DE511581C - Laufkranz fuer Schiebebuehnen von Eisenbahnen - Google Patents
Laufkranz fuer Schiebebuehnen von EisenbahnenInfo
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- DE511581C DE511581C DE1930511581D DE511581DD DE511581C DE 511581 C DE511581 C DE 511581C DE 1930511581 D DE1930511581 D DE 1930511581D DE 511581D D DE511581D D DE 511581DD DE 511581 C DE511581 C DE 511581C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J1/00—Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
Die Schiebebühne der Eisenbahnen und ähnliche Einrichtungen, welche besonders
schwere Lasten zu befördern haben, laufen meist auf Doppelrädern mit einem symmeirischen
Spurkranz in der Mitte zwischen den beiden Laufflächen. Diese Räder setzen eine aus zwei Fahrschienen bestehende Laufbahn
voraus, wobei zwischen den beiden Schienen eine Spurkranzrille frei bleiben muß.
Bisher wurden diese Laufbahnen meist in der Weise hergestellt, daß man zwei Fahrschienen
gewöhnlichen Profils entweder auf einem in voller Länge einbetonierten Träger mit besonderen
Klemmen befestigte oder aufschraubte, oder man legte sie auch auf einen Schwellenrost, dessen einzelne Schwellenstücke
möglichst dicht lagen, um so den Druck auf das Fundament zu übertragen.
Diese Bauarten haben bisher nicht befriedigt. Die einbetonierten Träger zeigen den Nachteil aller Schwellenschienen, der 'darin besteht, daß die Drücke der Räder, die ja bei derartigen Einrichtungen außerordentlich stark sind, und insbesondere auch die einzelnen Schläge der auf eine Schiebebühne auflaufenden Fahrzeugachsen ungefedert auf den Untergrund, also in diesem Falle auf das Steinfundament, übergehen. Die Träger lockern sich daher sehr bald. Diese Erscheinung wird noch dadurch verstärkt, daß eine Schiebebühne oder ein Kran ein Fahrzeug mit sehr großer Spurweite und sehr geringem Radstand ist und infolgedessen beim Lauf in der Spur infolge des Bestrebens, zu ecken.
Diese Bauarten haben bisher nicht befriedigt. Die einbetonierten Träger zeigen den Nachteil aller Schwellenschienen, der 'darin besteht, daß die Drücke der Räder, die ja bei derartigen Einrichtungen außerordentlich stark sind, und insbesondere auch die einzelnen Schläge der auf eine Schiebebühne auflaufenden Fahrzeugachsen ungefedert auf den Untergrund, also in diesem Falle auf das Steinfundament, übergehen. Die Träger lockern sich daher sehr bald. Diese Erscheinung wird noch dadurch verstärkt, daß eine Schiebebühne oder ein Kran ein Fahrzeug mit sehr großer Spurweite und sehr geringem Radstand ist und infolgedessen beim Lauf in der Spur infolge des Bestrebens, zu ecken.
sehr starke Seitendrücke auf die Laufbahn ausübt. Diese Seitendrücke bedingen wieder
starke Gleitungen der Räder und damit Erschütterungen und Schwingungen in der Laufbahn,
die ebenfalls das Abplatzen des Fundamentbetons herbeiführen.
Die Schwellroste haben sich meist deswegen nicht bewährt, weil das Holz im Laufe
der Zeit schwindet und die Befestigungsmittel der Schienen sich lockern. Insbesondere ist
bei derartigen Bauweisen die Aufnahme der starken Seitenkräfte nicht genügend sicher.
Durch die nachstehend beschriebene Einrichtung sollen diese Mängel vermieden werden.
Zu diesem Zwecke besteht die Laufbahn mitsamt den Schienen aus einem frei liegenden g0
Tragwerk, welches auf Einzelunterstützungen, und zwar auf einbetonierten Schienenstühlen
bekannter Bauart mit Tangentialkipplager, ruht. Damit wird eine Federung geschaffen,
und außerdem können die Schwingungen nicht unmittelbar in das Fundament übergehen.
Als Besonderheit ist noch die Möglichkeit vorgesehen, zwischen den beiden Laufschienen einen selbsttätigen Druckausgleichhebel
einzubauen. Ein solcher Druckausgleich hat den großen Vorteil, daß bei verschiedener Abnutzung der Schienen bei
geringer Abweichung des Laufrades von der lotrechten Stellung oder auch bei Schlagstellen
in den Laufflächen der Räder und ähnlichen 6g Störungen keine Überlastung der einen
Schiene eintreten kann. Ferner ist bei der Ausbildung des Laufbahnträgers der Ge-
danke maßgebend gewesen, die Höhe des Trägers möglichst einzuschränken, damit die
starken "seitlichen Druckkräfte der Räder keine allzu großen Kippmomente auf den
Träger und die Schienenstühle ausüben können. Aus diesem Grunde wird der Träger in
Trogform ausgebildet, in welchen die Laufschienen gewöhnlicher Bauart leicht eingelagert
werden können. Die Nullinie der ίο Schienen und des Quersehnittträgers selber
liegt dabei außerdem in annähernd gleicher Höhe, so daß man beide Teile ohne besondere
starre Verbindung miteinander zur Aufnahme der Momente heranziehen kann.
Die Einrichtung ist in den Abb. ι bis 4
dargestellt. Es zeigt
Abb. ι einen Querschnitt durch die Laufbahn mit einem Längsschnitt durch den tragenden
einbetonierten Schienenstuhl, Abb. 2 eine Draufsicht auf ein Feld der
Laufbahn zwischen zwei Schienenstühlen,
Abb. 3 einen Querschnitt durch die Laufbahn
entsprechend Abb. 1, aber mit besonderem Druckausgleichhebel,
Abb. 4 einen Längsschnitt zu Abb. 3.
Der trogförmige Laufbahnträger besteht aus den beiden Seiten wan den 1 und 2 und der
Grundplatte 3. Er ist in dem Beispiel der Abb. ι und 3 in verschiedener Weise aus
3.0 Profileisen zusammengenietet und kann auch auf manche andere Art ausgebildet sein. In
den Trog sind die beiden Laufschienen 4 und 5 eingelegt (Abb. 1). Sie werden untereinander
durch Kloben 6 und Bolzen 7 in bekannter Weise verbunden. Die Abstützung gegen die
Seiten wan de des Troges geschieht durch
Druckwinkel 8 und 9, welche durch Bolzen 10 gegen die Schienen sowie gegen die Seitenwände
gepreßt werden.
Die Grundplatte 3 kragt an beiden Seiten über die Seitenwände 1 und 2 vor. Auf diese
Auskragungen drücken die Klemmplatten 11 und 12, welche durch Hakenschrauben 13
und 14 mit dem Stuhle 15 verbunden sind. Die Winkel 8 und 9 können abweichend
von der Darstellung der Zeichnung auch auf die ganze Länge des Trägers durchlaufen.
Die Grundplatte 3 sowie die Klemmplatten 11 und 12 sind in den seitlich auf der Oberfläche
des Stuhles angebrachten Nocken 16 und 17
eingelagert und so gegen seitliche Verschiebungen geschützt.
Die Druckausgleichvorrichtung (Abb. 3 und 4) besteht darin, daß die beiden Schienen
18 und 19 mit ihren entsprechend angeschnittenen Füßen 20 und 21 auf die seitlichen
Arme des Ausgleichhebels 23 gestützt sind, welcher seinerseits in der Mittellinie gelenkig
auf einer Rippe 24 ruht. Die Auflagerpunkte der Schienenfüße 20 und 21 liegen in derselben Höhe wie der Stützpunkt des Äus-
gleichhebels 23. Die' Schienen können daher nur lotrechte Bewegungen ausführen. Ferner
sind die beiden Stützpunkte gegenüber der Schienenmitte etwas nach innen, d. h. nach
der Trägermittezu, verschoben. Dadurch haben die Schienen stets das Bestreben, nach außen
zu kippen, und sie lehnen sich daher mit den Außenwangen ihrer Köpfe gegen die Seitenwände
ι und 2 des Troges. Ein Bolzen 25 verspannt diese beiden Seitenwände gegeneinander,
so daß die seitlichen Drücke der Schienen sich ausgleichen. Durch eine Riffelblechplatte
26, die auf dem Bolzen 25 ruht, sind die Schienen gegeneinander abgespreizt,
so daß sie nicht nach innen kippen können. Zugleich schließt diese Platte den trogförmigen
Träger nach außen hin ab.
Die Rippe 24 besteht aus einem Blech, welches im mittleren Teile dachförmig aufgewölbt
ist. Es liegt in einem U-Eisen 27 und überträgt so die Kräfte möglichst nach den
Seiten wänden des Troges hin, so daß der Boden des Troges keine besonderen Biegespannungen
erleidet. Die Seitenwände 1 und 2 sind in diesem Falle aus U-Eisen gebildet,
die mit auf der Grundplatte 3 stehen. Die Klemmplatten 11 und 12 fassen über die unteren Schenkel der U-Eisen. Im übrigen ist
die Befestigung des Trägers auf den Stuhl und die Form des Stuhles selber die gleiche
wie in Abb. 1.
Der Ausgleichhebel 23 kann in ganzer Länge durchlaufen. Es erscheint indessen
angebracht, ihn zu unterteilen (Abb. 4), damit der Druckausgleich möglichst örtlich vor
sich geht und schnell wechseln kann. Um eine günstige Auflagerung der Schienenfüße
20 und 21 zu erzielen, sind die seitlichen
Arme des Ausgleichhebels 23 nicht nur in der Querrichtung gewölbt, sondern auch in
der Längsrichtung. Infolgedessen kann die Schiene immer nur in der Mitte der einzelnen
Ausgleichhebel aufliegen.
Die Schienen 4 und 5 bzw. 18 und 19 werden
nur durch die Bolzen 10 bzw. 25 gegen Abheben gesichert und liegen im übrigen lose
auf. In Abb. 3 haben sie sogar ein gewisses freies Spiel, um den Druckausgleich zu ermöglichen.
Bei den geringen Fahrgeschwindigkeiten der Schiebebühnen und Krane ist diese Sicherung völlig ausreichend. Es kommt
hierbei vielmehr darauf an, die Schienen möglichst gut gegen Seitendrücke zu sichern,
was durch die Einlagerung in den trogförmigen Träger geschehen ist.
Claims (5)
- Patentansprüche;i. Laufkranz für Schiebebühnen von Eisenbahnen mit symmetrischen Doppelrädern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schienen in einem trogförmigen, auf ein-zelnen Stühlen ruhenden Träger (ι, 2, 3) eingelagert sind.
- 2. Laufkranz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schienen (18 und 19) mit ihren Füßen (20 und 21) auf den Armen von Ausgleichhebeln (23) ruhen, die in gleicher Höhe wie die Schienenfüße (20 und 21) in der Mittellinie auf einer Rippe (24) gelenkig gelagert sind.
- 3. Laufkrane nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (24) aus einem in der Mitte dachförmig aufgewölbten Blech besteht, welcheseinem auf der Grundplatte (3) befestigten U-Eisen (27) eingelagert ist.
- 4. Laufkranz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Arme der Ausgleichhebel (23) sowohl in der Querrichtung wie in der Längsrichtung der Schienen nach oben gewölbt sind.
- 5. Laufkranz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungspunkte der Schienenfüße (20 und 21) mit den seitlichen Armen der Ausgleichhebel (23) gegenüber den Schienenmitten nach innen verschoben sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE511581T | 1930-03-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511581C true DE511581C (de) | 1930-11-03 |
Family
ID=6547823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930511581D Expired DE511581C (de) | 1930-03-02 | 1930-03-02 | Laufkranz fuer Schiebebuehnen von Eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511581C (de) |
-
1930
- 1930-03-02 DE DE1930511581D patent/DE511581C/de not_active Expired
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