DE334474C

DE334474C - Holzverbindungsmittel in der Form eines U-foermig gebogenen Bandeisens

Info

Publication number: DE334474C
Application number: DEP38730D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-12-07

Description

Holzverbindungsmittel in der Form eines U-förmig gebogenen Bandeisens. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verbindungsmittel für hölzerne Zug oder Druckglieder sowie für Knotenpunkte von Fachwerkkonstruktionen.
Es besteht aus einem aus Bandeisen hergestellten U-förmigen Bügel, der mit seinen beiden zur Kräfteübertragung dienenden Schenkeln beiderseits in die zu verbindenden Hölzer eingelassen wird. Der Steg nimmt dabei einen Teil der in dem Bügel auftretenden Drehmomente auf.
In der Zeichnung ist eine mit dem neuen Bügel hergestellte Holzverbindung daigestellt, und zwar zeigt Abb. z das Verbindungsmittel mit dem Steg a und den beiden in die Hölzer einzulassenden Schenkeln b, während die Abb. z bis to mehrere Anwendungsbeispiele in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulichen. Die Abb. z bis q. zeigen die Darstellung einer Zugstangenverbindung in Längsansicht, Draufsicht und einem Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 3, während Abb. 5 einen Längsschnitt mit abgenommenem vorderen Längsbalken veranschaulicht.
Nacll dieser Ausführung ist der offene Bügel so angebracht, daß seine Schenkel b die Längsfasern der Hölzer senkrecht schneiden. Der Steg a dient dazu, die in den Schenkeln durch den exzentrischen Lastangriff auftretendenDrehmomente aufzunehmen und so ein Verdrehen der Schenkel b zu verhindern. Zu diesem Zwecke erhalten die Aufsattlungsstücke c und die Zugstange c 1 senkrechte gegenüberliegende Schlitze d, in welche die Schenkel eingelassen werden. Durch Heftschrauben e werden die Hölzer zusammengehalten. Die federnden Unterlagsscheiben k sollen bewirken, daß die Hölzer auch trotz Schwindens satt aneinanderliegen.
Um der Verschiedenheit in der Entfernung der Schlitze d voneinander Rechnung zu tragen, könnte das Querband, wie Abb. x a zeigt, auch aus zwei Teilen al und a2 bestehen, die so miteinander zu verbinden sind, daß sie gegen seitliche Verdrehung genügend Widerstand leisten, aber eine gegenseitige Verschiebung. der Schenkel zulassen. Sind die Schenkel b infolge der Zugstangenbreite besonders lang herzustellen, so kann der U-Bügel, wie Abb. 6 zeigt, durch einen Abschlußriegel oder Gegenreiter f versteift werden. Letzterer ist mit Einschnitten g versehen, so daß er auf die Schenkel b gesteckt und auf ihnen verstellt werden kann. Der Gegenreiter f wird mittels einer Schraube oder eines Nagels i am Balken befestigt (Abb. 5 links) oder in diesen eingelassen.
Außer dem Gegenreiter können nach Abb. 7 auch noch die Schenkel b durchdringende Rund eisenstücke h vorgesehen werden.
Letztere können auf beiden Seiten flachgeschlagen sein, wie bei Abb.8 links, oder es können zu dem gleichen Zwecke an den Schenkeln b Winkel befestigt sein, die auchausdenSchenkeln herausgebogen sein können, wie Abb. 8 rechts zeigt. Die vorstehenden Teile 7a oder k legen sich zwischen die Innenflächen der Hölzer. Sollen die U -Bügel nicht sichtbar sein, so können sie, wie die Abb. 9 und to in Längsansicht und Querschnitt zeigen, zwischen den Hölzern c und cl vollständig eingelassen sein. Diese Ausführung wird besonders bei solchen Holzkonstruktionen Verwendung finden, bei denen eiserne Teile einer Zerstörung ausgesetzt sind, wie dies z. B. in Lagerräumen für Säuren oder in chemischen Betrieben bei der Entwicklung von Gasen oder Dämpfen der Fall ist.
Statt, wie in. den Abb. 6, 7 und 8 dargestellt, mit einem Gegenreiter f versteift zu sein, könnte der U-Bügel auch allseitig geschlossen, d. h. mit einem unteren fest mit den Schenkeln verbundenen Querband versehen sein, oder es könnten die offenen U-Bügel paarweise mit der gleichen Wirkung Verwendung finden, indem der eine von oben, der andere von unten in die Verbindungshölzer eingesetzt wird. Ferner könnten zwei U-Bügel auch in den Schenkelenden gelenkartig miteinander verbunden werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcnE: z. Holzverbindungsmittel in der Form eines U-förmig gebogenen Bandeisens, das mit seinen beiden zur Kraftübertragung dienenden Schenkeln je zur Hälfte in die Berührungsflächen der zu verbindenden Hölzer senkrecht zur Kraftrichtung eingelassen ist. z. HölzverbindungsmittelnachAnspruchz, dessen beide freien Schenkel durch einen aufgesteckten Riegel verbunden sind.