DE183273C - - Google Patents

Info

Publication number
DE183273C
DE183273C DENDAT183273D DE183273DA DE183273C DE 183273 C DE183273 C DE 183273C DE NDAT183273 D DENDAT183273 D DE NDAT183273D DE 183273D A DE183273D A DE 183273DA DE 183273 C DE183273 C DE 183273C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
thread
rails
needle
pile
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT183273D
Other languages
English (en)
Publication of DE183273C publication Critical patent/DE183273C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 183273 -'■ KLASSE 86 d. GRUPPE
S. HAHN in CHARLOTTENBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1904 ab.
Den Gegenstand· vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung zur Herstellung von Florbändern für die Chenille-Weberei. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß durch Schaftschienen und einen Nadelschaft ein glattes Fach gebildet wird, in welches der Florschuß eingetragen und dann durch den Faden des Nadelschaftes schleifenförmig durch das Unterfach hindurchgedrückt wird, worauf durch Gegendrehung ineinander liegender Drehröhren Dreherfäden die Florfädenschleifen samt den glatten Kettenfäden umbinden.
Auf beiliegenden Zeichnungen ■ ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die wichtigsten Teile der Einrichtung, Fig. 2 eine Oberansicht derselben teilweise im Schnitt.
Fig. 3 zeigt die Einrichtung zur Verstellung der die Kettenfäden tragenden Schienen. Fig. 4 zeigt ein Stück aufgeschnittenes Gewebe im vergrößerten Maßstabe. Die Fig. 5 bis 8 zeigen schematisch und schaubildlich das Zustandekommen des Gewebes. Fig. 9 zeigt eine Gesamtanordnung der Einrichtung in Vorderansicht und Fig. IO die in Anwendung kommende Lade in Vorderansicht, während Fig. 11 eine Seitenansicht der Lade teilweise im Schnitt und Fig. 1.2 die Gesamtanordnung des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht und teilweisem Schnitt veranschaulicht.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei mit ihren langen, röhrenartigen Flanschen α und b ineinander gesteckte Zahnräder c und d ersichtlich, welche sich unabhängig voneinander drehen lassen. Jedes dieser Zahnräder bezw. jeder ihrer röhrenartigen Flansche weisen Ösen oder Bohrungen e und / zum Einführen der Wickelfäden h und g auf, welche sich beim Drehen der Räder c und d um die Kettenfäden i und k drehen können, ohne dabei eine Verschiebung der Kettenfäden i und k, von denen bei der angenommenen Ausführungsform vier für jedes Räderpaar vorgesehen sind, zu behindern. Die vier Kettenfäden i und k sind hinter den Zahnrädern c und d durch mit Löchern versehene Schienen i1 und k1 gezogen. Die Lage dieser vier Schienen zueinander ist aus Fig. 1 ersichtlich.
Diese Schienen, für welche auch mit Schleifen versehene Litzenstäbe verwendet werden können, lassen sich nun zueinander verschieben, und zwar führen je zwei der Schienen immer die gleiche Bewegung aus. Die Verstellung der Schienen kann in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise von einer Kurbelscheibe / aus erfolgen, die auf Kurbel-Stangen m und mx einwirkt. Durch Hin- und Herbewegung der Scheibe / werden die Schienen z1 und k1 derart hin- und herbewegt, daß die vier Kettenfäden; welche für jedes Zahnräderpaar vorhanden sind, innerhalb des entsprechend großen Hohlraumes dieser Zahnräder eine Kreuzung untereinander in wagerechter Ebene ausführen. In Fig. 3 ist eine solche Lage der Schienen angenommen , daß die in der obersten und von oben gerechnet in der dritten Schiene befindlichen Kettenfäden sich auf der rechten Seite der von hinten betrachteten Räder befinden , während die beiden übrigen Ketten-
fäden sich an der linken Seite dieser Räder innerhalb ihres Hohlraumes befinden. Durch eine teilweise Drehung der Scheibe I erreicht man, daß die jetzt an der linken Seite des Radhohlraumes befindlichen Fäden rechts und umgekehrt die rechter Hand liegenden Kettenfäden links zu liegen kommen, was die erwünschte Kreuzung der Kettenfäden in wagerechter Ebene bedingt. Durch Drehen der
ίο Räder c und d kann man nun unabhängig von der in wagerechter Ebene erfolgenden Kreuzung der Kettenfäden die Dreher- oder Wickelfäden g und h um die Kettenfäden wickeln, so daß ihre aus Fig. 4 ersichtliche Lage entsteht. Die Räder c und d drehen sich dabei im umgekehrten Sinne, so daß der eine Dreherfaden rechts und der andere links um die Kettenfäden gewickelt wird. .
Außer den Ketten- und Wickelfäden sind noch Nadelfäden 0 vorhanden, welche die zur Einführung des Schusses erforderliche Fachbildung bewirken. Die Nadelfäden 0 kommen von Spulen oder Walzen q (Fig. I und 12) und sind durch Nadeln η gezogen, die sich gewöhnlich genügend tief unterhalb der Ketten- und Dreherfäden befinden, um deren freie Beweglichkeit nicht zu behindern.
Bei der Herstellung des Gewebes wird nun
in der Weise vorgegangen, daß bei einer bestimmten Lage der in einer Ebene liegenden Kettenfäden die Nadeln η zwischen den Kettenfäden nach aufwärts steigen und dann die Nadelfäden ο in eine solche Lage bringen, daß sie die obere Begrenzung eines Faches bilden, dessen untere Begrenzung von den Ketten- und Wickelfäden gebildet ist. Die Fig. 5 läßt diese Lage der Fäden erkennen, welche zur Einführung des Schusses ρ geeignet ist.
Nachdem der Schußfaden ρ eingetragen ist, senken sich die Nadeln n, so daß die Nadelfäden 0 die aus Fig. 6 ersichtliche Lage einnehmen. Hierbei drücken sie den Schußfaden ρ nach abwärts und geben ihm dabei das Bestreben, die seitlich von den Nadelfäden 0 befindlichen Teile des Schußfadens ρ aufzurichten, sofern der Schußfaden an dieser Stelle zerschnitten wird.
Nachdem das Gewebe in dieser Weise vorbereitet ist, erfolgt eine Verschiebung der Schienen i1 und kl (Fig. 3) und demzufolge die aus Fig.. 7. ersichtliche Kreuzung der Kettenfäden' i und k. Erst nachdem diese Kreuzung bewirkt ist, drehen sich die Räder c und d, so daß die Wickelfäden g und h in der aus Fig. 8 ersichtichen Weise um die Kettenfäden gewickelt werden.
Der Schußfaden p, die Kettenfäden i und k und die Wickelfäden g und h werden hierbei gemeinsam von einer Lade angeschlagen, deren Bauart aus Fig. 10 und 11 ersieht-Hch ist.
Die Lade u, ul, welche in geeigneter Weise aufgehängt ist, besitzt einen keilförmigen Schuh u, der in der Nähe seiner Spitze offene Rietstäbe ii2 trägt. Beim Anschlagen dringt der keilförmige Schuh u zwischen die Kettenfäden und die Nadelfäden und drängt dieselben auseinander, wobei die Nadelfäden nach unten gedrückt und die Kettenfäden nach oben geschoben werden. Die offenen Rietstäbe κ2 befinden sich immer zwischen je zwei Nadelfäden.
Um das Niederdrücken der Schußfäden noch zu unterstützen, sind in der Lade Stangen w in Lagerhülsen ν (Fig. 11 und 12) geführt und endigen am unteren Ende in einen Schuh w1. Durch die von Hand oder mechanisch zu bewirkende Verschiebung einer Stange v1, welche eine Ausbauchung i>2 aufweist, werden die Stangen w nacheinander nach abwärts bewegt und drücken dann den Schußfaden mit ihrem Schuh wx nieder.
Der Antrieb der Räder für die Wickelfäden und die Verstellung, der Nadeln . η kann beispielsweise in der aus Fig. 9 ersiehtliehen Weise erfolgen. Durch Niedertreten eines Fußtritts t1 wird ein zweiarmiger Hebel s* unter Vermittlung der Gelenkstange t zum Ausschwingen gebracht, und bewirkt dadurch das Gelenk s3 ein Anheben des die Nadein η tragenden Rahmens s1, welcher an der Führung i2 mit seinem Schuh s2 entlang gleitet. Ein Arm s des Rahmens s1 trägt eine Zahnstange, welche ein Zahnrad r in Drehung versetzt. Von diesem Zahnrad r wird unter Vermittlung der Zahnräder r1 der Antrieb für die die Wickelfäden tragenden Zahnräder bewirkt. Von dem Rade r erhält auch die Scheibe I ihren Antrieb.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zur Herstellung von Florbändern für die Chenille-Weberei, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schaftschienen (V-, kl) und einen Nadelschaft (n) ein glattes Fach gebildet wird, in welches der Florschuß (p) eingetragen und dann durch den Faden (q) des Nadelschaftes (n) schleifenförmig durch das Unterfach hindurchgedrückt wird, worauf durch Gegendrehung ineinander liegender Drehröhren (c, d) Dreherfaden (g, h) die Florfädenschleifen (p) samt den glatten Kettenfäden (i, k) umbinden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT183273D Active DE183273C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE183273C true DE183273C (de)

Family

ID=447289

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT183273D Active DE183273C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE183273C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0043441A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen einer Webnaht als Verbindung zweier Gewebeenden
DE183273C (de)
DE1907569C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Florgeweben
DE191715C (de)
DE557291C (de) Vorrichtung zum Einknuepfen von Smyrnaknoten in Webketten auf Teppichknuepfmaschinen
DE167527C (de)
AT61756B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fitzen der Strähne auf Garnweifen.
DE90410C (de)
DE103342C (de)
DE125223C (de)
DE287578C (de)
AT28971B (de) Verfahren und Webstuhl zum Weben von Florgeweben mit Perserknoten.
DE135110C (de)
DE14949C (de) Verfahren zur Herstellung von Knotenbindungen auf dem Webstuhl
DE51429C (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung von smyrna-teppichen auf mechanischem wege
DE48631C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfädeln von Stickmaschinennadeln
DE26657C (de) Webstuhl für Doppel-Schufs-Sammt
DE70937C (de) Bobbinetstuhl zur Herstellung eines der Filet-Guipüre ähnlichen Gewebes
DE2048607C3 (de) Mehrstellungsschaftmaschine
DE118782C (de)
DE526015C (de) Vorrichtung zum Knuepfen von Smyrnaknoten
DE262042C (de)
DE148449C (de)
DE194320C (de)
DE255288C (de)