DE46785C - Maschine zur Herstellung von Drahtlitzen - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Drahtlitzen

Info

Publication number
DE46785C
DE46785C DENDAT46785D DE46785DA DE46785C DE 46785 C DE46785 C DE 46785C DE NDAT46785 D DENDAT46785 D DE NDAT46785D DE 46785D A DE46785D A DE 46785DA DE 46785 C DE46785 C DE 46785C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
wire
machine
drivers
tongue
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46785D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. benazet in Reims
Publication of DE46785C publication Critical patent/DE46785C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • B21F45/08Wire-working in the manufacture of other particular articles of loom heddles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung von Drahtlitzen für Webstuhlschäfte.
Auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen Fig. i, 2 und 3 Ansicht, Grundrifs und Querschnitt der Maschine in ihrer Gesammtanordnung, Fig. "4 eine schematische Darstellung der Litze, Fig. 5 bis 31 die wesentlichen Details der Maschine und Fig. 32, 33 und 34 die Litze in den verschiedenen Stadien ihrer Anfertigung.
An den Enden des Maschinenbettes A sind in zwei Supportböcken E und E1 Spindeln F und F1 gelagert, auf welchen Räder α bezw. α1 befestigt sind, die mit Rädern b bezw. bl auf der Antriebswelle B der Maschine im Eingriff stehen (s. Fig. 1). Jede der Spindeln F trägt auf ihrem freien, nach der Mitte der Maschine gerichteten Zapfen einen Mitnehmer G, Fig. 1, 2, 13, 14 und 15, vor dessen kastenförmig ausgebildetem Ende eine Platte j in verticaler Richtung verstellbar angebracht ist, an welche oben ein Zapfen η bezw. n1, dessen Querschnitt annähernd die Form einer halben Ellipse zeigt, angegossen ist (s. Fig. 13 bis 19). Bei dem Mitnehmer auf der rechten Seite der Maschine ist dieser Zapfen mit einem Längsschlitz ι versehen (s. Fig. 2 und 17); bei dem Mitnehmer der linken Seite fehlt dieser Schlitz. Den Zapfen η und n1 gegenüber ist auf den Mitnehmern G ein kreisrunder, vertical verstellbarer Zapfen 2 bezw. 21, Fig. 14, 26, 27 und 28, befestigt. Q_uerschnitt und Abstand :der Zapfen η und 2 entsprechen, zusammengenommen, der Form der Befestigungsöse, welche die Litze an ihren Enden erhalten soll (s. Fig. 4).
Im Mittel des Bettes A sind zwei gegabelte Ständer e, Fig. 1,2, 5 und 6, montirt, in welchen eine Nufs d, Fig. 7 und 8, mittelst angegossener Zapfen drehbar gelagert ist, in deren axiale Auskerbung d1 eine Zunge g, Fig. 9 und 10, eingefügt ist, deren Querschnitt dem Fadenauge der Litze entspricht. Die Nufs ist mit einem Zahnkranz d0 versehen, der unter Vermittelung eines Zwischenrades c mit einem Rad b" auf der Antriebswelle B im Eingriff steht. Die Auskerbung der Nufs setzt sich in ihren Zahnkranz fort.
Wird die Welle B mittelst des Handrades V gedreht, so überträgt sich ihre Drehung auf die Mitnehmer G und die Nufs d in der Weise, dafs die Drehungsrichtung der ersteren derjenigen der letzteren entgegengesetzt ist.
Nahe dem rechtsseitigen Mitnehmer auf dem Bett A sind aufrecht stehende Coulissen H und H1 auf gemeinschaftlicher Sohlplatte U0 angeordnet, von denen H an der Sohlplatte angelenkt und H1 in Prismen derselben horizontal verschiebbar ist (s. Eig. 29, 30 und 31); eine zwischen den Coulissen angebrachte Flachfeder 0 verhindert das Kippen der Coulisse H. In diesen Coulissen sind Schieber ρ und p1 beweglich, welche vertical verstellbare Nadeln i bezw. i1 tragen.
Eine correspondirende Coulissenanordnung befindet sich neben dem linksseitigen Mitnehmer G, jedoch mit dem Unterschiede, dafs
hier nur Coulisse H mit Nadel i vorhanden und an Stelle der Coulisse H ein verschiebbarer Klotz H" angebracht ist, auf welchen sich die das Kippen der Coulisse verhindernde Feder ο stützt (s. Fig. ι und 2).
Endlich sind auch neben den die Nufs d tragenden Ständern e mit denselben verbundene Coulissen K angeordnet, welche gleichfalls verschiebbare Nadeln k tragen (siehe Fig. 1, 2, 5 und 6).
Sämmtliche Nadeln i und k liegen mit der Drehachse der Nufs d und den Spindeln F in . einer Verticalebene und können mittelst Hebel_/, von denen die beiden mittleren an den Ständern e und die beiden äufseren an seitlichen Armen der Coulissen H angelenkt sind, gleichzeitig gehoben und gesenkt werden. Zu diesem Zwecke sind die freien Enden der Hebel f durch eine mit einer Handhabe ν versehene Stange C mit einander verbunden, gegen welche eine einen Reibungswiderstand erzeugende Flachfeder 1 prefst (s. Fig. 3 und 5).
Um die Litze anzufertigen, werden zunächst sämmtliche Nadeln i und k durch Bewegung der Handhabe ν hochgestellt. Hierauf wird der Draht in den Schlitz i des Zapfens n1 eingelegt und dann zu beiden Seiten der Nadeln i k, der Zunge g und der Zapfen η w1 und 2, 21 geführt, wobei er sich an die Zapfen dicht anlegt. Alsdann wird das vordere Ende des Drahtes um die Nadel i1 geschlungen und das hintere Ende desselben gegen die neben dem Zapfen n1 in der Platte j angebrachte Flachfeder 3,31J Fig. 17, 24 und 25, gestützt. Die Lage des Drahtes veranschaulicht die schematische Darstellung (Fig. 32).
Um die Einbringung des Drahtes in die Auskerbung der Nufs d zu erleichtern, wird diese von Scheiben q, Fig. 6, 11 und 12, begrenzt, welche dem Draht bei seiner Einbringung zur Führung dienen.
Hat der Draht die richtige Lage, so ertheilt . der Arbeiter dem Handrad V eine Umdrehung, welche sich entsprechend der gewählten Räderübersetzung in mehrfache Drehungen der Zapfen η und 2, nl und 21 und der Zunge g überträgt. Infolge dessen windet sich der Draht in engen Windungen, erstens zwischen den Zapfen η η1 und den Nadeln i i1 und zweitens zwischen der Zunge g und den ihr benachbarten Nadeln k k (s. Fig. 33).
Damit die Drahtwindungen bei der Zunge g möglichst dicht und fest ausfallen, ist neben jeder Nadel k an dem Ständer e ein Riegel r angeordnet, welcher sichs sobald die Nadeln angehoben werden, unter Vermittelung des aus Fig. 5 und 6 ohne Weiteres ersichtlichen Hebelmechanismus horizontal verschiebt, hierbei die beiden Drähte neben der Nadel k in seinen Gabelausschnitt r1 aufnimmt und den der Wurzel desselben fr1) zunächst liegenden Draht an die Nadel k heranprefst.
Um zu verhindern, dafs der Draht von dem Zapfen 2 abspringt, ist derselbe mit einer Warze 2" ausgestattet, unterhalb welcher der Draht zu liegen kommt. Neben dem Zapfen η kann ferner eine vertical verstellbare Stütze s in die obere Leiste der Platte j eingesetzt werden (Fig. 21 bis 23), welche Stütze ein Auflager für den Draht bildet. Endlich können in den kastenförmigen Enden der Mitnehmer G passend gestaltete Holzklötze t, Fig. 1 und 2, eingelegt werden, gegen welche sich die gerade zu erhaltenden Drahtlängen zwischen den Zapfen η und 2 abstützen und so vor' einer Verdrehung oder Verbiegung bewahrt werden. Die Stellung der Holzklötze kann durch Druckschrauben geregelt werden.
Sind, wie vorhin dargelegt, die engen Windungen des Litzendrahtes, welche die Gestalt des Fadenauges und der Befestigungsösen sichern, vollendet, so werden durch Bewegung der Handhabe ν an der Stange C sämmtliche Nadeln i und k gesenkt, wobei sich dieselben aus der halbfertigen Litze herausziehen, so dafs diese nur auf den Zapfen n, 2, n1, 21 und auf der Zunge g ruht. Dann erfolgt, nachdem die von der Feder 3 und von der Nadel i1 gestützten Drahtenden abgeschnitten sind, abermals eine Drehung des Handrades V, wodurch sich die gestreckten Drahtwindungen w, Fig. 34, erzeugen. Die Litze ist nun fertig und kann nach Entfernung der Feder 3 aus der Maschine gehoben werden.
Um die Aushebung der Litze zu erleichtern, werden beide Spindeln F durch Bewegung des Handhebels D, Fig. 2, welcher mittelst der Stangen D1 mit den Spindeln in Verbindung steht, in der Richtung nach der Mitte der Maschine hin verschoben. Hierdurch nähern sich beide Mitnehmer der Nufs a, es krümmt sich die Litze und ihre Enden treten über die Warzen 2" an den Zapfen 2. Die Litze kann nun leicht fortgenommen werden und springt bei genügender Elasticität des verwendeten Materials meistens aus der Maschine selbstthätig heraus.
Die Rückkehr der Spindeln F in ihre frühere Lage erfolgt selbstthätig durch den Zug der im Bett der Maschine gelagerten Spiralfeder w, welche einen Hebel Z1 bethätigt, dessen freies Ende sich gegen einen auf der Spindel angebrachten Halsring m legt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: .
    i. Eine Maschine zur Herstellung von Drahtlitzen für Webstuhlschäfte, bei welcher auf Mitnehmern G der Spindeln F angebrachte Zapfen η und 2 eine in die Auskerbung dl einer Nufs d hineinragende Zunge g und vertical verstellbare Nadeln i und k als
    Werkzeuge für die Anfertigung der Litze in der Weise wirken, dafs durch Drehung der Zapfen und der Zunge bei Stillstand der hochgestellten Nadeln der in die Maschine längs diesen Werkzeugen eingelegte ■ Draht Windungen erhält, welche die durch Querschnitt und Abstand der Zapfen η und 2 bestimmte Form der Befestigungsösen der Litze und die durch den Querschnitt der Zunge g bestimmte Form des Kettenfadenauges der Litze zu einer dauernden machen.
  2. 2. An der durch Anspruch i. gekennzeichneten Maschine:
    a) die Nadeln i und k an Schiebern p, welche in Coulissen H beweglich sind und durch Hebel f mit Verbindungsstange C gehoben und gesenkt werden können;
    b) die horizontal verschiebbaren Riegel r mit Gabelausschnitten r1, welche sich,
    - sobald die Hochstellung der Nadeln i und k erfolgt, neben den Nadeln k vorschieben und die den Würzein ihrer - Ausschnitte zunächst liegenden Drähte gegen die Nadeln k andrücken;
    c) die verschiebbar gelagerten, die Mitnehmer G tragenden Spindeln F in Verbindung mit dem die Verschiebung bewirkenden Hebelmechanismus DD1, um durch Verkürzung des Abstandes der Mitnehmer die Freigebung der gefertigten Litze herbeizuführen;
    d) die Einfügung von Klötzchen t in den die Mitnehmer G beendenden Kästen, um die die Befestigungsösen bildenden Drahtlängen bei der Windung des Drahtes abzustützen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46785D Maschine zur Herstellung von Drahtlitzen Expired - Lifetime DE46785C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE46785C true DE46785C (de)

Family

ID=321866

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT46785D Expired - Lifetime DE46785C (de) Maschine zur Herstellung von Drahtlitzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE46785C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE46785C (de) Maschine zur Herstellung von Drahtlitzen
DE1760460C (de)
DE430670C (de) Bandwebstuhl mit achsenlosen, sich drehenden Scheibenringen zur Fachbildung
DE278957C (de)
DE108203C (de)
DE214239C (de)
DE257092C (de)
DE246197C (de)
DE493929C (de)
DE89042C (de)
DE192549C (de)
DE146228C (de)
AT19949B (de) Maschine zur mechanischen Herstellung von Korbgeflecht.
DE1760460B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von band- oder flachseilen
DE235485C (de)
DE27021C (de) Maschine zur Bindung von Jacquardkarten
DE272426C (de)
DE188024C (de)
DE81800C (de)
DE195887C (de)
DE155649C (de)
AT38616B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Fransen.
DE183273C (de)
DE133151C (de)
DE288739C (de)