DE1470368B1 - Vitamin B1-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Vitamin B1-Derivate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D415/00—Heterocyclic compounds containing the thiamine skeleton
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Description
Es wurde gefunden, daß Vitamine-Derivate der allgemeinen Formel
N-C-NH2 ,, H2N-C-N
. [ CHO OHC } jj
H3C-C C-CH2-Nx 7S S A S S ")n —CH2-C C-CH3
;' il "C = C'' C = C I' i
CH2CH2OR ROCH2H2C CH (Y)
worin R ein Wasserstoffatöm, einen Alkanoylrest mit Bereich gehalten wird. Als Reagenzien, mit deren
1 bis 3 C-Atomeh, den Benzoyl- oder Äthoxybärbbriyt- H^ ^äs £eäkti£irissystem alkalisch gehalten wird,
rest und A eine Alkylengruppe mit 5 bis 10 Kohlen- konimen anorganische Basen, z. B. Natriumhydroxyd,
stoffatömeü oder eine Älkenylfengrupße mit 6 bis Kaliumhydroxyd und Ammoniak, und organische
10 Kohlenstoffatomen darstellen, gegenüber einigen 15 Basen, z. B. Pyridin und Anilin, in Frage,
bekannten Vitamin-Bi-Derivaten einen wesentlich ge- Wenn der Rest R in der allgemeinen Formel (I)
ringeren bitteren Geschmack aufweisen. Diese Vitamin- Wasserstoff ist, können die Verbindungen durch an
Bj-Derivate der allgemeinen Formel (I) werden da- sich bekannte Veresteruhgsverfahren in die ent-
durch hergestellt, daß man Vitamin B1 oder einen sprechenden O-Ester, z. B. die Formiate, Acetate,
entsprechenden O-Ester bei nichtsauren pH-Werten 20 Propionate, Äthoxycarbonate oder Benzoate umge-
mit Verbindungen der allgemeinen Formel wandelt werden. Als Veresterungsmittel eignen sich
„ „ . „ „ die Säureanhydride oder Säurehalogenide der einzu-
~" ~~ ,J1X führenden Carbonsäure. Die Reaktion wird vorzugsweise
in einem basischen organischen Lösungsmittel,
worin X einer der Reste — SO3M, — SO2R' oder 25 z. B. Pyridin, Dimethylanilin oder deren Gemischen,
— SOR', eine Rhodangruppe oder ein Halogenatom, mit oder ohne inertes Lösungsmittel, wie Dimethyl-
M ein Alkalimetall oder ein Äquivalent eines Erd- formamid oder Dioxäh, durchgeführt. Die Veresterung
alkalimetalle und R' ein Köhlenwasserstoffrest mit bis kann auch unter Verwendung der gewünschten
zu 7 Kohlenstoffatomen ist, umsetzt, und einen ge- Carbonsäure und ihres Anhydrids mit oder ohne
gebenenfalls so erhaltenen Dialkohol gegebenenfalls 30 Dehydratisierungsmittel durchgeführt werden,
verestert. Iti den folgenden Beispielen sind die Temperaturen
Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind:
Alkali- oder Erdalkaiialkylendithiosülfat
riMsn c δ ς Qn \λ 35 Eine Lösung von 3 g Decamethylen-l^O-dibromid
UVIoU3 a — α a au3ivi, und 5 g Natriumthiosulfat in 60 cm3 5O°/oigem wäß-
z. B. Natrium-, Kalium- oder Calciumalkylenbis- rigem Äthanol wird gerührt und auf einem Wasserbad
thiosulfat), 3 Stunden auf 75° C erhitzt. Das Lösungsmittel wird
anschließend verdampft. Es wird Natriumdecame-
Alkylenbisthiosulfonsäure oder 40 thylen-l,10-bis-thiosulfat erhalten.
(R'SO S A S SO R', ^u emer Lösung von 6,7 g Vitamin-Bj-chlorid-
hydröchlorid in 20 cm3 Wasser wird eine Lösung von
z. B. Alkylenbissulfonsäuremethylester, Alkylen- 25 g Natriumhydroxyd in 15 cm3 Wasser gegeben,
bissulfonsäureäthylester oder Alkylenbissulfon- Nach halbstündigem Stehen wird Natriumdecame-
säurepheriyleäter) 4s thylen-l,10-bis-thiosulfat zugegeben, wobei sich eine
j,, ,J1J-., j ; gelbe ölige Substanz bildet, die mit Chloroform extra-
Alkylenbisthiosulnnsaureester hiert wir(L Die Chloroformschicht wird mit Wasser
(R'SO S — A S SOR' gewaschen, getrocknet und das Chloroform abdestilliert.
Der Rückstand wird mit Äthylacetat zu-
z. B. Älkylenbissulnnsäuremethylester, Älkylen- 50 särrimehgegeben und stehengelassen, wobei sich Kri-
bissulflhsäureäthylestef öder Alkylenbissülnn- stalle abscheiden. Nach Umkristallisation aus einem
säurephenylester), Gemisch von Methanol und Äthylacetat werden 4,5 g
, , ■ . ... Decamethylen-l,10-bis-vitamJn-Brdisulnd in Form
Alkylenbisepidithiocyan eines farbiosen Puivers vom Schmelzpunkt 139 bis
(NC _ S — S — A - S - δ — CN) Sä I*0 C erhalten,
oder B e i s ρ· ί e i 2
Alkylenbissulfenylhalogenide (z. B. Alkylenbis- r Eine LösunS von 5 S Natriumthiosulfat in 20 cm3
sulfenylchloride oder -bromide). Wasser wird unter Rühren zu einer Lösung von 2,3 g
60 1,5-Pentamethylendibromid in 20 cm3 Äthanol ge-
AIs Beispiele für den Alkylen- bzw. Aikeriylenrest A geben, wobei auf dem Wasserbad unter Rückfluß er-
in den allgemeinen Formeln (I) und (II) seien genannt: hitzt wird. Danach wird das Lösungsmittel entfernt,
Pentamethylen, Hexamethylen, Heptamethylen, Octa- wobei rohe Kristalle von Natriumpentamethylen-
methylen, Nonamethylen, Decamethylen, Octenylen-2, 1,5-bis-thiosulfat erhalten werden.
Heptenylen-2 und Hexenylen-2. °5 Zu einer Lösung von 6,8 g Vitamin-Bi-chloridhydro-
Die Umsetzung wird in einem wäßrigen Medium chlorid in 20 cm3 Wasser wird eine Lösung von 2,4 g
durchgeführt, wobei der pH-Wert des Reaktions- Natriumhydroxyd in 20 cm3 Wasser gegeben. Die er-
systems im alkalischen, zumindest im nichtsauren haltene Lösung wird unter Rühren zu einer Lösung
' ' ORJGiNAL INSPECTED
I 470 368
3 4
VohNätrlumperitanlethylen-l^-bis-thiosülfätinlÖcm4 Beispiel 6
Wasser gegeben, wbbei eine gelbe ölige Substanz erhalten wird, die mit Chloroform extrahiert wird. Die Natriutahexamethylen-l,6-bis-ihiosülfät wird durch Chloroformschicht wird mit Wasser gewaschen, ge- Umsetzung von 2,4 g 1,6-Hexäniethylendibrdmid rrlit trocknet und das Chloroform abgedampft, wobei 5 5 g* Nätriümthiosülfät auf die ihi Beispiel 4 beschriebene 4,7 g Pehtamethylen-i^-bis-vitamin-Bi-disulfid erhal- Weise hergestellt.
Wasser gegeben, wbbei eine gelbe ölige Substanz erhalten wird, die mit Chloroform extrahiert wird. Die Natriutahexamethylen-l,6-bis-ihiosülfät wird durch Chloroformschicht wird mit Wasser gewaschen, ge- Umsetzung von 2,4 g 1,6-Hexäniethylendibrdmid rrlit trocknet und das Chloroform abgedampft, wobei 5 5 g* Nätriümthiosülfät auf die ihi Beispiel 4 beschriebene 4,7 g Pehtamethylen-i^-bis-vitamin-Bi-disulfid erhal- Weise hergestellt.
ten werden. Nach Umkristallisätion aus eineril Ge- Eine Lösung von 2,4 g Natriumhydroxyd in 20 cm3
üiisch Von Chloroform und Äthylabetät haben die Wasser wird zu eitler Lösung von 7,6 g O-Acetyl-vit-Kristalle
einen Schmelzpunkt von 77 bis 79° C. ämln-Bj-chloridhydrochldrid in 20 cm3 Wässer ge-R
. ίο geben. Die erhaltene Lösung wird 3Ö Minuten stehen-Beispiel
3 gelassen und mit deal Nätriumhexarilethylen-l,6-bis-Eirte
Lösung voh 2,7 g 1,8-Octämethylenäibrornid, tHioSuifat in 10 cm3 Wdsser versetzt, wobei eine gelbe
3 g Nätriumthiosulfät in 60 cm3 50°/oigfcm wäßrigem ölige Substanz erhalten wird, die mit Äthyläcetat exÄthanol wird 30 Minuten gerührt, wahrend sie auf trähiert wird, tiie ÄthyläcetätscHicht wird mit Wääsei·
φαΐ Wasserbad bei 75° C gehalten Wird. Durch Ab- is gewaschen und getrocknet und das Äthylacetat äbgedänipferi
des Lösungsmittels wird Natriümoctarhe- dampft. Der Rückstand wird rüit Wasser zusammenthyien-l,8-bis-thiosulfat
erhalten. gegeben, wobei 4,7 g kristallines Hexamethylenimine
Lösung Von 2,5 g Natriumhydroxyd lh 15 cms !,ö-bis-Cacetyl-vitamin-Bj-disulfid) erhalten werden.
Wässer wird zu einer Lösung von 6,7 g Vitamin- Nach Umkristallisätion aus Äthylacetat und Isopropylß1-chibridhydrochlörid
in 20 cm3 Wässer gegeben. ii>
äther haben die Kristalle einen Schmelzpunkt von 106 Nach halbstündigem Stehenlassen der erhaltenen bis 108°C.
Lösung wird das Natriumoctamethylen-bis-thiosulfat Ö e i s t> i e 1 7
zugegeben, wobei eine gelbe ölige Substanz erhalten
Lösung wird das Natriumoctamethylen-bis-thiosulfat Ö e i s t> i e 1 7
zugegeben, wobei eine gelbe ölige Substanz erhalten
wird, die mit Chloroform extrahiert wird. Die Chlpro- Natriumhexamethylen-l,6-bis-thiösülfät Wird auf
formschlcht wird mit Wasser gewaschen, getrocknet 25 die im Beispiel 4 beschriebene Weise durch Umsetzung
und das Chloroforiü abgedampft, wobei 5 g Öcta- von 1,2 g 1,6-Hexähiethylehdibrömid mit 2,5 g Na-
niethyien-l^-bis-vitämiri-Bx-disulnd erhalten \yerden. triumthiosulfat hergestellt.
Nach Umkristallisätion aus einem" Gemisch von Eine Losung von 2;4 g Natriumhydroxyd in 20 cm3
Mettiändl und Äthyiäcetat haben die Kristalle einen Wasser wird unter Rühren zu einer Lösung von 5 g
Sefitäelzpunkt von 133 bis 134° C. io D-Äthoxy-cärbonyl-vit&riiih-Bi-brbmid iil 10 Cm3 Wäs-.
, sei· gegeben. Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten
Beispiel 4 stehengelassen uhd mit dem obengenannten Natrium-Em
Gemisch von 1,4 g 1,6-Hexamethylendibromid hexamethylen-l,6-bis-thiosulfät in 10 cm3 Wasser vertind
5 g Natriumthibsülfat in 40 cms 5Ö°/oigem wäß- setzt, wobei eine gelbe ölige Substanz erhalten wird,
rigem Methanol wird Unter Rühren 30 Minuten auf 35 Durch Aufarbeiten der öligen Substanz auf die in den
dem Wasserbad bei 75° C gehalten. Durch Abdampfen vorstehenden Beispielen beschriebene Weise werden
äes Lösungsmittels tinter vefrhiriderterii Dfuck wird 1,2 g Hexamethylen-l,6-bis(äthoxycarbonyl-vitamin-Nätriümhe'xamethylert-l,6-bis-thiosulfät
erhalten. Eine Bi-disulfid) vom Schmelzpunkt 77 bis 80°C erhalten.
Lösung von 2,4 g Natriumhydrdxyd in Wässer wird zu . . ·
einer Lösung von 7,4g Vitamin-Bi-chloridhydro- 4Ö Beispiel 8
chlorid in 20 cm3 Wasser gegeben. Nach halbstündi- Eine Lösung von 2,4 g NatriunihyÖroxyd in 20 öffl3 gem Stehenlassen wird das obengenannte Natrium- Wasser wird zu einer Lösung von 7,9 g O-Propionyl-Meiämethylen-l,6-bis-thiosulfat zugegeben, wobei eine vitämin-Bj-chloridhydrdchlörid in 20 ein3 Wasser g6-jjeirJe ölige Substanz erhalten wird, die mit Chloroform gfcben: Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten stehönexträhiert wird. Die Chlöroformschicht wird mit 45 gelassen und mit dem geöläß fleispibl 4 hergestellten Wasser gewaschen, getrocknet und das Chloroform Natriümhexamethylen-l^-biä-thioSülfat in 20 cm3 äbgedäftipit, wobei 5,1 g Hexämethylert-l^-bis-vit- Wasser unter Rühren versetzt, wobei eine gelbe ölige äfflih-Bi-disülfid erhalten werden. Nach Uriikriställi- Substanz erhalten wird. Durch Aufarbeiten der öligen sation ätis einem Geniisch von Chloroform, Äthanol Substanz wie in den vorstehenden Beispielen werden und Äther haben die Kristalle einfeH Schmelzpunkt 50 4,5 g Hexamethylen-ijo-bisipropionyl-vitamin-Bj-di-132,5 bis 133°C. sulfldj vom Schmelzpunkt 100 bis 102°C erhalten.
einer Lösung von 7,4g Vitamin-Bi-chloridhydro- 4Ö Beispiel 8
chlorid in 20 cm3 Wasser gegeben. Nach halbstündi- Eine Lösung von 2,4 g NatriunihyÖroxyd in 20 öffl3 gem Stehenlassen wird das obengenannte Natrium- Wasser wird zu einer Lösung von 7,9 g O-Propionyl-Meiämethylen-l,6-bis-thiosulfat zugegeben, wobei eine vitämin-Bj-chloridhydrdchlörid in 20 ein3 Wasser g6-jjeirJe ölige Substanz erhalten wird, die mit Chloroform gfcben: Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten stehönexträhiert wird. Die Chlöroformschicht wird mit 45 gelassen und mit dem geöläß fleispibl 4 hergestellten Wasser gewaschen, getrocknet und das Chloroform Natriümhexamethylen-l^-biä-thioSülfat in 20 cm3 äbgedäftipit, wobei 5,1 g Hexämethylert-l^-bis-vit- Wasser unter Rühren versetzt, wobei eine gelbe ölige äfflih-Bi-disülfid erhalten werden. Nach Uriikriställi- Substanz erhalten wird. Durch Aufarbeiten der öligen sation ätis einem Geniisch von Chloroform, Äthanol Substanz wie in den vorstehenden Beispielen werden und Äther haben die Kristalle einfeH Schmelzpunkt 50 4,5 g Hexamethylen-ijo-bisipropionyl-vitamin-Bj-di-132,5 bis 133°C. sulfldj vom Schmelzpunkt 100 bis 102°C erhalten.
Beispiel5 B ei spiel 9
Ein Gemisch von 2,5 g Hept^-enylen-lJ-dibromid, Natriumhexamethylen-l,6-bis-thiosulfat wird auf
$ g Natriumthibsülfat und 50 Cm3 5O°/oi|em wäßrigem 55 die im Beispiel 4 beschriebene Weise durch Umsetzung
Methanol wird 30 Minuten auf dem Wasserbad bei von 2,4 g 1,6-Hexamethyiehdibromid mit 5 g Natrium-
7"S0C gerührt. Öurch Abdampfen des Lösungsmittels thiösulfat hergestellt,
wird Nätriümhept-2-enylen-l,7-bis-thiosülfat erhalten. Eine Lösung von 2,4 g Natriumhydroxyd in 20 cm3
Eine Lösung von 2,4 g Natriürhhydroxyd in 20 cm3 Wasser wird zu einer Lösung von 10,6 g O-Benzoyl-
Wääser wird zu einer Lösung von 6,7 g Vitarriitt- 60 vitämin-Bi-bromidhydrobromid in 20 cm3 Wasser ge-
BVchloridhydrochiorid in 20 cm3 Wasser gegeben. Die geben. Die erhaltene Löäüng wird 30 Minuten steheh-
erhäiterie Lösung wird 30 Minuten stehengelassen und gelassen und mit einer Lösung des obengenannten
dann mit dem Hept-2-enylen-l,7-bis-thiosulfat ver- Natriumhexämethylen-l,6-bis-thiosülfatS in 20 cm3
setzt, wobei eine gelbe ölige Substanz erhalten wird, Wasser Versetzt. Durch Aufarbeiten der öligen Süb-
die mit Chloroform extrahiert wird. Die Chloroform- 65 stanz auf die in den vorstehenden Beispielen be-
äch'icht wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und schriebene Weise werden 3,5 g Hexamethylen-l,6-bis-
däS Chloroform abgedampft, wobei 4,3 g Hept- (benzoyl-vitamin-B1-disülfid) IH Form eines färblösen
i-fenyleü-lJ-bis-vitamin-Bj-disulnd erhalten werden. Pulvers vom Schmelzpunkt 132 bis 133°C erhalten.
5 6
Beispiel 10 Weise werden 3,2 g Octamethylen-l,8-bis(benzoyl-
v vitamin-Bj-disulfid) vom Schmelzpunkt 105 bis 1070C
Natriumoctamethylen-l,8-bis-thiosulfat wird auf die erhalten.
im Beispiel 3 beschriebene Weise durch Umsetzung Beispiel 14
von 1,3 g 1,8-Octamethylendibromid mit 2,5 g Na- 5
triumthiosulfat hergestellt. Natriumdecamethylen-l,10-bis-thiosulfat wird auf
Eine Lösung von 1,3 g Natriumhydroxyd in 10 cm3 die im Beispiel 1 beschriebene Weise durch Umsetzung
Wasser wird zu einer Lösung von 5,0 g O-Äthoxy- von 3 g 1,10-Decamethylendibromid mit 5 g Natrium-
carbonyl-vitamin-Bj-bromidhydrobromid in 10 cm8 thiosulfat hergestellt.
Wasser gegeben. Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten io Zu einer Lösung von 7,6 g O-Acetyl-vitaminstehengelassen
und zu einer Lösung des obengenannten Bj-chloridhydrochlorid in 20 cm3 Wasser wird eine
Natriumoctamethylen-l,8~bis-thiosulfats in 20 cm3 Lösung von 2,5 g Natriumhydroxyd in 20 cm3 Wasser
Wasser gegeben, wobei eine gelbe ölige Substanz er- gegeben. Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten stehenhalten
wird. Diese ölige Substanz wird in der gleichen gelassen und zu einer Lösung des obengenannten Na-Weise
wie in den vorstehenden Beispielen aufge- 15 triumdecamethylen-l^O-bis-sulfats in 50 cm3 Wasser
arbeitet, wobei 2,7 g Octamethylen-l,8-bis(äthoxy- gegeben, wobei eine gelbe ölige Substanz erhalten wird.
carbonyl-vitamin-Bi-disulfid) vom Schmelzpunkt 65 Durch Aufarbeiten dieser öligen Substanz auf die in
bis 67° C erhalten werden. den vorstehenden Beispielen beschriebene Weise wer-.
·ιιι ^en 5*8 g Decamethylen-lJO-bisCacetyl-vitamin-Bi-di-B
ei spiel 11 20 suifid) m Form von farblosen Kristallen vom Schmelz-Natriumoctamethylen-l,8-bis-thiosulfat
wird auf die punkt 97 bis 99°C erhalten,
im Beispiel 3 beschriebene Weise durch Umsetzung
von 2,7 g 1,8-Octamethylendibromid mit 5,0 g Na- B e i s ρ i e 1 15 '
triumthiosulfat hergestellt.
Eine Lösung von 2,5 g Natriumhydroxyd in 20 cm3 25 Natriumoct-2-enylen-l,8-bis-thiosulfat wird auf die
Wasser wird zu einer Lösung von 7,6 g O-Acetyl-vit- im Beispiel 1 beschriebene Weise durch Umsetzung
amin-B1-chloridhydrochlorid in 20 cm3 Wasser ge- von 4 g Oct-2-enylen-l,8-dibromid mit 7,3 g Natriumgeben.
Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten stehen- thiosulfat hergestellt.
gelassen und mit einer Lösung des obengenannten Eine Lösung von 3,6 g Natriumhydroxyd in 26 cm8
Octamethylen-l,8-bis-thiosulfats in 40 cm3 Wasser 30 Wasser wird zu einer Lösung von 10 g Vitaminversetzt,
wobei eine gelbe ölige Substanz erhalten wird. B^chloridhydrochlorid in 20 cm3 Wasser gegeben.
Durch Aufarbeiten dieser öligen Substanz auf die in Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten stehengelassen
den vorstehenden Beispielen beschriebene Weise wer- und mit einer Lösung des obengenannten Natriumoctden
6,5 g Octamethylen-l.S-bisCacetyl-vitamin-Bi-di- 2-enylen-l,8-bis-thiosulfats in 30 cm3 Wasser versetzt,
suifid) vom Schmelzpunkt 101 bis 1030C erhalten. 35 wobei eine ölige Substanz erhalten wird. Durch Auf-.
. arbeiten dieser öligen Substanz auf die in den vor-Beispiel
12 stehenden Beispielen beschriebene Weise werden 5,5 g Natriumoctamethylen-l,8-bis-thiosulfat wird auf die Oct^-enylen-l^-bis-vitamin-Bj-disulfid vom Schmelzim
Beispiel 3 beschriebene Weise durch Umsetzung punkt 127 bis 132° C erhalten,
von 2,7 g 1,8-Octamethylendibromid mit 5 g Natrium- 4°
thiosulfat hergestellt. Beispiel 16
thiosulfat hergestellt. Beispiel 16
Eine Lösung von 2,5 g Natriumhydroxyd in 20 cm3
Wasser wird zu einer Lösung von 8 g O-Propionyl- Zu einer Lösung von 5 g Octamethylen-l,8-bis-
vitamin-B^hloridhydrochlorid in 20 cm3 Wasser ge- vitamin-Bx-disulfid in 50 cm3 Ameisensäure werden
geben. Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten stehen- 45 11 g Phosphorpentoxyd tropfenweise gegeben, wobei
gelassen und mit einer Lösung des obengenannten die Lösung gerührt und mit Eis gekühlt wird. Das
Natriumoctamethylen-l,8-bis-thiosulfats in 40 cm3 Reaktionsgemisch wird über Nacht stehengelassen,
Wasser versetzt, wobei eine gelbe ölige Substanz er- worauf die Ameisensäure unter vermindertem Druck
halten wird. Durch Aufarbeiten dieser öligen Substanz abdestilliert wird. Das als Rückstand verbleibende öl
auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebene 50 wird in Eiswasser gegossen und das wäßrige Gemisch
Weise werden 7,2 g Octamethylen-l,8-bis(propionyl- mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht, wobei eine
vitamin-Bj-disulfid) vom Schmelzpunkt 103 bis 1060C ölige Substanz erhalten wird.
erhalten. Das erhaltene öl wird mit Äthylacetat extrahiert
B e i s Ό i e 1 13 unc^ ^e Äthylacetatschicht mit Wasser gewaschen und
55 dann getrocknet. Das Lösungsmittel wird abgedampft.
Natriumoctamethylen-l,8-bis-thiosulfat wird auf die Zu dem als Rückstand erhaltenen öl wird Äther geim
Beispiel 3 beschriebene Weise durch Umsetzung geben und die Lösung über Nacht unter Kühlung
von 1,3 g 1,8-Octamethylendibromid mit 2,5 g Na- stehengelassen, wobei 3 g Octamethylen-l,8-bis(fortriumthiosulfat
hergestellt. myl-vitamin-Bj-disulfid) in Form von farblosen Kri-Eine
Lösung von 1,3 g Natriumhydroxyd in 20 cm3 60 stallen gebildet werden. Durch Umkristallisation aus
Wasser wird zu einer Lösung von 5,3 g O-Benzoyl- einem Gemisch von Äthylacetat und Äther werden
vitamin-Bi-bromid-hydrobromid in 15 cm3 Wasser Kristalle vom Schmelzpunkt 92 bis 950C erhalten,
gegeben. Die erhaltene Lösung wird 30 Minuten stehengelassen und mit einer Lösung des obengenannten Beispiel 17
Natriumoctamethylen-l,8-bis-thiosulfats in 20 cm3 65
Wasser versetzt, wobei eine gelbe ölige Substanz er- Zu einer Lösung von 36,9 g Octamethylen-l,8-bis-
halten wird. Durch Aufarbeiten dieser öligen Substanz vitamin-Bjrdisulnd in 500 g Pyridin werden 10,2 g
auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebene Essigsäureanhydrid getropft, während die Lösung ge-
tem Druck abgedampft. Die als Rückstand verblei-Nacht stehengelassen und das Pyridin unter verminderkühlt
wird. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird über bende ölige Substanz wird mit Äthylacetat extrahiert.
Die Äthylacetatschicht wird mit einer 10%'gen wäßrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Lösungsmittel
wird abgedampft und der Rückstand mit Äther versetzt, wobei 35 g Octamethylen-l,8-bis(acetyl-vitamin-Bj-disulfid)
vom Schmelzpunkt 101 bis 103° C erhalten werden.
Zu einer Lösung von 11,1 g Octamethylen-l,8-bisvitamin-Bj-disulfid
in 200 g Pyridin werden 9 g Benzoylchlorid tropfenweise gegeben, während die Lösung
gekühlt wird. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird über Nacht stehengelassen, worauf das Pyridin unter
vermindertem Druck abgedampft wird. Durch Aufarbeiten der erhaltenen öligen Substanz auf die im
Beispiel 17 beschriebene Weise werden 10 g Octamethylen-l^-bisCbenzoyl-vitamin-Bj-disulfid)
vom Schmelzpunkt 105 bis 1070C erhalten.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vitamin-Bi-Derivat der allgemeinen FormelN = C-NH2L-IiUA SC = CN-CHCHOCH3-C C-CH2-N' S SC = COHC,S ^N-CH2-C = C (H2N- C= NCHSCH2CH2OR ROCH2CH2 -C C-CH3
HC-Nworin R ein Wasserstoffatom, einen Alkanoylrest mit 1 bis 3 C-Atomen, den Benzoyl- oder Äthoxycarbonylrest und A eine Alkylengruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylengruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen. - 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Vitamin B1 oder einen entsprechenden O-Ester bei nichtsauren pH-Werten mit Verbindüngen der allgemeinen FormelX — S — A — S — X,worin X einer der Reste — SO3M, — SO2R' oder — SOR', eine Rhodangruppe oder ein Halogenatom, M ein Alkalimetall oder ein Äquivalent eines Erdalkalimetalls und R' ein Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen ist, umsetzt und einen gegebenenfalls so erhaltenen Dialkohol gegebenenfalls verestert.009587/387
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Publication Number | Publication Date |
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