DE1445905A1 - Verfahren zur Herstellung von Piperidin-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Piperidin-DerivatenInfo
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Description
HAN 4019/35
g. Hoffmann-la. Roohe & Go. Aktiengesellschaft. Basel (Schweiz)
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Piperidin-Derivaten und zwar von [2-(2',O1-Dimethyl-piperidino)-äthyl]guanidin
in seinen verschiedenen stereoisomeren Formen nämlich als trans-Racemat, in der (+)-trans-Form,
in der (-)-trans-Porm, als cis-Bacemat, in der
(+)-cis-!Form und in der (-)-cis-Form sowie von Säureadditionssalzen
hiervon.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass man 2-(2fyS'-Dimethyl-piperidinoJ-äthylamin mit einer das
Oarbamidinradikal abgebenden Verbindung umsetzt und gegebenenfalls das erhaltene Produkt in die entsprechende Base oder in
ein Säureadditionssalz überführt»
Beispiele von das Oarbamidinradikal abgebenden Verbindungen sind Verbindungen der allgemeinen Formel
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r—
worin R eine niedere Alkylmercaptogruppe, eine niedere
AlkQxygruppe, die Pyrazolyl-(l)-gruppe oder eine substituierte
Pyrazolyl-(l)-gruppe, darstellt.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens
wird somit Z-(2',6'-Dirne thyl-piperidino)-äthylamin mit einem
S-nieder-Alkyl-pseudothioharnstoff, einem O-nieder-Alkyl-pseudoharnstoff,
mit Pyrazolyl-(l)-carbamidin, mit einem substituierten Pyrazolyl-(l)-carbamidin wie beispielsweise 3*5-Di(nieder Alkyl)-pyrazolyl-(l)-carbamidin
oder mit einem Säureadditionssalz einer
derartigen Verbindung umgesetzt, wobei die Verwendung der Säure-
■ additionssalze bevorzugt wird. Die in den obigen Verbindungen
enthaltenen niederen Alkylgruppen sind beispielsweise solche,
; welche 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthalten. Vorzugsweise werden
diese niederen Alkylgruppen von Methylgruppen gebildet. Bevorzugte Ausgangsmaterialien sind somit Säureadditionssalze von S-Methylpseudothioharnstoff,
von O-Methyl-pseudoharnstoff und von 3,5-Dimethyl-pyrazolyl-(l)-carbamidin.
Die bei der Umsetzung des 2-(2',6'
Dimethyl-piperidinq)-äthylamins mit einer das Carbamidinradikal abgebend»
Verbindung angewandte Reaktionstemperatur ist nicht kritisch und es kann diese Umsetzung sowohl bei Raumtemperatur als
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/■'■._ 3'_ 1U5905
auch bei Temperaturen unterhalb und oberhalb der Raumtemperatur durchgeführt werden. Ferner kann die Umsetzung bei atmosphärischem
Druck oder unter verringertem oder erhöhtem Druck durchgeführt werden. Zweokmässig wird diese Umsetzung in einem Medium durchgeführt,
welches als Lösungsmittel für die Reaktionsteilnehmer dient. Als solches kann beispielsweise ein polares Lösungsmittel,
wie Aethylacetat oder ein geeignetes wässriges Lösungsmittelsystem, welches Wasser und ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel enthält,
beispielsweise ein Gemisch von Wasser und einem Alkohol verwendet werden.
. Ein weiteres Beispiel einer das Carbamidinradikal abgebenden
Verbindung ist Cyanamid Dementsprechend wird nach einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens das gewünschte
[2-(2t,6l"*Dimethyl-piperidino)-äthyl}-guanidin durch Umsetzung von
2-(2l,6l-Dimethyl-piperidino)-äthylamin mit Oyanamid erhalten.
Diese Umsetzung kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Vorzugsweise wird jedoch die Umsetzung in einem
indifferenten, nicht-polaren Lösungsmittel, wie Toluol, Xylol oder dergleichen ausgeführt. Zweckmässig werden die Reaktionsteilnehmer
in ungefähr äquimolaren Mengen verwendet. Es ist aber auch möglich, einen der beiden Reaktionsteilnehmer im Ueberschuss anzuwenden.
Da die Reaktion exotherm ist und in Abwesenheit eines Lösungsmittels
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sehr stürmisch, verlaufen würde, ist die Verwendung eines
Lösungsmittels vorzuziehen■„ Hierbei wird die Reaktion zweckmässig
"bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei einer Temperatur
zwischen etwa 1000C und der Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches,
durchgeführt,,
[2-(21PS9-Dimethyl-piperidino)-äthyl]-guanidin ist eine
basische Verbindung und bildet Säureadditionssalze mit anorganischen
und organischen Säuren, beispielsweise Hydrohaleg©nide,
wie das Hydrochlorid, das Hydrobromid und das Hydrojodid, ferner
das Sulfat, Nitrat, Phosphat, Alkyl- und Monoary!sulfonate, wie
das Aetiiansulfonat, das Toluolsulfonat und das Benzolsulfonat,
und Salze anderer organischer Säuren, wie das Acetat, das Tartrat,
das Maleat, das öitrat, das Benzoat, das Salicylat, das Ascorbat
und dargleichen.
Gemäss ©in®m weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
wird das als Ausgangsmaterial verwendete 2-(2·,6'-Dimethylpiperidino
)-äthjlsmin. durch Reduktion von 2,6-Dimethyl-piperidino-acetonitril
erhalten, welches seinerseits wieder durch Reaktion von 2,6-Dimethy!-piperidin mit Chloracetonitril gewonnen
wird»
Die Umsetzung des 2,6-Bimethyl-piperidins mit öhloracetonitril
zum 2 9 β-Dimetfeyl-piperidino-acetonitril kann in Abwesenheit
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eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Vorzugsweise wird jedoch ein Lösungsmittel für die Reaktionteilnehmer verwendet,
beispielsweise Benzol, Toluol, Aether, Petroläther und dergleichen.
Biese Umsetzung kann sowohl bei Raumtemperatur als auch bei oberhalb oder unterhalb Raumtemperatur liegenden Temperaturen
erfolgen. Zweckmässig wird die Umsetzung bei der Rückflusstemperatur
des Reaktionsgemisches durchgeführt»
Das so erhaltene 2,6-Dimethyl-piperidino-acetonitril kann
mit einem Reduktionsmittel, wie beispielsweise Lithiumaluminiumhydrid oder durch katalytische Hydrierung, beispielsweise unter
Verwendung von Raney-Nickel oder Raney-Kobalt, zweckmässig in
Gegenwart von Ammoniak, in das [2-(2',ö'-Dimethyl-piperidino)-äthyl]-amin
übergeführt werden.
Die oben angegebene Reaktionsfolge, nämlich die Umsetzung
des 2,6-Dimethyl-piperidins mit dem Chloracetonitril, die Reduktion
des erhaltenen 2,6-Dimethyl-piperidin-acetonitrils zum 2-(2',6*-
Dimethyl-piperidino)-äthylamin und die Umsetzung des letzteren mit einer uas Garbamidinradikal abgebenden Verbindung,bewirkt
keine Veränderung der sterischen Konfiguration. Venn somit cis-2,6-Dimethyl-piperidin
als Ausgangsmaterial verwendet wird, so erhält man als Endprodukt cis-[2-(2'P6'-Dimethy1-piperidino)-äthyl]-guanidin,
während bei Verwendung von trans-2,6-Dimethylpiperidin
als Ausgangsmaterial das trans-[2-(2'.6'-DimethyI-
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piperidino)-äthyl]-guanidin erhalten wird.
[2-(2» ,6'-Dimethyl-piperidino)-äthyl]-guanidin in seinen
verschiedenen stereoisomeren Formen sowie Säureadditionssalze hiervon, weisen eine hypotensive Wirkung auf „ Diese Verbindungen
unterscheiden sich in vorteilhafterweise von bekannten hypotensiv
wirksamen Substanzen durch das Fehlen von unerwünschten Nebenwirkungen, wie Freisetzung von Catecholamin, prolongierte
Ganglienblockierung und anfängliche zeitweilige Hypertension. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen Verbindungen
bewirkten eine anfängliche schwache Ganglienblockierung, welcher
eine prolongierte pöstganglionäre Blockierung folgt.
Die Verfahrensprodukte können als Heilmittel z0B„ in Form
pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale
Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie ZoBo Wasser, Gelatine, Milchzucker,
Stärke,, Magnesiumstearat 9 Talk, pflanzliche OeIe, Gummi,
Polyalkylenglykolej, Vaseline, usw„ enthalten« Die pharmazeutischen
Präparate können in fester Form^ Z0Bo als Tabletten, Dragees,
Suppositorien, Kapseln, oder in flüssiger Form, ζ.B0 als Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen» Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-,
Stabilisierungs, letz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung
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des osmotischen Druckes oder Puffer« Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
Eine Lösung von 42,2 g cis-2-(2·,6'-Dimethyl-piperidino)-äthylamin
und 37,6 g 2-Methyl-2-thiopseudoharnstoff-sulfat in
370 ml Wasser wird über Nacht am Rückfluss erhitzt, wobei ein schwacher Stickstoffstrom über die Oberfläche der-.Lösung geleitet
wird, um das entstehende Methylmercaptan in eine 20#ige Natriumhydroxydlösung
enthaltende Auffangvorrichtung zu spülen. Das Reaktionsgemisch wird hierauf durch Filtrierung unter Verwendung
eines Filterhilfsmittels geklärt und dann unter vermindertem Druck auf die Hälfte seines Volumens eingeengte Nach Zugabe von
700 ml Aceton kristallisiert ein Rohprodukt aus, welches in 120 ml Wasser aufgelöst wird. Die wässrige Lösung wird hierauf durch
Zugabe von 3»2 ml konzentrierter Schwefelsäure stark sauer gestellt
und mit 300 ml Aceton versetzt=, Es kristallisiert cis-[2-(21,6'-Dimethyl-piperidino)-äthyl]-guanidin-sulfat
mit einem Schmelzpunkt von 305-3060C aus. Diese cis-Verbindung ist das
bevorzugte Verfahrensprodukt.
Das als Ausgangsmaterial verwendete cis-2-(2!,6·-DimethylpiperidinoJ-äthylamin
wird wie folgt hergestellt?
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-β- 1U5905
In einen mit einem ßührer, einem Tropf trichter und einem
Kondensator mit Trockenrohr versehenen 2~Liter-Dreihalskoll)en
werden 500 ml Benzol, 53 g Natriumcarbonat und 75»5 g Ohloracetonitril
eingebracht. Unter heftigem Mhren wird eine lösung von
113 g cis-2 j 6~Dim©thy!-piperidin in 300 ml Benzol während 10
Minuten zugesetzt« Das G-emisch wird hierauf unter Eühren 8 Stunden
am Rückfluss erhitzt und dann über Hacht stehen gelassen.
Der ausgefallene Feststoff wird albfiltriert und am Filter
mit 100 ml Benzol Übergossen. Die ao erhaltene Benzollösung wird
unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und der Eindampfrüokstand
untar Wasserstrahlvakuum destilliert. Man erhält auf diese Weise eis-2 g β-Dimethyl-piperidino-aeetonitril mit einem
Siedepunkt von 99 bis 1O2°/15 mm.
Ein mit einem Hiihrer, einem Kondensator und einem Tropf-
• "te-ichter versehener 2-Lit©r-Dreihalal£olO©n iflrd gründlich mit
trockenem Stickstoff gespült. Unter Anrecht erhaltung der Stickstof
fzufuhr werden 800 ml wasserfreie? Aether und 23,3 g LithiumaluminiTOahjdrid
in den Kolben eingebzaolit und es wird hierzu eine
Lösung von 66,2 g cis-2, S-Dimethyl-plperidiiio-acetonitril in 200 ml
trockenem Aether innerhalb eines Zeitraumes von etwa 45 Minuten zugesetst. Der Zusatz der Lösung wird Mierbei so geregelt, dass
das Eoaktionsgemisch unter sehwaeäem Eüekfluss siedet. Hierauf wird
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unter Rühren 3 Stunden am Rückfluss erhitzt und dann bei Raumtemperatur
über Nacht weitergerührt.
Dem Reaktionsgemisch wird hierauf unter kräftigem Rühren ' und Kühlen am Sisbad innerhalb eines Zeitraumes von 1 Stunde
tropfenweise Wasser (45 ml) zugesetzt. Nach 15 Minuten werden 300 ml mit Wasser gesättigter Aether zugegeben. Hierauf wird
15 Minuten gerührt und das Gemisch filtriert. Der Filterrückstand wird mit 100 ml Aether übergössen und die so erhaltene
ätherische lösung über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Nach Destillation des
Sindampfrückstandes unter Wasserstrahlvakuum erhält man 2-(cisa^ö'-Dimethyl-piperidinoJ-äthylamin,
welches bei 383-385°/ 10 mm siedet.
Bin Gemisch von 3,38 g rac-trans-^-^1,6r-Dimethy 1-piperidino)·
äthylamin mit 3»01 g 2-Methyl-2-thiopseudoharnstoff-sulfat und
40 ml Wasser wird über Nacht am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen
werden dem Reaktionsgemisch 80 ml Aceton zugesetzt, wobei ein Rohprodukt (Amid) auskristallisiert. Dieses wird in 10 ml
Wasser gelöst und die Lösung wird mit Schwefelsäure stark angesäuert.
Nach Zusatz von 20 ml Aceton kristallisiert rae.-trans-
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[2-(2·,6'-Dimethyl-piperidino)-äthyl]-guanidin-sulfat mit
einem Schmelzpunkt von 299-30O0C aus.
Das als Ausgangsmaterial verwendete rac»-trans-2-(2',ö'-Dimethyl-piperidino
) -äthylamin wird wie folgt hergestellt:
Durch Auflösen von 12 g rac»-trans-2,6-Dimethyl-piperidinhydrochlorid
in 20 ml Wasser, Zugabe von 10 ml 50#iger Natriumhydroxydlösung
und dreimaliger Extraktion mit je 20 ml Benzol wird aus dem Hydrochlorid die Base freigesetzt. Die Benzollösung
wird mit Kaliumcarbonat und Natriumsulfat getrocknet und unter kräftigem Rühren einem Gemisch von 5,76 g Ohloracetonitril,
4,05 g Natriumcarbonat und 30 ml Benzol zugesetzt. Das Gemisch wird hierauf 8 Stunden am Rückfluss erhitzt, über Nacht stehengelassen,
filtriert und unter vermindertem Druck destilliert, wobei man rac <>-trans-2 ,,6-Dimethyl-piperidino-acetonitril mit
einem Siedepunkt von 103-106°/ 14 mm erhält.
Eine Lösung von 5 g des so erhaltenen rac.-trans-2,6-Dimethyl-piperidino-acetonitrils
in 15 ml Aether wird während eines Zeitraumes von 10 Minuten einem Gemisch von 1,66 g
Lithiumaluminiumhydrid und 75 ml Aether zugesetzt. Das Reaktiöns-.gemisch
wird hierauf 3 Stunden am Rückfluss erhitzt und dann 16 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt „ Dann werden unter
Kühlen am Eisbad tropfenweise 34 ml Wasser und hierauf 25 ml
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von mit Wasser gesättigtem Aether zugesetzt. Each dem Filtrieren
wird die ätherische Lösung über Natriumsulfat getrocknet und
unter vermindertem Druck eingedampft. Durch Destillation des Eindampfriickstandes erhält man rac.-trans-2(2',6f-Dimethy1-piperidino)-äthylamin
mit einem Siedepunkt von 91-92°/ 13 mm.
Es werden in üblicher Weise Tabletten der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
[2-(2·,6'-Dimethy1-piperidino)-äthyl]-guanidin-sulfat 50 mg
Milchzucker 83 mg
Maisstärke 30 mg
Vorhydrolysierte Maisstärke 10 mg
Caloiumstearat 2 mg
175 mg
Eine in üblicher Weise hergestellte Injektionslösung
weist folgende Zusammensetzung auf:
[2-(2*,6'-Dimethy1-piperidino)-äthyl]-guanidin-sulfat 25,0 mg
Phenol
Citronensäure Natriumeitrat Natriumchlorid Wasser
4,5 | mg |
0,3 | mg |
0,7 | mg |
4,0 | mg |
ad 1,0 | ml |
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ORIGINAL !NSPECTEO
Claims (1)
1U5905
Pat entansprüohe
1. Verfahren zur Herstellung von Piperidin-Derivaten,
dadurch gekennzeichnet, dass man 2-(2*,6'-Dimethyl-piperidino)-äthylamin
mit einer das Oarbamidinradikal abgebenden Verbindung
umsetzt und gegebenenfalls das erhaltene Produkt in die Base oder in ein Säureadditionesalz überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man das 2-(2',ö'-Dimethyl-piperidinoJ-äthylamin mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel
worin R eine Alkylmercaptogruppe, eine Alkoxygruppe,
die Pyrazolyl-(l)-gruppe oder eine alkyl-substituierte
Pyrazolyl-(1)-gruppe darstellt,
oder mit einem Säureadditionssalz hiervon umsetzt.
3» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man das 2-(2',6'-Dimethyl-piperidino)-äthylamin mit Cyanamid
umsetzt.
.ORIGINAL INSPECTED
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4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das 2-(2' ,o'-Dimethyl-piperidinoJ-athylamin mit einem
Säureadditionssalz eines 3-nieder-A]kyl-pseudothioharnstoffes
umsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das 2-(2·,ö'-Dimethyl-piperidinoJ-äthylamin mit einem
ι Säureadditionssalz eines O-nieder-Alkyl-pseudoharnstoffes umsetzt,
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das 2-(2*,ö'-Dimethyl-piperidinoJ-äthylamin mit einem
Säureadditionssalz eines 3,5-Bi(nieder-Alkyl)-Pyrazolyl-(l)~
carbamidins umsetzt.
7. Verfahren nach einer der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass man das als Ausgangsmaterial verwendete 2-(21,ö'-Dimethyl-piperidinoJ-äthylamin
durch Reduktion von 2,6-Dimethyl-piperidino-acetonitril herstellt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ■ die Reduktion mittels Lithiumaluminiumhydrid oder durch katalytische
Hydrierung erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass,
das 2tβ-Dimethyl-piperidino-acetonitril durch Umsetzung von 2,6-Dimethyl-piperidin
mit einem Halo-acetonitril erhalten wird.
ORIGINAL INSPECTED 909815/1111
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