AT41521B - Eisenbetonkonstruktion mit gitterförmiger Einlage. - Google Patents

Eisenbetonkonstruktion mit gitterförmiger Einlage.

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Gustav Adolf Sen Wayss
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Gustav Adolf Sen Wayss
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  Eisenbetonkonstruktion mit gitterförmiger Einlage. 



   Die Anwendung von Gitterwerken als Eiseneinlage für Betonkonstruktionen ist bis heute trotz der mannigfachen Vorteile eine   eingeschränkte, weil dasselbe nicht nur   für jeden einzelnen Fall rechnerisch ermittelt   werden muss. um die richtige Menge Eisen   in den Querschnitt zu   be-   kommen, sondern weil das Gitterwerk auch für jeden Fall für sich hergestellt   werden muss   und nach erfolgter Herstellung ein in seinen Dimensionen unabänderliche Verbindung von Stäben darstellt, die bei Projektsänderungen etc. nicht mehr in Benutzung genommen werden kann. 
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 bei den verschiedensten Arten der Betonkonstruktionen möglich sein soll, so müssen gewisse Bedingungen erfüllt werden.

   Zur Herstellung eines derartigen   Gitterwerkes   darf   nur Xormaleisen   von einheitlicher Dimension und Gestaltung verwendet werden. welches in der Fabrik als Massenartikel zurecht gerichtet wird. Die Herstellung bezw. Zusammenstellung des Gitterwerks aus den einzelnen Stäben muss unmittelbar vor Gebrauch auf der Baustelle und ohne weitere Vor-   bereitung oder Anwendung   von Maschinen rasch erfolgen können.

   Endlich müssen die Teile und deren Verbindung derart beschaffen sein. dass eine Änderung im Gitterwerk sowohl in punkto 
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 gebogenenZustandefürbogenförmigverlaufendeBetonierungenanwendbarundermöglicht eine beliebige Einstellung des Gitters auf die erforderliche Dimension (Länge und Breite) unter   genauer     oder möglichster Berücksichtigung   der im Betonquerschnitt mit Bezug auf die Beanspruchung nötigen Eisen. Erforderlichen Falles kann noch   eine Verdichtung des Gitterwerkes   durch Einlegen und Anlenken von Eisen vorgenommen werden. Die Einstellung auf die gegebene Dimension erfolgt durch Verdrehen der Stäbe und die Gelenkpunkte 3. wobei gleichzeitig die 
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 Form und Lage ändern.

   Die Fig. 2 und 3 zeigen das in Fig. 1 dargestellte Gitter im zusammengeschobenen   bezw. auaeinandergezogenen Zustande,   wobei das   Auseinander-und Zusammen-   schieben in der Richtung der   Pfeile 4 bezw.   5 der Fig. 1 gedacht ist. Die einfachste Form des Gitterwerkes bildet die Niirnberger Schere aus an den Kreuzungsstellen und an den Enden gelochten und durch Bolzen gelenkig verbundenen Stäben von einer Einheitslänge und eines Einheitsprofils.

   Dieses Gitterwerk kann durch beliebige Angliederung gleichgestalteter Normalstäbe leicht 
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   eintretende Lageveränderung   der zwischen den Umfassungs- und Zwischenstäben vorhandenen Gelenkpunkte 7 und die damit zusammenhängende Änderung der von diesen Stäben gebildeten Figuren zu ermöglichen, ist eine Verstellung dieser Gelenkpunkte längs den   Umfassungsstäben   erforderlich. Diese wird unter Wahrung der früher erwähnten Verwendung von Normaleisen und der leichten Zusammenstellung des Gitterwerks durch Anklemmen der Gelenkpunkte an die   Umfassungsstäbe   erzielt.   Selbstverständlich   können auch die Gelenkpunkte der Stäbe des ohne Umfassungsstäbe angewendeten Gitterwerks behufs Veränderung der Dichte aneinander geklemmt werden.

   Ein Gitterwerk kann aber auch erst durch die Vereinigung von Umfassungsund   Zwischenatäben entstehen, während   die einzelnen Stabgruppen bezw. Stäbe hiezu nicht geeignet wären. Einen solchen Fall bilden z. B. gewisse Formen von Gitterträgern. 



   Die Fig.   dz   zeigen Gitterträger als Eiseneinlage für Betonträger, Rippen und   dergl.,   bei welchen die Umfassungsstäbe durch die Gurten und die Zwischenstäbe durch die Gitterstäbe gebildet werden. 



   In Fig. 4 verbinden einzelne Zwischeustäbe 8 die Gurten 9 und 10. Die Gelenke 11 der   Zwiachenstäbe   können an die Gurte in verschiedener Weise angeklemmt werden. Aus den Fig. 20 und 21 ist ersichtlich, dass der Gurt 9 bezw. 10, der entweder aus irgend einem Profileisen oder aber aus einem Rund-, Quadrateisen und dergl. bestehen kann, von einem   U-förmigen   blech- 
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 aufgefädelt und sämtliche Teile werden durch eine Schraube 14 derart   zusammengespannt,   dass der Gitterstab an den Gurt angepresst wird ; die Drehbarkeit der Zwischenstäbe bleibt   bei wtrk-   samer Klemmung mehr oder weniger gewahrt.

   Löst man die Klemmen. dann kann man die 
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 erheischt, d. h. man kann hiedurch nicht nur die Dimensionen des Gitterwerks. dessen   Trägerhöbe.   verändern (s. gestrichelte Stellung in Fig. 4), sondern auch die Dichte der Zwischenstäbe dem gegebenen Pall anpassen. Das Anklemmen der Gelenkpunkte der Gitterstäbe an die Gurte kann aber auch in anderer Weise erfolgen. 



   Die Fig.   eh   zeigen verschiedene Arten des Anklemmens mittelst eines Blechstreifens oder mittelst Draht oder endlieh mittelst hakenartig gebogener Schrauben. 



   Der beschriebenen Art am   nächsten   steht die in den Fig. 22 und   23     dargestellte Ausführungs-   form. Bei derselben wird ein runder   Gurtstab   9 angewendet, bei welchem der denselben umfassende 
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   Gitterstab   8 auf das freie   Hnde aufgefädelt   und durch Mutter 14 an den Gurt   angeklemmt   wird ; hiebei bildet die Hakenschraube als solche den Gelenkzapfen. 
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   festigt.   indem sie den links und rechts vom Gurt befindlichen Haken 15 und Gurtstab 8 an diesen   anidemmt.   



   In Fig. 5 ist ein Träger mit gekreuzten Zwischenstäbe 8 dargestellt, welche bei 11 gemeinsam an die Gurte 9, 10 angelenkt sind und gegebenenfalls überdies in der Mitte bei 3 gelenkig oder schernartig verbunden sind. Durch Verbindung dieser Stäbe bei 3 entsteht die schon beschriebene 

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 Nürnberger Schere, die bekanntlich innerhalb gewisser Grenzen auf eine beliebige Länge und Breite eingestellt werden kann. Die Verbindungspunkte 11 der Scherenglieder werden in der be-   schriebenen   Weise an die Gurte 9, 10 angeklemmt. Diese bei 3 scherenartig verbundenen   Zwisçhenstäbe 8   können verschiedene Länge haben (Fig. 6) und deren Enden können für sich an die Gurte 9, 10 bei 11 angeklemmt werden. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 7 sind die nach rechts und links schräg verlaufenden Gitterstäbe 8 bloss an den Gelenkpunkten 11 miteinander und mit den Gurten 9, 10 verbunden. Auch bei dieser Anordnung können die Stäbe 8 ungleich lang sein (Fig. 8) ; auch können sie bloss an einem Ende zu einem Winkel verbunden sein. 



   Fig. 9 zeigt einen Gelenkgitterträger, bei welchem die   Gitterfüllung   8 durch das Vielfache einer   Nürnberger   Schere gebildet werden. Die   Endgelenkpunkte JJ   dieser Gitterstäbe sind in der bereits angegebenen Weise an die Gurte 9, 10 angeklemmt. 



   Fig. 10 zeigt den Fall, wo die Verstellung der   Gitterstäbe   8 nur nach dem im jeweiligen
Betonquerschnitt gewünschten Eisen erfolgt ist und hiebei die Endgelenke derselben nicht derart 
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 dargestellt. Die Gurte 9, 10 dieser Träger stossen bei 22 zusammen oder überlappen einander. 



  Die Verbindung erfolgt mit Hilfe mehrerer Zwischenstäbe   8,   welche an einem Ende auf dem unteren Gurt des einen Trägers und am anderen Ende auf dem oberen Gurt des anderen Trägers 
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Nach dem gleichen System der Verbindung zwischen Umfassungs- und Zwischenstäben bezw. Gurten und Gitterstäbe können zwei oder mehr   Gitterwerke zu einem Gitterwerkkörper   
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 gleichzeitig die Armierung der zwischen den Rippen gebildeten Platte bildet. ist in Fig. 33 dargestellt. Dieses Gitterwerk 24 füllt entweder als Ganzes den Raum zwischen den beiden Trägern 
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   @ werden   und wird au allen oder an zwei gegenüberliegenden Seiten an den Gurten der Träger befestigt.

   Reichen die Endgelenkpunkte diess Gitterwerkes nicht bis zu den   Trägern.   daun   werden auch hier Verbindungsstücke 21 angewendet. Eine derartige Eiseneinlage bildet ein   zusammenhängendes, nach verschiedenen Richtungen in der Dimension abänderungsfähiges 
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 beim Einstampfen des Betons oder anderen Arbeiten nicht möglich sind. Da das Eisengerippe von vornherein belaster werden kann und eine äusserst günstige Verbindung von Eisen und Beton 
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   @ alle vorkommenden, unkontrollierbaren Zufälle bietet.   und   andernteils deshalb,   weil die Trag- fähigkeit der Konstruktion nicht, wie dies bisher der Fall ist, von der Adhäsion des Zementes zum Beton abhängig ist. 

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   Denkt man sich die in den Fig. 32 und 33 dargestellten Konstruktionen stehend angewendet, dann hat man es mit Säulen und Wänden zu tun, bei denen die gleiche Art der Verstellung, nur in anderem Sinne, nämlich in der Querschnittsdimension der Säule und in der Länge und Breite der Wand und deren Verstärkungen nutzbar ist. 



   Fig. 34 zeigt als Beispiel eine Säule mit Säulenkopf, welche in der beschriebenen Weise aus   Umfassungs- und Zwisohenstäben   bezw. aus Längseisen und deren durch Anklemmen be-   festigten Zwischen-bezw.   Gitterstäben hergestellt werden. 



   Im vorstehenden ist die Verbindung zweier parallel oder senkrecht zueinander gelegter Gitterwerke angegeben ; eine solche Verbindung kann in sinngemässer Weise auch bei im Winkel 
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 Obergurtes 9 ohne Lüftung der Klemmen verändert werden kann. Die Gurtteile werden bei eingestellter Trägerhöhe durch entsprechend lange Zwischenstücke 25 miteinander verbunden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Eisenbetonkonstruktion mit gitterförmiger Einlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage'ein ebenes oder räumliches Gelenkgitterwerk ist, dessen Stäbe zur Erzielung einer be-   stimmten   Eisenmenge oder bestimmter Abmessungen (Länge, Breite oder Höhe) der Einlage gemeinsam in die richtige Neigung eingestellt und in dieser Neigung festgestellt werden können.

Claims (1)

  1. 2. Eiscnbetonkonstruktion nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Eiseneinlage ein aus Umfassungs- bezw. Rahmenstäben und Füllstäben bestehendes, als Ganzes verstellund in sich selbst feststellbares ebenes oder räumliches Gelenkgitterwerk angewendet wird. z. Z. eine bestimmte Dichte (Eisenmenge) oder bestimmte Abmessungen zu erzielen.
    3. Eisenbetonkonstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verbindungseisen (21), die bei Einstellung des Uitterwerkes auf die verlangte Dichte zur Vergrösserung der Abmessungen der Einige die Endgelenke des Gitters mit den Umfassungsstäben verbinden.
    4. Eisenbetonkonstruktion nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Umfassungsstäbe des Gitters (9 odes 10 in Fig. : 35) in zwei Teile geteilt ist und die einander zugekehrten Enden der Stabteile durch einen (2-5) verbunden sind. dessen Länge je nach EMI4.2
AT41521D 1906-04-06 1906-04-06 Eisenbetonkonstruktion mit gitterförmiger Einlage. AT41521B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4487000A (en) * 1981-04-21 1984-12-11 Tinsley Wire (Sheffield) Limited Metal reinforcing strips

Cited By (2)

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US4487000A (en) * 1981-04-21 1984-12-11 Tinsley Wire (Sheffield) Limited Metal reinforcing strips
AT390098B (de) * 1981-04-21 1990-03-12 Tinsley Wire Ltd Metallische verstaerkungsstreifen

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