DE148449C - - Google Patents

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DE148449C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem neuen Noppengewebe, welches sich dadurch von bekannten Geweben unterscheidet, daß von einer Mittellinie nach beiden Seiten Schleifen ausgehen, welche von einem oder mehreren Fäden gebildet werden, die in Schlangenwindungen zwischen zwei Kettenfäden hindurchgeschlungen sind und von einem Schlingfaden am Herausgleiten aus dieser Bindung
ίο gehindert werden. Das System von zwei Ketten- und einem Schlingfaden kann auch mehrfach angewendet werden.
In beiliegender Zeichnung stellt:
Fig. ι die Vorrichtung zur Herstellung des Gewebes dar; Fig. 2 bis 4 zeigen des Gewebe in den verschiedenen Stufen der Herstellung, und zwar in einer später zu beschreibenden Ausführungsform und Fig. 5 ein Stück des Gewebes in dieser Ausführungsform.
Das Noppengewebe wird unter Verwendung einer Vorrichtung hergestellt, die aus den an der Lade α des Webstuhls bei b drehbar befestigten Haken c besteht, welche vermittels der Zugstange d und des Hebels e einen einstellbaren Ausschlag erhält.
Das Gewebe entsteht auf folgende Weise:
Außer den Grund- und Schlingkettenfäden/
bezw. k und den Schleifenfäden h werden noch besondere, kräftige Fäden g, die auch aus Draht, bestehen können und daher Drahtfäden genannt seien,, in entsprechende Rohre des Kammes i, und zwar je zwei Fäden f und ein Faden k in ein Rohr und die übrigen gesondert eingezogen. Dann wird zunächst der Beginn des Gewebes in gewöhnlicher Art hergestellt. Darauf werden die Haken c in das offene Fach der Grundfäden eingeführt, und zwar'oberhalb der Schleifenfäden h, die an einem besonderen Schaft hängen. Dieser Schaft wird nun angehoben, die Schleifenfäden gleiten in die gebogenen Enden der Haken und werden durch den nun erfolgenden Ausschlag des Hebels e durch das offene Fach hindurchgezogen, bis die Schleife die gewünschte Länge erreicht hat. Darauf wird das Fach geschlossen und durch Wechseln der Schäfte ein neues geöffnet, in das nun die Haken c wieder eintreten; gleichzeitig mit dem Fachwechsel gehen auch die Drahtfäden g von unten nach oben bezw. umgekehrt, während die Schleifenfäden bei der Einführung der Haken in das Fach stets unterhalb der Haken stehen müssen, damit sie beim Anheben von den Haken gefaßt werden können. Es zeigt nun Fig. 2 den eben durch das offene Fach geführten Haken c, der den Schleifenfaden h gefaßt hat und (Fig. 3) durch das offene Fach hindurchzieht; der Drahtfaden g liegt oben. Fig. 4 zeigt die Stellung, nachdem darauf das Fach gewechselt ist. Der Drahtfaden g liegt unten, der Haken c ist durch das zweite Fach getreten und hat wieder den Faden h erfaßt. Die Bewegung des Schlingfadens erfolgt durch einen Führungsschaft und einen Perlschaft in bekannter Weise.
Eine besondere Ausführungsform des Gewebes entsteht, wenn' man zwischen Strecken von Schleifen andere Strecken mit durchgehenden Schußfäden, event, in der Farbenstellung der Schleifenbänder, einschaltet. Wenn man das so erhaltene Gewebe in Bänder
zerschneidet, so erhält man einen Streifen, der in beliebiger Abwechselung mit Plüschfasern und mit. beiderseitigen Schleifen besetzt ist. Dieser Streifen ist dann als Material für Axminsterteppiche und dergl. vorteilhaft zu verwenden und ergibt, wenn man die Schleifenstrecke für den Grund und die Plüschfaserstrecke für das Muster verwendet oder umgekehrt, ein Reliefgewebe, da man ίο die Schleifen kürzer oder länger halten kann, als die Mittenentfernung der Bänder im Gewebe beträgt, so daß also die Plüschfasern länger oder kürzer als die Schleifen ausfallen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Ein Noppengewebe, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Noppen bildender Polfaden in Schlangenwindungen von einer oder mehreren Gruppen von je zwei Grund- und einem Schlingkettenfaden (J bezw. k) festgehalten wird.
  2. 2. Noppengewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebige Anzahl paralleler Noppenbänder durch glatt durchgehende, das Noppengewebe 2%. unterbrechende und mit dessen -Kettenfäden gebundene Schußfäden vereinigt ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Herstellung der Gewebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lade (a) des Webstuhles Haken (c) drehbar befestigt sind, welche die durch ein besonderes Rohr des Rietes gezogenen Noppenfäden durch das von den Grund- und Schlingkettenfäden und einem Drahtfaden gebildete Fach hindurchziehen, wozu sie mittels eines Hebels (e) und einer Schubstange (d) einen verstellbaren Ausschlag erhalten, wobei ein besonderer Polschaft angeordnet ist, der die Polfäden in das umgebogene Ende des Hakens (c) bei dessen Rückkehr einführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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