DE2345434C3 - Verzugmatte für den Streckenausbau - Google Patents

Verzugmatte für den Streckenausbau

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DE2345434C3
DE2345434C3 DE19732345434 DE2345434A DE2345434C3 DE 2345434 C3 DE2345434 C3 DE 2345434C3 DE 19732345434 DE19732345434 DE 19732345434 DE 2345434 A DE2345434 A DE 2345434A DE 2345434 C3 DE2345434 C3 DE 2345434C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine zwischen zwei Ausbaubögen angeordnete Verzugmatte für den Streckenausbau, die aus an den Kreuzungspunkten zu einer Gittermatte zusammengeschweißten Längs- und Querstäben aus Draht besteht, bei der mehrere der Längsdrähte durch eine oder mehrere Rinnenprofilschienen ersetzt sind, welche sich mit ihren Enden zusammen mit den Längsdrähten auf den Profilen benachbarter Ausbaubögen abstützen. Diese Profilschienen bilden ein Rinnen- ^0 profil. Ihre Enden sind schenkeiförmig abgewinkelt, d. h. sie weisen ein verhältnismäßig hohes Widerstandsmoment auf. Auf diese Weise vermag die Verzugmatte vom Stoß herrührende Belastungen besser aufzunehmen.
Aus der DT-PS 11 69 875 ist ein Rinnenprofil bekannt, dessen Schenkel mit Durchbrechungen versehen ist, durch die die Querstäbe hindurchgeführt sind; an den Durchtrittsstellen sind die Profilschienen mit Querstä-434
ben verschweißt Die Profilschienen sind auf diese Weise gegen Verschieben festgelegt und es ist der Verband der Matte insgesamt gesehen gesichert Bei dieser Matte ist von großen» Nachteil, daß ihre Herstellung außerordentlich aufwendig und die Herstellungskosten deswegen sehr hoch sind, weil beim Zurichten des Gitters die Querstäbe durch eine Vielzahl von Durchbrechungen der Profilschienen hindurchgeführt werden müssen, bevor die weiteren Längsstäbe angelegt und die Schweißung durchgeführt werden kann. Dieser Nachteil tritt ganz besonders dann in Erscheinung, wenn die Profilschienen zwischen Längsstäben angeordnet werden sollen. Um zu gewährleisten, daß die Längs- und Querstäbe und die Profilschienen ihre vorschritsmäßige Länge zueinander haben, sind umfangreiche Ausrichtungsarbeiten vor dem Verschweißen der Teile erforderlich. Die Vielzahl der Durchbrechungen in den Schenkeln der Profilschienen, deren Herstellung ebenfalls erhebliche Kosten verursacht, setzen das Widerstandsmoment außerdem herab, so daß sie leicht durchbiegen oder sogar brechen können.
Das aufwendige Auffädeln der Profilschienen auf die Querstäbe wird vermieden bei einer Gittermatte gemäß dem DT-Gbm 71 40 422. Hier sind die Quer- bzw. Längsstäbe mit rinnenförmigen Versteifungsprofilen verschweißt, d'e an den Außenseiten etwa senkrecht zur Mattenebene verlaufende Schenkel aufweisen. Sie haben an ihren Enden Aussparungen, wobei der zwischen den Aussparungen eines Versteifungsprofils liegende Abschnitt in seiner Länge dem Abstand zwischen zwei Ausbaurahmen entspricht. Bei dieser Gittermatte ist nachteilig, daß die auf sie einwirkende Belastung von den kurzen, mit den Versteifunsprofilen verschweißten Querdrähten, nicht jedoch von den Längsdrähten aufgenommen wird. Darüber hinaus ist die Zentrierung zwischen zwei Ausbaurahmen aufwendig und unsicher: Der Abstand zwischen zwei Ausbaurahmen muß, dem Abstand der Aussparungen entsprechend, genau eingehalten werden. Bei geringfügigen Verwindungen der Matte kann sich das Versteifungsprofil auf einer Seite so weit abheben, daß die Anlage der Aussparung an dem Ausbaurahmen nicht mehr gewährleistet ist.
Die DT-AS 20 16 225 beschreibt ein plattenförmiges Bauelement für Betonbauteile, das aus stabförmigen Längsrippen und aus von Stahlbändern gebildeten Querrippen besteht. Längs- und Querrippen sind miteinander verschweißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verzugmatte der eingangs geschilderten Gattung so zu gestalten, daß sie bei optimal geringen Abmessungen der Profilschienen und damit geringem Gewicht einfach und wirtschaftlich herzustellen ist und gleichwohl eine große Tragfähigkeit aufweist. Die mechanische Beanspruchung aus der auf sie einwirkenden Belastung soll auf alle Mattenteile weitgehend gleichmäßig verteilt werden und das Verschieben der Matte infolge unregelmäßiger Belastung soll durch eine sichere seitliche Führung vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rinnenprofilschiene oder -schienen an den Querstäben flach anliegen und mit diesen verschweißt sind und daß die die Ausbauprofile hakenartig übergreifenden Längsstäbe kurz hinter den einander zugekehrten Längsseiten zweier benachbarter Ausbauprofile und vor dem ersten Querstab zum Streckenraum hin um die Stärke der Querstäbe abgebogen und hinter
der Abbiegung parallel zur Streckenachse gerichtet sind oder daß die Rinnenprofilschiene bzw. -schienen kurz hinter den einander zugekehrten Längsseiten zweier benachbarter Ausbauprofile und vor dem ersten Querstab in Richtung auf den Streckenstoß zu um die Stärke der Querstäbe abgebogen und hinter der Abbiegung parallel zur Streckenachse bzw. zum Streckenstoß gerichtet sind.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß außer den Querstäben auch die Längsdrähte dadurch zur Aufnahme der Last herangezogen werden, daß sie an ihren Enden um die Ausbaurahmen gebogen sind. Der Abstand zwischen zwei Ausbaurahmen muß nicht mit übertriebener Genauigkeit eingehalten werden, weil die Längsstäbe der erfindungsgemäßen Matte bei ihrem Einbringen nur auf einer Seite umgebogen sind, die andere Seite aber erst nach Auflegen auf den Ausbaurahmen umgebogen werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Querschnitt der Profilschienen zur Erzielung eines Trägers gleicher Festigkeit von den Enden zur Mitte hin an Höhe zunimmt Das kann beispielsweise durch eingedrückte Sicken erreicht werden. Auf diese Weise wird dem zwischen zwei Ausbaubögen auftretenden Stoßdruck in sinnvoller Weise ein höheres Widerstandsmoment der Profilschiene entgegengesetzt
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt die Profilschiene außer den ihren Querschnitt zur Mitte hin verstärkenden Sicken an den Querstäben zur Anlage kommende Sicken verhältnismäßig geringer J lohe, die zusammen mit den Querstäben Kontaktflächen für die Schweißverbindung bilden.
Schließlich sieht die Erfindung vor, an den Enden der äußeren Schenkel der Profilschiene je einen die Profilschiene flankierenden Längsdraht des Gitters anzuschweißen, um das Widerstandsmoment der Profilschiene noch weiter zu erhöhen.
Die Erfindung bietet den großen Vorteil, daß neben einer wesentlich wirtschaftlicheren Herstellung einer durch Profilschienen verstärkten Matte deren Widerstandsfähigkeit bei Beibehaltung der Abmessungen wie bei den bekannten Profilschienen beachtlich erhöht wird.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Verzugmatte in Pfeilrichtung I in F i g. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Verzugmatte,
Fig.3 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung III in Fig. 2,
Fig.4 eine Einzelheit in größerem Maßstab des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 bis 8 zeigen in der gleichen Darstellungsweise wie Fig. 1 bis 4 das zweite Ausführungsspiel,
Fig. 9 eine Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels in Pfeilrichtung IX in Fig. 10,
Fig. 10 einen Grundriß und
Fig. 11 eine Seitenansicht in größerem Maßstab in Pfeilrichtung XI in Fig. 10des dritten Ausführungsbeispiels.
Ihrem Grundaufbau nach besteht die Matte nach der Erfindung aus den Längsstäben 1 und den Querstäben 2, die an ihren Kreuzungsstellen miteinander verschweißt sind. Die Enden der Längsstäbe 1 sind zu Haken 3 umgebogen, die die Ausbauprofile 4 benachbarter Streckenbögen umgreifen. Die Längs- und Querstäbe können aus Runddraht oder aus Drähten anderer Profile bestehen.
Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel sind ein oder mehrere Längsstäbe 1 durch eine Profilschiene 5 ersetzt, die mit ihren Enden 6 auf den benachbarten Ausbaubögen 4 aufliegt Die Profilschienen sind aus Blech hergestellt und weisen zur Erhöhung ihres Widerslandsmomentes ein Rinnenprofil auf. Die Enden der Schenkel sind rechtwinklig abgebogen; sie können auch zur Gewährleistung einer guten Auflage auf den Ausbaubögen deren Form entsprechend abgebogen sein.
Beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Längsstäbe 1 zwischen den Profilen 4 der Streckenbogen und dem ersten Querstab 2 um die Stärke eines Querstabes zum Streckenraum hin verkröpft, um eine gute Anlage sowohl der Rinnenprofilschiene 5 als auch der Längsdrähte auf den Ausbauprofilen 4 zu gewährleisten. Hinter der Verknüpfung verlaufen die Längsstäbe parallel zur Streckenrichtung.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind bei gleichem Grundaufbau die Rinnenprofilschienen 5 zwischen den Ausbauprofilen 4 und dem ersten Querstab 2 in Richtung auf den Streckenstoß zu um die Stärke der Querstäbe 2 verkröpft.
Beim dritten Ausführungsbeispiel weist die Rinnenprofilschiene 5 ähnlich wie ein Wellschaleisen Rinnen 51 und 52 auf. Die Rinnen werden durch Einpressen von Sicken gebildet und nehmen zur Erzielung eines Trägers gleicher Festigkeit ausgehend von den Enden 6. die auf den Ausbaubögen 4 aufliegen, zur Mitte zwischen den Ausbaubögen an Höhe zu, wie dies insbesondere in Fig. 9 erkennbar ist. Auf diese Weise wird das Widerstandsmoment der Rinnenprofilschiene an der vom Stoßdruck am meisten beanspruchten Stelle wirksam erhöht
Die Stege zwischen den Rinnen 51 und 52 weisen ebenfalls Sicken 53 von solcher Höhe auf, daß sie auf ihrer Außenseite mit den Querstäben Kontaktflächen für die (Punkt-) Schweißung 7 bilden. Das Widerstandsmoment einer solchen Rinnenprofilschiene läßt sich in vorteilhafter Weise noch dadurch verstärken, daß an die Enden der äußeren Schenkel 54 je ein Längsstab 11 angeschweißt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: 23
1. Zwischen zwei Ausbaubögen angeordnete Verzugmatte für den Streckenausbau, die aus an den Kreuzungspunkten zu einer Gittermatte zusammengeschweißten Längs- und Querstäben aus Draht besteht, bei der mehrere der Längsdrähte durch eine oder mehrere Rinnenprofilschienen ersetzt sind, welche sich mit ihren Enden zusammen mit den Längsdrähten auf den Profilen benachbarter Ausbaubögen abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenprofilschiene oder -schienen (5) an den Querstäben flach anliegen und mit diesen verschweißt sind und daß die die Ausbauprofile (4) hakenartig übergreifenden Längsstäbe (1) kurz hinter den einander zugekehrten Längsseiten zweier benachbarter Ausbauprofile (4) und vor dem ersten Querstab (2) zum Streckenraum hin um die Stärke der Querstäbe abgebogen und hinter der Abbiegung parallel zur Streckenachse gerichtet sind oder daß die Rinnenprofilschiene bzw. -schienen (5) kurz hinter den einander zugekehrten Längsseiten zweier benachbarter Ausbauprofile (4) und vor dem ersten Querstab (2) in Richtung auf den Streckenstoß zu um die Stärke der Querstäbe (2) abgebogen und hinter der Abbiegung parallel zur Streckenachse bzw. zum Streckenstoß gerichtet sind.
2. Verzugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rinnenprofilschiene (5) von den Enden zur Mitte hin zur Erzielung eines Trägers gleicher Festigkeit zunimmt.
3. Verzugmatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenprofilschiene (5) Sicken (51,52) aufweist, deren Höhe von den Enden zur Mitte hin größer wird.
4. Verzugmatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenprofilschiene (5) Sicken (51,52) aufweist, deren Höhe von den Enden zur Mitte hin größer wird und zwei an den ^0 Querstäben (2) zur Anlage kommende weitere Sicken (53) von geringer Höhe aufweist, die mit den Querstäben (2) verschweißt sind.
5. Verzugmatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der äußeren 4J Schenkel (54) der Rinnenprofilschiene (5) mit je einem parallel zur Profilschiene angeordneten Längsdraht (11) verschweißt sind.
DE19732345434 1973-09-08 1973-09-08 Verzugmatte für den Streckenausbau Expired DE2345434C3 (de)

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DE19732345434 DE2345434C3 (de) 1973-09-08 Verzugmatte für den Streckenausbau
GB3275074A GB1442241A (en) 1973-09-08 1974-07-24 Mine gallery roof support

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DE19732345434 DE2345434C3 (de) 1973-09-08 Verzugmatte für den Streckenausbau

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2345434A1 DE2345434A1 (de) 1975-03-20
DE2345434B2 DE2345434B2 (de) 1976-05-20
DE2345434C3 true DE2345434C3 (de) 1977-01-13

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