DE146416C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/10—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
- B60M1/103—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by vehicle-borne magnets
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 146416 KLASSE 20 #.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Teilleitersystemen, bei welchen
der Kontakt zwischen der Zuleitung und den Teilleitern bezw. dem Eisenbahnwagen durch einen in einem Kanal mitlaufenden Kontaktwagen
hergestellt wird, wobei der Kontaktwagen durch einen besonderen Elektromotor betrieben wird, den der ganze Strom oder ein
Teil desselben durchfließt, und den unterirdisehen Kanal, der allseitig vollkommen geschlossen
ist, mit einer Geschwindigkeit durchläuft, welche größer ist als diejenige, die der
Wagen annehmen kann.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß dieser Verteiler in seiner Bewegung durch.
eine Anzahl beweglicher Anschläge angehalten wird, von denen jeder einem auf der Fahrbahn
angeordneten Block entspricht. Der Verteiler kann darauf seinen Lauf fortsetzen, wenn der
elektrische Bahnwagen, der den Verteiler eingeholt hat, den Anschlag ausgeschaltet hat.
Der unterirdische Kanal; den der Stromverteiler durchläuft, kann unter den Schienen des
Wagens oder auch unter dem gewöhnlich mehr oder weniger parallel zu den Schienen angelegten
Trottoir liegen.
Fig. ι zeigt das Hauptschema der Stromverteilung.
Fig. ia veranschaulicht eine andere Aüsführung des Motors, sowie den Stromverteiler.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt eines Schienenweges bei Anwendung der Anlage für den
Fall, daß der unterirdische Kanal zwischen den Schienen, d. h. unterhalb des Wagens angeordnet
ist.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der Anlage an derjenigen Stelle, wo das Zuleitungskabel
angeordnet ist.
Fig. 4 zeigt in der Oberansicht die Lage der Rohre und der Kontakte an einer Ausweichstelle
und die Art der Stromzuführung und der Kanalabzweigung unterhalb der Schienen.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine Schnittansicht, einen Horizontal- und Querschnitt der
in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Anordnung in vergrößertem Maßstabe.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform der Anlage mit Ausschaltmechanismus
und unter dem Trottoir angeordneten Rohren.
Aus Fig. ι ist erkennbar, daß das Verteilungssystem
im wesentlichen aus einem beweglichen und einem festen Teile besteht. Der bewegliche Teil besteht aus einem Kontaktwagen
(Verteiler) abc, welcher auf zwei
Schienen läuft, von denen die eine eine fortlaufende Schiene d ist, welche mit dem dem
elektrischen Strom zuführenden Kabel verbunden ist, während die andere Schiene aus
einzelnen Abschnitten efg besteht.
Dieser \ferteiler trägt einen besonders eingerichteten
Motor h mit zwei verschiedenen Wickelungen, welcher den Gang des Verteilers
und ebenso denjenigen des Eisenbahnwagens nach beiden Fahrtrichtungen regelt.
Jede der Wickelungen dieses Motors h ist einerseits mit einer Rolle i, welche auf der
fortlaufenden Stromzuführungsschiene d läuft, und andererseits entweder mit dem elastischen
Teil / oder dem elastischen Teil m verbunden, die beide an ihrer Verbindungsstelle k elektrisch
voneinander isoliert sind. Die Wickelungen dieses Motors h werden durch die
Teile / und in mit den Kontaktwagen b und c
ίο verbunden, welche mittels der Rollen η oder ο
mit den Abschnitten der Schiene efg in Verbindung
stehen.
Der Kontakt kann daher zwischen der Schiene d und den Abschnitten efg durch den
Motor h des Wagens nach beiden Richtungen, sei es durch den Teil in und den Kontaktwagen
c, sei es durch die Teile I und b, bewirkt werden.
Der feste Teil des Systems besteht, wie schon erwähnt, aus einer Schiene d, welche mit den
Verteilungskabeln verbunden ist, ferner aus den Schienenabschnitten efg, welche unmittelbar
mit einer Anzahl von Blöcken oder Kontaktknöpfen p u q verbunden sind, die in der
Mittelebene des Fahrweges, gegebenenfalls an dem röhrenförmigen Kanal, angeordnet sind,
welcher die beiden Schienen für die Rollen aufnimmt, und endlich aus dem Schalter t.
Jedem Abschnitt efg entspricht ein Schalter
i.
Dieser Schalter besteht aus einem Elektromagneten s mit beweglichem Kern, welcher mit
einem gabelartigen Zapfen t (Fig. 9) versehen ist, der den Verteiler selbsttätig in der Ruhestellung
hält. In dieser Stellung des Verteilers ist die Schiene d über die Rolle i, die isoliert
an dem Verteiler abc sitzenden Kontakte w
und die an dem festen Teil des Elektromagneten sitzenden Kontakte ν mit der Wickelung
des Elektromagneten ^ verbunden. Wenn in diesem Augenblick eine an dem Eisenbahnwagen
sitzende, mit der Rückleitung· verbundene Schleifschiene ζ beispielsweise den Kontakt
u berührt, so wird ein Stromkreis auf dem Wege d, i, w, v, S1 8, 9, U1 z, Rückleitungsschiene,
geschlossen. Der Kern t des Elektromagneten j wird gehoben und der Verteiler
wird freigegeben und fängt an zu laufen.
Der Bolzen t übt zunächst eine Bremsung infolge mechanischer Reibung auf der Schiene k aus, wenn der Wagen auf ein Kontaktstück u gelangt, worauf, wie im nachstehenden beschrieben wird, der Strom des Motors sich für den Vorwärtsgang schließt, indem er durch die eine der Wickelungen des Motors h geht, die für den Vorwärtsgang dient.
Der Bolzen t übt zunächst eine Bremsung infolge mechanischer Reibung auf der Schiene k aus, wenn der Wagen auf ein Kontaktstück u gelangt, worauf, wie im nachstehenden beschrieben wird, der Strom des Motors sich für den Vorwärtsgang schließt, indem er durch die eine der Wickelungen des Motors h geht, die für den Vorwärtsgang dient.
Der Straßenbahnwagen besitzt drei Kontaktschienen, und zwar zwei äußere χ y, deren
Länge größer ist als die Entfernung zweier aufeinander folgender Kontaktstücke, und eine
mittlere Schiene Z1 welche eine geringere Länge besitzt. Die Schienen χ y dienen hauptsächlich
zur Zuleitung des Stromes nach den Motoren des Wagens, die Schiene ζ zur Betätigung
des Auslösemechanismus; letztere ist direkt mit der Rückleitungsschiene verbunden.
Bei Bewegung des Fahrzeuges in der Richtung des in vollen Linien eingetragenen Pfeiles
ist die vordere Schiene y des Wagens stets gehoben, während die Schienen χ und s mit den
Kontaktstücken p u q r der Reihe nach in Berührung gelangen (Fig. 2).
In dem Augenblick der Berührung des mittleren Teiles der Schiene k mit der Gabel eines
Bolzens t findet eine Bremsung des Motors h statt, indem die Stromkreise in folgender Weise
geschlossen werden: Der Strom fließt von der Schiene d, durch die Rolle i, Anker h und die
linke Wickelung des Motors h, die Teile k I b, die Rolle n, Abschnitt e, Leitung 9, Kontakt p
und durch die Schiene χ nach den Motoren des Fahrzeuges und zur Rückleitung. Eine Abzweigung
dieses Stromes wird geschlossen durch den Teil 12 der Schiene I1 den Bolzen t,
den Teil 12 der Schiene ni, die andere Wickelung
des Motors h, die mit dem Schienenteil in verbunden sind; der Motor h arbeitet dann als
Stromerzeuger in einem geschlossenen Stromkreis. Die Bremswirkung besteht dann so
lange, bis die Schiene ζ an den Kontakt u gelangt,
worauf der Kern t angehoben, die Verbindung zwischen beiden Teilen 12 aufgehoben
wird und der Verteiler unter dem Einflüsse der der Fahrtrichtung entsprechenden
linken Wickelung des Motors h sich in Beweg'ung setzt.
Es ist hier vorausgesetzt, daß die beiden äußeren Schienen χ und y zur Stromzuführung
für den normalen Vorwärts- und Rückwärtsgang und eine mittlere Schiene ζ zur Auslösung
des Schalters t dient.
Die Einrichtung
kann jedoch auch so getroffen werden, daß eine lange mittlere Schiene zur Stromzuführung
für die Fahrt und zwei äußere Schienen zum Anhalten des Wagens benutzt werden, von
welchen eine am vorderen und die andere am hinteren Ende des Wagens angeordnet ist. Die
eine der Schienen ist gehoben. Für eine bestimmte Fahrtrichtung ist es diejenige, welche
am vorderen Ende des Wagens liegt. Die andere steht mit den Bolzen u in Kontakt. Die
Stromleitung ist dieselbe wie für die Schiene ζ in Fig. i.
Der Strom kann ebenfalls mittels zweier langer Schienen, welche am vorderen oder hinteren
Teile des Wagens sitzen, geschlossen Aver den.
Diese beiden letztgenannten Abänderungen fallen vollkommen unter den Rahmen der vorliegenden
Erfindung.
Der unterirdische Kanal, welcher entweder in der Mittelebene des Schienenweges selbst
(Fig. 2, 3, 4, 5, 6 und 7) oder unter dem
Trottoir (Fig. 8 und 9) untergebracht werden kann, besteht aus zweiteiligen Röhren, welche
nach Erfordernis eine verschiedene Größe annehmen können und welche mit ihren Enden
untereinander derart, verbunden sind, daß ein fortlaufender fester Kanal entsteht. Diese
Röhren können zwei oder mehrere Schienen enthalten, welche gestatten, daß die verschiedenen
Verteiler, ohne sich gegenseitig zu hindern, in der einen oder der anderen Richtung
bewegt werden können. Diese Einrichtung ist im wesentlichen in Fig. 9 dargestellt, wo der
eine Weg 2 für die hin- und der andere (3) für die hergehende Bewegung vorhanden ist. Diese
Röhren können auch die Speiseleitungen enthalten.
Jedem Schienenabschnitt efg entspricht im
allgemeinen ein Kontaktstück p u qr usw., weldies
gewöhnlich mit der Mitte des Schienenabschnittes verbunden ist. Die Schienenabschnitte
efg können voneinander durch Zwischenräume
von einigen Millimetern getrennt sein oder durch Bolzen unter Zwischenschaltung
von Isoliermaterial verbunden sein.
Der Wagen für die bereits in ihren Einzelheiten beschriebene Verteilereinrichtung besteht
aus den folgenden Teilen:
Die Ankerwelle des Reihenmotors h ist an jedem Ende mit einer Rolle versehen. Von
diesen beiden Rollen schleift die Rolle 10 (Fig. ι und 6) auf den Schienenabschnitten
efg und ist von dem Motor h isoliert, während
. die zweite Rolle i auf der Hauptleitung d läuft, welche mit dem positiven Pol der Dynamomaschine
elektrisch verbunden ist.
Dieser Motor h besitzt eine Ankerwickelung mit einem einzigen Kollektor, jedoch zwei
Feldmagneten, welche untereinander parallel, aber gemeinsam mit dem Anker in Reihe geschaltet
sind (Fig. 1).
Der die Motoren speisende und von der Schiene rf kommende Strom geht durch die
Rolle i, die Ankerwickelung des Motors, eine der Feldmagnetwickelungen, die Schiene I oder
in, die Rolle η oder 0 und die Schiene χ oder y
zu den Wagenmotoren und dann zur Rückleitung. Umgekehrt kann auch eine einzige Feldmagnetwickelung \Orhanden sein und der
betreffende Anker aus zwei Spulen bestehen, die im entgegengesetzten Sinne gewickelt sind.
In diesem letzteren Falle ist der positive Pol der Feldmagnetwickelungen mit der Rolle i
verbunden (Fig. ia).
Man kann auch selbstverständlich eine magnetelektrische
oder andere Maschine benutzen, deren Wickelung in passender Weise ausgeführt.
Man sieht aus der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung, daß der Motor im allgemeinen
nur unter der Wirkung des einen der beiden Ströme bewegt wird. In dem Falle, wo jeder
der beiden Stromkreise durch einen geschlossenen Strom von gleicher Intensität durchlaufen
wird, wird der Motor gebremst.
Der Motor h trägt am oberen Teile vier
Vorsprünge oder ebene Kontaktflächen w (Fig. 6), welche von dem Motorgestell isoliert
und mit der Rolle i verbunden sind. Diese Vorsprünge sind dazu bestimmt, den Kontakt mit
den Bürsten ν zu sichern und so durch Erregung
des Elektromagneten s das Lüften des Bolzens t und die Ingangsetzung des Wagens
zu bewirken.
Der Wagen ist ferner mit einer elastischen Schiene I und einer ebensolchen Schiene m
ausgerüstet, welche miteinander auf dem vorderen und hinteren Teil des Motors h angeordnet
sind. Dieselben sind mit dem negativen Pol der einen nach vorwärts oder der anderen
nach rückwärts liegenden Motorhälfte elektrisch verbunden.
Mit anderen Worten, die Schiene / ist elektrisch mit dem Ende der Wickelungen des Motors
h verbunden, durch welche der obengenannte Strom geht, der von der Schiene d
kommt, durch die Rolle i geht, die eine Wickelung des Motors h, entsprechend dem Gange
des Wagens von dem Abschnitt e nach dem Abschnitt /, durchfließt und darauf von / nach
der Rolle η und zur Schiene χ geht.
Die Schiene m ist ebenfalls elektrisch mit dem Ende der Wickelungen des Motors h leitend
verbunden. Durch sie geht der Strom in folgender Weise: Der von der Schiene d
kommende Strom geht durch Rolle i, durchfließt die eine der Wickelungen des Motors h
entsprechend dem Gange des Wagens von dem Abschnitt / nach dem Abschnitt e und geht
darauf von m nach der Rolle 0 und der Schiene y, wenn diese gesenkt ist.
Die Teile b und c sind mit den elastischen Schienen / und m verbunden. Die Rollen 4, 5
dieser Wagen berühren die fortlaufende Schiene'rf und sind gegen die Teile I und m
isoliert, Während die Rollen η und 0 auf der geteilten Schiene efg laufen und in elektrischer
Verbindung mit den Schienen / und m stehen.
Der Durchgang des Stromes bis zu dem Wagenmotor wird also durch den einen oder
anderen Weg, welchen die fortlaufende mit der unterbrochenen Schiene bildet, bewirkt,
d. h. mittels der Kontaktstücke up qr unter
Vermittelung des Motors h und der Schienen I und m, sowie eines der Kontaktwagen b oder c
und der Rollen η oder o, sowie der Schienen χ
oder y.
In dem Falle, wo der unterirdische Kanal 1 in der Achse des Schienenweges angeordnet
ist, wird das Kontaktstück am oberen Teile eines aus Metall hergestellten Rohrstückes 6
(Fig. 5 und 7) befestigt, welches mittels des
Isoliermaterials i8 von dem darunter liegenden Metallrohrstück 7 isoliert ist. Das obere
Rohrstück 6 steht in elektrischer Verbindung mit dem Kontaktstücke u mittels des metallisehen
Ringes 19. Das Kontaktstück 11 steht in elektrischer Verbindung mit dem Elektromagneten
^ mittels des Drahtes 8 und das obere Rohrstück 6 mit dem Abschnitt f mittels des
Drahtes 11 (Fig. 7).
In dem Falle, wo dieser Kanal 1 sich unterhalb des Trottoirs (Fig. 8 und 9) befindet,
ist eine Drahtabzweigung 9 von passender Länge vorhanden, welche jeden Kontakt p u q r einerseits mittels des Drahtes 11 mit
einem entsprechenden Abschnitt e f g, andererseits mittels des Drahtes 8 mit der Wickelung"
des Elektromagneten s verbindet.
Die Wickelungen des Elektromagneten j werden von dem durch die Vorsprünge w w
des Motors h laufenden Strom durchflossen.
Wie im vorstehenden ausgeführt, geht der
Strom von der Schiene d über Rolle i zu den Kontakten w und von da über die Kontakte ν
in die Wickelung des Elektromagneten s und von diesem durch die beschriebenen Verbindungen
zum Kontakt u und über das Kontaktstück ζ zur Rückleitung. Wenn man die
Stromabnahme mittels des Bolzens t bewirken wollte, anstatt Kontakte ν zu benutzen, welche
unabänderlich mit Elektromagneten verbunden sind, so müßte derselbe Bolzen t sehr elastische
seitliche Federn 20, 20 (Fig. 9) besitzen, welche bei der Verschiebung des Bolzens t den
Kontakt mit den Wickelungen von s einerseits und den seitlichen oder oberen Flächen der
Vorsprünge ww andererseits (Fig. 5) bewirken müßte. Die Vorsprünge w zu könnten
selbst biegsame Federn tragen, welche dazu dienen, die Abnutzung zu beschränken und
gleichzeitig zu verhindern, daß der Strom, wel-■ eher den Elektromagneten erregt, nicht unterbrochen
wird, wenn der Bolzen t beim Durchgange des Stromes zu hoch gehoben wird. Die
elastischen Teile I und in und ebenso der mittlere
Teil k besitzen schiefe Ebenen 12, welche dazu bestimmt sind, in dem Augenblicke, wo
der Verteiler α mit dem unteren Ende des Bolzens t in Berührung kommt, die Bewegung
des Wagens zu regeln und ein Ausweichen desselben zu verhindern.
Um zu dem Bolzen t gelangen zu können, nimmt man den oberen Deckel 13 (Fig. 9) ab.
Es genügt dann, mittels des Griffes 14 die zusammenhängenden Teile, nämlich den Elektromagneten
s, den Bolzen t und die damit verbundenen Teile herauszuziehen.
Der Griff 14 besitzt einen hohlen Teil 15,
welcher gleichzeitig zur Aufnahme einer passenden Menge von Schrotkörnern dient, um
das Gewicht und damit die Bewegbarkeit des Bolzens t zu regeln.
Wie bereits gesagt wurde, schließt der Bolzen t, sobald das Fahrzeug' in die Nähe eines
Schalters kommt, die zweite Wickelung des Motors Ji, welche so lange offen war, über die
erste Wickelung. Dadurch entsteht eine kräftige Bremsung und eine erhebliche Verminderung
des Stoßes auf den eingreifenden Bolzen.
In dem in Fig. 1 dargestellten Falle ist der von dem zur Schiene χ gehenden Strom durchflossene
Feldstromkreis durch Schiene I, Gabelteil t und Schiene m nach dem zweiten Feldstromkreis
geschlossen, welcher bis dahin unwirksam war.
In dem in Fig. la dargestellten Falle wird der von dem zur Schiene χ gehenden Strom
durchflossene Ankerstromkreis . durch die Schienen I, Gabel t und Schiene m nach dem.
zweiten Ankerstromkreis geschlossen, welcher jedoch bis dahin unwirksam war.
W i r k u η g s w e i s e :
Bei voller Geschwindigkeit.
Bei voller Geschwindigkeit.
Es ist angenommen, daß der Wagen drei Kontaktschienen besitzt. Für gewöhnlich ist
die vordere Schiene y gehoben und die hintere χ gesenkt. Schiene ζ dagegen ist beständig
gesenkt (Fig. 2).
Befindet sich der Verteiler α beim Kontaktstück
p und fahren A^erteiler und Eisenbahnwagen in Richtung des ausgezogenen Pfeiles,
so erreicht Schiene ζ den Kontakt u. Der Verteiler
setzt sich in Bewegung, während der Eisenbahnwagen nachfolgt.
In diesem Augenblick wird der Motor h des Kontaktwagens α von der Rolle i durch einen
Strom gespeist, welcher durch die Schiene d, die Rolle i, den entsprechenden Stromkreis des
Motors, die Schiene /, die Rolle n, den Kontakt ρ zur Schiene χ fließt. Die Schiene χ loo
nimmt den Strom von dem Kontakt p und dann vom Kontaktstück ti und leitet ihn durch
die Motoren des Wagens und zur Rückleitung. Die Rollen η ο sind entweder mit einem Abschnitt
efg oder mit zweien in Berührung und infolgedessen auch mit zwei aufeinander folegiiden
Kontakten p u. Dem Eisenbahnwagen wird daher stets Strom zugeführt.
Auch bei voller Fahrtgeschwindigkeit ist der untere Wagen nur wenig vor dem oberen.
Hieraus folgt, daß im Augenblick, wo Schiene s auf einen Kontakt u p q kommt, der Verteiler
sich sofort in Bewegung setzt.
Solange die Schiene s "den Kontakt u nicht
erreicht hat, ist der Verteiler α infolge der Reibung des Hemmbolzens t auf den schrägen
Flächen 12,12, sowie infolge des in der beschriebenen
Weise stattfindenden Arbeitens des Motors h in einem geschlossenen Stromkreise
an seiner Bewegung gehindert. Der Verteiler ist somit dann durch den Hemmbolzen t unverschiebbar
gehalten.
Sobald durch die Schiene ζ die Verbindung zwischen den Vorsprüngen zv w des Motors h,
dem Elektromagneten s und dem Kontaktstück u hergestellt ist, so bewirkt der Strom,
welcher von der Schiene d durch die Rolle i, die Kontakte ζυ und v, die Bewickelung des
Elektromagneten s, die Verbindungen 8, 9 und den Kontakt u, sowie die Schiene ,sr zur Rückleitungsschiene
fließt, daß der Bolzen t gehoben wird und der Verteiler zur Fahrt bis zum nächsten Bolzen freigegeben wird.
Wenn die Rollen 0 des vorderen Kontaktwagens c den Abschnitt g, welcher zum
Knopf q gehört, erreicht haben, so deckt schon der Vorderteil des Straßenbahnwagens den
Kontakt q.
Fahrtverlangsamung und Anhalten.
Angenommen, daß der Eisenbahnwagen zu einem Zeitpunkt angehalten ist, wo das vordere
Ende der Schiene ζ nur wenig den Kontakt u überschritten hat, so hat man am hinteren Teil
des Wagens einen Strom, welcher durch die Rolle i, den entsprechenden Stromkreis des
Motors h, die Schienen 1, die Rolle η und die
Schiene χ dem Motor h des Verteilers α zugeführt
wird. Dieser nimmt dann die Stellung unter q ein.
Es sei angenommen, daß die Länge des Eisenbahnwagens, d. h. die Entfernung zwischen
den beiden Puffern, nicht um vieles größer sei als der doppelte Abstand zweier aufeinander folgender Blöcke, und es befinde
sich die Mitte des Wagens genau über u, so daß der Kontakt r von dem Bahnwagen noch
nicht überdeckt ist. Es wird dann durch die Rolle i, die der Rückfahrt (d. h. der Bewegung
in Richtung des punktiert angedeuteten Pfeiles in Fig. 1) entsprechende Wickelung des Motors
h, die Schiene in, die Rolle 0, den mit dem
Block r verbundenen Schienenabschnitt und die Leitungen Kontakt zwischen dem Block r
und der Schiene d bestehen, also der Kontakt r, welcher einige Meter von dem oberen Wagen
entfernt ist, während des Aufenthaltes unter Spannung stehen.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, genügt es, wenn die Geschwindigkeit unter einen gewissen
Wert fällt, den Ausschalter mittels der mittleren Schiene s zwar lüften zu lassen, jedoch
die Bewegung des Verteilers α derart aufzuhalten, daß er bis zum Stillstand keinen
Kontakt erreichen kann, der nicht durch den Wagen gedeckt wird. Hierfür ist es erforder-Hch,
nur einen Teil 16-21 (Fig. 2) der Schiene y zu heben, wobei man die Schiene χ
mit den Bolzen p'uqr in Kontakt läßt. Um
auf die lebendige Kraft des W'agens Rücksicht zu nehmen, ist die Länge dieses Teiles 16-21
derart, daß der Teil der Schiene y, welche mit den Bolzen p η q.r in Kontakt steht, nicht beispielsweise
mit dem Kontakt q in Berührung kommt, wenn nicht die Schiene ζ den Kontakt
u verlassen hat. Der Motor h des Verteilers wird so während eines bestimmten
Teiles seines Laufes durch zwei Ströme von entgegengesetzter Richtung durchflossen,
welche durch den einen und den anderen der beiden Stromkreise fließen.
Es durchfließt nämlich einerseits ein von der Schiene d und Rolle i kommender Strom den
entsprechenden Stromkreis des Motors Ji, die Schiene I, die Rolle η und die Schiene x. Andererseits
durchfließt ein von der Schiene d und der Rolle i kommender zweiter Strom
den entsprechenden Stromkreis des Motors Ji, die Schiene in, die Rolle 0 und den Teil der
Schiene y, welche mit den Bolzen p uqr in Kontakt steht, d. h. die ganze Schiene y vermindert
um den gehobenen Teil 16-21.
Im Augenblick des Anhaltens nimmt der Verteiler α infolge dieser Einrichtung seine
Stellung unter der Mitte des oberen Wagens an. Soll die Fahrt fortgesetzt werden, d. h.
vom Bolzen u nach dem Bolzen q, so genügt es, den Teil der Schiene y zu heben, welcher
in Berührung mit den Bolzen stand, wobei die Schiene χ stets gesenkt gehalten worden ist.
Vorwärtsbewegung. go
Für die Vorwärtsbewegung genügt es, wie oben angegeben, die Schiene y vollständig zu
heben, während Schiene χ gesenkt bleibt. Der beispielsweise zwischen u und q angehaltene
Verteiler läuft bis zu demjenigen Bolzen t, welcher dem Kontaktstück q entspricht. Der
Motor h wird dann nur noch durch den von der Rolle i kommenden, den Motor h, die
Schiene I, Rolle η und Schiene χ durchlaufenden
Strom bewegt. Die Vorwärtsbewegung geschieht dann in gleicher Weise, wie oben angegeben.
Rückwärtsbewegung.
Es genügt, die Schiene χ zu heben und die
Schiene y vollständig zu senken, um den Wagen rückwärts laufen zu lassen. Der beispielsweise
zwischen u und q angehaltene Verteiler wird sich bis zum Bolzen t bewegen, welcher
dem Kontaktstück u entspricht. im
Stromkreis des Elektromagneten, welcher den Bolzen betätigt.
Je nach der Art der Kontaktschienen können die Wickelungen des Elektromagneten .? verschieden
ausgeführt werden. In dem Falle, wo man zwei Kontaktschienen χ y und eine mittlere
Ausschaltschiene ζ bemitzt, kann der Elektromagnet ί aus einer feinen Drahtwickelung
bestellen, welche gestattet, einen Strom von 500 Volt hindurchzulassen. Wenn im Augenblicke
des Anhaltens oder der Verlangsamung
die Schienen χ und y gleichzeitig, ganz oder
teilweise gesenkt werden, so hat dies keine Wirkung auf das Ausschalten des Apparates.
Der Strom nämlich, welcher den Elektromagneten bei Berührung des betreffenden Kontaktknopfes
durch eine der Schienen χ oder y durchfließt und durch die Schiene d, die Rolle ·;',
die Kontakte w und v, die Wickelung des Elektromagneten s, den Draht 8, Draht 9
(Fig. 1) und den entsprechenden Bolzen u fließt, steht unter einer Spannung von nur
wenigen \^olt, d. h. einer Spannung gleich derjenigen,
welche zwischen der den Kontaktknopf gerade berührenden Schiene, beispielsweise y, und der Rolle i über den Motor h
des Verteilers besteht. Dieser Strom geht nämlich über Rolle i, die entsprechende Wickelung
des Motors, die Schiene m, die Rolle 0, den Bolzen q «nd die Schiene y, wobei die
Schiene y und χ mit dem positiven Pol der Motoren des Straßenbahnwagens verbunden
sind. Dieser Spannungsabfall ist stets sehr klein im Verhältnis zur Gebrauchsspannung
von 500 Volt. Der Verteiler kann also nur mittels Kontakts durch die Mittelschiene ζ ausgelöst
werden.
In dem Falle, wo die Vorrichtung zwei Schienen χ y ohne Ausschaltschieiie besitzt, erhält
der Elektromagnet eine Wickelung von starkem Drahte, welche von einem Teil des Hauptstromes durchflossen wird und bewirkt,
daß das Ausschalten des Bolzens stattfindet, wenn die Schienen χ oder y mit dem entsprechenden
Bolzen in Berührung kommen. Der von der Schiene d nach den positiven Polen
der Straßenbahnmotoren und von dort durch die Räder und Schienen zurückgehende Strom
kann mehrere W^ege einschlagen:
1. durch die Rolle i, den entsprechenden Stromkreis des Motors h, die Schiene I, die
Rolle η und die Schiene χ durch einen der
Kontakte p u q r;
2. durch die Rolle i, den Stromkreis des entsprechenden
Motors, die Schiene m, die Rolle 0 und unter Vermittelung eines der Bolzen
u p qr durch den gesenkten Teil der Schiene y;
3. durch Rolle i, die Kontakte zv v, die Wickelung des Elektromagneten s, einen der
Bolzen p 11 qr und eine der Schienen χ oder y.
Der Wagen abc kann dann, während der Kern
des Elektromagneten gehoben ist, seinen Lauf fortsetzen. Der Motor wird jedoch durch die
beiden entgegengesetzt gerichteten Ströme i° und 2° durchlaufen, welche zur Schiene χ oder
zum gesenkten Teil der Schiene y gelangen, und der Wagen abc wird folglich zwischen
den beiden Bolzen gehalten, auf welchen die beiden Schienen reiben. In diesem Falle genügt
es, zur Verlangsamung und zum Anhalten einen passenden Teil der gewöhnlich gehobenen
Schiene während der Fahrt zu senken,
d. h. im Falle der Fig. ι nur den Teil 16-21
der Schiene 3; gehoben zu halten.
Claims (6)
1. Unterirdische Stromzuführung für elektrische Bahnen mit in einem unterirdischen
Kanal laufendem Stromverteilerwagen, welcher den Strom dem Fahrzeuge
zuleitet und die Verbindung einer ununterbrochenen Stromzuführungsschiene (d) mit
Schienenabschnitten (e f g) herstellt, welch' letztere mit auf der Oberfläche des Fahrweges
angeordneten, mit dem Fahrzeuge zusammenwirkenden Kontaktknöpfen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelung der Geschwindigkeit des Stromverteilerwagens, dessen Motor (h) in
bekannter Weise mit zwei in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Magnetwickelungen
ausgerüstet ist, durch Elektromagnete (s) erfolgt, die durch die Schienenabschnitte
(e f g) beständig mit den zugehörigen Kontaktknöpfen (p u q r) verbunden
sind und unter Vermittelung des Stromverteilerwagens (α) gegebenenfalls
mit der Schiene (d) in leitende Verbindung treten, indem die Hemmbolzen (t), zweckmäßig
unter Mitwirkung von Federn, bei der Annäherung des Stromverteilerwagens einerseits Reibung gegen die geneigten
Flächen (12-12) des Verteilerwagens (a) ausüben bezw. in eine Öffnung (k) desselben
einschnappen, um die Feststellung des Stromverteilerwagens zu veranlassen und andererseits eine elektrische Bremsung
des Verteilerwagenmotors (h) infolge der mittels der Bolzen (t) herbeigeführten leitenden
Verbindung der in entgegengesetztem Sinne wirkenden Motorwickelungen
veranlassen, wobei die Freigabe des Stromverteilerwagens durch Lüften des Elektromagnetkernes
(t) infolge Erregung seiner Wickelung durch einen vom Fahrzeug getragenen
Reibkontakt (z) stattfindet, der gegen den an die Teilleiterschiene (f) und
an den Elektromagneten (s) angeschlossenen Kontaktknopf (u) trifft.
2. Elektrische Stromzuführung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines einen Teil des Regelungsmechanismus bildenden, aus zweiteiligen Rohren (1) zusammengesetzten, geschlossenen Kanales,
der entweder unterhalb der Kontaktknöpfe (p u q, Fig. 2, 3, 4, 5, 6 und 7 J
oder in passender Entfernung von jenen Kontaktknöpfen (Fig. 8 und 9) angeordnet sein kann, wobei dieser Kanal, in dessen
oberem Teil den Bolzen (t) Spiel ermöglicht ist, nur eine Leitung (9) für die Inwirkungsetzung
der Blöcke (Fig. 8 und 9)
erfordert und in seinem unteren Teil die Schienenabschnitte (efg), die in gleicher
Ebene liegende Schiene (d) und gegebenenfalls die zur Vermeidung eines zu
großen Spannungsabfalles in dem Leiter (d) dienende Speiseleitung aufnimmt.
3. Elektrische Stromzuführung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Einrichtung
eines symmetrisch ausgeführten
ίο Stromverteilers (abc), bestehend aus den
Rollen (i), dem Reihenmotor (h), den nachgiebig angeordneten Schienen (I m)
und den Rollen (n 0, Fig. 1, 5 und 6), wobei die Zuführung des Stromes zum Fahrzeug
stets durch den an der Rückseite desselben liegenden Kontaktknopf (p) unter Vermittelung
der Schiene (I) und die zugehörige Wickelung des Motors (h) stattfindet,
indem die Rollen (10, 4 und 5) isoliert sind.
4. Elektrische Stromzuführung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Anordnung
von an dem Motor (h) vorgesehenen Vorsprüngen (w zu, Fig. 1, 5 und 6), welche
mit den mit dem Elektromagneten (s) verbundenen Bürsten (v v) in Kontakt gelangen
und die leitende Verbindung zwischen der Rolle (i) und dem Knopf (u) durch
den Elektromagneten (s), die Leitung (11) und die Leitung (9) herstellen (Fig. 1
und 5).
5. Elektrische Stromzuführung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer in entgegengesetztem Sinne gewickelten doppelten Ankerwickelung für den Motor (h) anstatt einer doppelten
Magnetwickelung, wobei die beiden Bürsten jedes Kollektors mit den Ankerwickelungen
so verbunden sind, daß, wenn der von (d) kommende Strom die Rolle (%), den Motor
(h), die nachgiebig angeordneten Schienen (Im), über Bolzen (I), die Rollen (n)
oder (0) und die Schienen (x) durchströmt, die beiden Ankerwickelungen von in entgegengesetztem
Sinne wirkenden Strömen durchflossen werden.
6. Elektrische Stromzuführung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung
von Reibungsschienen an dem Fahrzeug, wobei entweder drei Reibungsschienen (x y z), von denen die in der Mitte
liegende (z) kürzer ist als die beiden anderen, oder zwei Reibungsschienen (x
und y) vorgesehen sein können und wobei in beiden Fällen bei Fahrt mit voller Geschwindigkeit
die rückwärtige Schiene (x) gesenkt und die vordere Schiene (y) gehoben
ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE146416C true DE146416C (de) |
Family
ID=413695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT146416D Active DE146416C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE146416C (de) |
-
0
- DE DENDAT146416D patent/DE146416C/de active Active
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