittlung der Hebel 1 und 2 sowie der Pleuelstange 3 in eine schwingende Hin- und Herbewegung versetzt werden.
Unterhalb der feststehenden Längsbalken bed des Maschinenrahmens ist ferner ein in senkrechter Richtung bewegliches Gestell 4 (Fig, 2 und 3) vorgesehen, welches durch ein Trittbrett y unter Vermittlung des Schwengels w und der Pleuelstange 26 gehoben werden kann. Das Gestell 4 trägt vier mit demselben bewegliche Balken 5, 6, 7, 8, welche zu den feststehenden Rahmenbalken bed parallel gerichtet sind. Die Balken 5, 6, 7, 8 sind mit den senkrechten Dornen 9, 10, II, 12 ausgerüstet, welche zwischen den beiden parallelen Drahtsträngen der entsprechenden Litze hindurchgehen, und zwar befinden sich die Dorne 10 und 11 an den beiden Seiten des mittleren Domes r, wogegen die Dorne 9 und 12 in der Nähe der Klötze 14 und 15 der Spindeln f bezw. fx liegen. Der Balken 5 des Gestelles 4 ist auf der oberen Seite mit Klötzen 36 versehen, auf welchen die schon erwähnten Flachfedern zur Bildung der Zangen u aufruhen.
Das Gestell 4 muß zu einer bestimmten Zeit während der Herstellung der Litzen ausgelöst bezw. freigegeben werden. Zu diesem Zwecke1 trägt die von der Hauptwelle 18 angetriebene Welle 24 einen Daumen 34 (Fig. 3), welcher auf eine der Länge nach verschiebbar angeordnete Stange 32 einwirken kann, die mit einer federnden Falle 33 gelenkig verbunden ist. Letztere hält das Gestell in seiner höchsten Stellung fest, nachdem dasselbe von dem Trittbrett y gehoben worden ist. Trifft jedoch der Daumen 34 die Stange 32, so wird letztere gleichzeitig mit der federnden Falle 33 seitwärts verdrängt. Dadurch wird das Gestell 4 ausgelöst, so das dasselbe durch Eigengewicht und gegebenenfalls unter dem Einflüsse von Federn herunterfällt.
Die Wirkungsweise sowie Handhabung der Maschine sind die folgenden:
Durch Drehung der Kurbel 17 werden die Klötze 14 und 15 und gleichzeitig die kleinen Zahnräder η derart bewegt, daß ihre Schlitze alle oben liegen, damit man die Maschine mit Litzendraht versehen bezw. den Litzendraht anlegen kann. Dabei befinden sich die vier mit dem Gestell 4 beweglichen wagerechten Balken 5, 6, 7, 8 in ihrer höchsten Stellung.
Der Stahldraht 20, welcher zur Herstellung der Litzen dienen soll, ist um die Spule 16 an der rechten Seite der Maschine gewickelt (Fig. 3). Um den1 zur Herstellung der Litzen bestimmten Draht auf der Maschine anzu legen, zwingt man zuerst das Drahtende in die Klammer oder Zange u (Fig. 1 und 8). Jetzt wird die erste Litze der Reihe in diejenige Gestalt gebracht, welche ihre erste Herstellungsstufe darstellt. Zu diesem Zwecke führt . man den straffgespannten Draht 20 nacheinander hinter den Dorn 9, dann an der linken Seite des Klotzes 14 entlang, ferner um den hinteren abgerundeten Teil dieses Klotzes 14 herum, alsdann an der rechten Seite der Dorne 9, 10, 11 und 12 vorüber, ferner um den Klotz 15, von da wieder an den Dornen 9, 10, 11, 12, und zwar an ihrer linken Seite entlang, nunmehr durch die von der Flachfeder 13 mit dern^ Klotz 14 gebildete Zange, ferner durch die beiden offenen Scherblätter ν s und endlich durch die zweite Klammer oder Zange u (Fig. 1 und 8). Jetzt werden genau in derselben Weise wie vorher die zur Herstellung der zweiten Litze bestimmten Teile bewickelt und so weiter, bis die letzte rechtsliegende -Schere ν s erreicht ist. Nun werden durch Herunterdrücken des Tritthebels χ die Scherblätter ν s geschlossen, wodurch die einzelnen Litzen durch Abkneifen des Drahtes 20 voneinander getrennt werden. Das eine Drahtende jeder Litze wird durch die Zarige u, das andere durch die Zange 13 festgehalten.
Nunmehr kann man durch Drehung der Kurbel 17 die äußeren Spindeln Jf1 sowie die mittleren Zahnräder η drehen, und bewirkt man auf diese Weise ein erstes Winden bezw. Drehen der Litzen, so daß die letzteren die durch Fig. 6 veranschaulichte Gestalt erhalten. Wie ersichtlich, entstehen dadurch die äußeren, zur Aufnahme der Schäfte des Webstuhles dienenden Ösen oder Schlingen sowie das mittlere Litzenauge. Dabei befinden sich die beiden Seitenstränge jeder Litze nur bis zu den Dornen 9, 10, Ii und 12 im gewundenen Zustande; zwischen diesen Dornen dagegen befinden sich geradlinige Drahtlängen. Ist nun dieses erste Drehen bezw. Winden, welches ziemlich fest bezw. gedrungen sein muß, erfolgt, so wird das Gestell 4 unter Einwirkung des erwähnten Daumens 34, welcher durch eine geeignete Regelungsvorrichtung im richtigen Zeitpunkte bewegt wird, freigegeben. Dadurch fällt dasselbe nach unten, wobei gleichzeitig die Dorne 9, 10, 11, 12 sowie die die Drahtenden unter den Flachfedern festhaltenden Klötze 36 verschwinden bezw. sich abwärts bewegen.
Nunmehr ist der Litzendraht 20 mit Ausnahme seiner Mitte und seinen beiden Enden frei; wird aber die Antriebskurbel 17 in derselben Richtung weitergedreht, so erhalten die zwischen den Punkten 9, 10, 11, 12 (Fig. 6) befindlichen Drahtteile eine lange bezw. geringe Drehung, wodurch die Litze die durch Fig. 7 veranschaulichte endgültige Gestalt erhält.
Nähme man die Litzen in dem eben beschriebenen Zustande von der Maschine herunter, so würden dieselben infolge der Elastizität des Stahldrahtes ein Zurückdrehen bezw. Zurückwinden erfahren, welches die Regelmäßigkeit ihrer Gestalt mehr oder weniger beeinträchtigen könnte. Dieser Übelstand wird nun in der Weise beseitigt, daß man das unvermeidliche Zurückdrehen des Drahtes auf der Maschine selbst vornimmt, und zwar dadurch, daß man die Antriebskurbel 17 der Maschine zurückdreht. Diese Drehbewegung muß dann aufhören, wenn die Klötze 14, 15 sowie die Schlitze der Zahnräder η wiederum nach oben gerichtet sind, so daß die Litzen ohne weiteres abgehoben werden können. Das Abheben bezw. Herunternehmen der Litzen wird durch eine mit den Klötzen 14, 15 in Verbindung gebrachte Vorrichtung (Fig. 4 und 11) erleichtert.
Dieselbe besteht aus einem die Klötze 14, IS umgebenden, sich den letzteren eng anschließenden Ring 21, welcher unten einen unter die Klötze 14, 15 greifenden Bügel 25 trägt, der von einem senkrechten Stift 27 geführt wird. Hebt man den Bügel 25 mit der Hand, so wird der auf dem Ring 21 aufliegende Litzendraht verdrängt bezw. abgestreift. Nun bleibt noch übrig, die vorstehenden bezw. überschüssigen Drahtenden 22,23 (Fig. 7) abzuschneiden, wonach die' Litze fertiggestellt ist. 1Qo
Selbstverständlich kann die oben beschriebene Maschine ohne Abänderung ihres Prinzips leicht für Kraftbetrieb umgebaut werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Eine Maschine zur Herstellung von Drahtlitzen, bei welcher die zur Bildung der Litzen dienenden Drahtstränge unter 1J0 Zuhilfenahme von feststehenden sowie von drehbaren Dornen gewunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Litzen gleichzeitig aus einem einzigen fortlaufenden Draht dadurch hergestellt werden, 11S daß dieser Draht von Hand über mehrfach angeordnete, an sich bekannte Haltevorrichtungen geführt und so hintereinander mehrfache Schleifen gebildet werden, die, durch Scheren (v s) voneinander ge-
    trennt, je in bekannter Weise zu einer Litze zusammengedreht werden.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der mit dem fortlaufenden Draht gebildeten Schleifen, nach Abtrennung derselben voneinander, von federnden Zangen (ii, 36 und 13) festgehalten werden, deren eine (u, 36) zwischen der ersten und zweiten Torsion des Drahtes geöffnet wird, während die andere Zange (13) bis zur Fertigstellung der Litzen geschlossen bleibt.
    .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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