DE1929237A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-3,4-epoxy-pyrrolidin-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-3,4-epoxy-pyrrolidin-DerivatenInfo
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Description
1-6, 3-Chome,
Nihonbashi-Hon-cho, Chuo-ku
Verfahren sur Herstellung von N-Acyl-3,4-epoxypyrrolidin-Derivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Bildung von
heterocyclischen Ringen. Im einseinen betrifft die vorliegende Erfindimg die Herstellung von 3,4-Epoxypyrrolidin-Derivaten.
Es ist bekannt, 3-Pyrrolin-Derivate mit verschiedenen
Oxidationsmitteln su behandeln, um auf diese Weise Pyrrolidin-Derivate zu synthetisieren, die Epoiyringe in ihrem Molekül
enthalten und die ein breites Anwendungsgebiet in Zusammenhang mit der Herstellung von verschiedenen organischen Verbindungen haben. Diese bekannten Versuche haben jedoch
nicht zu einem vollständig sufriedenstellenden Erfolg geführt.
In Verfolg umfangreicher Forschungen nach neuen und vorteilhaften Verfahren sur Herstellung von 3,4-Epoxypyrrolidln-Derivaten ist nun Überraschenderveise gefunden worden, daß
3-Pyrrolin-Derivate in die entsprechenden 3,4-Epoiide leicht und in hohen Ausbeuten umgewandelt werden, .wenn sie mit
Pertrifluoressigsäure behandelt werden, und «war trots der
Tatsache, dafi sie nicht alt üblichen Oxidationsmitteln wie
Peressig-, Perbensoe- oder Perphthal-Säure reagieren· Es
ist außerordentlich überraschend, daß in öegensats hierau
das Verfahren geaäfi der vorliegenden Erfindung sum Erfolg
führt.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von H-Acyl-3,4-epoxypyrrolidin-Derivaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein H-Acyl-3-pyrrolin-Derivat mit Pertrifluoressigsäure oxidiert wird.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist in weitem
Umfang anwendbar zur Herstellung von Pyrrolidin-Derivaten.
Es kann nicht nur angewandt werden auf Ausgangsverbindungen
wie N-Acyl-3-pyrrolin-Derivate, die keinen Substituenten
tragen. Es ist vielmehr auch anwendbar auf Ausgangsprodukte, die in der 2- und/oder 5-Position des Pyrrolin-Ringes
Substituenten tragen, welche mit einer üblichen organischen
Persäure nicht reagieren, wie Alkyl-, Aryl- oder Aralkyl-Gruppen. Außerdem können diese Substituenten, z. B. Alkyl- ,
Aryl- und Aralkyl-Gruppen weitere Substituenten tragen, die
nicht an der Reaktion gemäß der Srfindmne teilnehmen. Beispiele hierfür sind Halogenatome, Alkoxy-Gruppen oder AIVyI-Gruppen. Als sum Schutz des Stickstoffatoms des Pyrrolin-Ringes verwendete Acyl-Gruppen können aliphatisch« oder
aromatische Acyl-Gruppen eingesetzt werden, die nicht durch,
die Oxidationsreaktion gemäß der vorliegenden Erfindung angegriffen werden. Beispiele für solche Acyl-Gruppen sind
Acetyl-, Benzoyl-, Alkoxycarbonyl-, Aryloxycarbonyl-,
AralÄycarbonyl- und Acylaminoacyl-Gruppen.
Das vorliegende Verfahren basiert auf einer neuen Reaktion, wie bereite festgestellt wurde· Außerdem können die Epoxypyrrolidin-Derivate, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung erhalten werden, s. B. das i-Cexbobensyloxy-2-p-■ethoxyphenylmethyl-Derlvat, durch Behandlung mit Trifluoreseigsäure, anechließende Acetylierung und Hydrolyse sowie
darauf folgende Entfernung der Schutzgruppe zum .Antibiotikum
Anisomycin übergeführt werden.
Bei der Durchführung des Terfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zweckmäßig öo verfahren, daß die oben erwähnte Ausgangsverbindung mit Pertrifluoressigsäure in
. 2 - " 909851/1739
einem geeigneten lösungsmittel vermischt wird, wobei die
Reaktion leicht vorsichgeht. In der Regel wird die Pertrifluoreseigsäure
in situ frisch aus Trifluoressigsäureanhydrid
und Wasserstoffperoxid hergestellt. Um die in diesem Falle als Nebenprodukt gebildete Trifluoressigsäure zu neutralisieren,
wird eine schwache anorganische Base, z. B. Di^natriumhydrogenphosphat. Natriumcarbonat oder eine
ähnliche Verbindung verwendet.Die Reaktion kann in der
Regel bei Zimmertemperatur oder bei niedrigerer Temperatur ausgeführt werden. Sie kann jedoch auch in zufriedenstellender
Weise über den erwähnten Temperaturen ausgeführt werden. Die
erforderliche Reaktionszeit beträgt in der Regel etwa 30
Minuten bis 3 Stunden.
Nach Beendigung der Reaktion kann die gewünschte Verbindung nach Üblichen Verfahren aus dem Reaktionsgemisch gewonnen
werden. Beispielsweise kann nach Beendigung der Reaktion Wasser zum Reaktionsgemisch gegeben werden. Sie organische
Schicht wird dann aufgenommen, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Dann wird das Lösungsmittel durch Destillation entfernt und falls nötig, der Rückstand chromatographisch
unter Verwendung einer Silica-Gel-j£olonne oder durch Umkristallisation
gereinigt, wobei das gewünschte Produkt in reiner Form erhalten werden kann.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird nunmehr anhand der Beispiele weiter erläutert.
Zu einer Suspension von 0.58 ml von 90 $igem 4fasserstoffperoxid
in 2.5 ml 1,2-Dichlor\a,than werden unter EUhlen
3.5 ml Trifluoressigsäureanhydrid gegeben, um eine Lösung von Pertrifluoressigsäure herzustellen. Die so hergestellte
Pertrifluoressigsäurelösung wird dann Tropfen für Tropfen
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zu einem Gemisch bestehend aus 2 g N-Benzoyl-3-pyrrolin,
12 g Dil|natriumhydrogenphosphat und 16 ml 1,2-Bichloräthan
während eines Zeitraums von 30 Minuten unter Rühren bei einer Temperatur von O0C gegeben. Nachdem für weitere 30
. Minuten bei 0° C gerührt worden war, wird kaltes Wasser zu
dem Gemisch gegeben und dann 1 Stunde stehen gelassen. Anschließend
wird die organische Schicht abgetrennt, und die wässrige Schicht wird mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt
wird mit der vorher erwähnten organischen Schicht vereinigt,
und das Gemisch wird mit Wasser gewaschen. Nachdem das Ge-* misch über wasserfreiem Natriumsulphat getrocknet worden
war, wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 2.23 g eines Sirups erhalten werden, der
dann stehen gelassen wird, wobei er kristalline Produkte
bildet. Diese Produkte werden aus Ithylacetat umkristallisiert, wobei die reine gewünschte Verbindung mit dem Schmelzpunkt
66° - 68° C erhalten wird.
Elementar Analyse für C^ IL ^OpN:
berechnet (#): C 69.82., H 5.86, N 7.40
gefunden (%): C 69.07, H 5.98, N 7.07.
Belspiel2
Herstellung von 1-Benzoyl-2-(p-methoxyphenyl-methyl)-3t4-epoxypyrrolidin
Zu einer lösung von 5 g 1^Benzoyl~2-(p-methoxyphenylmethyl)·
3-pyrrolin in 50 ml Dichlormethan werden 24 g Di^natriumhydrogenphosphat
gegeben und das Gemisch wird gekühlt. Zu diesem Gemisch wird allmählich Tropfen für Tropfen unter
Rühren eine Pertrifluoressigsäurelösung gegeben, die in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben aus 1.2 ml
90 #igem Wasserstoffperoxid, 6 ml Dichlormethan und 6.4 ml
Trifluoressigsäureanhydrid hergestellt worden war. Das Gemisch wird ununterbrochen 1 Stunde lang unter Etthlen
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.und dann eine weitere Stunde lang bei Zimmertemperatur
gerührt. Inschließend wird die organische Schicht abgetrennt,
und die wässrige Schicht wird mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt wird mit der vorgenannten organischen Schicht vereinigt, und das Gemisch wird mit Wasser gewaschen· Nachdem
über wasserfreiem Natriumsulphat getrocknet worden war, wird das Gemisch unter vermindertem Druck der Destillation unterworfen, wobei 5 g von einem Sirup erhalten werden. Dieser
Sirup wird in Benzol gelöst und durch Kolonnenchromatographie unter Verwendung von 100 g Silica-Gel gereinigt. Nachdem mit
einem 10 : 1 Gemisch aus Benzol und Äther eluiert worden war, wird das Lösungsmittel des Sluats durch Destillation entfernt, wobei 2.5 g der gewünschten Verbindung erhalten
werden. Die so erhaltene Verbindung wird aus Methanol umkristallisiert, wobei das reine gewünschte Produkt in Porm
von nadelähnlichen Kristallen mit dem Schmelzpunkt '109° -110° C erhalten wird.
berechnet (#): C 73.76, H 6.19, H 4.53
gefunden (*)i 0 73.71, H 6.23, »4.61.
von 1 —BenzvloxTCffybon3rl—2 <^ —p—methoxyphenrl—
methrl-3<h . 4<fr -epoxypyrrolldln
Zu einer Löeung von 16.2
methyl-3-pyrrolin in 60 al Dichlor»«than werden 23g
pulverisiertes Natriumcarbonat gegeben und das Gemisch wird aa Rückfluß erhitzt. Zu diesem Reaktionsgeiiisch wird Tropfen
für Tropfen unter Röhren während eines Zeiträume von 30 Minuten eine lusung von Pertrifluoressigsäure- gegeben* die
aus 12 al Trifluoressigsäureanhydrid, 2.0 al 90 £igea
Wasserstoffperoxid und 13 al Dichlormethan hergestellt worden war. Danach wird das Erhitzen unter Rückfluß und unter Rühren
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eine Stunde lang fortgesetzt. Nach Abkühlen wird das Reaktionsgemisch filtriert, um die darin enthaltenen festen
Teile abzutrennen, die dann mit einer kleinen Menge Dichlormethan gewaschen werden. Diese Waschlaugen werden mit
dem zuerst erhaltenen Filtrat vereinigt, und das Gemisch wird destilliert, um das Lösungsmittel zu entfernen. Dabei
bleiben 13 .56 g einer roten öligen Substanz zurück. Diese Substanz wird in Benzol gelöst und durch Kolonnenchromatographie unter Verwendung von 150 g Sllica-Gel getrennt. Am
Anfang wird die Eluierung unter Verwendung von Benzol durchgeführt, wobei das Ausgangeprodukt eluiert wird. Es werden
so 4.18 g des Ausgangsproduktes-wieder gewonnen. Anschließend wird die Eluierung unter Verwendung eines 20 : 1
Gemisches aus Benzol und Äther bewirkt, wobei ein<A-Epoxy-Derivat, welches eine gewünschte Verbindung ist, zuerst
eluiert wird· Anschließend wird ein Gemisch der A- und
β -Epoxy-Derivate eluiert, und ein ß-Epoxy-Derivat, welches
ein Isomer ist, wird später eluiert. Nachdem das lösungsmittel aus dem Eluat abdestilliert worden war, wird das
Gemisch aus A.- und ß-Epoxy-Derivat durch Wiederholung der
Chromatographie getrennt. Das ß-Epoxy-Derivat wird ale
ölige Subrtan« erhalten. Das «λ-Epoiy-Derivat wird in Font
von Kristallen erhalten, die den Schmelzpunkt 58.5° - 61° C
haben. Sie Mengen an ofcr bzw. ß-Epoxy-Derivat, die erhalten
werden, betragen 1.5 g bzw. 3.5 g.
berechnett (*)* 0 70.78, H 6.24, V 4.13
gefunden (d)j C 70.44, H 6.24, I 4.19
(ß)t C 70.61, H 6.32, V 4.23.
90985 1/173
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-3,4-epoxypyrrolidin-Derivaten,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein N-Acyl-3-pyrrolin-Derivat mit Pertrifluoressigsäure
oxidiert wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pertriflüoressigsäure in situ aus Trifluoressigsäureanhydrid
und Wasserstoffperoxid hergestellt wird.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial 1-Benzyloxycarbonylp-methoxyphenyl-3-methylpyrrolin
verwendet wird und das erhaltene Endprodukt 1-Benzyloxyearbonyl-2Λ-p-methoxyphenylmethyl-3
<λ ,4 d\-epoxypyrrolidin ist.
9 0 985 1/1739
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE (1) | DE1929237A1 (de) |
FR (1) | FR2010758A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2446288A1 (fr) * | 1979-01-09 | 1980-08-08 | Robins Co Inc A H | Epoxy-3,4 pyrrolidines 1-substituees utiles comme medicaments et procede pour leur preparation |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3939125A (en) * | 1972-12-29 | 1976-02-17 | Ciba-Geigy Corporation | Diglycidylimidazolidones |
US6130338A (en) * | 1998-09-08 | 2000-10-10 | Toray Industries, Inc. | Method of producing pyrrolidine derivatives |
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1969
- 1969-06-10 DE DE19691929237 patent/DE1929237A1/de active Pending
- 1969-06-11 FR FR6919414A patent/FR2010758A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-06-11 US US832470A patent/US3657274A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3657274A (en) | 1972-04-18 |
FR2010758A1 (de) | 1970-02-20 |
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