DE135110C - - Google Patents

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DE135110C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 135110 KLASSE 86 c.
In der amerikanischen Patentschrift 597856 ist ein Drehergeschirr zur Herstellung gazebindiger Gewebe dargestellt, bei welchem sich die die Dreherfäden führenden Hülfsschäfte unabhängig von einander auf- und abbewegen und ebenso unabhängig von einander seitlich hin- und herverschieben können. Bei diesem Drehergeschirr befindet sich der eine Hülfsschaft vor und der andere Hülfsschaft hinter dem die Stehfäden führenden Hauptschaft, während sämmtliche Schäfte parallel zu einander stehen.
Diesem bekannten Drehergeschirr gegenüber kennzeichnet sich das Drehergeschirr nach der Erfindung dadurch, dafs die Hülfsschäfte in einer Winkelstellung zum Hauptschaft angeordnet und mit ihren Enden mit Bügeln, die auf Hülfsschienen auf- und abgleiten können, gelenkig verbunden sind, bei welcher Anordnung genannte Hülfsschäfte durch ausschwingende Stangen vermittelst Zwischenglieder unabhängig von einander die seitliche Bewegung erhalten.
Durch Ausrüstung eines Webstuhles mit einer derartigen Einrichtung kann bei äufserst einfacher Betriebsweise des Stuhles eine beliebige Anzahl von Hülfsschäften über einander angeordnet werden. um verschiedenfarbige Garne in beliebigem Muster in das Gewebe einzutragen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen ist ein senkrechter Querschnitt des die Erfindung enthaltenden Webstuhles.
Fig. 2 ist ein Längenschnitt nach A-A (Fig. 1) des in seiner Breite mehrfach gebrochen dargestellten Webstuhles.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach B-B (Fig. i).
Fig. 4 zeigt die Lage und Stellung der Hülfsschäfte zum Hauptschaft und die Stellung der Schäfte zu einander, wenn der Schützen das Fach passirt.
Fig. 5 ist ein senkrechter Längenschnitt eines Theiles des Webstuhles mit einer anderen Bauart der Hülfsschäfte.
Fig. 6 zeigt die ähnliche Einrichtung wie in Fig. 5, nur mit dem Unterschiede, dafs hier die Hülfsschäfte in anderer Weise gehalten werden.
Fig. 7 endlich zeigt eine weitere Aenderung der Unterstützung der auf einer Seite des Hauptschaftes befindlichen Hülfsschäfte.
Von der in den Seitenwänden α (Fig. 1) des Webstuhles gelagerten Kurbelwelle b und Excenterwelle c überträgt die in üblicher Weise angetriebene Welle b die Bewegung durch die Kurbelscheeren d auf die Lade und durch (nicht gezeichnete) Zahnräder auf die Excenterwelle c.
Zwischen den Rieten des Hauptschaftes f (Fig. ι und 2) sind Oehrnadeln zur Aufnahme der Stehfäden angeordnet; die Riete werden vom oberen und unteren Schaftstab m und η gehalten, die Oehrnadeln dagegen nur vom oberen Stab getragen und reichen ungefähr bis zur Mitte der Riethöhe. Der Hauptschaft / wird durch geeignete Führungen g und h (Fig. 3) an aufrechtstehenden Führungsstangen i und j auf- und niederbewegt. Um den Hauptschaft f in regelmäfsiger Folge vor jedem Schusse abwärts und nach demselben zum Dreherfadenwechsel aufwärts, dagegen die auf
einer Seite des Hauptschaftes f befindlichen Hülfsschäfte ο und q entgegengesetzt zu bewegen, dient die gewöhnliche Leinwandgeschirreinrichtung: Das Excenter 20 auf der Excenterwelle c wirkt gegen den um den Zapfen 19 drehbaren Tritt 18, der durch eine Zugstange 17 mit dem unteren Schaftstab η des Hauptschaftes f verbunden ist (Fig. 1). Vom oberen Schaftslab erstrecken sich Riemen, Schnuren oder Ketten 14 nach oben und um die Rolle 15 der Geschirrwelle 16 herum nach einer die Hülfsschäfte 0 q tragenden, durch Federn 21 an dem Längsriegel 22 des Gestelles angehängten Leiste p. Das Excenter 20 zieht demnach den Hauptschaft f abwärts und die Hülfsschäfte oq aufwärts, während die Federn 21 die entgegengesetzte Bewegung veranlassen.
Die in bekannter Weise gemeinschaftlich gehobenen und getrennt seitlich bewegten Hülfsschäfte 0 q (Fig. 1 und 4) befinden sich über einander und zusammen auf einer Seite des Hauptschaftes f, und zwar unter einem Winkel zu letzterem; die nach oben gebogenen vorderen Kanten der Hülfsschäfte sind zur Aufnahme der Dreherfäden mit Löchern oder Oehren s (Fig. 2) versehen, und ruht der untere oder erste Hülfsschaft q unmittelbar auf der mit dem Hauptschaft f durch ein Zugorgan in Verbindung stehenden Leiste ρ auf, während der obere Hülfsschaft 0 oder etwa jeder folgende durch Warzen ν von dem unteren getrennt ist.
Die an sich bekannte seitliche Bewegung der Hülfsschäfte kann durch Ausbildung einer jeden der drehbar in den Lagern I und k ruhenden Führungsstangen i und j (Fig. 2) zu einer Wendewelle, auf welche zwei Arme 4,4 und W (Fig. 2 und 3) aufgesetzt sind, geschehen. Die beiden Arme 4, 4 der Wendewelle i halten eine Führungsstange 3 (Fig. 1) und die Arme \ % der Wendewelle j die Führungsstange y (Fig. 3). An jeder dieser Führungsstangen kann sich ein Bügel 1 bezw. n> (Fig. 2 und 3) verschieben.
Das rechte Ende des unteren Hülfsschaftes q ist bei χ (Fig. 2 und 3) am Bügel w befestigt, das linke Ende des oberen Hülfsschaftes ο bei 2 (Fig. 3) dagegen am Bügel 1 angeschlossen. Das linke Ende des unteren Hülfsschaftes q ist bei 5 (Fig. 2 und 3) mit dem Bügel ι und das rechte Ende des oberen Hülfsschaftes 0 bei 6 (Fig. 2 und 3) mit dem unteren Hülfsschaft q verschiebbar verbunden.
Durch Drehung der Wendewellen i und j kann eine Horizontalbewegung der Hülfsschäfte oq unabhängig von einander erfolgen, ohne deren Auf- und Niedergang zu beeinflussen.
Die Drehung der ausschwingenden Stange oder Wendewelle i (Fig. 1 und 3) erfolgt durch das am hinteren Riegel 8 des Stuhlgestelles drehbar befestigte und von einer Curvenscheibe 10 auf der Excenterwelle c seitlich bewegte Zwischenglied 7, dessen vorderes Ende durch eine Stift- und Schlitzführung mit dem Arm 9 der Wendewelle i in Verbindung steht. Auf gleiche Weise wird von einer Curvenscheibe 13 (Fig. 3) aus durch die Zwischenglieder 11 und 12 die Wendewelle j ausgeschwungen.
Zum gleichmäfsigen Straffhalten der Stehfäden dient der Spannriegel 23, der hinter und über den Hülfsschäften 0 q quer im Stuhl liegt, durch die Arme 25 drehbar an der Querstange 24 angehängt ist und durch Feder 27 nach oben gezogen wird (Fig. 4).
In Fig. 5 sind die Hülfsschäfte oq (Fig. 1) durch über einander liegende Schienen mit Oesennadeln ersetzt, die nahezu senkrecht zum Hauptschaft f stehen, vorn an den genannten beweglichen Bügeln w und 1 (Fig. 3 und 5) getragen werden und hinten an Schnuren 28 hängen, deren obere Enden an einem Längsriegel 29 des Stuhlgestelles angebunden sind.
In Fig. 6 bestehen die zusammen auf einer Seite des Hauptschaftes befindlichen Hülfsschäfte ebenfalls aus über einander liegenden Nadelschienen. die vorn an den Bügeln [w bezw. 1) und hinten durch Schnuren 30 an den Verbindungsbogen 31 der Querleisten 32 und 33 angehängt sind.
Die Abänderung der Einrichtung in Fig. 6 besteht nach Fig. 7 darin, dafs, die hinteren Enden der Nadelschienen auf ' dem am Verbindungsbogen 31 befestigten.. Wi.nkeleisen 34 aufliegen.
In den Zeichnungen sind nur zwei Hülfsschäfte angegeben, doch können so viele Hülfsschäfte angebracht sein, als über einander liegende Dreherfäden unter den Nadeln des Hauptschaftes f Platz finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . ■ .
    Drehergeschirr zur Herstellung gazebindiger Gewebe mit einem die Stehfäden führenden Hauptschaft und auf- und abbeweglichen und seitlich hin- und herverschiebbaren, die Dreherfäden führenden Hülfsschäflen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hülfsschäfte (0 q) in einer Winkelstellung zum Hauptschaft (f) angeordnet sind und mit ihren Enden mit auf Hülfsschienen (y, ■$) auf- und abgleitenden Bügeln (ΐ-,τν) gelenkig verbunden sind und durch ausschwingende Stangen (i,j) vermittelst Zwischenglieder unabhängig von einander die seitliche Bewegung erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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