DE1332C - Eisernes Oberbau-System für Eisenbahnen - Google Patents
Eisernes Oberbau-System für EisenbahnenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B3/00—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
- E01B3/16—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from steel
- E01B3/24—Slabs; Blocks; Pot sleepers; Fastening tie-rods to them
Landscapes
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- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
1877.
Klasse 19.
EDMUND MÜLLER in MAGDEBURG. Eisernes Oberbausystem für Eisenbahnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. November 1877 ab.
Dieses eiserne Oberbausystem bezweckt, das Eisen besser, in Bezug auf seine Festigkeit,
auszunutzen, als dies bisher bei den eisernen Oberbausystemen der Fall ist: es verwendet das
Gufseisen als Säule. Projectirt wurde das hier durch Zeichnung dargestellte System für eine
Localbahn mit 17500 kg schweren vierräderigen
Locomotiven. Zur Nutzbarmachung des festen, tragfähigen Bodens wurde 40 cm unter Schienen-Unterkante
eine gufseiserne Scheibe angeordnet von 40 cm Durchmesser, so dafs der Erdboden nur mit 1,75kg pro Quadratdecimeter beansprucht
wird. Die Uebertragung des Drucks der Räder auf dem Boden wird durch -|--förmigen Stützen
von 26 mm Seite und 8 mm Stärke, gruppirt um einen 8 mm im Quadrat grofsen eisernen
Kern, bewirkt. Eine solche Stütze als Säule betrachtet, oben beweglich, unten fest, ist im
Stande, eine Last von 35255 kg zu tragen und genügt somit für jede Vollbahn.
Oben erweitert sich die Stütze zu der Auflagerplatte für den Schienenfufs. Dieselbe hat
in ihrem mittleren Theile, der dem Schienenfufs zum Auflager dient, die Neigung '/20 und besitzt
eine genügende Breite, um die Schienen mit Klemmplatten befestigen zu können. In
der Richtung der Schienen ist dieselbe auch nur so breit, als für die Klemmplatten nothwendig
ist, und zwar hat durch Abrunden der Längskanten die Auflagefläche für den Schienenfufs
in der Längsrichtung der Schienen nur eine Breite von 50mm. Die möglichste Concentrirung
des Schienendruckes auf die Mitte der Stütze ist ein wesentliches Moment für das System.
Fufs, Stütze und obere Platte sind aus einem Stück gegossen. Als Stofs ist der schwebende
gedacht, und zwar sollen die beiden benachbarten Stützen auf einer gemeinsamen oblongen
"Unterlagsscheibe stehen, zwei · Stützen sind also zu einem Paar Stofsstützen aus einem Gufs vereinigt.
Zur Sicherung des Spurmaafses in der geraden Strecke und in Curven, unter Berücksichtigung
der Spurerweiterung, sind zwischen zwei gegenüberstehenden Stützen Flacheisen als Querverbindung
angebracht, die gleichzeitig den Zweck der Aussteifung haben. Der LTmstand, dafs
diese Flacheisen im Erdboden liegen, trägt zur Widerstandsfähigkeit auf Druck bedeutend bei. Ein
Paar Stützen incl. Querverbindungsstange wiegen 24,42 kg. Der Umstand, dafs die untere Scheibe
kreisrund ist, ermöglicht, die Löcher für dieselben in den Erdboden zu bohren. Möglichste
Dichtung des Bodens unter der Scheibe durch Stampfen ist erwünscht, ebenso Abglättung und
Dichtung der Oberfläche mit Seitengefalle, um den Niederschlägen möglichst wenig Gelegenheit
zu geben, in den Boden einzudringen. Das System ist für alle Arten Bahnen, Strafsenbahnen,
schmal- und normalspurige Localbahnen, wie für Hauptbahnen aller Art anwendbar, und es wird
deshalb das Patent auf das System als solches beansprucht, mit allen seinen verschiedenen Variationen, die durch Veränderung der Dimensionen
bewirkt werden können: auch die Sicherung der Befestigungsbolzen für die Klemmplatten gegen
Losewerden ist in dem System als eigenthümlich zu betrachten. Sie besteht darin, dafs die
untere Scheibe des Schraubenbolzens .sich gegen einen kleinen Vorsprang einer Rippe der Stütze
legt, und die Mutter gegen Drehen dadurch gesichert wird, dafs nach Festdrehen der Mutter
zwischen derselben und einer Nase (Rippe) der Klemmplatte ein kleiner Keil mit ganz flacher
Verjüngung eingeschoben wird.
Der Vorzug des Systems besteht, wie oben angedeutet, darin, dafs das Eisen auf seine rückwirkende
Festigkeit ausgenutzt wird, ■ während in den bisherigen eisernen Oberbausystemen das
Eisen einfach das Holz ersetzt und somit nur wegen seiner längeren Dauer einen Vorzug vor
dem Holze hat.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1332T | 1877-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1332C true DE1332C (de) |
Family
ID=70917994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1332DA Expired - Lifetime DE1332C (de) | 1877-11-06 | 1877-11-06 | Eisernes Oberbau-System für Eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1332C (de) |
-
1877
- 1877-11-06 DE DE1332DA patent/DE1332C/de not_active Expired - Lifetime
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