DE806016C - Schienenstossausbildung - Google Patents

Schienenstossausbildung

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Publication number
DE806016C
DE806016C DEP44463A DEP0044463A DE806016C DE 806016 C DE806016 C DE 806016C DE P44463 A DEP44463 A DE P44463A DE P0044463 A DEP0044463 A DE P0044463A DE 806016 C DE806016 C DE 806016C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
threshold
joint
sleeper
shoulder
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Expired
Application number
DEP44463A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Robert Wentzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROBERT WENTZEL DR ING
Original Assignee
ROBERT WENTZEL DR ING
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Filing date
Publication date
Application filed by ROBERT WENTZEL DR ING filed Critical ROBERT WENTZEL DR ING
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Application granted granted Critical
Publication of DE806016C publication Critical patent/DE806016C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/56Special arrangements for supporting rail ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Schienenstoßausbildung Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der in der Gleistechnik unter der Bezeichnung ruhender Schienenstoß bekannten Bauart. Bei dieser liegen die Schienenenden entweder unmittelbar oder vermittels einer Unterlagsplatte auf einer Breitschwelle oder einer Doppelschwelle auf und sind im Raume dieses Auflagers befestigt. Die Befestigungsmittel, also Klemmplatten und Hakenschrauben, sitzen also nur wenige Zentimeter von der Stoßfuge entfernt.
  • Infolgedessen ist es nicht möglich, biegungsstarke Winkellaschen anzubringen, ohne daß diese durch den Ausschnitt des waagerechten Flansches an stark auf Biegung beanspruchter Stelle wesentlich geschwächt werden. Die bessere Unterstützung des ruhenden Schienenstoßes im Vergleich zu dem schwebenden Stoß `auf auseinanderliegenden Stoßschwellen wird also mit einer Schwächung der Laschenverbindung erkauft.
  • Auch die Anbringung verspannender Fußklammerlaschen, wie bei dem schwebenden Stoße möglich und angewendet, ist ausgeschlossen.
  • Die Erfindung vermeidet diese Mängel durch eine grundlegend andere Befestigung der Schienen, mit der Folge, daß die für eine dauerhafte Schienenstoßverbindung wesentlichen drei Faktoren, nämlich gute Unterstützung des Stoßes, kräftige Laschenverbindung und Verspannung der Schienenenden, entgegen ihrer Neigung zum Einsacken und zur Bildung des Knicks der elastischen Durchbiegungslinie des Schienenstrangs, zum Zusammenwirken gebracht werden.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist folgender: Die Schienen werden nicht nahe ihrem Ende im Raume ihres Auflagers befestigt, sondern seitwärts außerhalb des Schwellenkörpers auf besonderen Ansätzen der Schwelle, im folgenden Schulter genannt, deren Oberfläche etwas tiefer gehalten ist als die Auflagerfläche der Schienenenden.
  • Die Abb. i zeigt diese Befestigungsart im Prinzip, in Seitenansicht; die. Abb. 2 zeigt in kleinerem Maßstabe die breite Stoßschwelle in Aufsicht mit den unter den Schienen erkenntlichen Ansätzen. Mit der Stoßschwelle a, die aus Stahl oder einem anderen unnachgiebigen Material, aber nicht aus Holz sein kann, sind diese Ansätze b unnachgiebig verbunden. Ihre Oberfläche ist so weit tiefer als die Unterfläche der Schienen gehalten, daß ein kleiner Zwischenraum verbleibt, dessen Höhe von der Art der Befestigungsklemmen k abhängt, die an diesen Ansätzen b angreifen.
  • Durch Anzug dieser Klemmen k wird ein mehr oder weniger starker Druck N auf den Schienenfuß ausgeübt, dem eine gleiche Kraft von unten im Auflager der Schiene entgegenwirkt. Sie stellen ein Kräftepaar mit dem Hebelarm h dar und üben auf die Schiene ein Biegungsmoment M = N#h aus. So stehen die Schienenendlängen unter einer Verspannung im Sinne eines positiven Biegungsmomentes, das dem unter der Radlast aufkommenden mißlichen negativen Biegungsmoment und damit der zu bekämpfenden Neigung zum Einsacken und zur Knickbildung der Fahrfläche am Stoße entgegenwirkt. Es wird so eine ähnliche Wirkung erzielt wie bei einer bekannten Schienenfußverspannung beim schwebenden Stoße, indessen ist hier der Hebelarm h für die Ausübung des Gegenbiegemomentes günstig größer, die Stoßschwelle kann unmittelbar und in voller Breite unter dem Stoße bleiben, und es sind starke Winkellaschen 1 auf der ganzen Länge zwischen den Klemmen k ohne irgendwelche schwächenden Ausschnitte möglich. Die größere Länge der Laschen ist nicht nur günstig für deren Verspannwirkung, sondern erlaubt auch, die Laschen unter Anwendung eines besonders starken Schraubenbolzens in der Stoßfuge selbst zu verschrauben, so daß eine Lochschwächung des Schienenstegs über dem Schienenauflager vermieden wird.
  • Gemäß diesem Grundgedanken der Erfindung kann die Ausbildung von Schwelle und Schultern und ihre gegenseitige Verbindung sehr verschieden gelöst werden. Es können die Schultern b je für sich mit der Schwelle verbunden sein, wie dies die Abb. 3 als nur ein Beispiel zeigt, das je nach Form der Schwelle abgewandelt werden kann. Es können aber auch die beiden Schultern b ein durchgehendes Schulterquerstück bilden, das sich irgendwie mit der Schwelle a kreuzt. Es kann unter der Schwelle und über der Schwelle liegen, kann durch sie durchgesteckt sein und kann auseinandergespreizt sie umschließen. Alle diese Verbindungsarten können je nach den Querschnitten von Schwelle und Schulterquerstück sehr verschieden gestaltet werden. Die Abb. 4, 5 und 6 sollen nur einige dieser Möglichkeiten veranschaulichen.
  • So zeigt Abb. 4 ein Schulterquerstück b, das unter der Schwelle liegend an dieser lösbar befestigt ist. Dargestellt ist- eine Stahlbetonschwelle. Es kann ebensogut eine Stahlschwelle verschiedenen Querschnitts sein, urid es kann die Verbindung fest durch Verschweißen sein.
  • Abb.5 zeigt die Breitschwelle durchgesteckt durch den entsprechend aufgeschlitzten Steg des Schulterquerstücks.
  • Abb. 6 zeigt eine Lösung mit über der Schwelle liegendem Schulterquerstück, wiederum in T-Profil. Dessen Steg durchschneidet die oberen Versteifungsstege der Schwelle.
  • Schwelle und Schulterquerstück verstärken und versteifen sich günstig gegenseitig; das gilt auch für die Bauarten 3 und 5.
  • Solche Bauarten nach Abb. 3 bis 6 sind mit einer durchgehenden Breitschwelle möglich; sie sind aber auch dahin wandelbar, daß an Stelle einer durchgehenden Stoßschwelle, die in ihrem mittleren Teile doch nicht unterstopft wird und insoweit für die Druckübertragung auf die Gleisbettung ausfällt, zwei getrennte kürzere Schwellenstücke mit dem Schulterquerstück verbunden werden, wie dies in Aufsicht mit der Abb. 7 angedeutet ist. Solche Teilung bringt gewisse Vorteile für Fertigung, Transport, Montage und Unterhaltung.
  • Sie öffnet aber auch die Möglichkeit, eine Stoß-Spannplatte gewissermaßen aus einem Guß anstatt als Verbundkörper herzustellen.
  • So zeigt die Abb. 8 in Aufsicht mit der Abb.9 als Seitenansicht eine mit allen Einzelheiten fertig gießbare Platte aus Gußstahl mit einer besonders starken Versteifungsrippe für das Schulterquer-' stück und drei Versteifungsstegen zur Bildung der Schwelle.
  • Und Abb. 12 zeigt ein Sonderwalzprofil mit einem starken Steg c zur Bildung des Schulterquerstücks, aus welchem die mit Abb. 13 dargestellte Stoßplatte durch Abpressen der Versteifungsstege für die Schwelle und Anschweißen der Fehlstücke v und Aufbuckelung des erhöhten Stoßauflagers in einfacher Weise geformt werden kann.
  • Die Einzelgestaltung hängt von der Art der Klemmen k ab; es können sowohl Backenklammern bekannter Art nach Abb. io als auch die üblichen Klemmplatten mit senkrecht stehenden Hakenschrauben nach Abb. i i oder anderer Art verwendet werden. Sicherung der Backenklammern gegen Längsverschieben infolge Wärmebewegung der Schienenenden erfolgt durch die Ausschnitte der Schulterflanschkanten und noch besser dadurch, daß das auszunehmende Material dieser Ausschnitte e nach Abb. 6, 8, 9 und io hochgepreßt ist, um die Backenklammern auch in Höhe des Schienenfußes festzuhalten.
  • Die Verspannung der Schienen durch die Bakkenklammern und Schraubenbolzen c in Abb. io kann ergänzt werden durch Eintreiben von Flachkeilen unter den Schienenenden. Hierzu dient eine Auflagerplatte g mit Seitenleisten i für die seitliche Sicherung der Schienen, mit Ausschnitten für gesicherte Lage der Flachkeile f, dargestellt in Abb. 6, 8 und 9. Die Leisten i erhalten zweckmäßig einen Nocken n angeschweißt, gegen den die Schienenenden bei geschlossener Stoßfuge mit entsprechenden Ausschnitten der Schienenfußecken anliegen, so daß der mittige Sitz der Stoßfuge im Auflager gesichert bleibt. Die Flachkeile sind in ihrer Oberfläche schwach abgewölbt. Wird auf sie verzichtet, so ist die Ruflagerfläche im ganzen leicht abzuwölben, und es ist der Schienenfuß an seiner Unterfläche auf etwa i bis z cm Länge ab Ende leicht abzunehmen, damit ein kantiges Aufsitzen der Schienen und besonders ihrer Endkante vermieden wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenstoßausbildung mit Unterstützung des Stoßes durch eine breite Stoßschwelle, . dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen mit seitlichen mit der Schwelle (a) unnachgiebig verbundenen Ansätzen (b), deren Oberfläche etwas tiefer liegt als die Schienenfußunterfläche, vermittels Klemmen (k) anspannbar verbunden sind.
  2. 2. Schienenstoßausbildung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer durchgehenden Stoßschwelle zwei getrennte kürzere Schwellenstücke als Stoßplatten je für sich die beiden Schienenstöße des Gleises unterstützen.
DEP44463A 1949-06-01 1949-06-01 Schienenstossausbildung Expired DE806016C (de)

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DEP44463A DE806016C (de) 1949-06-01 1949-06-01 Schienenstossausbildung

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DEP44463A DE806016C (de) 1949-06-01 1949-06-01 Schienenstossausbildung

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DE806016C true DE806016C (de) 1951-06-11

Family

ID=7380351

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DEP44463A Expired DE806016C (de) 1949-06-01 1949-06-01 Schienenstossausbildung

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DE (1) DE806016C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949109C (de) * 1952-02-13 1956-09-13 Albert Mathee & Soehne Schienenstossverbindung mit Klemmleisten und Spannplatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949109C (de) * 1952-02-13 1956-09-13 Albert Mathee & Soehne Schienenstossverbindung mit Klemmleisten und Spannplatte

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